spielzeit - Landestheater Detmold

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AUSGABE 36 / April / Mai 2017
SPIELZEIT
DAS MAGAZIN DES LANDESTHEATERS
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IM SP
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HEINRICH VON KLEIST
DAS
KÄTHCHEN
VON
HEILBRONN
ODER DIE FEUERPROBE
INSZENIERUNG
JESSICA SONIA CREMER
AUSSTATTUNG
MATHIAS RÜMMLER
MIT
STEPHAN CLEMENS
MARIE LUISA KERKHOFF
ROBERT OSCHMANN
Freunde
LIEBE LESERINNEN
UND LESER,
VOM 19. BIS 28. MAI KOMMEN DIE BESTEN SCHAUSPIELPRODUKTIONEN NORDRHEIN-WESTFALENS NACH DETMOLD!
DAS LANDESTHEATER DETMOLD WIRD DAS DIESJÄHRIGE
NRW-THEATERTREFFEN AUSRICHTEN UND HAT UNTER DEM
MOTTO »BEGEGNUNGEN« EIN VIELFÄLTIGES PROGRAMM
ZUSAMMENGESTELLT.
DAS PRINZIP JAGO
Schauspiel Essen
Foto: Birgit Hupfeld
Felicia Zeller
VORWORT
bbe-Haus
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jetzt im
In dieser Ausgabe unseres Theatermagazins finden Sie nicht nur eine Übersicht
über das Festival-Programm, wir möchten
Ihnen auch einen der ­Sponsoren des NRWTheatertreffens vorstellen: Jörg Karlikowski, seit Anfang des Jahres Geschäftsführer
der Stadtwerke Detmold, hat sich die Zeit
genommen, einige Fragen zum NRW-Theatertreffen und zur Aufgabe des Kultursponsorings zu beantworten.
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IM SP
LPLA
N
Termine im März
Di, 28.3. / Mi, 29.3., jeweils 19.30 Uhr,
Grabbe-Haus
Zusätzliche Termine im April:
Mi, 12.4. / Fr, 28.4., jeweils 19.30 Uhr,
Grabbe-Haus
2
Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets!
Nach dem überaus erfolgreichen Tanzabend
»Let’s Rock« wird ab dem 7. April eine neue
Ballettproduktion unseren Spielplan erweitern: »Jahreszeiten4 – Short Silly Stories«
von Richard Lowe verbindet in einem zweiteiligen Abend Tschaikowskis »Jahreszeiten« mit kurzen, humorvollen Episoden, die
von Begegnungen unterschiedlichster Art
erzählen.
Ausgezeichnet mit dem Jugendliteratur­
preis, war Wolfgang Herrndorfs Bestseller »Tschick« im vergangenen Jahr das
meistgespielte Stück auf deutschen Bühnen: ein moderner Literaturklassiker, der
nun als mitreißende Bühnenadaption von
Schauspieldirektor Martin Pfaff auch nach
­Detmold kommt!
Die Premiere findet am 12. April im Jungen
Theater KASCHLUPP! statt. Was man bei
einem spontanen Roadtrip alles beachten
sollte? Lesen Sie es nach! Wir haben die besten Reisetipps für Sie zusammengestellt.
Silbrig schwebend und traumhaft schön:
Bühnen- und Kostümbildner Michael Heinrich berichtet im Gespräch über seine Arbeit
an Hans Werner Henzes Oper »Elegie für
junge Liebende«, die ab dem 5. Mai in einer
Inszenierung von Kay Metzger am Landestheater zu sehen sein wird.
Tanzworkshops im Jungen ­T heater KASCHLUPP!, Gastspiele, Konzerte – Stöbern Sie
in dieser Ausgabe unseres Theatermagazins und entdecken Sie das spannende und
abwechslungsreiche Angebot des Landes­
theaters Detmold!
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim
Blättern!
Ihr Landestheater Detmold
3
NRW-THEATERTREFFEN 2017 IN DETMOLD
KULTUR IST EIN STÜCK
LEBENSQUALITÄT.
GESPRÄCH MIT JÖRG KARLIKOWSKI, GESCHÄFTSFÜHRER DER STADTWERKE DETMOLD, ZUM
SPONSORING DES NRW-THEATERTREFFENS 2017
Zum NRW-Theatertreffen sind unter dem
Motto »Begegnungen« zehn herausragende
Inszenierungen des Bundeslandes eingeladen. Als Detmolder Energieversorger fördern Sie das NRW-Theatertreffen 2017 und
haben somit maßgeblich Anteil an der Austragung des Festivals in Detmold.
Landesbrand
Energie benötigen, um es in angemessener
und gelungener Form, wie hier in Detmold
präsentiert wird, auf die Bühne zu bringen.
Vor vier Jahren haben wir »Il Trovatore«,
eine wahrhaft dramatische Verwicklung
um einen Bruderkampf, Macht und Liebe
– energiegeladen, wenn ich so sagen darf,
gefördert.
Seit Anfang des Jahres sind Sie, Herr
Karlikowski, Geschäftsführer der Stadtwerke Detmold. Welche Bedeutung hat das
Landestheater für Sie persönlich?
Für mich persönlich trägt das Landestheater erheblich zum bunten Leben in
­Detmold bei. Ein facettenreiches Angebot
lässt den Besucher Theater »hautnah«
erleben. Mich persönlich faszinieren Aufführungen, bei denen die Dramatik und die
Spannung im Fokus stehen. Und mit Spannung kennen wir uns als Energieversorger
ja bestens aus.
Was erwarten Sie vom NRW-Theatertreffen
2017 in Detmold?
Die besten Inszenierungen aus ganz
Nordrhein-Westfalen zu sehen.
Vielen Dank!
Welche besonderen Theaterbegegnungen
konnten Sie in Detmold bereits erleben?
