Mein lieber

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Foto: Kurt Bouda/pixelio.de
Laut Wiener Jagdgesetz (§13/13) gilt für
Wildschwäne (Zwerg-, Sing-, Höckerschwan
und auch den australischen Schwarzen
Schwan) ganzjährig eine Schonzeit.
04/2012
Lateinische Bez.: Cygnus olor
Körperlänge: bis zu 160 cm
Gefieder: weiß
Schnabel: orange-rot,
schwarze Spitze und
höckerförmige schwarze
Schnabelwurzel
Flügelspannweite:
220 bis 240 cm
Gewicht Männchen:
ca. 7-15 kg
Gewicht Weibchen:
Der bei uns am häufigsten
ca. 5 bis 13kg
vorkommende Schwan
der Höckerschwan –
Eiablage: ca. Ende
März bis Mai
Vollgelege: 4 bis 6 Eier
Bebrütungsdauer: 31 bis 42 Tage
Dauer der Jungenaufzucht: 78 bis 96 Tage
Geschlechtsreife: mit 2 bis 3 Jahren
Lebenserwartung: bis zu 20 Jahre
Nahrung: Wasserpflanzen (mit ihnen Muscheln, Schnecken
und Wasserasseln), Getreidepflanzen, Gras
Cover-Foto: Chris Romeiks / www.vogelart.info , Gestaltung: Dino Kunkel
Steckbrief Höckerschwan
• Höckerschwanpärchen binden sich auf Lebenszeit.
• Der Schwan hat auch in Redewendungen
Einzug gefunden. „Mein lieber Schwan!“
seufzen wir, oder meinen jemand „spielt den
sterbenden Schwan“ wenn man der Ansicht ist,
dass eine Person überempfindlich reagiert.
• Wohl jeder kennt das Märchen vom
vermeintlich häßlichen Entlein, das sich zum
prächtigen, stolzen Schwan entwickelt.
• Als „Schwanengesang“ wird das letzte
Werk eines Künstlers bezeichnet und auch
verschiedene musikalische Werke heißen so. • Auch ein Sternbild „Schwan“ gibt es.
Hier ist der Singschwan gemeint.
• Schwäne spielen unter anderem in der griechischen
und germanischen Mythologie eine wichtige Rolle.
Foto: Luise/pixelio.de
Interessantes rund um Schwäne
Mein lieber
Schwan!
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
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Mehr Menschlichkeit für Tiere
Ursprünglich waren Schwäne nicht heimisch in
Österreich. Sie wurden als Parkbewohner gezielt
angesiedelt und waren ein
Statussymbol des
Hochadels.
Foto: Dino Kunkel
Schwäne
haben bei uns kaum
Fressfeinde und können
viel Nachwuchs produzieren.
Das heißt, sie können sich rasant
vermehren wenn genügend
Futter vorhanden ist.
Schwäne sind Pflanzenfresser
und besiedeln bevorzugt
Gewässer mit reichlicher
Wasserflora, sie
können aber natürlich
auch Pflanzen im
Uferbereich beweiden.
Ihr Stoffwechsel ist
entsprechend hoch,
ihre Ausscheidungen
sind aber von Vorteil
für die Entwicklung
sng
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Schwäne be– dem sogenannten von reichhaltigem
aufnahme.
Phyto- und
Grundeln
Zooplankton
und damit wertvoll für die Entwicklung
einer artenreichen Fischfauna.
Schwäne sind Wildvögel und wie bereits erwähnt
Pflanzenfresser und sollten deshalb keinesfalls mit
Brot, Semmeln, Langos, Pommes frites, Pizza und
ähnlichen Essensresten gefüttert werden. Das kann
von gefährlichen Krankheiten bis hin zu einem
qualvollen Tod dieser majestätischen Tiere führen.
Wildtiere sollen nicht angefüttert
werden, da sie davon abhängig werden
können und dadurch ihre Flexibilität
bei der Futtersuche verlieren.
Vor allem das Füttern im Badebereich führt
immer wieder zu Konflikten, weshalb dies
unbedingt vermieden werden soll. Nur dadurch
kann eine natürliche Regulierung der Bestandsdichte
über natürliches Nahrungsangebot erreicht
werden. Lassen Sie bitte auch keine Essensreste
auf der Liegewiese zurück, da diese die Vögel
anlocken und das wiederum zu Verunreinigungen
der Wiese durch Kot führen kann.
Anders sieht die
Situation im Winter bzw. bei Frost
aus. Wenn das Angebot an offenen Wasserstellen
sehr klein wird, sorgt die MA 42 etwa beim
Quellbereich im Floridsdorfer Wasserpark für
eine geeignete Futterversorgung (z.B. mit Mais).
„Aggressive“ Schwäne bzw. Schwaneneltern
treten immer in Zusammenhang mit Jungtieren
oder Gelegen auf. Solche Begegnungen gilt es
zu vermeiden. Gehen bzw. schwimmen Sie
also niemals von sich aus auf Schwäne zu und
klären Sie auch Ihre Kinder darüber auf.
Wenn der Mensch
respektvoll Abstand
hält und sich nach
den oben genannten
Empfehlungen
richtet, steht einem
entspannenden
Naturerlebnis nichts
mehr im Wege.
Geben Sie sich
Nur bei Frost ist eine
der Faszination
geeignete Futterversorgung
der Wildtiere
sinnvoll.
hin indem Sie
sie einfach nur beobachten!
Foto: Chris Romeiks / www.vogelart.info
Schwäne (lat. Cygnus) zählen zur Familie der Entenvögel – welche wiederum der Ordnung der Gänsevögel
angehört – und sind die größten Schwimmvögel. Ihre
Flügelspannweite kann bis zu 240 cm betragen und
Männchen können ein Gewicht bis zu 15 kg erreichen.
Die bei uns am häufigsten vorkommende Art ist
der Höckerschwan (Cygnus olor). Er gehört zu den
schwersten flugfähigen Vögeln weltweit. Seinen
Namen hat er aufgrund seines orange-roten Schnabels,
der an der Wurzel einen schwarzen Höcker hat.
Foto: Kurt Michel/pixelio.de
Die Strandbäder der Stadt Wien (MA 44) sind nicht
nur bei Wienerinnen und Wienern sehr beliebt. Auch
Schwäne und andere Wasservögel gehören zu den
Badegästen. Damit ein angenehmes und reibungloses
Miteinander von Mensch und Tier möglich wird, haben
wir diesen Informationsfolder zusammengestellt.
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