Imkerfachbegriffe 2015 - Freier Wanderlehrerverband Kärnten

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Imkerfachbegriffe
Abdeckeln von Honigwaben:
Die Bienen bauen über die reifen
n, gefüllten Honigzellen einen Wachsdeckel, der vor dem Schleudern
entfernt werden muss.
Ableger:
Durch Teilung entstandenes neues, kleineres Volk.
Abschäumen von Honig:
Die leichteren Bestandteile des frrisch geschleuderten Honigs steigen nach ob
ben und werden mit
einem Teigschaber oder ähnliche
em abgenommen.
Absperrgitter:
Gitter aus Metall oder Kunststoff mit Zwischenräumen von 4,2 mm. Es trennt Honig- vom Brutraum
und lässt nur Arbeiterinnen passieren, nicht aber Königin und Drohnen, so wird Eiablage der Weisel
e Königinnenzucht unverzichtbar.
im Honigraum verhindert. Für die
Afterweisel:
Afterdrohne, Drohnenmütterchen
n. Eier legende Arbeitsbiene, die vor allem be
ei Weisellosigkeit
entsteht. Durch Ausbleiben der Weiselpheromone
W
entwickeln sich die Eierstö
öcke bei Arbeitsbienen.
Sie legen unbefruchtete Eier, auss denen Drohnen entstehen, häufig mehrere Eier ungeordnet in einer
Zelle. Drohnenbrütigkeit
Ammenbienen:
Stockbienen mit voll entwickelten
n Futtersaftdrüsen zur Fütterung der Brut.
Apis mellifera:
„die Honig tragende Biene“, wissenschaftlicher Name der Europäischen Honigbiene.
Apitherapie:
Medizinische Anwendung von Bienenprodukten.
Arbeiterin:
Weibliche Biene, die trotz vorhan
ndener, wenn auch reduzierter weiblicher Geschlechtsorgane nicht
begattungsfähig und bei den euro
opäischen Bienenrassen auch nicht in der La
age ist, befruchtete Eier
zu produzieren. Sie ist kleiner alss die Königin, typisch sind die Sammeleinrich
htungen an den
Hinterbeinen, der Bau der Mundw
werkzeuge und der lange Saugrüssel. Im Frü
ühsommer befinden sich
in einem mittelstarken Bienenvolk ca. 30.000 - 40.000 Arbeiterinnen. Sie erfüllen außer der Eiablage
alle Tätigkeiten, die für Erhaltung
g, Vergrößerung und Vermehrung der Sozialg
gemeinschaft nötig sind.
Ihre Lebensdauer beläuft sich im
m Sommerhalbjahr auf ca. 20 - 40 Tage. Winte
erbienen leben ca. 200 300 Tage.
Auflösen:
Form der Vereinigung. Schwache
es Volk wird vor Fluglöcher abgefegt, Brutwa
abenwerden auf andere
Völker verteilt. Vorteil: Keine Kön
niginnensuche, keine Königinnenverluste.
Baurahmen:
Ein leeres Rähmchen, eventuell mit einem Anfangsstreifen aus Mittelwand od
der Wabenzellen
versehen, an dem die Bienen fre
ei Drohnenbau errichten können. An der Art des
d Ausbauens kann der
Imker u. a. beginnende Schwarm
mstimmung erkennen. Der Baurahmendient auch
a
der
Wachsgewinnung und spielt bei der
d biologischen Bekämpfung der Varroose eine
e
große Rolle.
bee space:
Englisch „Bienen Abstand“. Beze
eichnet die Spanne, die Bienen nicht verbaue
en und entscheidend
wichtig zur vollen Nutzung des he
eute gebräuchlichen >Mobilbaus ist. Oberer bee space (z.B.
zwischen Oberträger und Untertrräger des Rähmchens: 8 mm +/- 2mm. Seitliccher Abstand: 8,5 mm +/1,5 mm.
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Stand 2015
Begattung:
Die Befruchtung der Königinnen durch die Drohnen findet im Flug statt und entzieht sich der Kontrolle
des Imkers. Eine Königin wird vo
on 20 und mehr Drohnen begattet, deren Spe
erma sie in der
Samenblase (Spermatheka) ihr Leben
L
lang bzw. bis zum Gebrauch aufbewah
hrt.
Begattungskästchen:
Kleine Bienenkästen zur meist nu
ur vorübergehenden Unterbringung der König
gin und weniger Bienen
bis zur Begattung und ersten Eia
ablage.
Belegstelle:
Aufstellungsplatz für Begattungskästchen, deren Königinnen möglichst rein gepaart sein sollen.
K
und Drohnen
Genetisch unerwünschtes Bienenmaterial darf sich nicht im Flugradius von Königinnen
ölker werden gezielt aufgestellt. Insel- oder Hochgebirgsbelegstellen
H
befinden. Erwünschte Drohnenvö
sind gegenüber Landbelegstellen
n sicherer geschützt vor Zuflug unerwünschte
er Drohnen.
Beute:
Bienenwohnung aus Holz oder Plastik,
P
früher auch Stroh, Stein oder Ton, untterschiedlich, auch
regional, in Form, Größe und Bauart. Sie ist einfachwandig oder zum Schutz gegen Kälte auch
doppelwandig. Die Waben könne
en sich im Quer- oder Längsbau befinden. Die wichtigsten Arten:
Ober- (Trogbeuten, Magazine) od
der Hinterbehandlungsbeuten (Blätterstock, Auszugsbeute).
A
Beweiselung:
Zusetzen einer Königin in ein Volk.
Bienenfluchten:
Zwischenboden, mit dem man de
en Honig- vom Brutraum trennt. Durchkleine Öffnungen entweichen
die Bienen aus dem Honigraum, indem sie die Verbindung zum Volk mit der Weisel
W
suchen.