Ich erinnere mich sehr gut, dass ich
bereits als Kind die Aufführungen vom
­Weihnachtsmärchen sehr genossen habe.
Was verbindet Ihr Unternehmen mit dem
Landestheater Detmold?
Kultur ist ein Stück Lebensqualität. Und
gerade eine Stadt wie Detmold lebt von
einer besonderen, kulturellen Szene. Das
Landestheater ist ein überregional anerkannter Botschafter Detmolds. Wir haben
als Detmolder Unternehmen ein Interesse
daran, dass diese Stadt aktiv und attraktiv
bleibt. Deshalb engagieren wir uns unter
anderem für die Kultur in Detmold. Ebenso
in den Bereichen Sport, Bildung und Soziales. Vielleicht darf ich es einmal so ausdrücken: Die Stadtwerke versorgen Detmold
mit Energie. Und Energie ist weitaus mehr
als Strom, Gas und Wärme.
Was bedeutet Ihnen die Förderung dieses
besonderen Kulturereignisses?
Das NRW-Theatertreffen bietet attraktive,
abwechslungsreiche und anspruchsvolle
Werke, die sowohl von den Akteuren als
auch von den Unterstützern viel positive
Gefördert von
Mit freundlicher Unterstützung
3
Karten 05231 - 974 80
4
4
www.nrw-theatertreffen.de
www.landestheater-detmold.de
JEPHTHA
BALLETT
4
JAHRESZEITEN LANDESTHEATER
ANDERE SPIELSTÄTTEN
LANDESTHEATER
Fr
19
Do
19.00
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ERÖFFNUNG:
NRW-THEATERTREFFEN 2017
 LANDESTHEATER DETMOLD
 THEATER AACHEN
18.15 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER-RESTAURANT
19.30 / Premierenabo, Freitagsabo 3,
Entdecker-Abo / 6-26 €
18.45 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER
19.30 / DETMOLDER SOMMERTHEATER / 26 | 13 €
DIE WAND (DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG)
nach dem Roman von Marlen Haushofer
ERÖFFNUNGSPREMIERE:
AM STRAND DER WEITEN WELT
von Simon Stephens
anschließend im FOYER-RESTAURANT
NACHGESPRÄCH mit Beteiligten der Produktion
So
21
Mo
22
anschließend NACHGESPRÄCH
mit Beteiligten der Produktion
11.30 / FOYER-RESTAURANT / Eintritt frei
KULTURPOLITISCHE BEGEGNUNGEN I:
SEKTFRÜHSTÜCK
Zum Thema Theater in ,postfaktischer’ Zeit:
Politisierung, Traditionspflege oder Abendunterhaltung? BESUCHEN SIE DIE
EINFÜHRUNGEN UND NACHGESPRÄCHE
diskutieren u. a. Prof. Jens Roselt (Hildesheim) und
ZU DEN VORSTELLUNGEN.
Chefdramaturg Dr. Christian Katzschmann
 THEATER AN DER RUHR, MÜLHEIM
15.15 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER-RESTAURANT
16.00 / Nachmittagsabo 1,
Abo Ernst des Lebens / 6-26 €
 DÜSSELDORFER SCHAUSPIELHAUS:
BÜRGERBÜHNE
17.15 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER
18.00 / DETMOLDER SOMMERTHEATER / 8-26 €
von Tennessee Williams
frei nach William Shakespeare
DIE GLASMENAGERIE
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
anschließend im FOYER-RESTAURANT
NACHGESPRÄCH mit Beteiligten der Produktion
anschließend NACHGESPRÄCH
mit Beteiligten der Produktion
 THEATER KREFELD UND MÖNCHENGLADBACH
 THEATER MÜNSTER
18.45 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER-RESTAURANT
19.30 / Streiflichter 2 / 6-26 €
KEIN SCHÖNER LAND (URAUFFÜHRUNG)
von Lothar Kittstein und Hüseyin Michael Cirpici
10.00 / JUNGES THEATER KASCHLUPP! / 12 | 6 €
Fr
26
11.30 / FOYER-RESTAURANT / Eintritt frei
KULTURPOLITISCHE BEGEGNUNGEN II:
FRÜHSCHOPPEN
Zum Thema Spielen künftig Migranten, Laien und Profis
für das Abo-Publikum: Für wen und mit wem macht
Deutschland künftig Theater? diskutieren u.a. der Autor
und Regisseur Nuran David Calis (München) und Schauspieldirektor Martin Pfaff
Sa
27
GOLD! [5+]
 DÜSSELDORFER SCHAUSPIELHAUS
 SCHLOSSTHEATER MOERS
18.45 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER
19.30 / DETMOLDER SOMMERTHEATER / 8-26 €
anschließend im FOYER-RESTAURANT
NACHGESPRÄCH mit Beteiligten der Produktion
anschließend NACHGESPRÄCH
mit Beteiligten der Produktion
 THEATER BIELEFELD
18.45 / WERKEINFÜHRUNG im CAFE GOTHLAND
19.30 / GRABBE-HAUS / 16 | 8 €
Ballett von Cathy Marston
nach William Shakespeare
von Nick Payne
 THEATER BIELEFELD
17.15 / WERKEINFÜHRUNG im CAFE GOTHLAND
18.00 / GRABBE-HAUS / 16 | 8 €
Musiktheater für Kinder von Leonard Evers
nach dem Märchen Der Fischer und seine Frau
anschließend im FOYER-RESTAURANT
NACHGESPRÄCH mit Beteiligten der Produktion
 THEATER AN DER RUHR, MÜLHEIM
24
anschließend NACHGESPRÄCH
mit Beteiligten der Produktion
PEER GYNT
So
von Henrik Ibsen
28
anschließend NACHGESPRÄCH
mit Beteiligten der Produktion
 SCHAUSPIEL ESSEN
 DAS RHEINISCHE LANDESTHEATER NEUSS
18.45 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER
19.30 / DETMOLDER SOMMERTHEATER
Mittwochsabo 3 / 8-26 €
anschließend im FOYER-RESTAURANT
NACHGESPRÄCH mit Beteiligten der Produktion
anschließend NACHGESPRÄCH
mit Beteiligten der Produktion
anschließend NACHGESPRÄCH
mit Beteiligten der Produktion
17.15 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER
18.00 / Freitagsabo 1 / 8-26 €
DETMOLDER SOMMERTHEATER
BILDER VON UNS (URAUFFÜHRUNG)
von Thomas Melle
18.45 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER
19.30 / DETMOLDER SOMMERTHEATER / 8-26 €
18.45 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER-RESTAURANT
19.30 / Mittwochsabo 1 + 2 / 6-26 €
DAS PRINZIP JAGO (URAUFFÜHRUNG)
nach Motiven aus Othello von William Shakespeare
von Volker Lösch, Oliver Schmaering und Ulf Schmidt
Mitarbeit: Vera Ring
von Nick Payne
 THEATER BONN
Musiktheater für Kinder von Sophie Kassies
Mi
KONSTELLATIONEN
von Elfriede Jelinek
SCHAF [4+]
In Planung:
Konzerte zum Theatertreffen mit Schnipo
Schranke, Dirty Honkers, Me and My Drummer,
Bordun Quintett, Fightball, Mary Ocher.
