Musik wie Luft zum Atmen

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Mittwoch, 21. Oktober 2015
Musik wie Luft zum Atmen
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In der Alten Zwirnerei Mühlau sind ab Sonntag, 25. Oktober, wieder Konzerte programmiert.
Anne-Maria Bagdasarjanz, Violinsolistin aus Bazenheid, ist dabei eine treibende Kraft.
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PETER KÜPFER
Zur Person
Anne-Maria
Bagdasarjanz
Frau Bagdasarjanz, Sie wirken
seit vielen Jahren unermüdlich
für die Musik in unserer Region.
Was bedeutet Ihnen das Musizieren?
Anne-Maria Bagdasarjanz: Musik,
insbesondere die Violine, ist
meine Seele, die Luft, in der ich
atme. Mit einem Wort: Sie ist Teil
meiner selbst.
Seit Jahren ist die Violinsolistin Anne-Maria Bagdasarjanz initiative Kraft, wenn es
um die Konzertreihe in der
Alten Zwirnerei Mühlau geht.
Nach gut verlaufenen Operationen an Schulter und Hüfte
ist die Künstlerin glücklich,
wieder aktiv musizieren zu
können. Anne-Maria Bagdasarjanz versteht das kommende Konzert, das sie mit
den Musikerinnen und Musikern des von ihr gegründeten
und geleiteten Kammerensembles Il piacere durchführt, auch als Dank. (pek)
War Ihr Weg zur Musik bereits in
jungen Jahren vorgezeichnet?
Bagdasarjanz: Ich besass als dreijähriges Kind eine eigene Achtelgeige und spielte darauf alle mir
bekannten Kinderlieder, dem
Gehör nach. Erste Violinstunden
bekam ich im Alter von vier Jahren, bei der späteren Lehrerin
von Anne-Sophie Mutter. Der
Rest war viel, viel Arbeit und
Fleiss. Das hält man nur durch
aus Passion für die Musik und
die Geige.
MARKTBERICHT
WATTWIL
Auffuhr Montag, 19. Oktober:
60 Tränker, 50 Bankkälber,
16 Kühe, 2 Rinder,
total 128 Stück
Preise Bankkälber:
H Fr. 16.40, T Fr. 15.40, A Fr. 13.90
Preise Tränkkälber:
AA Mastkreuzungen
Stiere Fr. 10.50, Kuhkälber Fr. 9.00
A Stierkälber Fr. 4.50
B Kuhkälber Fr. 4.00
Handel Bankkälber: lebhaft
Tränkkälber: lebhaft
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Bild: Peter Küpfer
Seit einigen Jahren treten Sie als
«Solistin en résidence» mit vielbeachteten Konzerten in der Alten
Zwirnerei Mühlau Bazenheid auf.
Warum gerade dort?
Bagdasarjanz: Ich zog vor Jahren
nach Bazenheid, um in Ruhe mit
der Solosopranistin und Chordirigentin Ruth Stolz zusammenzuarbeiten. Auch war die
ländliche Stille förderlich für
meine eigene weitere musikalische Entwicklung und das Studium der Partituren. Wegen meiner zunehmenden körperlichen
Beeinträchtigung war ich gezwungen, auf weite Reisen zu
verzichten. Da entdeckte ich zufällig die so schön renovierte Alte
Zwirnerei mit dem herrlichen
Ulrich-Bräker-Saal. Daraus ergab sich eine konstruktive und
inzwischen
freundschaftliche
Zusammenarbeit mit der Kulturkommission der Stiftung Psychologische Lehr- und Beratungsstelle, welche uns die Räume zu
EBN
Details werden bearbeitet, dies aber gründlich: Anne-Maria Bagdasarjanz (vorne) und Martina Bleiker.
guten Bedingungen zur Verfügung stellt. Der Bräker-Saal bildet ein wunderbares Ambiente
für Musik und verfügt über eine
ausgezeichnete Akustik. Dann
gibt es auch noch einen biographischen Bezug zu meiner Familiengeschichte. Im alten Gebetssaal des ehemaligen Fabrikgebäudes hielt vor vielen Jahren
schon mein Grossvater Gottesdienste ab. Er war ja armenischer
Flüchtling aus Tiflis in Georgien
und Methodistenprediger. Mein
Vater hat als Kind oft seine
Ferien bei der Familie Bachmann in der Mühlau verbracht.
Sie ziehen oft weitere verdiente
Musikerpersönlichkeiten, aber auch
jüngere Talente heran. Wie gelingt
Ihnen das?