Bienenrassen:
In Europa unterscheidet man die
e im Westen, früher auch in Deutschland, verbreitete Dunkle Biene
(Apis mellifera mellifera), die Italienerbiene (Apis mellifera ligustica), die Kaukkasierbiene (Apis
era carnica),die heute
mellifera caucasica) und die Krainer-, Kärntner- oder Grauebiene (Apis mellife
neben der Buckfastbiene am weiitesten verbreitet ist.
Bienenseuchenverordnung:
Grundlage zum seuchenrechtlich
hen Umgang mit Bienen und zur amtlichen Se
euchenbekämpfung.
Bienensprache:
Tanzsprache. Kommunikation de
er Bienen untereinander zur Mitteilung einer ergiebigen
e
Trachtquelle
(Trachtbienen) oder einer geeign
neten neuen Behausung (Schwarmbienen). Sie
S bringen dabei
Tanzformationen (Rund- und Sch
hwänzeltanz), Vibrationen, Schnarrlaute und Futterproben zum
Einsatz. Konkurrierende Königinn
nen machen sich durch Tüt- und Quaklaute bemerkbar.
b
Bienenstämme:
Innerhalb einer Rasse werden Sttämme unterschieden. Bei der Carnica z. B. Sklenar, Troiseck oder
Peschetz. Da sich die Stämme im
m Laufe von Jahrzehnten stark verändert hab
ben, sind aktuelle
Züchternamen oft aussagekräftig
ger als alte Stammesbezeichnungen.
Bienentränke:
Im Freien angebotene, seichte Wasserstelle
W
für die Bienen.
Bienenwolf:
Auf die Erbeutung von Bienen sp
pezialisierte Grabwespe.
Blender:
Volk mit übermäßig hohem Ertrag, der z. B. durch Verflug, etwa bei Eckvölke
ern, zustande kam und
nicht durch erbfeste Veranlagung
g.
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Blütenstetigkeit:
Erlernte Verhaltensweise, die dazu führt, dass sich die Sammelbienen an ein und dieselbe
Pflanzenart halten, solange sie ih
hren Nahrungsbedarf zu möglichst niedrigen energetischen Kosten
zu decken vermögen. Sie garantiert eine sichere Befruchtung der Blüten.
Buckelbrütigkeit:
Ist ein Volk längere Zeit ohne Kö
önigin, beginnen Arbeiterinnen, Drohneneier zu
z legen. Man nennt sie
auch Afterweisel oder Drohnenm
mütterchen. Kennzeichen: viele Eier ungeordn
net in einer Zelle, auch
an den Zellwänden.
Buckfast-Biene:
Resultat der Kreuzung verschied
dener Bienenrassen durch Bruder Adam, Bucckfast-Abbey (England).
Carnica:
Bienenrassen.
Dadant-Kasten:
Oberbehandlungsbeute von Cha
arles Dadant (1817 – 1902) mit großem Brut und
u niedrigem
Honigraum. Mehrere Modifizierun
ngen, z. B. Dadant- Blatt, Dadant modify etc..
Dickwaben:
Bei vergrößertem Wabenabstand
d verlängern die Bienen die Zellen. Die Wabe
e hat ein größeres
Fassungsvermögen und wird von
n der Königin nicht bebrütet. Nachteil: Der Ho
onig neigt zu höherem
Wassergehalt.
Drohn(en):
Männliche Biene mit einer Entwiccklungszeit von 24 Tagen. In einem Volk befiinden sich von April bis
Juli mehrere hundert bis ca. 10.0
000 Drohnen. Bei der Begattung im freien Flu
ug stirbt der Drohn.
Drohnenbrütigkeit:
Herrscht in einem Volk mit einer Königin, die nicht begattet wurde und deshalb nur Drohneneier legt.
Auch Königinnen, deren Sperma
a zur Neige geht oder die einen körperlichen Defekt
D
aufweisen, legen
zum Teil oder ausschließlich Dro
ohneneier in Arbeiterinnenzellen.
Drohnenrahmen:
Baurahmen.
Drohnensammelplatz:
Ort, an dem es regelmäßig zu Drrohnenansammlungen kommt, die auch gezie
elt von Jungköniginnen
angeflogen werden.
Drohnenschlacht:
Nach Ende der Schwarmzeit werrden die Drohnen in weiselrichtigen Völkern nicht
n
mehr gepflegt und
vom Futter abgetrennt. Die Arbeiitsbienen drängen und zerren die Drohnen au
us der Beute. Nur selten
werden die Drohnen abgestoche
en, deshalb ist auch der Begriff Drohnenschla
acht nicht korrekt.
Duftdrüse:
Auch Nassanoff´sche Drüse genannt, liegt zwischen letztem und vorletztem Hinterleibsring.
H
Die
Bienen öffnen sie beim >„Sterzelln“ am Flugloch als Orientierungshilfe für heim
mkehrende Flugbienen
und beim Sammeln des Schwarm
mes.
Durchlenzung:
Kritische Phase der Auswinterung bei bienenwidrigem Frühjahrswetter, bis die Winterbienen durch
Jungbienen 8 Sommerbiene) erssetzt weden.
Einbetteln:
Finden die Bienen ihren Stock nicht mehr, weil er etwa aufgelöst oder währen
nd des Bienenfluges
abgewandert wurde, betteln sie sich
s
in ein benachbartes Flugloch ein, indem sie sterzeln und den
Wächterbienen Futter anbieten.
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Einengen:
Überschüssiger Raum wird entfe
ernt, d.h. Zarge(n) abgenommen oder durch Zugabe
Z
eines Schieds
(Holzplatte als Abtrennung zu niccht von Bienen benutzten Raum) angepasst.
Einheitsglas:
Imker-Honigglas, das der Imkerb
bund seinen Mitgliedern zur Vermarktung ihre
es Honigs anbietet.