anschließend NACHGESPRÄCH
mit Beteiligten der Produktion
 SCHAUSPIELHAUS BOCHUM
10.00 / JUNGES THEATER KASCHLUPP! 12 | 6 €
Pop meets Theater!
KONSTELLATIONEN
17.15 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER-RESTAURANT
18.00 / Samstagsabo 3, Herzschmerzabo / 6-26 €
DIE SCHUTZBEFOHLENEN /
APPENDIX / CODA /
EPILOG AUF DEM BODEN
ZWEITEILIGER BALLETTABEND VON RICHARD LOWE ZUR MUSIK
VON PETER TSCHAIKOWSKI, FRANZ SCHUBERT, ERIC SATIE,
DAVE BRUBECK UND ANDEREN.
von William Shakespeare
 MUSIKTHEATER IM REVIER, GELSENKIRCHEN
HAMLET
SHORT SILLY STORIES
RICHARD III.
18.45 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER-RESTAURANT
19.30 / Freitagsabo 2, Abo Dance & Swing / 8-40 €
 MUSIKTHEATER IM REVIER,
GELSENKIRCHEN
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AKTUELLES FESTIVALPROGRAMM:
nrw-theatertreffen.de
facebook.com/nrwtheatertreffen
landestheater-detmold.de
18.45 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER-RESTAURANT
19.30 / Wechselabo / 6-26 €
WILLKOMMEN (URAUFFÜHRUNG)
Komödie von Lutz Hübner und Sarah Nemitz
anschließend im FOYER-RESTAURANT
NACHGESPRÄCH mit Beteiligten der Produktion
anschließend im FOYER-RESTAURANT
NACHGESPRÄCH mit Beteiligten der Produktion
Di
ANDERE SPIELSTÄTTEN
DETMOLDER SOMMERTHEATER,
GRABBE-HAUS, JUNGES THEATER KASCHLUPP!
DETMOLDER SOMMERTHEATER,
GRABBE-HAUS, JUNGES THEATER KASCHLUPP!
11.30 / FOYER-RESTAURANT / Eintritt frei
KULTURPOLITISCHE BEGEGNUNGEN III:
KATERFRÜHSTÜCK
Zum Thema Leere Kassen – leere Bühnen: Welche
Zukunft hat das Theater in den Kommunen?
diskutiert Intendant Kay Metzger mit Gesprächsgästen
aus Kultur und Politik
18.00 / LANDESTHEATER DETMOLD
PREISVERLEIHUNG
NRW-THEATERTREFFEN 2017
 THEATER HAGEN
17.15 / WERKEINFÜHRUNG im FOYER-RESTAURANT
18.00 / Sonntagsabo / 8-40 €
BAUMEISTER SOLNESS
von Henrik Ibsen
TANZ-BEGEGNUNGEN
Ein Abend mit dem balletthagen
anschließend im FOYER-RESTAURANT
NACHGESPRÄCH mit Beteiligten der Produktion
DIE ABOS ZUM NRW-THEATERTREFFEN
DAS BESTE AUS NRW - XXL: Mit dem XXL-Abo können Sie sechs Theatertreffen-Vorstellungen nach Wahl schauen – ganz einfach nach dem Scheck-Abo-Prinzip: Sie
haben die Möglichkeit, über die sechs enthaltenen Schecks vollkommen frei zu verfügen. Haben Sie sich Stücke und Termine für den Einsatz der Schecks nach Ihren
Prämissen ausgesucht, n
­ ehmen unsere Mitarbeiter Ihre Reservierungswünsche
gern entgegen, mit freier Platzwahl nach Maßgabe des verfügbaren Kontingents.
Preis: 90 € für 6 Schecks!
DAS BESTE AUS NRW - L: Es fehlt Ihnen die Zeit, sechs Vorstellungen anzuschauen?
Dann ist das Theatertreffen-Abo L mit vier Schecks genau das Richtige: Sie können
entweder vier Vorstellungen alleine besuchen oder zwei zu zweit oder…
Preis: 60 € für 4 Schecks!
MITTEN INS HERZ: DAS SHAKESPEARE-ABO: 4x Shakespeare aus ganz NRW in
einem Abo: Von Tragik bis Verzauberung, von Schauspiel bis Ballett – erleben Sie die
vielfältigen Möglichkeiten, die Werke des Klassikers heute auf die Bühne zu bringen,
und lassen Sie sich von den heftigen Gefühlen seiner Kunst treffen – mitten ins Herz!
