Rumänien | Rezepte: Neema Dalmühle | Foto: Heinz Dalmühle Rumänische Küche Die rumänische Küche schmeckt herzhaft, die Gerichte werden häufig mit viel Fett und Knoblauch zubereitet. Das verwendete Gemüse ist meistens frisch und in der Regel biologisch angebaut. Leider wird das Gemüse aber oft zerkocht. Wir finden Einflüsse aus Italien, Russland, der Türkei und aus Sachsen. Auch ungarische und griechische Einflüsse lassen sich erkennen. Verschiedene Gerichte wie z.B. der schnittfeste Maisbrei „Mamaglia“, der an die italienische Polenta erinnert oder das ungarische Gulasch, das in Rumänien „tocanà“ heißt, Garformen, wie z.B. das Grillen, das von den Türken übernommen wurde und Zutaten wie z.B. saure Sahne aus Russland und Sauerkraut aus Sachsen belegen den Einfluss anderer Kochtraditionen. # Ciorba de varza (Krautsuppe) Siebenbürger geschichtetes Kraut Zutaten: Zutaten: Zutaten für sechs Personen 200 g Rindfleisch 200 g Schweinefleisch 200 g Hühnerfleisch 100 g geräucherter Schinken 150 g geräucherte Wurst 150 g Sauerkraut 1,5 l Sauerkrautsaft 1 kleine Zwiebel 1 EL Mehl Öl Paprikapulver edelsüß 2 EL Reis etwas Rahm 100 g Langkornreis 2 Zwiebeln 1 Knoblauchzehe 250 g durchwachsener Speck, gewürfelt 500 g Schweinegulasch 4 Paar Debrecziner Würstchen Salz 1 EL edelsüßes Paprikapulver 750 g Sauerkraut 100 ml Milch 100 ml saure Sahne 1 TL Rosenpaprika Zubereitung: _Den Reis in 1 Liter Salzwasser 5 Minuten kochen und dann abgießen. Zwiebeln und Knoblauchzehe pellen und fein würfeln. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. _Das Fleisch würfeln und mit wenig Wasser halbweich garen. Dabei das Rindfleisch etwas früher zum Kochen bringen, da die Garzeit etwas länger ist. Dann den Schinken und das Sauerkraut dazugeben, mit Sauerkrautsaft aufgießen und langsam kochen lassen, bis das Fleisch weich ist. Die Wurst nun in dünne Scheiben schneiden und dazu geben, Zwiebeln fein hacken, in heißem Öl andünsten, Mehl einrühren und die Suppe damit dicken. Mit Salz und Paprika abschmecken. _Den Reis separat kochen und in einer Schüssel anrichten. Sollte er in der Suppe mitgekocht werden, nur 1 EL Reis nehmen. Ein Tupfen Rahm in den Teller rundet den Geschmack ab. 24 _Diese Suppe kann ein oder zwei Tage vorher gekocht werden. Krautgerichte schmecken aufgewärmt noch besser. Zubereitung _In einer Pfanne den Speck bei mittlerer Hitze ausbraten, herausnehmen und in eine große Schüssel geben. Nur 2 EL von dem ausgelassenen Fett in der Pfanne lassen, darin die Gulaschstückchen braun anbraten, salzen und zu den Speckwürfeln geben. _Nun Zwiebeln und Knoblauch in der Pfanne goldgelb werden lassen und den edelsüßen Paprika unterrühren. In der Zwischenzeit die Würstchen in Scheiben schneiden. Zwiebelmischung zum Fleisch geben und die Würstchen anbraten. Diese ebenfalls zum Fleisch geben. Den Bratenfond in der Pfanne mit einer Tasse Wasser löschen und unter das Fleisch mischen. In eine feuerfeste Form zuerst das Sauerkraut, dann die Fleischmi- Neemas Tipp: Knoblauch nicht vergessen schung und zum Schluss den Reis schichten. Milch und saure Sahne verrühren und mit Salz und Rosenpaprika kräftig abschmecken. Über den Reis gießen und eine Stunde im heißen Ofen garen. Nach 30 Minuten eine Tasse heißes Wasser nachgießen. # Mamaliga mit Schafskäse Zutaten: 1 l Milch 225 Gramm Maisgrieß 80 Gramm Käse zerrieben, Fetakäse oder türkischer Frischkäse 120 Gramm Butter 1 Prise Salz Zubereitung: _Die Milch mit 40 g Butter aufkochen und den Maisgrieß dann unter ständigem Rühren dazugeben. Bei schwacher Hitze aufquellen lassen, bis ein dicker Brei entstanden ist. Den Reibekäse unterheben und nach Geschmack salzen. Die restliche gebräunte Butter wird über den Brei gegeben. Dazu isst man diverse Fleischsorten, aber auch Sauerkraut mit Würstchen. _Man kann die Mamaliga auch auf ein Blech schmieren und im Ofen mit ein bisschen Ratatouille und Käse überbakken. # Keine Angst vor Vampiren und einen guten Appetit wünscht Ihnen Neema Dalmühle