Einlöttrafo:
Bietet die Möglichkeit, den Rähm
mchen Draht ohne Gefahr kurzzuschließen. Dabei
D
wird der Draht heiß
und schmilzt die Mittelwand aus Bienenwachs in das gedrahtete Wabenrähm
mchen ein.
Einwabenkästchen:
Begattungskästchen mit nur eine
er, seitlich durch Glasscheiben verschlossene
er Wabe. Voraussetzung
zur Kontrolle auf Drohnenfreiheit bei der Beschickung von Belegstellen.
Einwinterung:
Vorbereitung der Völker auf den Winter, wie Einengen, Einfüttern usw.
Enzyme:
(Fermente). Eiweißkörper, die in sehr geringen Mengen eine biochemische Reaktion
R
auslösen bzw.
aufrechterhalten, ohne selbst verrbraucht zu werden (Biokatalysatoren). Beisp
piel; Sacharase
Fächeln:
Flügelbewegungen der Bienen zu
ur Verteilung von Botenstoffen oder zur Luftzzirkulation im und
außerhalb des Bienenstocks.
Faulbrut:
Brutkrankheit, die in Europäische
e und Amerikanische Faulbrut (anzeigepflichttig!) unterschieden wird.
Fegling:
Kunstschwarm. Durch Abfegen der
d Bienen mit einer Königin gebildeter Ableg
ger.
Ferment:
Enzyme
Fett-Eiweiß-Polster:
Legen sich die Winterbienen im Spätsommer
S
durch reichlichen Pollenverzehrr im so genannten
Fettkörper an. Es dient der Ernäh
hrung der Brut vor dem ersten Polleneintrag.
Fleischvolk:
Brutfreudiges, starkes Volk (gene
etisch bedingt), das aber in der Regel nicht auch
a
entsprechend hohe
Honigerträge bringt, da der Energ
gieeintrag in Form von Nahrung vor allem in Brut umgesetzt wird.
Gegensatz: Hüngler.
Flugbiene:
Arbeiterin wird in der Regel nach
h 3 Wochen, bei Bedarf auch früher, zur Flugbiene.
Flügelindex:
Messzahl aus dem Geäder des Vorderflügels
V
zur Rassenbestimmung.
Flugkreis:
Der normale Trachtflug findet in der
d Regel in einem Umkreis von ca. 300 Metter vom Volksstandort
statt. und erweitert sich bis zu 10
000 Meter bei besonderen Gegebenheiten. Im
m Ausnahmefall bis
maximal. 3 km (Mindest-Wanderentfernung ohne Rückkehr der Bienen zum ursprünglichen
hmefällen legen die Bienen auch Strecken bis zu 12 km zurück.
Standort). In besonderen Ausnah
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Flugling:
Beute mit offener Brutwabe, Futterwabe und Mittelwänden, die man an den Platz
P
eines Volkes stellt,
das schwärmen will. Die Flugbien
nen sammeln sich im Flugling und beginnen,, auf der Brutwabe eine
Königin zu ziehen. Das Altvolk ka
ann ohne Flugbienen nicht schwärmen. Bei Verwendung
V
eines
Zwischenbodens Rückvereinigun
ng nach 9 Tagen möglich. Der Zwischenableg
ger ist eine spezielle
Form des Fluglings.
Fructose:
Fruchtzucker.
Frühjahrsrevision:
(Frühjahrsnachschau) Gründliche
e Durchsicht im Frühjahr bei sonnigem Wette
er und
Außentemperaturen über 15 °C. Weisellose, drohnenbrütige u.a. nicht zukunfftsfähige Völker werden
wache Völker ggf. miteinander vereinigt oder >eingeengt.
aufgelöst oder ausgemerzt. Schw
Verschimmelte Randwaben durcch helle Waben oder Mittelwände ersetzt und Futtervorräte überprüft
ggf. durch Futterwaben stärker bevorrateter
b
Völker ergänzt. Mit der Frühjahrssdurchsicht wird
gleichzeitig die Entscheidung gettroffen, ob das Volk trachtfähig wird oder ob es
e sich besser für die
spätere Aufteilung zu >Ablegern eignet.
Frühtracht:
Oberbegriff für alle Trachtvorkom
mmen bis Mitte Juni (1. Schleuderung).
Futterkranzprobe:
Futterprobe aus dem Bereich dess Brutnestes (Futterkranz) zur Laboruntersucchung auf Amerikanische
>Faulbrut.
Futtertasche:
In verschiedensten Ausführungen u. Größen gebräuchliches Gerät zum Verfü
üttern von Trocken- und
S werden an Stelle von 1 – 3 Waben neben den Bienensitz gehängt.
Feuchtzucker sowie Futterteig. Sie
Futterwabe:
Wabe mit Winterfutter.
Gelée Royale:
Weiselfuttersaft, Futtersaft. Sekre
etionsprodukt der beiderseitigen Hypopharyn
nx- und Mandibeldrüsen
der >Arbeiterinnen mit hohem Nä
ährwert. Frisch geschlüpfte >Larven erhalten Gelée royale bis zum
dritten, Larven in den Weiselzelle
en bis zu ihrem fünften Lebenstag. Menschen
n verwenden Gelée
royale als Nahrungsergänzung und in kosmetischen Produkten.
Gemüll (einlage):
Abfall, der sich unter dem Bienen
nsitz auf einem Varroa-Diagnosegitter ansam
mmelt. Er besteht aus
Wachsteilchen, Zuckerkristallen, abgestorbenen Bienen sowie Insekten und Milben.
M
Aus dem Gemüll
kann man z. B. den Bienensitz, annähernd
a
den Volkszustand und den Varroa
abefall abschätzen.
Gesundheitszeugnis:
Gesundheitsbescheinigung für Bienen
B
als Voraussetzung für jeden Ortswech
hsel (Wanderung).