Bagdasarjanz: Bis auf wenige einzelne handelt es sich bei diesen
Leuten um Berufsmusiker. Sie
stammen zum Teil aus unserer
Region, auch aus entfernteren.
Es finden sich unter ihnen aber
auch jüngere Musikbegeisterte,
wie zum Beispiel Martina Bleiker. Sie war schon vor Jahren
fortgeschrittene Studentin in
meiner ehemaligen Violinklasse
und ist heute Primarlehrerin.
Aus dem Kreis von Freunden,
ehemaligen Kolleginnen und
Kollegen und weiteren Musikern
gründete ich das Kammerensemble Il piacere. Das heisst ja
nicht zufällig «Vergnügen» oder
«Wohlgefallen». Wir spielen, um
den Mitspielenden selbst und
dem Publikum Freude zu bereiten.
Sie mussten eine Pause einlegen,
aus gesundheitlichen Gründen. Ist
das Konzert vom nächsten Sonntag
auch in dieser Hinsicht ein Eröffnungskonzert?
Bagdasarjanz: Ja, es ist nicht nur
ein Konzert zur Eröffnung der
Saison. Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen, in musikalischer Form auch meinen ganz
besonderen Dank abzustatten:
in erster Linie meinen durchwegs hervorragenden Ärzten sowie meinen fürsorglichen, äusserst professionell vorgehenden
Pflegerinnen und Physiotherapeutinnen. Danken möchte ich
aber auch dem ganzen Ensemble
Il piacere, das mich in meinen
Bestrebungen auch jetzt wieder
aktiv unterstützt und begeistert
mitmacht. Es war ja nicht vorauszusehen, ob ich überhaupt
je wieder auf meiner geliebten
Geige würde spielen können.
Bietet das bevorstehende Konzert
auch dem normalen Musikfreund
Genuss?
Bagdasarjanz: Wir spielen Werke
von Albinoni, Bach und Hinde-
mith. Das Programm in der Alten
Zwirnerei Mühlau ist nicht nur
für musikalisch gebildete Zuhörer zumutbar, sondern kann allen viel Genuss bieten. Albinoni
und Bach sind Komponisten aus
der Barockzeit. So wie ein schön
verzierter Palast oder eine reich
ausgeschmückte Kirche kommt
auch ihre Musik daher: Bei Albinoni ist sie elegant und gefällig.
Bei Bach kommt seine religiöse
Tiefe dazu, sie ist tiefergreifend
und monumental. Hindemith
steht an der Schwelle zur modernen klassischen Musik des
20. Jahrhunderts. Sicher ist seine
freie Tonalität oft unerwartet
und kühn, aber man kann auch
bei ihm die Tradition von Bach
herausspüren. Manche Stellen in
den fünf Stücken von Hindemith
sind von sakralem Charakter.
Das letzte Stück ist ein fulminantes Solo der 1. Solovioline, begleitet vom gesamten Streicherensemble.
Eröffnungskonzert am Sonntag,
25. Oktober, 16 Uhr.
DAMALS
Bütschwil: Die schitterste Gemeindekanzlei
Vor 100 Jahren
20. Oktober: Wattwil. Die Versammlung der ev. Kirchgenossen genehmigte unter üblicher
Verdankung die letzte Amtsrechnung. Als ausserordentliche
Anlagen wurde erwähnt: die
Schlusszahlungen für bauliche
Verbesserungen und Neueinrichtungen im Pfarrhause, Kanalisationskosten und die Repa-
sen, sondern auch nach innen
immer mehr stärke.
Vor 50 Jahren
20. Oktober: Bütschwil. Kürzlich war den Bürgern Gelegenheit geboten, sich über das geplante Bauvorhaben eines
neuen Gemeindehauses eingehend orientieren zu lassen.
Gemeindammann Dr. A. Rutz
kanzlei besitze. Die ausserordentliche Bürgerversammlung vom 11. September 1964
hat den Antrag gutgeheissen,
den Auftrag zur Ausarbeitung
des Detailprojektes und des
Kostenvoranschlages an Architekt Walter Boltshauser zu erteilen. Seither ist ein Jahr verstrichen. Was nun heute den Bürgern vorgelegt wird, zeugt von
Blocher-Kurs zu verdanken,
sondern auch ihrer Bereitschaft,
einem Jungen eine Chance zu
geben. Die etablierten Parteien
könnten daraus Lehren ziehen.
Vor 10 Jahren
20. Oktober: Toggenburg. Vor
allem im Herbst fallen viele Gartenabfälle an. Eine Umfrage bei
diversen Gemeinden im Tog-
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