Atomstruktur hat, und dass die chemischen Eigenschaften, d.h. die Art, in der diese Elemente mit anderen reagieren, sowie bestimmte physikalische Eigenschaften von dieser Atomstruktur bestimmt werden. Vereinfacht ausgedrückt kann man das Atom als eine sehr kleine Kugel mit einem Durchmesser in der Grössenordnung von 2xlO~lom betrachten. Der genaue Durchmesser hängt vom jeweiligen Element ab. Erst eine unvorstellbar grosse Zahl von Atomen bilden schliesslich ein Stück Metall, das man auch in die Hand nehmen kann. Alle Punkte und Kugeln sy mbolisieren Atome des gleichen Metalles, die unterschiedlichen Farben wurden lediglich f ür eine bessere optische Darstellung gewählt. KRISTALLSTRUKTUR In einer Flüssigkeit stehen die Atome in einer lockeren Zufallsbindung und können sich relativ frei bewegen. Erstarrt diese Flüssigkeit zu einem festen Körper (man spricht vom ERSTARRUNGSPROZESS) so ordnen sich die Atome auf eine regelmässige, geometrisch aufgebaute Form hin, die als Gitter bezeichnet wird. Sie bilden jetzt die für die besondere Substanz charakteristische Kristallstruktur. Eine zweidimensionale Darstellung wird in der Abb. l gezeigt. Alle echten Feststoffe (ob Metall oder Nichtmetall) haben eine regelmässige Kristallstruktur. Was die Metalle in erster Linie von den Nichtmetallen unterscheidet, ist die Art und Weise, in der die Atome innerhalb des Kristallgitters miteinander verbunden sind. Metallatome zeichnen sich durch eine besondere Art Bindung, die sogenannte METALLBINDUNG aus, die diesen Stoffen ihre Duktilität, Zähigkeit und elektrische Leitfähigkeit verleiht. Kugelpackungen können theoretisch in 14 unterschiedlichen Anordnungen als regelmässige geometrische Struktur aufgebaut werden.Die meisten Metalle ordnen sich jedoch in einer von nur drei dieser 14 Gitterarten. Die entsprechenden Zelleinheiten oder Baublöcke und einige Metallbeispiele können den Abb. 2a, 2b und 2c entnommen werden. Die Zelleinheit des Goldes ist ein flächenzentrierter Würfel mit je einem Goldatom in den Ecken und in der Mitte der Würfelflächen. Werden genügend andere, ähnliche Zellen an jeder Fläche hinzugefügt, so entsteht schliesslich ein mit blossem Auge sichtbarer Goldkristall (Abb. 3). Man beachte, dass die Flächenatome in jedem Kristall zwei benachbarten Zellen und die Eckatome vier Zellen gleichzeitig angehören. Zwei der genannten Beispiele, Abb. 2a: Eine Zelleinheit der kugelzentrierten Würfelstruktur ist mit Punkten loben) und als Anordnung von Kugeln (rechts)*) dargestellt. Das Zentralatom ber ührt jedes Eckatom, zwischen den Eckatomen besteht jedoch ein gewisser Abstand. Metalle mit derartigen Strukturen sind: Eisen (Fe) bei weniger als 91O°C und mehr als 14OO°C Chrom (Cl) und Titan bei mehr als 885°C. Abb. 2b: Eine einheitliche Zelle mit flächenzentrierter Würfelstruktur. Jedes in der Mitte der Würfelebene liegende Atom berührt die nächstliegenden Eckatome. Beispiele für derart aufgebaute Metalle: Gold (Au) Kupfer (Cu) Silber (Ag) Platin (Pt) Eisen (Fe) bei Temperaturen zwischen 91O und 140O°C. Abb. 2c: Eine Zelleinheit in dichter Sechskantstruktur . Alle Atome in den Grundfl ächenebenen stehen miteinander in Berührung, während die Atome der Zwischenebene in drei von sechs ‚Nischen’ zwischen den Nischenatomen angeordnet sind. Metalle mit dieser Struktur si nd beispielsweise: Zink (Zn) Kadmium (Cd), Titan (Ti) unter 885°C und Magnesium (Mg)