Seminarfolien "Strukturen einfacher Moleküle"

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Elektronegativität – Trends im Periodensystem
Hybridisierungskonzept – sp, sp² und sp³-Hybride
Hybridisierungskonzept – Einbeziehung von d-Orbitalen
VSEPR-Modell
valence shell electron pair repulsion
Entwickelt zur Vorhersage der Struktur von kovalenten Verbindungen.
Folgende Annahmen gelten:
• Die Elektronenpaare einer Verbindung (freie+bindende Elektronenpaare) nehmen eine Geometrie ein, die ihren Abstand maximiert.
• Auf diese Weise entstehen Polyedergrundstrukturen und geben somit
die räumliche Gestalt des Moleküls vor.
• Die Abstoßung zwischen Elektronenpaaren ist dabei unterschiedlich
stark.
Es gilt: Abstoßung frei-frei > frei-bindend > bindend-bindend
• Mehrfachbindungen werden wie Einfachbindungen behandelt, haben
aber noch abstoßendere Wirkung als freie Elektronenpaare.
MO-Schema einfacher 2-atomiger Moleküle
σ∗
π∗
2p
π
σ
σ∗
Bindungsordnung=
0.5*[(Zahl e- in bindenden Orbitalen) (Zahl e- in antibindenden Orbitalen)]
2s
ΑΟ
σ
ΜΟ
ΑΟ
Beispiel Stickstoff N2
σ∗
π∗
2p
π
σ
σ∗
2s
σ
N2
Beispiel Sauerstoff O2
σ∗
π∗
2p
π
σ
σ∗
2s
σ
O2
Beispiel Fluor F2
σ∗
π∗
2p
π
σ
σ∗
2s
σ
F2
Vergleich der MO-Schemata
Elektronenmangelverbindungen
Elemente der 13. Gruppe haben oftmals Probleme mittels kovalenter
Verbindungen ein Elektronenoktett zu erreichen. Ein typisches Beispiel
ist Bor.
• Bor in ionischen Verbindungen, z.B. B2O3:
2x B3+ und 3x O2-. Bor besitzt somit ein Elektronenoktett und
[He]-Konfiguration.
• Bor in kovalenten Verbindungen, z.B. BH3:
H
B
H
H
Nur ein Elektronensextett
Elektronenmangelverbindungen
Welche Art von kovalenten Bindungen kann Bor in Bor-WasserstoffVerbindungen eingehen ?
Elektronenmangelverbindungen
Welche Art von kovalenten Bindungen kann Bor in Bor-WasserstoffVerbindungen eingehen ?
Elektronenmangelverbindungen
Lösung: Zwei Moleküle BH3 dimerisieren unter Ausbildung von zwei
BHB-2-Elektronen-3-Zentren-Bindungen => Oktett verwirklicht.
H
H
H
B
H
H
B
H
H
=
H
H
B
B
H
H
H
MO-Schema von Monoboran
MO-Schema von Diboran
Wasserstoffbrückenbindungen
• werden zwischen Wasserstoffatomen und stark elektronegativen
Atomen mit freien Elektronenpaaren gebildet
• Bindungsenergie etwa 50 kJ/mol (echte kovalente Bindungen
liegen im Bereich von einigen 100 kJ/mol).
Die Kristallstruktur von Eis ergibt sich im Wesentlichen aus H-Brücken !
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