So 21.05.18.00 EIN SOMMERNACHTSTRAUM Do25.05.19.30RICHARD III.
Fr 26.05. 19.30 HAMLET
Mi 24.05.19.30 DAS PRINZIP JAGO (UA)
Preis: 50 € für 4 Aufführungen!
6
Änderungen und Irrtümer vorbehalten
TICKETS/PREISE
SCHAUSPIEL
Landestheater: Am Strand der weiten Welt, Die Glasmenagerie, Kein schöner Land, Das Prinzip Jago,
Willkommen, Die Schutzbefohlenen/Appendix/Coda/Epilog
auf dem Boden
A: 26/13 € | B: 22/11 € | C: 16/8 € | D: 12/6 €
Detmolder Sommertheater: Die Wand (26/13 €),
Ein Sommernachtstraum, Baumeister Solness, Richard III.,
Bilder von uns, Peer Gynt
A: 26/13 € | B: 22/11 € | C: 16/8 €
Grabbe-Haus: Konstellationen 16/8 €
TANZ
Landestheater: Hamlet, TANZ-Begegnungen
A: 40/20 € | B: 34/17 € | C: 28/14 € | D: 16/8 €
MUSIKTHEATER FÜR KINDER
Junges TheaterKASCHLUPP!
Gold!, Schaf 12/6 €
Bühnenbildentwurf: Petra Mollérus
»Ich bin sehr in Stimmung, mich jetzt mit
Klavierstücken zu beschäftigen«. Das
antwortete Peter Iljitsch Tschaikowski
Ende November 1875 dem Petersburger
Verleger Nikolaj Bernhard. Dieser hatte
die reizvolle Idee, in seiner Zeitschrift
»Nouvelliste« jeden Monat ein passendes Charakterstück zu veröffent­lichen.
Die konkreten Titel sowie kleine Verse
bekannter russischer Dichter wie Alexander Puschkin, Leo Tolstoi oder
Appolon Maikow gab er als Vorlage,
vielleicht wurden die Zitate aber auch
erst später mit der Musik verbunden.
Tschaikowski komponierte ab Januar
1876 nach und nach zwölf Werke für
die Ausgaben der Zeitschrift. Exklusiv
für Abonnenten publizierte der Verlag
noch im selben Jahr eine mit pittoresken
­Kupferstichen geschmückte Gesamtausgabe aller zwölf »Morceaux caractéristiques« (Charakterstücke) unter dem
Titel »Die Jahreszeiten«. Sie ­bilden ein
umfangreiches Werk von ca. 40 Minuten
Spielzeit.
Tatsächlich sind die »Jahreszeiten«
ein im Konzertsaal selten gespieltes
Werk. Zu Unrecht, denn Tschaikowski
erfasst einfallsreich typische Szenen
der jeweiligen Monate, um den Jahresverlauf klanglich zu illustrieren. Er
kreiert jeweils passende musikalische
Stimmungen: So bringt er im »Mai«
die Atmosphäre einer sternenklaren
romantischen Frühlingsnacht zum
Klingen und im »September« wird der
Hörer Zeuge einer Jagd.
Richard Lowes Choreografie führt mit
Sentiment, Melancholie und Humor
Tschaikowskis Musik, die Poesie der
russischen Dichter und den Tanz seines Ensembles zu einer spannungsvollen Einheit zusammen. Die Welt des
Tanzes – Rhythmus, Plastizität, Körperausdruck, Magie der Gestik, alles
was wir im Überfluss in den Balletten
Tschaikowskis »Schwanensee«, »Dornröschen« und »Nussknacker« finden –
entsteht vor uns als ein Mikrokosmos in
einer Vielzahl von kleinen Stücken, die
wie Miniaturballette anmuten.
Das Bühnenbild von Petra Mollérus
nimmt die 12 Monate des Klavierzyklus auf. Im Mittelpunkt des Raumes ist
ein großer Kirschbaum im Wechsel der
Jahreszeiten zu sehen, die fließenden
Stoffe der Kostüme werden das Poetische in Musik und neoklassischer Choreografie bedienen. Der Flügel, an dem
Ruslana Pavlovska-Holowko diesen
Ballettabend begleitet, wird präsent in
der Mitte der Bühne unter dem Baum
erklingen und so werden sich Szene
und Musik zur Einheit verbinden.
Auch der zweite Teil des Abends mit
Werken von Schubert, Satie, Brubeck
und anderen wird von Ruslana
­Pavlovska–Holowko am Flügel begleitet. Short Silly Stories – kleine, vergnügliche und verrückte Geschichten
– erzählen von Menschen, die es auf der
Suche nach Entspannung und Unterhaltung in eine Piano-Bar treibt. Es
sind Begegnungen unterschiedlichster
Typen und Charaktere. Da begegnet das
7
It-Girl dem Nerd, das Gothik-Mädchen
dem Banker und die Sekretärin ärgert
sich über den Zuhälter. Ein Mikrokosmos verrückter Typen, die mit all ihren
Launen und Marotten diesen Tanzabend zu vergnüglicher Unterhaltung
machen.
Elisabeth Wirtz
JAHRESZEITEN⁴ –
SHORT SILLY STORIES
BALLETT VON RICHARD LOWE ZUR
MUSIK VON PETER TSCHAIKOWSKI
Choreografie: Richard Lowe
Ausstattung: Petra Mollérus
Mit: Marc Balló y Cateura, Karina
Campos Saba, Gaëtan Chailly, Carolin
Lusken, Keegan Raven May, Gisela de
Paz Solvas, Jérôme Peytour, Charline
Pinxteren-Dujardin, Narcís Subatella
Sánchez
Am Flügel:
Ruslana Pavlovska–Holowko
EINFÜHRUNGSMATINEE:
Sonntag, 2. April 2017, 18.00 Uhr,
Detmolder Sommertheater
PREMIERE: Freitag, 7. April 2017,
19.30 Uhr, Landestheater
VORSTELLUNGEN: Mi, 12.4./ Sa, 22.4./
So, 23.4./ Di, 25.4./ Fr, 28.4./ So, 30.4./
Mi, 21.6.2017
JUNGES THEATER KASCHLUPP!
