23. April 2014 Windpocken: Vom Winde verweht und hochansteckend

Werbung
23. April 2014
Windpocken:
Vom Winde verweht und hochansteckend
Anmoderation:
Sie sind sehr ansteckend und werden sozusagen mit dem Wind
übertragen: Varizella-Zoster-Viren, Auslöser der Windpocken. Wie
man Windpocken erkennt, wie sie behandelt werden und wann mit
Komplikationen zu rechnen ist, darüber hat sich Kristin Sporbeck bei
Dr. Julian Bleek, Arzt im AOK-Bundesverband, informiert.
Länge: 1.57 Minuten
-----------------------------------------------------------------------------------------Dr. Julian Bleek:
Windpocken äußern sich durch einen juckenden Hautausschlag
bei dem zunächst rote Knötchen auftreten, die sich dann in
flüssigkeitsgefüllte Bläschen umwandeln. Die Hauterscheinungen
können am ganzen Körper auftreten, finden sich aber meist vor
allem im Gesicht und am Rumpf. Die Erkrankung verläuft
schubweise, so dass typischerweise frische und ältere
Hautveränderungen gleichzeitig auftreten.
Text:
erklärt Dr. Julian Bleek, Arzt im AOK-Bundesverband. Meist heilen
die Bläschen nach etwa fünf Tagen von selbst ab. Allerdings können –
durch Kratzen oder eine zusätzliche bakterielle Infektion der Bläschen
– Narben entstehen. In den meisten Fällen werden nur die
Beschwerden behandelt...
Dr. Julian Bleek:
… also zum Beispiel der Juckreiz, der durch das Auftragen von
zinkhaltigen Mixturen auf die Hautveränderungen gelindert
werden kann. Kinder sollten sich möglichst nicht kratzen, damit
keine Narben entstehen und sich die Bläschen nicht entzünden.
Bei sehr starkem Juckreiz können sogenannte Antihistaminika als
Tropfen gegeben werden, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich
sind.
1
Text:
Mit Windpocken steckt man sich meist durch Tröpfcheninfektion an –
also zum Beispiel über Husten. Aber sie werden auch durch die
Flüssigkeit in den Bläschen übertragen. Dr. Bleek:
Dr. Julian Bleek:
Windpocken treten vorwiegend im Kindesalter auf – vor allem
bei Kindergarten- und Schulkindern. Bei Kindern mit einem
intakten Immunsystem verläuft die Krankheit meist
unkompliziert. Bei Neugeborenen und Personen mit einem
geschwächten Immunsystem kann die Erkrankung aber durchaus
lebensbedrohlich sein. Bei Erwachsenen verlaufen Windpocken
häufig schwerer und es treten öfter Komplikationen wie zum
Beispiel eine Lungenentzündung auf.
Text:
Deshalb ist eine rechtzeitige Impfung wichtig. Besonders Frauen mit
Kinderwunsch sollten sich rechtzeitig vor einer geplanten
Schwangerschaft mit ihrem Arzt beraten. Weitere Infos dazu gibt es
bei der Ständigen Impfkommission im Internet unter: www.stiko.de.
2
Herunterladen