Worksheet about the case studies Egypt and Spain

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Lösung: Landwirtschaft – Mehr – Die Zukunft vorhersagen - Arbeitsblatt 3 –
Arbeitsblatt zu den Fallstudien Ägypten und Spanien
1. Bewässerungssysteme
Sie wissen bereits, dass die Landwirtschaft in Ägypten nur auf das fruchtbare Land der Oasen und des Nil
beschränkt ist. Hier muss das Land fast das ganze Jahr bewässert werden. Bei der regelmäßigen Überschwemmung
durch den Nil lagerte sich früher Feinschlamm auf den Feldern ab.
Ganz anders in Spanien: Hier wird z. T. mit der Tröpfchenbewässerung gearbeitet, einer speziellen Form von
Bewässerung auf eine kleine Fläche. Das Wasser kommt durch kleine Düsen auf das Feld und erreicht gezielt und
ohne große Verluste die zu bewässernden Pflanzen.
•
Suchen Sie im Internet nach Fotos dieser Art der Bewässerung.
•
Vergleichen Sie dann beide Bewässerungsarten (pro/kontra).
•
Welche Technik eignet sich am besten für welche Länder?
Pro
1. unkontrolliertes Aufstauen von
Wasser
Geringe Einrichtungs- und
Unterhaltskosten
Kein spezielles Wissen erforderlich
Maschinen können einfach genutzt
werden
2. Tröpfchenbewässerung
Sehr geringe Verdunstung
Hohe Effizienz
Gute Anpassungsmöglichkeit für die
Wassernutzung verschiedener
Pflanzen
Möglichkeit zur Verteilung von
Pestiziden und Dünger
Sehr wirtschaftlicher Weg der
Bewässerung
Drainagen werden nicht benötigt
Contra
1. unkontrolliertes Aufstauen von
Wasser
Erosion
Sehr geringe Effizienz
Große Wasserverluste (Verdunstung,
Wasser versickert, überschüssiges
Wasser)
Meistens kein Ableitungskanal
Übersalzung der Felder
Ungleiche Wasserverteilung (nur zu
Zeiten von Hochwasser)
2. Tröpfenbewässerung
Die Düsen verstopfen sehr leicht
Die Technik ist sehr kostspielig
Maschinen können kaum genutzt
werden
Qualifizierte Arbeiter mit gutem
Hintergrundwissen sind erforderlich
Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass der Einsatz einer der beiden Bewässerungstechniken
stark vom wirtschaftlichen Hintergrund und dem Kenntnisstand des Landwirtes des entsprechenden
Landes abhängt. Im Allgemeinen bietet jedoch die Tröpfchenbewässerung mehr Vorteile als das
Anstauen von Wasser, da die kostbare Ressource Wasser gerade in sehr trockenen Gebieten nicht
verschwendet, sondern gezielt eingesetzt werden soll. Die Tröpfchenbewässerung kann überall
angewandt werden, wo genug Wasser in Tanks und Reservoirs gelagert werden kann, während das
Aufstauen des Wassers von der natürlichen Flut von Flüssen etc. abhängt, was häufig sehr stark
variiert.
2. Szenarien für den Klimawandel in Spanien
a) Schauen Sie in Ihren Atlas und suchen Sie die Hauptanbaugebiete Spaniens Was wird überwiegend
angebaut?
b) Erstellen Sie eine Liste von Produkten und Regionen.
Produkt
Region
Weizen
Hauptsächlich um Valladolid, im Westen von Madrid, östlich von Sevilla, im
Norden und Westen von Albacete, entlang des Ebroflusses von Victoria bis
Zaragoza, südlich und entlang des Guadalquivir-Flusses von Sevilla bis
Linares, um Badajoz
Mais
Entlang der Nordatlantikküste im Norden Spaniens
Reis
Nur in einer kleinen Region im Süden von Sevilla entlang der Delta-Arme des
Guadalquivir-Flusses
Zuckerrüben
Rund um Valladolid,, Lerida und Zaragoza
Baumwolle
Ebenfalls entlang des Guadalquivir Flusses von Linares bis Sevilla
Oliven
Hauptsächlich südlich des Guadalquivir und nahe der mediterranen
Küstenlinie, teilweise auch entlang des Ebro und des Guadiana
Zitrusfrüchte
Entlang der mediterranen Küstenlinie beginnend südlich von Tarrangona
Früchte und
Hauptsächlich entlang der mediterranen Küstenlinie
Gemüse
Sonnenblumen
Im Osten von Madrid, südlich des Guadalquivir, um Badajoz
Wein
Entlang des Ebro, um Barcelona, südlich von Guadiana in Zentralspanien,
entlang der mediterranen Küstenlinie im Süden, um Alacete
(Diese Liste wurde mit Hilfe des DIERCKE Weltatlas, Westermann, Deutschland, 1996, Seite
100/101 aufgestellt)
b) Beschreiben Sie die vier Karten der unterschiedlichen Szenarien. Vergleichen Sie sie dann mit dem
heutigen Zustand und beschreiben Sie, wie sich die Landwirtschaft in Spanien ändern könnte.
Welche anderen Alternativen könnte es geben?
(Quelle: Szenario Karten von Spanien, Kapitel 2,Vorhersage der Zukunft, Fallstudie Spanien)
Die vier Karten zeigen die Ergebnisse von Modellrechnungen zum Klimawandel und wie er sich
auswirkt, sowohl auf die bewässerte wie auch auf die nicht bewässerte Landwirtschaft in Spanien.
Mögliche Szenarien des Klimawandels bis zum Jahr 2050 sind aus globalen Zirkulationsmodellen
verfügbar, wie z.B. dem GCM des Hadley Centres in Großbritannien.
Im Folgenden sind zwei Szenarien gezeigt. In einem wird die Erwärmung durch die Treibhausgase
allmählich erhöht, um jeweils 1% pro Jahr umgerechnet auf CO2 Einheiten. Wir bezeichnen diese
Simulation als GG. Sehen wir von den Unsicherheiten ab, die mit der Verwendung eines solchen
Modells (GCM) generell verbunden sind, so wird klar, dass selbst im günstigeren Fall (GS) die
landwirtschaftliche Produktion in Zentralspanien unterdurchschnittlich ausfallen wird. Gerade hier
handelt es sich aber um die produktivsten Regionen. Die Erträge aus Nutzpflanzen sinken also in
Szenarien, die den Klimawandel simulieren. Bezieht man in die Überlegungen die hohen
Produktionskosten mit ein und die Schwankungen in der Verfügbarkeit von Wasser für die
Bewässerungssysteme, so wird in einigen Regionen, insbesondere in Zentralspanien, der
landwirtschaftliche Betrieb eingestellt werden müssen. Soll dies nicht geschehen, so werden
erhebliche Umstellungen in der Bewirtschaftung der Flächen und der Wahl der Pflanzenarten
erforderlich sein.
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