Gemischbildung - agvs-beo

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Motor Vorglühanlage
Grundlagen
Bildquelle: BERU
Gemischbildung
Grundlagen Vorglühanlage
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland
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Motor Vorglühanlage
Grundlagen
INHALTSVERZEICHNIS
SCHALTUNG EINER PKW-STARTANLAGE FÜR FAHRZEUGE MIT DIESELMOTOR .................... 3 Funktion ...................................................................................................................................................................3 AUFGABE DER VORGLÜHANLAGE .................................................................................................. 4 Aufbau .....................................................................................................................................................................4 AUFBAU UND EIGENSCHAFTEN DER STABGLÜHKERZE.............................................................. 6 WAS BEDEUTET DAS NACHGLÜHEN DER STABGLÜHKERZEN?................................................. 6 KERAMIK GLÜHKERZEN .................................................................................................................... 7 Vor-und Nachglühen ................................................................................................................................................7 VORGLÜHANLAGE PRÜFEN .............................................................................................................. 8 Funktionsprüfung von Glühkerzen...........................................................................................................................8 Demontage ..............................................................................................................................................................9 Einbauhinweise........................................................................................................................................................9 NOTIZEN: ............................................................................................................................................ 10 AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland
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Grundlagen
Schaltung einer Pkw-Startanlage für Fahrzeuge mit Dieselmotor
Schaltstufen:
1. Glühstartanlage ein
2. Anzeigelampe signalisiert
Startbereitschaft
3. Starter ein
4. Start- und Vorglühanlage aus
bei Selbstlauf des Motors
a)
1.
2.
3.
Startanlage
Batterie
Starter
Glühstartschalter
b) Vorglühanlage
4. Glühzeitsteuergerät
5. Anzeigelampe (erlischt bei
beendeter Vorglühzeit)
6. Glühstiftkerzen
Funktion
Schaltet den Vorglühkreis automatisch ab wenn der Anlasser nicht betätigt wird. Die Einschaltzeit ist
abhängig von der Umgebungstemperatur des Steuergerätes.
Verlängert die Vorglühzeit nach Erlöschen der Kontrollleuchte je nach Temperatur um eine gewisse
Zeit.
Zeigt dem Fahrer durch Erlöschen der Kontrollleuchte an, dass er den Starter betätigen kann.
Unterbricht bei Kurzschluss oder zu hoher Spannung den Stromkreis von Glühkerzen und
Kontrollleuchte.
Achtung:
Wie bei allen elektronischen Bauteilen kann auch dieses Gerät durch falsches Anschliessen zerstört
werden.
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Motor Vorglühanlage
Grundlagen
Aufgabe der Vorglühanlage
Brennraum vorwärmen, um die erforderliche Zündtemperatur des Luft-Kraftstoff-Gemisches zu
erreichen.
Aufbau
N14/2
N14/2x1
a)
b)
N14/2x2
N14/2x3
R9
Glühendstufe
Steckverbindung Glühendstufe:
Anschluss Steuerleitung zum Steuergerät ERE/EVE
Anschluss an Fahrzeugmasse
Steckverbindung Glühendstufe zu den Glühkerzen
Steckverbindung Glühendstufe Batterie-Plus Klemme 30
Glühkerzen
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Motor Vorglühanlage
A1e16
B11/4
N3/9
N14/2
N14/2x1
N14/2x2
N14/2x3
N73
R9
Grundlagen
Vorglühkontrollleuchte
Temperaturfühler Kühlmittel
Steuergerät CDI
Glühendstufe
Steckverbindung Glühendstufe Steuerleitung zum Steuergerät CDI
Steckverbindung Glühendstufe zu den Glühkerzen
Steckverbindung Glühendstufe Batterie-Plus Klemme 30
Steuergerät Elektronischer Zündstartschalter
Stabglühkerzen
Schlüsselstellungen:
0
1
2
3
Der Schlüssel kann nur in Stellung 0 abgezogen werden
Die meisten Stromverbraucher können eingeschaltet werden
Vorglüh- und Fahrtstellung
Startstellung
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Aufbau und Eigenschaften der Stabglühkerze
Eine moderne Stabglühkerze besteht im Wesentlichen aus
Kerzenkörper, Heizstab mit Heiz- und Regelwendel, sowie
Anschlussbolzen.