IM S
TSCHICK
PLA
L
E
I
P
N
AM 12. APRIL 2017 FEIERT DIE
BÜHNENADAPTION VON WOLFGANG HERRNDORFS BESTSELLERROMAN »TSCHICK« IM
JUNGEN THEATER KASCHLUPP! PREMIERE.
Regie führt der Schauspieldirektor Martin Pfaff und wirbelt auf seinem rasanten
Roadtrip ordentlich Staub auf: Die Außenseiter Tschick, Maik und Isa nehmen ihr
Glück selbst in die Hand und entfliehen der grauen Realität über die Sandpisten
Richtung Walachai. Die wahrscheinlich beste Geschichte zum Thema Freundschaft,
die je erzählt wurde.
Tschick und Maiks
»LANDKARTEN SIND FÜR MUSCHIS«
Travelguide für den ultimativen Roadtrip
Hightech-Navis, Google Maps, Der große Straßenatlas 1998 – völlig egal: Wenn man
in den Urlaub fährt, braucht man keine Landkarten. Punkt. Und wenn man richtig
geilen Urlauben machen will, schon gar nicht. Denn die Walachai oder die Pampa
sind eh nicht auf den Straßenkarten eingezeichnet. Genausowenig wie die Abkürzung über die Sandpiste. Oder zum »Norma«. Und dann könnte es passieren, dass
man einen großen Teller Risi-Pisi verpasst.
Sei kein Angsthase!
Manchmal muss man sich für eine Flasche Limonade die Lebensgeschichte von
einem schießwütigen Alt-Nazi mit Gewehr anhören, für eine Schale Nachtisch eine
Wissenslücke eingestehen oder bei einem Unwetter warten, bis es aufgehört hat.
Denn nach Regen kommt Sonnenschein. Ist so. Die besten Leute lernt man aus Zufall
kennen. Manchmal sogar mitten auf einem Schrottplatz.
Pass in Physik auf. Kein Witz jetzt.
Das Schlimmste, was einem auf einem Roadtrip passieren kann? Das verheißungsvolle Piepen der Tankanzeige. Wenn du in deinem Geldbeutel nur einen verknitterten
Schülerausweis, dein Pfadfinderabzeichen und das Foto deines M
­ eerschweinchens
findest – dann bist du sehr wahrscheinlich nicht alt genug, um mal eben an der
nächsten Tankstelle vollzutanken. Dann
hilft dir nur eines: ein Schlauch und die
Physikstunde, in der das mit der Gravitation und dem Unterdruck dran war.
Das Sprichwort gibt es nicht umsonst.
Zu zweit kann man die coolsten Sachen
erleben. Keine ätzenden Diskussionen.
Zu dritt wird alles nur komplizierter.
Besonders, wenn der Dritte eine Frau
ist. Und noch schlimmer wird es, wenn
die Frau dann auch noch knutschen
will und scheiße singt – aber eigentlich
ganz gut aussieht…
Wenn du kein Auto hast…
…und du eins › leihen» musst,
dann sei besser unter 14!
TSCHICK
NACH DEM ROMAN VON
WOLFGANG HERRNDORF
Inszenierung: Martin Pfaff
Bühne: Tessa-Veronika Janus
Kostüme: Tatiana Tarwitz
Mit: Thomas Ehrlichmann,
Wenja Imlau, Adrian Thomser
HEINRICH VON KLEIST
DAS KÄTHCHEN
VON HEILBRONN
PREMIERE: Mittwoch, 12. April,
19.30 Uhr, Junges Theater KASCHLUPP!
VORSTELLUNGEN:
Do, 20.4./ Fr, 21.4./ So, 23.4./ Mi, 26.4./
Fr, 28.4./ Sa, 29.4./ Di, 2.5./ Mi, 3.5./
Sa, 6.5./ Mo, 29.5./ Di, 30.5./ Mi, 31.5./
Di, 13.6.2017
ODER DIE FEUERPROBE
Drei mentale Grenzgänger, am seelischen Abgrund balancierend, stehen im
Mittelpunkt einer kruden Mischung aus
Schauergeschichte, Ritterroman und
poetischen Traumvisionen. Am Freitagabend hat das Stück »Käthchen von
Heilbronn« eine gefeierte Premiere
erlebt. Intendant Kay Metzger und Chefdramaturg Dr. Christian Katzschmann
haben das Bühnenwerk von Heinrich von Kleist rigoros von sämtlichen
Nebensträngen befreit und auf knapp
drei Stunden Spieldauer gekürzt.
Lippische Landes-Zeitung
8
9
ELEGIE FÜR JUNGE LIEBENDE
Bühnenbildentwurf: Michael Heinrich
SILBRIG SCHWEBEND
UND TRAUMHAFT SCHÖN
HANS WERNER HENZES DREIAKTIGE, 1961 IN SCHWETZINGEN URAUFGEFÜHRTE OPER »ELEGIE FÜR JUNGE
LIEBENDE« DREHT SICH UM EINE ZENTRALE FIGUR: DEN DICHTER GREGOR MITTENHOFER, DER DIE MENSCHEN, DIE IHN UMGEBEN, SKRUPELLOS ALS INSPIRATIONSQUELLE FÜR SEINE ARBEITEN AUSBEUTET. DAS
ZEIGT SICH AUCH BEI SEINEM NEUESTEN WERK, EINER ELEGIE MIT DEM TITEL »DIE JUNGEN LIEBENDEN«.
