Der Blaugenicksperlingspapagei Forpus coelestis (Lesson 1847) Allgemein: Der Blaugenicksperlingspapagei ist einer der bekanntesten Sperlingspapageien bei den Züchtern. Einige seiner Mutationen dagegen sind noch nicht so bekannt und auch selten, es wird viel diskutiert, um welchen Farbschlag es sich handelt. Der Blaugenicksperlingspapageien und seine Farbschläge sind meistens die ersten Sperlingspapageien die sich ein Züchter zulegt. Aber auch eine der streitsüchtigsten Forpusarten. Wie viele Sperlingspapageien hat auch der Blaugenicksperlingspapagei mehrere Namen, er wird auch Blaunackensperlingspapagei, Graunackensperlingspapagei und Himmelspapagei genannt. Erstimport nach Deutschland: Anfang der 60iger Jahre kam der Forpus coelestis (Blaugenicksperlingspapagei) nach Europa und trat gleich den Siegeszug in den Vogelstuben an. Gattung und Art: Die Gattung ist Sperlingspapageien - Forpus. Bei den Blaugenicksperlingspapageien gibt es keine Unterart wie bei manch anderen Sperlingspapageien. Selten wird noch von einer Unterart berichtet, die bis jetzt noch nicht bestätigt wurde. Forpus coelestis (Lesson 1847) Blaugenicksperlingspapagei Männchen: Er weißt eine Größe von 13cm auf. Die Stirn und Gesicht sind gelbgrün. Hinter dem Auge ist ein blauer Strich und der Oberrücken ist gräulichgrün. Die Armschwingen, Handschwingen, Unterflügeldecken und Bürzel sind blau. Der Schnabel ist hornfarbig und die Füße sind fleischfarbig. Er hat einen schmalen nackten Augenring, die Iris ist dunkel. Weibchen: Den Weibchen fehlen die blauen Gefiederteile, sie haben nur den blauen Streifen hinter dem Auge, dieser ist aber blasser. Das Bürzel des Weibchens kann blaue Gefiederteile aufweisen, dies ist nicht gut für die Ausstellung und wird bestraft. Aber durch solche Vögel kann man gute Männchen herauszüchten. Das grau am Rücken ist nicht so kräftig. Verbreitung: Die Heimat der Blaugenicksperlingspapageien ist West Ekuador bis Nordwest Peru. Lebensraum: In seinem Verbreitungsgebiet ist er sehr zahlreich anzutreffen. Sein Areal sind die trockenen Buschlandschaften, lichte Wälder und trockene tropische Gegenden. Er hat eine gute Tarnung durch sein grünes Gefieder, deshalb ist er nicht so leicht zu finden in dem grünen Gestrüpp oder den Bäumen. Man kann sein Gezwitscher hören aber wenn man Pech hat, sieht man ihn nicht, wenn er sich einzeln aufhält. Erwerb: Den Blaugenicksperlingspapagei kann man jederzeit erwerben, meistens ohne größere Probleme. Sie werden im Internet, in den Vogelzeitschriften oder auf Vogelbörsen angeboten, bis auf einige Farbschläge. Kein anspruchsvoller Kostgänger: Für gute Zuchtergebnisse ist die Voraussetzung das richtige Futter. Auf dem Speiseplan meiner Blaugenicksperlingspapageien stehen ein Körnergemisch, Obst, Grünfutter, Mineralien und frische Zweige. Als Körnerfutter reiche ich viele gestreifte Sonnenblumenkerne die einige Züchter ablehnen. Weiter reichen wir ein Wellensittichfuttergemisch, das wir mit Hafer und Glanz noch anreichern. Außerdem wird noch Kardisaat, Kolbenhirse und Waldvogelfutter ohne Rübsen angeboten. Ebenfalls kann man den Sperlingspapageien Ebereschen, Löwenzahn, Äpfel, Birnen, gelbe Rüben und ausgewachsenen Salat reichen. Vogelsand und Vogelgrit für die Verdauung und für die Bildung der Eischale darf natürlich auch nicht fehlen. Die Blaugenicksperlingspapageien gehen mit Vorliebe an frische Weidenzweige aber auch an Obstbaumzweige mit Knospen die gerne verschmäht werden. Haltung in Boxen: Während der Zucht sind die Blaugenicksperlingspapageien besser paarweise unterzubringen da es sonst zu Reibereien kommen kann. So kann man die Sperlingspapageien in einer Boxe mit einer Größe von 80cm Länge, einer Tiefe von 50cm und einer Höhe von 50cm züchten. Außerhalb der Zucht sollte man die Sperlingspapageien in einer kleineren Voliere unterbringen. Fortpflanzung: Wenn ein Paar harmoniert und das richtige Futter gereicht wird schreitet der Blaugenicksperlingspapagei ohne größere Probleme mit Erfolg zur Brut. Die Brutzeit der Blaugenicksperlingspapageien ist das ganze Jahr, wenn Licht und Temperaturverhältnisse stimmen. Vom Weibchen werden 4 - 9 Eier gelegt, die meistens alle befruchtet sind. Ein Gelege mit 9 Eiern ist natürlich eine Seltenheit. Nach einer Brutzeit von 21 Tagen hört man die ersten Piepstöne aus der Brutstätte. Mit 3 Wochen kennt man die Geschlechter auseinander, die Männchen haben blaue Federn, die den Weibchen fehlen. Im Alter von gut 5 Wochen verlassen die Jungen die Nisthöhle. Bei bestimmten Farbschlägen ist die Zucht nicht so leicht und es gibt nicht mehr soviele Junge. Mutationen und Farbschläge der Blaugenicksperlingspapageien: Von der ersten Mutation die in Deutschland entstanden ist, hörte man erst im Jahre 1981 und jetzt gibt es schon etliche Mutationen und Farbschläge von den Blaugenicksperlingspapageien. So gibt es falben, zimter, isabell, gelbgescheckte, gelbschwänzige, gelbköpfige, gelbe, pastellgelbe, gelbe Schwarzaugen oder goldgelbe, amerikanischgelbe, lutino, blaugescheckte, blaue, blaufalbe, blauisabell, kobalt, weiße, amerikanischblaue, weißfalbe, albino, rote, graugrüne (olivgrüne), graue, opalin, zimtblaue und noch viele andere Farbkombinationen von Blaugenicksperlingspapageien. Natürlich werden in der nächsten Zeit noch etliche andere Farbschläge bekannt werden. Franz Pfeffer Hopfengartenweg 1 94447 Plattling Tel. 09931/1691 [email protected] 1 Paar Blaugenicksperlingspapageien verschiedene Farbschläge Blaugenicksperlingspapageien