Glucose:
Traubenzucker.
Haftpflicht:
Der Imker haftet als Tierhalter fürr Schäden, die von seinen Bienen verursacht werden (Bienenstiche,
Kotspuren etc.). Die Haftpflichtve
ersicherung ist deshalb ein wichtiger Service der Imkerverbände.
Hinterbehandlung:
Betriebsweise mit Beuten, die na
ach Öffnen einer Tür von hinten bearbeitet we
erden.
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HMF:
Hydroxymethylfurfural. Zuckerab
bbauprodukt, das durch übermäßige Erhitzung und
Lagerung des Honig entsteht und
d als Qualitätsmerkmal bei der Honigverordnung und bei der
DIB-Warenzeichensatzung bestim
mmte Mengen nicht überschreiten darf.
Hobbock:
Zweigriffiges Gebinde; für Honig meist aus Plastik oder lackiertem Blech, mit 40 kg
Fassungsvermögen.
Honigblase:
Als Fortsetzung der Speiseröhre dem Verdauungstrakt vorgeschaltetes Samm
melorgan der Bienen, in
dem sie Nektar und Wasser transsportieren können.
Honigtau:
Helle, süß schmeckende Flüssigkeit, die von Honigtauerzeugern nach der Da
armpassage des von
ihnen aufgenommenen Siebröhre
ensaftes abgeschieden wird. Als Eiweißabba
auprodukt wird
Ammoniak mit ausgeschieden, das rasch verdunstet. Übrig bleibt der reine Honigtau, den die Bienen
sammeln und zu Honigtauhonig (Waldhonig)
(
verarbeiten.
Honigverordnung:
Regelt bindend für alle den Verke
ehr (Verkauf, Abgabe) mit Honig in Deutschla
and.
Höseln:
Pollensammeltechnik der Honigb
bienen, wobei sich der Pollen in sog. Höschen an den Hinterbeinen
der Pollensammlerinnen zusamm
menballt.
Hungerschwarm:
Aus Futternot ausgezogenes Bie
enenvolk, das sich zum Schwarm sammelt.
Hüngler:
Schwächeres Bienenvolk mit starkem Sammeltrieb und übermäßiger Neigung
g zur Vorratsbildung,
wodurch die Bruterzeugung beeinträchtigt wird. Ein Hüngler hat in seinen Bru
utwaben große Vorräte,
im Gegensatz zu einem Fleischvvolk.
Impfen:
Einrühren von 5 - 10 % cremigen
n, feinkristallinen Honigs (Impfhonig) in flüssig
gen Honig, um eine
gezielte, rasche Kristallisierung zu
z erreichen.
Inhibine:
Stoff im Honig der auf die Entwiccklung der Bakterien hemmend wirkt.
Innenmilbe:
Tracheenmilbe.
Invertase:
Alte Bezeichnung für >Saccharasse.
Inzuchtschäden:
Folgen zu enger Anpaarung. Sie äußern sich meist durch viele Brutlücken (> 15%) und durch
mangelnde Vitalität.
Italienerbiene:
Bienenrassen.
Jungfernschwarm:
Auch Heidschwarm. Schwarm eines Schwarmes des gleichen Jahres.
Kahlfliegen:
Krankheits- und/oder witterungsb
bedingter, anhaltender Verlust der Flugbienen, bis nur noch ein
geschwächtes Volk oder der leerre Kasten übrig bleibt.
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Kalkbrut:
Durch Pilzerreger hervorgerufene
e Brutkrankheit der Bienen.
Kaltbau:
Längsbau.
Kandierung:
Fälschlicher Ausdruck für die Krisstallisierung des natürlichen Zuckergemische
es im Honig.
Kellerhaft:
Aufbewahrung von Kehrschwärm
men (Fegling), Schwarm oder Begattungsvölkkchen für 24 bis 48
Stunden – mit etwas Futter verso
orgt – an einem ruhigen, möglichst dunklen, nicht
n
zu warmen Ort,
damit sich die Bienen harmonisch zusammenschließen.
Kittharz:
Propolis.
Königin:
Weisel. Weibliche, geschlechtsfä
ähige Biene mit einer Lebensdauer von 2 – 5 Jahren, die mit ihren voll
entwickelten Geschlechtsorganen für die Nachkommenschaft im Bienenvolk sorgt,
s
aber kein
Pflegeverhalten zeigt.
Körung:
Züchterische Auslese von Völkerrn nach erfolgter Prüfung der Zuchtvölker auff Leistung, Verhalten und
Rassemerkmalen.
Kotblase:
Dehnfähiger Enddarm der Bienen, in dem die Exkremente auch über längere
e Zeit (z. B. Winterruhe)
o
Erkrankung führt
zurückgehalten werden können. Abkoten im Stock durch Überfüllung (Ruhr) oder
meist zum Absterben des Volkess Nosematose.
Kärntner- oder Krainer Biene:
Carnica, Bienenrassen, Bienensttämme.
Kreuzklemmen:
Abnehmbare Abstandsvorrichtun
ng für Rähmchen.
Kristallisierung:
Honig kristallisiert in einer bestim
mmten Zeitspanne, die abhängig vom Glucose
egehalt ist. Bei
Anwesenheit von Kristallisationskkeimen (Glucosekristalle, Pollen, feinste Veru
unreinigungen) bilden
sich feine Kristallnadeln, die zu lä
änglichen Plättchen heranwachsen und die fllüssigen Bestandteile
(Wasser, >Fructose u.a. Zuckera
arten) einschließen. Honig mit hohem Fructossegehalt, z. B. Wald-,
Robinien- und Edelkastanienhonig, kristallisieren nur sehr langsam. Schnell kristallisierende
k
Honige
H
zwar wieder
sind z. B. Raps- und Löwenzahnhonig. Bei vorsichtiger Erwärmung werden Honige
nt aber schnell von neuem. Honige mit feinkrristalliner und weicher
flüssig, die Kristallisierung beginn
Konsistenz sollten nicht wieder verflüssigt
v
werden, da diese nachfolgend hartt auskristallisieren
können.