Dabei kommen ihm die beiden Verliebten Toni und Elisabeth gerade gelegen.
Aus Eigeninteresse und künstlerischer
Egomanie stellt Mittenhofer die beiden
vor die lebensgefährliche Aufgabe,
eine Bergblume vom Hammerhorn zu
pflücken. Durch das Zusammenspiel
­
unterschiedlicher Klangfarben, der Konzentration auf wenige Charaktere und
der Bergwelt als Ort extremer psychologischer Gegebenheiten entsteht in Henzes Oper eine einzigartige Atmosphäre
zwischen Schönheit und Kälte.
Der Bühnen- und Kostümbildner Michael
Heinrich berichtet im Gespräch über
seine Arbeit an Hans Werner Henzes
»Elegie für junge Liebende«, die in
einer Inszenierung von Kay Metzger
am 29. April in Gütersloh Premiere feiert und ab 5. Mai am Landestheater zu
sehen sein wird.
Wie haben Sie sich zu Beginn
diesem Stoff genähert?
Den besten Eindruck zu Struktur, Inhalt und Atmosphäre des Werkes gibt
mir stets das Hören der Oper bei
parallelem Lesen des Librettos. Auch
wenn für den Zuschauer der Text beim
Musiktheatererlebnis vielleicht eher
durch die Ästhetik der Musik, der
Figurenbewegung und des atmosphärischen Raumes an den Rand gedrängt
ist, stellenweise sogar unverständlich
ist, steht der Text des Librettos und die
gestalterischen Ableitungen daraus
für mich als Grundlage der Figuren­
psychologie zusammen mit der Musik
an erster Stelle.
Welche Aspekte haben Sie daran
am meisten interessiert und welche
haben Sie in Ihrem Bühnen- und Kostümbild sichtbar aufgegriffen?
10
Ich war zunächst überrascht und
begeistert über die Ähnlichkeit des
Textes mit naturalistischen Dramen,
über den Detailreichtum der verbalen
Kommunikation und über die Schlüssigkeit der dramaturgischen Konstruktion. Henzes Musik wiederum, die
ich teils als sehr scharfgeschliffen
und jäh, teils als silbrig schwebend
wahrgenommen habe, nimmt nicht nur
in vielen Details, sondern auch gesamtatmosphärisch engen Bezug zum
Topos Vereisung/Gletscher, aber auch
zur unheilschwangeren Mehrschichtigkeit vieler Dialoge. Das psychologische Grundmotiv schien mir, die Dialektik des blühenden, jugendfrischen
und arglosen Lebens einerseits und
der verdorrten, ja geradezu pathologischen Egomanie andererseits zu sein,
die dieses Leben verrät, benutzt, sich
einverleibt und gleichzeitig tötet. Diese
Dialektik ist im Bühnenbild durch das
Zerbrochensein der menschlichen
Behausung und ihres Ausgeliefertseins
an die schöne, doch gnadenlose und
kalte Übermenschlichkeit der Bergwelt
visuell codiert.
Wie geht die Ausstattung auf die
einzelnen Figuren ein?
Das Bühnenbild nimmt zunächst
Bezug auf dialektische Grundgestalten
der Dynamik des gesamten Figurengeflechts, insbesondere auf das Verhältnis Innen/Außen sowie Wärme/Kälte,
und zwar beides sowohl topologisch
als auch psychologisch gedeutet. Den
konkretesten Bezug zu einer Einzelfigur stellt vielleicht das Adlermotiv auf
der stehengebliebenen Wanduhr und
im Oberlicht der Eingangstür dar: Es
ist Symbol des Herrschaftsanspruches
der Hauptfigur Mittenhofer, dessen
Wille selbst über Zeit, Leben und Tod
gebieten möchte.
Wie entstand aus der Zusammenarbeit mit der Regie, in diesem Fall
Kay Metzger, das Grundkonzept für
Bühne und Kostüm?
Herr Metzger und ich entwickeln
zunächst gemeinsam eine Sichtweise
zu den Figurenpsychologien und den
situativen Hauptentwicklungen, die
sich durch die psychischen Dynamiken
der Figuren ergeben. Die dazu passende ästhetische Semantik entsteht
dann meist wie von selbst, wird in der
Folge atmosphärisch und symbolisch
angereichert und präzisiert und funktional angepasst. Ich erlebe die Zusammenarbeit mit Herrn Metzger stets als
einen höchst inspirierenden Dialog,
der von Leichtigkeit, Tiefe und gegenseitigem Verständnis gleichermaßen
geprägt ist.
Welche Herausforderungen haben
sich Ihnen in der Entwicklung des
Bühnen- und Kostümbilds gestellt?
Die spezifische Herausforderung für
mich war bei diesem Stück, nicht in die
Falle des Naturalismus zu gehen und
den Anweisungen des Librettos brav
zu folgen. Vielmehr wollte ich einerseits behutsam diesen Naturalismus
bedienen, ihn aber andererseits verdichtend überhöhen, um ihn durch die
gewonnene Symbolhaftigkeit auch zu
einem psychischen Raum zu machen.
So gingen dem endgültigen Entwurf
illustrativ-naturalistische Vorentwürfe
voraus, die dann »erwachsen« geworden sind.
ELEGIE FÜR
JUNGE LIEBENDE
Welche Atmosphäre wollen Sie mit
Ihrem Bühnenbild schaffen?
Die surreale Vermischung von eigentlich realem Innenraum und ebensolchem Außenraum soll eine traumartige
Enthobenheit des Geschehens erzeugen, die den Raum als Ganzes letztlich
von der Funktion einer naturalistischen Abbildung löst und den Betrachter zu einem schwebend-beobachtenden Träumenden macht. Im Traum
vermischen sich reale Milieus und
decken dadurch häufig verborgene,
psychische Bedeutungsverwandtschaften zwischen realen Erscheinungen auf. Und: Bei aller Zwiespältigkeit
des im Stück vorgeführten Schönheitsbegriffs und der Opfer, die ihm
gebracht werden, soll der Zuschauer
genau diese Schönheit auch sehen
können und damit den Zwiespalt zwischen Schönheit und Kälte als Frage
mit nach Hause nehmen.