Der korrosionsfeste Glühstab ist gasdicht im Gehäuse
eingepresst. Die Batterie versorgt die Glühkerze mit
elektrischer Energie und die Steuerung übernimmt ein
elektronisches Glühkerzensteuergerät.
Heiz- und Regelwendel sind elektrisch in Serie geschaltet und
miteinander verschweisst.
Die Heizwendel ist am Boden des Glührohres angeschweisst
und die Regelwendel am stromführenden Anschlussbolzen
befestigt.
Die Heizwendel bildet mit dem vorderen Teil des Glühstabes
die Heizzone.
Die Regelwendel hat die Eigenschaft, dass mit zunehmender
Temperatur ihr Widerstand steigt und es zu einem Abregeln von
Strom und Temperatur kommt. Ein Überhitzen der Glühkerze ist
somit nicht möglich.
Was
bedeutet
Stabglühkerzen?
das
Nachglühen
der
Glühen nach dem Start, also das Weiter- oder Nachglühen bei
laufendem Motor, reduziert den Weiss-Blaurauch und das bei
Dieselmotoren übliche Kaltstartnageln.
Die Dauer des Nachglühens wird normalerweise von der
Temperatur des Motors abhängig gemacht. Gemessen wird die
Motortemperatur, die von einem Sensor erfasst wird. Es soll so
lange nachgeglüht werden, bis die Kühlwassertemperatur ca.
60°C erreicht hat. Die Nachglühzeit kann bis zu drei Minuten
dauern.
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Grundlagen
Keramik Glühkerzen
Diese Glühstifte bestehen aus hoch temperaturbeständigem keramischem Material. Dies ermöglicht
einen Sofortstart bei jeder Witterung, maximale Glühtemperaturen von 1400°C sowie minutenlanges
Nach- und Zwischenglühen bei 300°C. Die Laufruhe im Kaltlauf wird weiter verbessert. Die optimale
Verbrennung in der Warmlaufphase des Motors verhindert auch bei Lastwechseln Rauchentwicklung.
Vor-und Nachglühen
Die Glühkerzen werden über das Steuergerät mithilfe eines pulsweitenmodulierten Signals (PWM),
phasenversetzt angesteuert. Dabei wird die Spannung an der einzelnen Glühkerze über das
Tastverhältnis der PWM-Impulse eingestellt. Im kalten Zustand kann dadurch die Maximalspannung
an der Glühkerze angelegt werden. Diese wird in kürzester Zeit auf ihre Temperatur gebracht.
Zum Nachglühen wird die Einschaltzeit der Bordnetzspannung im PWM-Tastverhältnis so eingestellt,
dass sich eine viel tiefere, effektive Spannung ergibt.
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Vorglühanlage prüfen
Eine Überprüfung ist erforderlich, wenn trotz Vorglühen Startschwierigkeiten auftreten oder
nach dem Kaltstart ein starkes Nageln oder hohe Rauchentwicklung zeigt.
Achtung: Betriebspannung beachten (diese kann zwischen 4-12V liegen)
Prüfung der Vorglühanlage
Vor der tatsächlichen Prüfung der Vorglühanlage muss sichergestellt werden, dass die
Motortemperatur niedrig genug ist; bei den meisten Dieselmotoren unter 20°C. Ist diese
Prüfvoraussetzung nicht gegeben, kann man sich damit behelfen, den Stecker vom
Temperaturgeber abzuziehen. Dadurch wird der Vorglühelektronik ein (maximal) kalter Motor
vorgegaukelt. Bei den meisten Fahrzeugen kann dies aber einen Eintrag im Fehlerspeicher
zur Folge haben. (Evtl. mit Diagnosetester ansteuerbar)
Die Prüfung erfolgt dann mit dem Einschalten der Zündung, die Stromaufnahme sollte zu
Beginn bei ca. 15-20 A pro Glühkerze liegen. Sonst eine Messung der Spannung an den
Glühkerzen (z.B. an der Streifensicherung), um die Ansteuerung und das Schalten des
Vorglührelais zu prüfen. Nach dem Anlassen des Motors wird während des Nachglühens die
Stromaufnahme der Glühkerzen gemessen. Sie sollte bei ca. 10 Ampere pro Glühkerze
liegen. (Das Nachglühen wird in der Regel nicht mehr durch die Kontrolllampe angezeigt)
Achtung: Zur Messung wird wegen des hohen Stroms ein Zangen-Amperemeter benötigt.
