MEDICE Iserlohn

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Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!
Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige
Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Gebrauchsinformation
Medyn
Zusammensetzung
1 Filmtablette enthält als arzneilich wirksame Bestandteile:
Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) 8 mg, Folsäure 0,2 mg, Cyanocobalamin
(Vitamin B12) 0,01 mg
Sonstige Bestandteile
Lactose-Monohydrat, Povidon K30, Crospovidon, Magnesiumstearat, Maltodextrin, Natriumcitrat, Citronensäure-Monohydrat, Hypromellose, Mikrokristalline Cellulose, Macrogol 400 und 6000, Macrogolstearat 400, Talkum, Farbstoffe E 171 und E 110.
Darreichungsform und Inhalt
1 Musterpackung enthält 20 Filmtabletten
Stoff- oder Indikationsgruppe
Vitamine
Hersteller
MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Kuhloweg 37, 58638 Iserlohn,
Tel.: 02371/937-0, Fax: 02371/937-329, www.medice.de, e-mail: [email protected]
Anwendungsgebiete
Zur Vermeidung erhöhter Homocystein-Werte, bedingt durch Vitaminmangel.
Gegenanzeigen
Wann dürfen Sie Medyn®nicht anwenden?
Bei Megaloblasten-Anämie infolge eines isolierten Vitamin B12-Mangels, z.B.
infolge Mangels an Intrinsic-Faktor (Blutarmut), bei isoliertem FolsäureMangel.
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Nach bisherigen Erkenntnissen bestehen keine Bedenken gegen eine Anwendung von Medyn® in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen Sie beachten?
Bei langfristiger Einnahme von Tagesdosen über 50 mg Vitamin B6 sowie bei
kurzfristiger Einnahme von Dosen im Grammbereich wurden Kribbeln und
Ameisenlaufen an Händen und Füßen (Anzeichen einer peripheren sensorischen Neuropathie, bzw. von Paraesthesien) beobachtet. Wenn Sie Kribbeln
und Ameisenlaufen bei sich beobachten, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt. Dieser wird die Einnahmemenge überprüfen und wenn
nötig das Medikament absetzen.
Wechselwirkungen
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Medyn® oder
werden in ihrer Wirkung beeinflusst?
Therapeutische Dosen von Pyridoxinhydrochlorid können die Wirkung von
L-Dopa abschwächen. Es bestehen Wechselwirkungen mit INH, D-Penicillamin, Cycloserin. Die Wirkungen von Folsäureantagonisten können durch
Medyn® abgeschwächt bis aufgehoben werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte
Arzneimittel gelten können.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Wieviel von Medyn® und wie oft sollten Sie Medyn® anwenden? Wie und
wann sollten Sie Medyn® anwenden? Wie lange sollten Sie Medyn® anwenden?
Soweit nicht anders verordnet, sollen 3 Filmtabletten gleichmäßig über den
Tag verteilt eingenommen werden.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Medyn® auftreten?
Vitamin B6: Im angegebenen Dosisbereich für die Vorbeugung und Behandlung eines Vitamin B6-Mangels sind keine Nebenwirkungen bekannt. Tagesdosen über 50 mg können eine periphere sensorische Neuropathie (Erkrankung der Nerven mit Kribbeln und Ameisenlaufen) hervorrufen (s. Warnhinweis).
Folsäure: Durch Folsäure kann es bei der Gabe hoher Dosen selten zu gastrointestinalen Störungen (Magen/Darm-Störungen), Schlafstörungen, Erregung und Depression kommen.
Vitamin B12: In Einzelfällen wurde über Akne, ekzematöse oder urtikarielle
Arzneimittelreaktionen (Hautquaddeln) sowie über anaphylaktische oder
anaphylaktoide Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen) berichtet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser
Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Im äußerst seltenen Fall eines allergischen Schocks sind die in diesem Fall notwendigen allgemeinen Notfallmaßnahmen zu ergreifen. In anderen Fällen
von leichten Unverträglichkeitsreaktionen genügt das Absetzen von
Medyn®.
Stand der Information
März 2004
MEDICE
Iserlohn
Arzneimittel sollen für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden!
Dieses Arzneimittel ist nach den gesetzlichen Übergangsvorschriften im Verkehr.
Die behördliche Prüfung auf pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist noch nicht abgeschlossen.
03.4410.02
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf derFaltschachtel aufgedruckt.
Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Liebe Patientin, lieber Patient !
Mit Medyn® haben Sie ein besonders wirksames Medikament, um
erhöhte Homocysteinwerte zu behandeln oder vorzubeugen.
Homocystein gilt als Risikofaktor für die Gefäßverkalkung, die
Arteriosklerose.
