Übungen zu ”Grundlagen der Logik in der Informatik” - WS16/17 1/3 Übungen zu ”Grundlagen der Logik in der Informatik” WS16/17 Montag 14:15-15:45, Martenstr. 3, Raum 00.152-113 Daniel Hausmann [email protected] Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Department Informatik Lehrstuhl 8 November 7, 2016 Übungen zu ”Grundlagen der Logik in der Informatik” - WS16/17 | Übungsblatt 2 | Aufgabe 1 (Präsenzaufgabe) 2/3 Aufgabe 1 - Triviale Falschheit Induktionsprinzip für aussagenlogische Formeln Um zu zeigen, dass eine Eigenschaft P für alle aussagenlogischen Formeln φ gilt, zeige, dass P für φ = ⊥ sowie für alle atomaren φ ∈ A gilt (IA); zeige ausserdem, dass, wenn P für Formeln φ und ψ gilt (IV), dann auch für φ ∧ ψ und ¬φ (IS). Sei φ eine aussagenlogische Formel, die nur aus Konjunktionen, Atomen und Wahrheitskonstanten (> und ⊥) gebildet ist (wobei > = ¬⊥). Zeigen Sie mittels des obigen Induktionsprinzips, dass für jede Wahrheitsbelegung κ, für die es ein Atom A ∈ A mit κ(A) = ⊥ gibt, κ 6|= φ gilt, wenn A in φ vorkommt. Übungen zu ”Grundlagen der Logik in der Informatik” - WS16/17 | Übungsblatt 2 | Aufgabe 2 (Präsenzaufgabe) 3/3 Aufgabe 2 - Positives Denken Positiv bzw. negativ konsistente Atome Definiere rekursiv, dass ein Atom A positiv konsistent (negativ konsistent) in φ ist, wenn φ ein Atom ist (φ ein Atom ist außer A); φ = ¬ψ und A negativ konsistent (positiv konsistent) in ψ ist; φ = ψ ∧ ξ und A in ψ und in ξ positiv konsistent (negativ konsistent) ist. (Insbesondere ist A weder negativ noch positiv konsistent in ⊥.) Beweisen Sie, dass φ erfüllbar ist, wenn jedes Atom A ∈ A positiv oder negativ konsistent (oder beides) in φ ist. Kann eine solche Formel auch gültig sein? Hinweis: Verwenden Sie Induktion über den Aufbau von φ mit einer stärkeren Induktionsinvariante.