Wenn kein Strom vorhanden ist, müssen Sicherungen
Ausgangssignale am Relais bzw. Steuergerät geprüft werden.
sowie
Eingangs-
und
Funktionsprüfung von Glühkerzen
Mit dem Glühkerzen-Schnelltester können 11&12-Volt Stabglühkerzen einzeln, im eingebauten
Zustand, bei stillstehendem Motor, zuverlässig geprüft werden. Gemessen wird der Widerstand
der Glühkerze zwischen Anschlussbolzen und Kerzengewinde. Der Test soll bei
Raumtemperatur durchgeführt werden. Beim Test wird die eingebaute Glühkerze durch den
Zylinderkopf ausreichend gekühlt. Sollte eine ausgebaute Glühkerze getestet werden, so muss
sie in einen ausgebauten Zylinderkopf oder in einen Kühlblock eingeschraubt werden, damit die
Wärme von der Kerze abgeführt wird. Ist nichts dergleichen vorhanden, kann die Kerze zur Not
auch am Sechskant im Schraubstock eingespannt werden.
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Demontage
Bei der Demontage ist das Bruchdrehmoment einzuhalten. Gut passende Nuss oder 6-Kant
Schlüssel verwenden.
Glühkerzen-Gewinde in mm
8
10
12
Bruchdrehmoment in Nm
20
35
45
Wenn das Bruchdrehmoment erreicht ist, darf das Lösemoment keinesfalls erhöht werden die Glühkerze kann sonst abbrechen! Vorgehen wie folgt :
1) Anheizen: Motor warmfahren oder (sofern die Glühkerze intakt ist) mit einem separaten
Kabel 4 - 5 Minuten bestromen. Dadurch wird die Zündkerze aufgeheizt und freigebrannt.
2) Anlösen: Rostlösemittel großzügig an den Gewindeansatz der Glühkerze auftragen und
einige Zeit einwirken lassen.
3) Ausdrehen: anschließend weiteren Ausschraubversuch starten und die Glühkerze
vorsichtig mit einem geeigneten Werkzeug aus dem Zylinderkopf lösen, wobei das
Maximaldrehmoment laut vorstehender Tabelle nicht überschritten werden darf! Notfalls
weiteren Versuch durch Anheizen oder Anlösen starten.
Nach dem Ausschrauben der alten Glühkerzen muss das Gewinde, der Kegeldichtsitz und
der Glühkerzenkanal im Zylinderkopf mit einem geeigneten Werkzeug gereinigt werden.
Einbauhinweise
Beim Einschrauben der neuen Glühkerzen ist das vom Kfz-Hersteller vorgeschriebene
Drehmoment (ca.10-25Nm) zu beachten. (evtl. spezielles Fett verwenden)
Das vorgeschriebene Anzugsmoment darf auf keinen Fall überschritten werden, da sonst der
Dichtkonus am Kerzenkörper zusammengedrückt wird und demzufolge der Ringspalt
aufgehoben wird. Bei zugezogenem Ringspalt verändert sich das Regelverhalten der
Glühkerze. Sie nimmt einen höheren Strom auf, wird heisser und dadurch thermisch
überbelastet.
Die Stromanschlussmutter soll mit einem max. Anzugsmoment von 3Nm angezogen werden.
Diese Glühkerze wurde zu stark angezogen.
Der Ringspalt ist nun geschlossen
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