Kunstschwarm:
Eine Vorstufe des Ablegers. Bien
nen werden der zunächst meist gekäfigten Weisel
W
zu gefegt und
ziehen sich zu einer schwarmähn
nlichen Bienentraube in einem Kunstschwarm
mkasten (Fegling) oder
an freihängendem Brett (Freiluftsschwarm) zusammen. Möglichkeit zur Bekäm
mpfung von
Brutkrankheiten.
Längsbau:
Wabenstellung in Richtung Fluglo
och. Entspricht etwa der natürlichen Wabensstellung. Lange Zeit
fälschlicherweise als Kaltbau bezzeichnet.
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Larve, Made:
Fressstadium der Brutentwicklun
ng.
Lecanien, Lachniden:
Familien der Baum- oder Rindenläuse, die Honigtau ausscheiden. Jeder Baum hat eine eigene Fauna
an Honigtauerzeugern. Wirtswecchsel sind selten.
Leitpollen:
Bei der Honiguntersuchung (Pollenanalyse) am häufigsten vorkommende Pollenart.
Magazinbeute:
An Volksstärke anzupassende Oberbehandlungsbeute,
O
bestehend aus einer oder mehreren Zargen
(Magazine) zur Aufnahme der Waben,
W
dem Unterboden und dem Deckel,
Maikrankheit:
Längere Flugpause im Frühjahr nach
n
starkem Polleneintrag führt aufgrund vo
on Wassermangel zu
Verstopfungen. Abkoten in Würstchenform und flugunfähige Bienen mit aufge
edunsenem Hinterleib.
Mandibeln:
Mundwerkzeuge (Oberkiefer) bei Insekten.
Mehlprobe:
Wird ein Volk ausgeraubert oder möchte man das abgeschwärmte Volk auf dem
d
eigenen Stand
warmbienen sehr dünn
ausfindig machen, bestreut man die aus- und einfliegenden Bienen bzw. Schw
mit Mehl. Mit dieser Markierung lässt sich ihre Herkunft feststellen.
Melezitosehonig:
Honigtauhonig von Fichte oder Lärche
L
mit einem so hohen Anteil an Melezito
osezucker
(Mehrfachzucker), dass er sich nicht
n
oder nur schwer schleudern lässt (Zeme
enthonig).
Metamorphose:
Umwandlung einer Insektenlarve
e in eine Puppe.
Milbenseuche:
Früher für >Innenmilbe, heute au
uch für Varroose.
Mittelwände:
Dünne, mit Zellmuster vorgepräg
gte Wachsplatten zum schnelleren und gleich
hmäßigen Ausbau von
Waben.
Mobilbau:
Beweglicher Wabenbau an Leiste
en oder, heute üblich, in Rähmchen.
Muttervolk:
Volk, das abgeschwärmt hat.
Nachschaffungskönigin:
Königin, die nach Verlust der alte
en Stockmutter von den Bienen aus jüngster Arbeiterinnenbrut (max.
3-tägige Larve) nachgezogen wirrd. Körperlich oft nicht vollwertig, da schon Arbeiterinnenmerkmale
A
angelegt wurden.
Nachschwarm:
Dem Vorschwarm folgender Schwarm mit junger, unbegatteter Königin.
Nackte Völker:
Feglinge von überschüssigen He
eidevölkern, die früher zum Verstärken abgew
wirtschafteter Völker
verkauft wurden.
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Naturbau:
Ohne Mittelwände errichteter Wa
abenbau.
Nektar:
Von Nektardrüsen (Nektarien) in Blüten und an Pflanzenteilen (extraflorale Ne
ektarien)
ausgeschiedener süßer Pflanzen
nsaft, den die Bienen zur Honigbereitung sam
mmeln.
Nigra:
In der Schweiz und Westösterre
eich gezüchteter Stamm der Bienenrasse Apis mellifera mellifera.
Nosematose:
Darmkrankheit der erwachsenen Biene.
Oberbehandlung:
Von oben zu öffnende Beutensyssteme wie Trog-, Lager- oder Magazinbeute.
Parthenogenesis:
Die jungfräuliche Zeugung; sie fü
ührt bei den Bienen zu Drohnen.
Pflegevolk:
Zur Königinnenaufzucht präparie
ertes Volk.
Pheromone:
Duftstoffe, die von einem Individu
uum einer Art produziert werden und in einem
m anderen Individuum
einen Einfluss ausüben. Bei der Honigbiene führen sie zu regulatorischen Wirkungen, z. B. im
m
Pheromongruppen unterscheiden: Alarm-,
A
Sexual-,
Sozialverhalten. Es lassen sich mehrere
Markierungs- und Brutpheromone.
Pollenanalyse:
Mikroskopische Untersuchung de
es Honigs auf seine pflanzliche Herkunft.
Pollenfalle:
Die Bienen streifen die Pollenhösschen an einer am Flugloch oder im Boden in
nstallierten Pollenfalle
ab.
Propolis:
Auch Kittharz genannt, sammeln die Bienen von den klebrigen Harzüberzüge
en von Baumknospen,
wie z. B. Pappel, Eiche, Kiefer. Sie
S verwenden es u. a. zum Ausfüllen von Rittzen und Spalten, zur
Desinfektion, zum Verkleinern de
er Fluglöcher vor Wintereinbruch. Es gibt rasssebedingte Unterschiede
des Propoliseinsatzes. Propolis wird
w seit Urzeiten als Hausmittel verwendet. verwendet.
v
Querbau:
Wabenbau quer zum Flugloch. Früher
F
fälschlicherweise als Warmbau bezeicchnet.