EINFÜHRUNGSMATINEE:
Sonntag, 23. April 2017, 11.30 Uhr,
Ressource, Allee 11
Das Gespräch führte
Andreea Geletu
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OPER IN DREI AKTEN
VON HANS WERNER HENZE
Musikalische Leitung:
Lutz Rademacher
Inszenierung: Kay Metzger
Ausstattung: Michael Heinrich
Mit: Eva Bernard, Katharina
von Bülow, Stephen Chambers,
Andreas Jören, Kirsten Labonte,
Robert Oschmann, Michael Zehe
Symphonisches Orchester und
Statisterie des Landestheaters
Detmold
PREMIEREN:
Samstag, 29. April 2017, 19.30 Uhr,
Theater Gütersloh
Freitag, 5. Mai 2017, 19.30 Uhr,
Landestheater
Vorstellungen: Do, 11.5./
Fr, 9.6.2017
In Kooperation
mit dem Theater Gütersloh
wikipedia
ELEGIE FÜR JUNGE LIEBENDE
JUNGES THEATER KASCHLUPP!
THEATERFREUNDE
KOMMT VORBEI -
FÜR EIN VIELFÄLTIGES
THEATERLEBEN
BEI UNS WIRD
GETANZT!
DER VEREIN DER »THEATERFREUNDE«
Foto: Schmidtpott
TANZWORKSHOPS FÜR KINDER UND
JUGENDLICHE IM JUNGEN THEATER KASCHLUPP!
Für ein starkes Landestheater: »Theaterfreunde«-Vorsitzender Jürgen Wannhoff (Mitte)
mit seinen Stellvertretern Rolf Wieneke (links) und Andreas Trotz.
Let's Rock
Der Ausdruck mit dem Körper bietet besonders jungen Menschen einen Zugang zu Texten, Situationen und Beziehungen. Bei unserer diesjährigen Speed-Art-Veranstaltung,
bei der Schülerinnen und Schülern kurze
Ausschnitte aus aktuellen Produktionen
gezeigt wurden, war das Ballett wieder ganz
hoch im Kurs. Bei Jungen und bei Mädchen.
Freie Assoziation, statt langer Erklärungen –
Das kommt gut an!
Darauf haben wir reagiert und bieten neu in
dieser Spielzeit Tanzworkshops an, geleitet vom Choreografen und Tänzer Gaëtan
Chailly. Gaëtan ist vielen sicherlich bekannt
durch seine Rollen als David Bowie in »Let’s
Rock« oder als Stiefmutter in »Cinderella«.
Auch für »Der Junge mit dem Koffer« entwickelte er – zusammen mit der Regie und den
Schauspielern - eigene, ausdrucksstarke
Choreografien.
Der erste Tanzworkshop für Jugendliche
»Let’s Rock« fand bereits im Oktober an
einem Wochenende statt. Nun steht der
zweite Workshop »Modern Dance« vor der
Tür: In den Osterferien vom 18.-21. April können Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren
die ersten Schritte des Modern Dance lernen
und gemeinsam mit Gaëtan Chailly kurze
Choreografien entwickeln. Vorkenntnisse
sind nicht erforderlich, denn Lust an der
Bewegung und gute Laune stehen an erster
Stelle.
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Die Kleinen zwischen 6 und 9 Jahren können sich am 7. Mai in dem Tanzworkshop
»Tanz der Insekten« ausprobieren. Gaëtan
zeigt wie Schmetterlinge tanzen, wie Spinnen kriechen oder wie eine Raupe krabbelt.
Auch hierfür ist nur bequeme Kleidung
erforderlich.
Anmeldung und Information unter
0 52 31 – 30 28 977 oder
[email protected]
Wir freuen uns auf Euch!
Der Verein der Theaterfreunde sieht seine Aufgabe nicht nur
darin, herausragende Produktionen sowie das Kinder- und
Jugendtheater finanziell zu unterstützen. Er versteht sich
auch als Fürsprecher der Reisebühne, wenn es, wie gerade
wieder einmal, um die finanziellen Rahmenbedingungen für
die nächsten Jahre geht. Zwar sind die direkten Einflussmöglichkeiten relativ gering, doch verdeutlicht die Tatsache, dass
dem Verein deutlich mehr als 600 Mitglieder angehören, wie
sehr Lippe hinter »seinem« Theater steht. Das sollte seinen
Eindruck in Düsseldorf nicht verfehlen.
Es sind ja beileibe nicht nur die großen Stücke, die das
Theater­leben – und damit das kulturelle Leben – in unserer
Region prägen. Gerade auch in den weniger spektakulären
Produktionen, auf der Bühne im Grabbe-Haus etwa, spiegelt
sich die ganze Vielfalt des Angebots wider. Und das hohe
Engagement der Ensemblemitglieder sowie aller anderen
­Mitarbeiter/innen des Theaters wird hier besonders deutlich.
Die »Theaterfreunde« freuen sich auf ein Programm, das
neben Bewährtem auch Überraschendes bietet, neben beliebten Stücken auch unbekannte, neben jungem Theater auch
solches, das die ältere Generation anspricht. Damit dies auch
in Zukunft in allen Sparten möglich ist, hat der Vorstand der
Theaterfreunde im Rahmen des diesjährigen Neujahrsempfangs des Intendanten an das Land NRW und alle Gesellschafter des Theaters appelliert, keine finanziellen Abstriche an
der Theaterfinanzierung vorzunehmen.
