Heinz Günther Münchner Straße 7 83539 Pfaffing Telefon: 08094 / 1703 Mobil: 0172 8333 884 [email protected] www.divergenz-marketing.com „Think small“ Was wir heute noch davon lernen können. Ende der 50er Jahre wurde der VW Käfer in die USA exportiert. In den USA hatte der Auto Boom schon längst begonnen und man produzierte schon damals sogenannte „muscle“ Autos. Große Autos, viel Chrom und viele „Pferdestärken“ standen schon damals für den amerikanischen Traum. In dieser Situation entschied sich VW den Käfer zu exportieren, eigentlich ein totaler Gegenentwurf zu den amerikanischen Autos (die Divergenz spricht hier von einer „opposite“ Technik, die genau das Gegenteil des Marktführers machen soll). Um die Geschichte abzukürzen: Der VW Käfer wurde sehr erfolgreich, da er ein neues Segment (Kleinwagen) bzw. eine neue Sub Kategorie kreierte! Diese Idee, nicht mit dem Massenmarkt bzw. mit den größeren Autos in den USA in Konkurrenz zu treten, war der entscheidende Erfolgsfaktor. Diese Marktstrategie wurde jetzt exzellent in eine Kampagne umgesetzt und zählt bis heute noch zu den besten Kampagnen lt. AdAge, dem führenden Werbemagazin der USA. Seite 1 Schauen Sie sich die untenstehende Anzeige an. Das Bild des Käfers und des Slogans „Think small“ wirken so minimalistisch und dennoch so klar und deutlich, dass am auf den ersten Blick und ohne Fremdsprachenkenntnisse das Produktkonzept des Käfers sofort versteht. Wenn es hervorragende Beispiele für das Zusammenwirken von Kategorie, Positionierung und Kommunikation gibt, dann gehört dieses Beispiel an vorderste Front. Wohin ging die Reise für VW dann. VW konnte in 1968 über 500 000 Käfer verkaufen, ohne Preisnachlass zu gewähren und ohne gebrauchte Fahrzeuge in Zahlung zu nehmen. Die USA Importquote lag deutlich über 50%. Die Amerikaner waren begeistert von diesem Auto. Klein, hässlich und zuverlässig waren die Attribute des Käfers in den USA. Dann aber lockte der Ruf der Sortimentserweiterung. VW führte nach und nach größere Autos ein, z.B. den VW 411 Kombi. Um die neuen Varianten zu pushen, vernachlässigten Sie sogar das Erfolgsmodell, den Käfer. In 2007 konnten nur noch ca. 230 000 Autos abgesetzt werden und das mit 7 VW Modellen. Ich bin fest davon überzeugt, dass VW sich auf das Kleinwagensegment mit dem Käfer hätte konzentrieren hätte sollen. Damit hätte man das Kleinwagensegment – natürlich Seite 2 durch beständige Weiterentwicklungen des Käfers – auch heute noch beherrschen können. Der Ausflug in das Mittelpreissegment hat dazu geführt, dass VW die Tür zum Kleinwagensegment den japanischen Autos geöffnet hat. Mehr Beispiele zu diesem Thema finden Sie in meinem Buch „Märkte dominieren“ (z.B. bei amazon; auch als e-book erhältlich). Mögen die besseren Strategen gewinnen. Heinz Günther Divergenz Marketing Strategieberatung Münchner Str. 7 83539 Pfaffing a.d. Attel 0172 8333 884 www.divergenz-marketing.com [email protected] Unsere Strategiephilosophie: Der Strategieansatz Divergenz Marketing basiert auf der Divergenz Philosophie, einem Leadership - Modell, das von Al Ries, einer der Top 10Marketingberater in den USA, entwickelt wurde. Unsere Beratungsschwerpunkte: Wir beschäftigen uns mit allen Fragen „Rund um die Marke“. Wir beraten Sie in Ihrem Innovationsprozess, indem wir mit fast 30 Positionierungs – und Innovationstechniken arbeiten, um neue (Sub) Kategorien Divergenzgesichtspunkten zu (er) bei finden. Auch Neueinführungen, die strategischen Relaunches, Überlegungen unter Positionierungsfragen, Kommunikationskonzepte, Brandingkonzepte, Markenarchitekturen und Brand Extensions gehören zu unseren Beratungsschwerpunkten. Weitere Informationen finden Sie unter www.divergenz-marketing.com. Neu: Jetzt auch mit Beratung für das Marken – und Lebensmittelrecht Seite 3