Rankmade:
Larve der Wachsmotte.
Räuberei:
Das Ausrauben von Vorräten durrch stockfremde Bienen oder durch Wespen.. Besonders in
trachtarmer Zeit kann Räuberei durch
d
unachtsames Arbeiten (umherstehende
e Waben, langes Öffnen
von Völkern, einzelnes oder am Tag
T erfolgtes Füttern von Völkern, auslaufender Honig oder
Zuckerwasser u.a.m.) oder Vorge
ehensweise (Belassen schwacher Völker ode
er Aufstellung von
Ablegern am Stand u.a.m.), ausg
gelöst werden. Räubernde Bienen sind durch
h unsicheres Pendeln vor
dem Flugloch und bei langandau
uernder Räuberei durch die fehlende Behaaru
ung (schwarze Bienen)
erkenntlich. Das beraubte Volk isst zu entfernen und durch einen gleich ausse
ehenden, leeren Kasten
zu ersetzten, damit die Räuberei darin „tot läuft“ und nicht auf Nachbarvölker massiv übergreift und
sich die Räuberei dort fortsetzt.
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Refraktormeter (Honig-):
Messgerät zur Bestimmung des Wassergehaltes
W
des Honigs mittels Lichtbrecchungsindex bei 20 °C
(wasserarmer Honig ist dicker alss wasserreicher). Sehr genaue Messung ist möglich
m
mit einer gut
sichtbaren Skala in 0,1% Schritte
en und einer Temperaturkompensation mittels ein-gebautem
Thermometers.
Reifen des Honigs:
Die Bienen dicken den Honig durrch Wasserverdunstung ein und versetzen ih
hn mit konservierenden
und Zucker spaltenden Enzymen
n.
Reinigungsausflug:
Nach langer Flugpause, z. B. Winter, nutzen die Bienen den ersten Ausflug zur
z Entleerung der
Kotblase. Die Bienen bekoten da
abei auffallend oft helle Flächen (bspw. Schne
ee oder frisch
aufgehängte Wäsche).
Reizfütterung:
In trachtloser Zeit verabreichte klleine Futtergaben mit dem Ziel, das Brutgescchehen in Gang zu
halten, z. B. Schlechtwetterphase
en im Frühjahr; auch Pflege der Jungvölker im Sommer bzw.
Spätsommerpflege der Altvölker.. Die beabsichtigte positive Wirkung der Reizzfütterung kann sich in
das Gegenteil umkehren, wenn Bienenvölker
B
die Brut zu früh, zu lange oder zum
z
falschen Zeitpunkt
pflegen.
Ruhr:
Abkoten der Bienen im Stock info
olge von Überlastung der Kotblase durch ung
günstiges Futter (z. B.
Waldhonig) oder einer Erkrankun
ng.
Saccharase:
Enzym im Honig, das Rohrzucke
er (Saccharose) in Fructose und Glucose spa
altet.
Sackbrut:
Brutkrankheit, verursacht durch Virus.
V
Sauerbrut:
Andere Bezeichnung für Europäische Faulbrut.
Saugling:
Schröpf- und Vermehrungsmetho
ode. Einem starken Volk über Absperrgitter aufgesetzte
a
offene
Brutwaben „saugen“ junge Pflege
ebienen nach oben, wo sie nach einigen Stunden oder am nächsten
Tag zur Ableger- oder Kunstschw
warmbildung entnommen werden können, oh
hne die Königin suchen
zu müssen.
Scheibenhonig:
Wabenhonig aus Heidetracht.
Schied:
Trennwand zum Abteilen verschiiedener Völker in einem Kasten oder zur Beg
grenzung eines Volkes,
das den Kasten nicht ganz besettzt.
Schleuder:
Zentrifuge zum Entleeren der Ho
onigwaben.
Schlüpfkäfig:
Dient der Aufnahme einer Weise
elzelle, um sie geschützt vor anderen Königinnen schlüpfen zu lassen.
Schröpfen:
Entnehmen von Bienen und/oderr Brut aus einem starken Volk zur Schwarmvvorbeuge
(Schwarmvorwegnahme). Entnom
mmenes wird zum Stärkeausgleich der Völke
er oder zur
Ablegerbildung verwendet.
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Schwarmzellen:
Königinnenzellen, die in Vorbereitung zum Schwärmen (Volksteilung) angeleg
gt wurden. Sie befinden
B. auf der Unterseite der Bruträhmchen zwiscchen oberem und
sich meist an Wabenrändern (z.B
unterem Brutraum oder am Rand
d des >Baurahmens.
Singerschwarm:
e
jungen, unbegatteten König
gin nach Verlust der alten
Der erste Schwarm, der mit der erstgeschlüpften,
Weisel auszieht.
Smoker:
Englische Bezeichnung für Rauccher.
Solitärbienen:
Mit Honigbienen verwandte, jedo
och einzeln (solitär) lebende Wildbienen. Die Weibchen legen
voneinander getrennt Nester mit einzelnen oder auch mehreren Zellen an. In Mitteleuropa gibt es ca.
560 Arten.
Sommerbienen:
Saisonvariabilität; äußert sich in der unterschiedlichen Lebensdauer der Arbe
eiterinnen, die als
Sommer- u. Winterbienen auftretten. Lässt sich durch physiologische Merkma
ale charakterisieren. Eine
Biene wird zur kurzlebigen Somm
merbienen, wenn sie mit der Brutpflege begin
nnt.
Sonnenwachsschmelzer:
Mit einer Glasscheibe oder ähnlicchem abgedeckter Schmelzkasten zum Auslassen des Wachses
mittels Erwärmung durch die Son
nne.
Sommerrevision:
Gründliche Durchsicht nach der Ernte.