DIE URSACHEN FÜR GEFÄßVERKALKUNG
Die „Gefäßverkalkung“, oder Arteriosklerose, ist eine Erkrankung
der Gefäße, gekennzeichnet durch Ablagerungen und Verhärtung
der normalerweise elastischen Blutgefäße. Hauptursachen sind
- Rauchen,
- zu hohe Blutfette und Cholesterin,
- zu hoher Blutdruck und
- genetische Faktoren. Sollte ein Angehöriger in Ihrer Familie einen
Herzinfarkt oder Schlaganfall vor dem 55. Lebensjahr gehabt
haben, so haben auch Sie ein höheres Risiko.
- Auch Diabetes mit hohen Blutzuckerwerten schädigt die Gefäße.
WENN DIE GEFÄßE VERKALKEN
Geschädigte Gefäße verlieren nicht nur ihre Dehnbarkeit, sie verhärten und verengen
ihren Durchmesser. Ablagerungen in der Gefäßinnenseite können aufbrechen und
dann zu einem akuten Verschluss mit den bekannt tragischen Folgen führen.
HOMOCYSTEIN - AUSLÖSER FÜR ARTERIOSKLEROSE ?
Die Liste der Risikofaktoren, die das Entstehen von Arteriosklerose begünstigen können,
ist durch neueste Forschungsergebnisse um einen Faktor erweitert: Homocystein.
Jeder Zweite über 60 hat erhöhte HomocysteinWerte. Auch Nierenkranke haben erhöhte Homocysteinwerte. Gründe können sein:
- ein Vitamin-B-Mangel, da wir mit der Nahrung zu
wenig aufnehmen (Vegetarier) oder unser Körper
nicht mehr so gut in der Lage ist, diese Vitamine im
Darm aufzunehmen (im Alter, bei entzündlichen
Darmerkrankungen),
- ein erhöhter Bedarf, z.B. in der Schwangerschaft, nach Chemotherapie,
- genetische Faktoren, so dass im Stoffwechsel beteiligte Enzyme Homocystein nicht
mehr ausreichend oder langsamer abbauen,
- bei Einnahme von Arzneimitteln wie Lipidsenker, Antiepileptika. Hohe Spiegel an Homocystein werden dann zur Gefahr, schädigen die Gefäße und führen damit zur Arteriosklerose.
Homocystein ist eine Substanz, die beim Abbau von Eiweiß,
das wir mit der Nahrung aufnehmen, aus der lebenswichtigen Aminosäure Methionin entsteht. Mit Hilfe von Enzymen, die mit Vitamin B6, B12 und Folsäure funktionieren,
wird Homocystein weiter verstoffwechselt. Hohe Werte
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werden dadurch auf natürliche Weise gesenkt.
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HOHE HOMOCYSTEIN-WERTE
– KEIN SCHICKSALSSCHLAG!
Sie spüren nichts von hohen Homocystein-Werten. Erst,
wenn’s zu spät ist!
Helfen Sie Ihrem Körper deshalb beim Abbau von Homocystein, indem Sie für eine ausreichende Zufuhr der Vitamine
sorgen, die er dazu braucht.
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AB WELCHEM ALTER SOLLTE MAN MIT DER REGELMÄSSIGEN EINNAHME VON MEDYN® BEGINNEN?
Hierfür gibt es keine allgemeinen Richtwerte. Eines jedoch
sollte man bedenken:
Sind erst einmal erhöhte Homocystein-Werte über einen längeren Zeitraum aufgetreten,
können Schäden der Gefäße eingetreten sein.
Deshalb empfiehlt es sich, schon ab einem Alter von 40 Jahren, Medyn® regelmäßig einzunehmen, um die Homocystein-Werte von vornherein günstig zu beeinflussen.
Medyn® führt dem Körper spezifische B-Vitamine in genau bemessener Wirkkombination zu und hilft so dem Körper, Homocystein abzubauen, wie in jungen Jahren.
Dreimal täglich eine Tablette reguliert Ihren Homocystein-Wert
und mindert so das Arteriosklerose-Risiko.
Der besondere Tipp:
Bewegen Sie sich ausreichend, möglichst an der
frischen Luft!
Kontrollieren Sie Ihren Blutdruck!
Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung!
Meiden Sie Nikotin!
Alles Gute wünscht Ihnen
Ihre MEDICE
Unsere Patientenratgeber
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können Sie kostenlos anfordern!
MEDICE
Abteilung Medyn-Service
Kuhloweg 37
58638 Iserlohn
Tel. 02371 / 937-211, Fax 02371 / 937-239
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