Lebensraum: Der Barsch, Flußbarsch ist im gesamten Gebiet der

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Lebensraum: Der Barsch, Flußbarsch (Perca fluviatilis) ist im gesamten Gebiet der Bundesrepublik
Deutschland verbreitet. Er besiedelt die Flüsse bis in die Oberläufe und ist, allerdings seltener, auch
in großen Bächen zu finden. Große Seen und Weiher werden ebenso besiedelt. Er stellt an seine
Wohngewässer relativ wenig Anforderungen und gilt als nicht gefährdet.
Der Barsch bildet verschiedene ökologische Formen mit verschiedenen Verhaltensmustern, die in
ihren Wohngewässern unterschiedliche Bereiche bevorzugen. Der kräftig gefärbte Krautbarsch, der
sich in den Uferregionen aufhält, den heller gefärbten Jagebarsch, der die Freiwasserregion bewohnt
und der dunkle Tiefenbarsch, der in bis zu 50 m. Tiefe vorkommt.
Kennzeichen: Der Barsch besitzt einen gedrungenen Körperbau mit einem hohen Rücken. Die
große Maulspalte ist endständig. Das Maul ist mit vielen Zähnen bestückt. Der Kiemendeckel trägt
einen starken Dorn. Von den zwei Rückenflossen weist die vordere ausschließlich stachelartige
Hartstrahlen und am Ende einen charakteristischen dunklen Fleck auf. Die Grundfärbung schwankt
von Graugelb über Messinggelb ins Grüngelbe. Der Rücken ist dunkler, der Bauch weißlich. Über
die Seiten sind 6-9 dunkle Querbinden oder gegabelte Streifen angeordnet. Die Brustflossen sind
gelblich bis gelbgrün gefärbt, die Bauch- und Afterflossen gelblich bis Rot und die Rücken- und
Schwanzflossen bräunlich gefärbt.
Größe: 8 bis 10 sömmerig meist um 25 cm, maximal bis 50 cm (3,5 kg, sehr selten).
Nahrung: Junge Barsche ernähren sich im allgemeinen von Kleintieren aller Art (Würmer,
Kleinkrebse, Insektenlarven und dergl.), sie schließen sich zu Schwärme zusammen.
Mit zunehmendem Alter wird der Barsch jedoch zum Einzelgänger und lebt räuberisch von kleinen
Fischen (Ukelei, Plötze etc.).
Laichzeit: März bis Juni. Die laichreifen Tiere unternehmen in Fließgewässern kurze Wanderungen
stromaufwärts, während in stehenden Gewässern im Uferbereich abgelaicht wird.
Bei der Eiablage gleitet das Weibchen über Wasserpflanzen, versunkenen Ästen oder dergl. und
legt seine Eier in langen, netzartigen Gallertbändern ab, die unmittelbar danach von einem oder
mehreren Männchen besamt werden.
Nach ca. 3 Wochen schlüpfen die 5-6 mm großen Larven. Sie haben einen Dottersack, der zur
Hälfte mit einer Ölkugel gefüllt ist. Hierdurch verringert sich ihr spezifisches Gewicht, was ihnen
ein sofortiges Aufsteigen zur Wasseroberfläche ermöglicht um ihre Schwimmblasen mit Luft zu
füllen. Nach einigen Tagen erlangen die Larven die volle Schwimmfähigkeit und beginnen mit der
aktiven Aufnahme von Nahrung, die aus kleinstem Planktontieren besteht. Die
Wachstumsgeschwindigkeit ist je nach Gewässer unterschiedlich.
Bemerkung: In geschlossenen Gewässern kann der Barsch sehr hohe Bestände bilden. Infolge von
Nahrungsmangel wachsen dann die Tiere nur noch langsam (Verbuttung). Diese Kümmerformen
können als Laichräuber und Nahrungskonkurrenten unter den Beständen der Nutzfische großen
Schaden anrichten.
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