E
Schwache oder unbefriedigende Völke
er werden aufgelöst.
Völker mit alten Königinnen zur Umweiselung
U
oder zur Vereinigung mit tauglichen alten Völkern
vorgesehen, alte, unschöne, starrk bebrütete Waben durch bessere ersetzt, der Wintersitz und die
Einfütterung vorbereitet. Mit der Sommerdurchsicht
S
wird gleichzeitig die Entsccheidung getroffen, ob
das Volk überwinterungstauglich ist. Wichtigste Entscheidung für starke Völke
er im Frühjahr!
Sommertracht:
Oberbegriff für alle Trachtvorkom
mmen von Mitte Juni bis Mitte Juli.
Spättracht:
Oberbegriff für alle Trachtvorkom
mmen von Mitte Juli bis Saisonende.
Spielnäpfchen:
Anfangsstadium der Königinnenzzelle (Weiselnäpfchen) vor dem Bebrüten.
Stabilbau:
Wabenbau ohne Rähmchen, derr von den Bienen fest an Decke und Seitenwä
ände der
Bienenwohnung angebaut ist. Urrsprünglich in Klotzbeuten, Körben usw. Im Gegensatz
G
zum Mobilbau.
Standbegattung:
Im Gegensatz zur >Begattung au
uf einer >Belegstelle findet sie vom eigenen
Bienenstand aus statt.
Sterzeln:
Fächeln am Flugloch mit geöffne
eter >Duftdrüse zur Anlockung heimkehrende
er Flugbienen.
Stifte:
Eier, wegen ihres länglichen Ausssehens so benannt.
Stigmen:
Seitlich an Brustkorb und Hinterle
eib befindliche Atemlöcher.
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Stille Umweiselung:
Form der Königinnenerneuerung, die nicht mit der Bildung von Schwärmen ve
erbunden ist und vom
organg“. Stille Umweiselung kommt häufig be
ei älteren Königinnen im
Imker oft nicht bemerkt „stiller Vo
Laufe des Sommers vor. Umweisselungszellen befinden sich meist auf der Mittte von
Arbeiterinnenwaben, aber im Gegensatz zu >Nachschaffungszellen sind diesse auf der
Wabenoberfläche von Anfang an
n als Weiselzelle angelegt. Es gibt Völker, die
e schwarmträge sind und
zum stillen Umweiseln neigen.
Stockkarten:
Werden meist an die Kästen ode
er in einen Ordner geheftet. Sie sind meist vo
orgedruckt und reichen
für die Eintragungen während ein
nes Jahres. Wichtigstes Hilfsmittel zur Beurte
eilung von Völkern und
vorangegangener Bearbeitungsm
maßnahmen,
Stockmeißel:
Unentbehrliches Universalwerkze
eug zum Bearbeiten der Bienenvölker.
Streckmade:
Brutstadium zwischen Rundmade
e (Fressphase) und Verpuppung.
Tracheenmilbe:
Krankheit der erwachsenen Bienen, die durch die Milbe Acarapis woodi hervo
orgerufen wird. Sie lebt
d schwächt die Bienen durch Blutentzug und Behinderung der
in den Luftröhren (Tracheen) und
Atmung.
Tracht:
Nutzbares Angebot an Bienenna
ahrung (Bienenweide). Der Imker unterscheid
det nach der
eingetragenen Nahrung (Nektar-, Honigtau-, Pollentracht),
nach Jahreszeit (Früh-, Sommer-- u. Spättracht),
nach der Verfügbarkeitsmenge (L
Läpper-, Bei-, Haupt-, Voll-, Massentracht),
nach speziellen Pflanzen (Raps-, Linden-, Heide-, Rotkleetracht usw.),
nach Biotopen (Obst-, Wiesen-, Feld-,
F
Waldtracht).
Trachtbienen:
Tracht anfliegende Flugbienen.
Trachtlücke:
Trachtlose Zeit zwischen zwei Trrachten.
Trogbeute:
Beute.
Umlarven:
Das Überführen von jüngsten Ma
aden aus Arbeiterinnenzellen in Weiselbeche
er, damit daraus Weiseln
gezogen werden.
Umweiseln:
Auswechseln einer Königin. Es gibt
g verschiedene Methoden. Die sicherste Methode ist wohl die mit
einem Ableger, da die neue Weissel von ihren Töchtern geschützt wird. Schwierig, bis unmöglich, ist
das umweiseln von starken, agg
gressiven und andersrassigen Völkern in der Zeit der höchsten
Brutausdehnung von Mitte Mai bis Ende Juli. Das Umweiseln kann bis in den Herbst hinein
durchgeführt werden. Selbständiges umweiseln von Völkern wird auch als Stilles Umweiseln
bezeichnet.
Varroa-Diagnosegitter:
Gittergeschützte Gemülleinlage zur
z Kontrolle des natürlichen Varroaabfalls (D
Diagnose) oder zur
Behandlungskontrolle.
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Varroose:
Befall mit der Varroamilbe Varroa
a destructor und deren Begleiterscheinungen
n (z.B.Viren).
Verbrausen:
Bei geschlossenem Flugloch (z. B. bei Wanderung) können sich die Bienen bei
b nicht ausreichender
guter Lüftung panikartig erregen und dabei wird eine so große Wärmemänge erzeugen, dass das
u retten.
Wachs des Wabenbaus schmilztt. Ein verbraustes Volk ist meist nicht mehr zu
Vereinigen:
Zusammenführung zweier Völkerr oder eines Volkes mit einem Ableger bzw. Begattungsvölkchen.