Der Förderverein verspricht, auch in Zukunft das ihm
­Mögliche zu tun, diesen kulturellen Leuchtturm weit in die
Region hinein strahlen zu lassen.
Euer Junges Theater KASCHLUPP!-Team
Grit und Charlotte.
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GASTSPIEL
SONNTAG, 2. APRIL 2017, 18 UHR, LANDESTHEATER
EMMI & WILLNOWSKY
Emmi und Willnowsky sind wie ein schlimmer Unfall: Es ist schlimm, aber man möchte
trotzdem immer wieder hinsehen! Seit über
20 Jahren zünden Emmi und Willnowsky
ein Feuerwerk der Lachsalven auf dem
Schlachtfeld ihrer turbulenten Ehe.
»Ja, wir sind verheiratet, aber ich mache
keinen Gebrauch davon!«, so stellt Frau
Emmi sich und ihren Mann Herrn Willnowsky gerne vor.
Auch 2017 ist Deutschlands beliebtestes
Comedy-Paar wieder garstig, gut gelaunt
und bitterböse unterwegs. »Ihre Art der
Unterhaltung ist so unterirdisch peinlich,
dass man schon wieder darüber lachen
kann. Die beiden haben den schlechten
Geschmack zur Kunstgattung erhoben. Mit
schrägen Liedern, schrillen Sketchen und
absolut miesen Witzen!«, so können Sie sich
auf einen irrwitzigen Abend freuen und werden der Kritikerin der Berliner Morgenpost
zustimmen. Nutzen Sie also die Chance auf
diesen wahnwitzigen Abend in der Region
mit dem Kolchosen-Komiker und seiner
Blitzkrieg-Britney.
EXTRAS
SONNTAG, 30. APRIL, 18 UHR, GRABBE-HAUS
CHAPEAU! »IN RESIDENCE«
FOLGE 2: TANZ IN DEN MAI
In der zweiten Folge von »In Residence« können Sie Conny,
Lotta, Dennis und ihre Special-Guests wieder in ihrer WG
besuchen. Wie auch schon letztes Mal erwartet Sie ein Abend,
der Ihre Sehgewohnheiten herausfordern und ein im wahrsten Sinne des Wortes bewegendes Programm bieten wird.
Manche zelebrieren den Tanz in den Mai mit Maibaum und
Bowle, andere fahren zum Randalieren nach Berlin, wieder
andere ergeben sich dem erotisierenden Zauber einer wilden Walpurgisnacht. Auch in der Bruchstraße herrscht eine
komische Stimmung. Die WG schwankt zwischen Frühlingserwachen und Revolutionsgebaren. Maibaum: Ja oder nein?
Beziehung: Ja oder nein? Auf die Barrikaden: Ja oder nein?
Schnaps: Ja oder nein?
Mit: Hubertus Brandt, Wenja Imlau, Marie Luisa Kerkhoff,
Lukas Schrenk, Nicola Schubert, Karoline Stegemann u.a.
ZARAH 47 –
SONNTAG, 9. APRIL, 11.30 UHR, SCHLOSSKAPELLE
KAMMERKONZERT: ZEITENSPRÜNGE
Musikalische Sprünge durch die Zeit: Begleiten Sie uns auf eine Reise durch die Jahrhunderte mit Kompositionen für mehrere Flöten
und lauschen Sie den Interpretationen der
Ensemblemitglieder des Symphonischen
Orchesters. Mit mittelalterlicher Literatur
Hildegard von Bingens, Joseph Bodin de
Boismotiers und Bachs aus der Barockzeit
Impressum: Theaterzeitung des Landestheaters Detmold.
Erscheint fünf mal pro S­ pielzeit als Beilage der ­Lippischen
Landes-Zeitung
Herausgeber: Landestheater ­Detmold, Spielzeit 2016/2017
Intendant Kay Metzger, ­Redaktion: ­Dramaturgie, Fotos:
Birgit Hupfeld, Bochum (S. 3,12), Jochen Quast, Bad Bevensen
(Titel, U2, S. 8-9) Marie Johannsen (U3), Kerstin Schomburg,
Hamburg (U3, Zarah) Grafik: Michael Hahn, Hamburg
DAS TOTALE LIED
und einem Ausflug ins 20. Jahrhundert mit
Werken von Casterède, Ferroud und Hindemith, erwartet Sie in der Schlosskapelle eine
musikalische Zeitreise in ganz besonderem
Ambiente.
MUSICAL-SOLO VON PETER LUND
Vorstellungen im April und Mai: So, 2.4, 18 Uhr /
Sa, 8.4., 19.30 Uhr / Sa, 22.4., 19.30 Uhr / So, 23.4.,
18 Uhr / Fr, 12.5., 19.30 Uhr / So, 14.5., 18 Uhr,
Grabbe-Haus
Mit: Mechthild Braun, Gabriele Bertolini,
Horst Kreidler
Herstellung: Lippischer Zeitungsverlag Giesdorf GmbH & Co. KG
Anzeigenleitung: Ralf Büschemann, ­Christian Erfkamp
Anzeigenverkaufsleitung: Christian Erfkamp,
Tel: 05231 911-0,
E-Mail: [email protected]
Druck: ­Bösmann Medien und Druck GmbH & Co. KG,
Tel. 05231 911-0,
E-Mail: [email protected] / Auflage: 60 000
Erscheinungstermin: 25. März 2017
Titel: Das Käthchen von Heilbronn, Nicola Schubert
EIN STARKER VEREIN FÜR EIN STARKES
­THEATER. DER FÖRDERVEREIN
THEATERFREUNDE E.V. UNTERSTÜTZT
DAS L
­ ANDESTHEATER DETMOLD MIT
VIELFÄLTIGEN AKTIVITÄTEN — WERDEN
SIE MITGLIED!
GEFÖRDERT DURCH DAS
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www.theaterfreunde-detmold.de
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