B
Wenn z. B. ein Volk weisellos ge
eworden ist und seine Beweiselung zu unsich
her erscheint. Völker
werden meist im Herbst zur Erlan
ngung winterfester Völker und im Frühjahr zu
ur Beseitigung von
Schwächlingen vereinigt. Dies errfolgt durch Einfügen von Zeitungspapierblätttern, mit einigen kleinen
Löchern, zwischen die zu vereinigenden Völker. Die Völker gewöhnen sich la
angsam
er. Das Zeitungspapier wird von den Bienen zerschrottet und aus
(Geruchsangleichung) aneinande
dem Stock getragen.
Verhonigen:
Einengung des Brutnestes durch
h große Honigkränze und Honigablagerung in
n frei werdenden Zellen
im Brutnest. Tritt bei starker >Tra
acht auf. Erbliche Neigung der Völker kann Verhonigen
V
begünstigen,
z. B. bei Hünglern.
Verpollen:
Einengung des Brutnestes durch
h zu große Pollenvorräte. Erbliche Neigung wie
w beim Verhonigen.
Virosen:
Durch Viren hervorgerufene Erkrrankungen wie z. B. Sackbrut.
Vorschwarm:
Der erste Schwarm, der mit der alten
a
>Weisel auszieht, noch bevor aus den im
i Volk vorhandenen
und verdeckelten Weiselzellen eine junge Weisel geschlüpft ist.
Vorspiel:
Massenhaftes Umherfliegen der Jungbienen vor der Flugfront, um sich den Standort
S
einzuprägen.
Kann im Frühjahr leicht mit Räub
berei verwechselt werden. Im Gegensatz dazzu hört die Flugtätigkeit
am Abend schnell auf.
Waagvolk:
Auch Waagstock; Volk, das zur Trachtkontrolle
T
auf einer Waage steht.
Wabenabstand:
Von Mitte zu Mitte: 35 mm. bee space.
s
Wabengasse:
Zwischenraum zwischen zwei W aben beträgt ca. 8 - 10 mm.
Wabenhonig:
Honig, der in verdeckelten Wabe
en zum Verkauf angeboten wird.
Wabenzange:
Werkzeug zum Entnehmen und Halten
H
der Waben. Unverzichtbar bei Hinterb
behandlung.
Wachsmotte:
Schmetterlinge, deren Rankmade
en den Wabenvorrat, aber auch die Brut schädigen können.
Wald- oder Blatthonig:
Honig, den die Bienen vorwiegen
nd aus Honigtau von Nadel- und Laubbäume
en bereiten.
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Wanderung:
Verlegung von Bienenvölkern in eine andere Tracht. Die Wanderung muss üb
ber eine
olgen, damit die Bienen nicht an den alten Pla
atz zurückfliegen. Man
Mindestentfernung von 3 km erfo
unterscheidet in: Nah-, Fern- und
d Zwischenwanderung. Voraussetzung: gültig
ges Gesundheitszeugnis
für die Bienen, Wanderort darf ke
ein Sperrgebiet sein, Einverständnis des Grundstückseigentümers
muss vorliegen.
Warmbau:
Querbau.
Weisel:
Königin.
Weiselbecher:
Meist künstlich aus Wachs oder Kunststoff hergestellte, den Spielnäpfchen na
achempfundene Zellen
zur Königinnenzucht.
Weisellosigkeit:
Zustand eines Volkes ohne König
gin.
Weiselprobe:
Auch Weiselkontrolle oder Weise
eltest. Wabe mit jüngsten Larven oder Stiften
n (Eier), die in ein Volk
gehängt wird, um einigermaßen sicher
s
zu sein, dass es weisellos ist. Kontrolle nach einer Woche.
Nachschaffungszellen deuten au
uf fehlende Königin hin.
Weiselrichtigkeit:
Zustand eines Volkes mit Königin
n.
Weiselzelle:
Königinnenzelle, es wird zwische
en Schwarm- Umweiselungs- und Nachschafffungszellen
unterschieden.
Windel:
Gemülleinlage.
Winterbienen:
Sommerbienen.
Wintersitz:
Aufenthaltsort der Wintertraube (Bienentraube)
(
in der Beute. Er befindet sich zu Beginn des Winters
in Fluglochnähe und verlagert sicch bei dauernder Zehrung mit der Futterabna
ahme noch oben bzw.
nach hinten.
Zarge:
Stapelbarer, oben und unten offe
ener Kasten zur Aufnahme der Waben. Teil der
d Magazinbeute.
Zelldeckel:
Verschluss der Honig- und Brutzellen, die sich deutlich voneinander
unterscheiden.
Zementhonig:
Melezitosehonig.
Zuchtstoff:
Wabe mit jüngsten Arbeiterinnen
nlarven, die sich zur Königinnenzucht eignen..
Zuchtvolk:
Nachzuchtwürdiges Volk, dem de
er >Zuchtstoff entnommen wird.
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Zusetzkäfig:
Käfig zum Zusetzen eines Weise
els in ein Volk oder Begattungsvölkchen.
Zwischenableger:
Dem Flugling nachempfundener Volksteil, der zur Schwarmvorwegnahme vom Brutteil und der
Königin zeitweise getrennt wird (daher der Name „Zwischen“ableger). Anstelle der Brutzargen wird
bei gutem Flugbetrieb auf den bissherigen Boden die Honigzarge(n) und eine offen Brutwabe gesetzt,
dann ein bienendichtes Trennsch
hied (Zwischenablegerboden) und darüber diie Brutzargen mit
Königin, nachdem die vorhanden
nen >Schwarmzellen entfernt wurden. Die ein
ngeflogenen
>Trachtbienen fliegen aus den Brutzargen ab und schwächen das Volk. Bei einer
e
einmaligen
Brutwabe mit Nachschaffungszellen gegen offene
o
Brut austauschen!)
Wiederholung nach 7-9 Tagen (B
erlischt der Schwarmtrieb des Vo
olkes so weit, dass das Volk bei Beibehaltung
g der bisherigen
Trachtstärke zurückvereinigt werrden kann.
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