Annette Büschelberger Charlotte Annette Büschelberger studierte Schauspiel an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Sie spielte in Dresden, Gera, Koblenz, Darmstadt, am Nationaltheater Weimar und am Theater Heidelberg. Dort leitete sie von 2001 bis 2011 das Kinder- und Jugendtheater „zwinger3“. Am JUNGEN STAATSTHEATER inszeniert sie So groß – so klein und Mia schläft woanders. Thomas Halle Philipp Thomas Halle studierte in seiner Heimatstadt Berlin Schauspiel an der Hochschule „Ernst Busch“. Im Studium war er in der Regie von Andreas Kriegenburg am Deutschen Theater der Hamlet. Seitdem fest in Karlsruhe, spielt er aktuell in Kabale und Liebe, Verrücktes Blut, Müdigkeitsgesellschaft, Dantons Tod und Prinz von Homburg sowie demnächst wieder in Die Möwe. Ursula Grossenbacher Vera Nach Stationen in Hamburg, Braunschweig und Tübingen kam Ursula Grossenbacher 2002 ans STAATSTHEATER, wo sie zur Zeit die Titelrolle in Alice spielt. Sie steht in Der einsame Weg, Müdigkeitsgesellschaft, Am falschen Ort und Männerphantasien auf der Bühne. Bald ist sie im Doppelabend Das letzte Band / Bis dass der Tag euch scheidet von Beckett / Handke zu sehen. Matthias Lamp Christian Am Maxim Gorki Theater und an der Schaubühne gastierte Matthias Lamp, 1981 in Heidelberg geboren, schon während des Studiums an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. In Karlsruhe ist er zur Zeit in Verrücktes Blut, Prinz von Homburg, Der Vorname und bald in Ein Sommernachtstraum sowie zusammen mit Thomas Halle als Kostja in Die Möwe zu sehen. Florentine Krafft Judith Geboren in Hamburg, studierte Florentine Krafft Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste. Für besondere Leistungen in ihrem Abschlussvorsprechen erhielt sie 2012 den Oprecht-Preis. Ihre ersten Karlsruher Premieren feierte sie mit Rio Reiser und dem KSC-Projekt Aus. Neben Johanna in Der einsame Weg spielt sie demnächst Helena in Ein Sommernachtstraum. Gunnar Schmidt Ludger Gunnar Schmidt absolvierte seine Schauspielausbildung in Hamburg. Nach Engagements am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in Wilhelmshaven, Reutlingen, Münster und Tübingen kam er 2002 fest ins Karlsruher Ensemble. Derzeit steht er in Dantons Tod, Alice, Müdigkeitsgesellschaft und dem KSCProjekt Aus auf der Bühne. Sein nächstes Stück ist Ein Sommernachtstraum. Sophia Löffler Mila Sophia Löffler, 1985 in Potsdam geboren, studierte Schauspiel in Leipzig. Von 2009 bis 2011 gehörte sie dem Studio am Staatsschauspiel Dresden an. Seit 2011/12 fest in Karlsruhe engagiert, steht sie aktuell in Verrücktes Blut, Der Vorname, als Natalie in Prinz von Homburg, als Louise in Kabale und Liebe sowie 2014 in Die Möwe und Ein Sommernachtstraum auf der Bühne. André Wagner Holger André Wagner, Jahrgang 1963, studierte Schauspiel an der Hochschule „Ernst Busch“ in seiner Heimatstadt Berlin. Nach Engagements in Tübingen, Graz und Münster kam er 2002 fest nach Karlsruhe. Aktuell spielt er den Schriftsteller in Agnes, den Kurfürsten in Prinz von Homburg, den Präsidenten in Kabale und Liebe sowie bald in Ein Sommernachtstraum und wieder in Die Möwe. Lisa Schlegel Birgit Lisa Schlegel arbeitete zunächst als Restauratorin bevor sie in Wien Schauspiel studierte. Danach spielte sie am Burgtheater und in Wilhelmshaven. Ab 1999 war sie in Tübingen engagiert, seit 2002 ist sie in Karlsruhe. Aktuell ist sie in Kabale und Liebe, Männerphantasien, Der einsame Weg und bald in den Komödien Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner und Die Möwe zu sehen. Jan Andreesen Michael Jan Andreesen studierte Schauspiel in Leipzig und spielte im Studio des Dresdner Staatsschauspiels, bevor er fest am Theater Bielefeld und am Theater Heidelberg spielte. Seit 2011 in Karlsruhe, steht er zur Zeit in Dantons Tod, Alice, Der einsame Weg, Die Leiden des junge Werther, Verrücktes Blut und als Rio Reiser in Rio Reiser – König von Deutschland auf der Bühne. Ich will es schön haben und ich glaube, das geht mit euch Tim Grobe Frank Nach dem Studium an der Hochschule der Künste Berlin spielte Tim Grobe fest in Wuppertal, am Staatsschauspiel Dresden, am Schauspielhaus Köln, am Schauspielhaus Zürich und zuletzt am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Zudem übernahm er Rollen im Tatort Dortmund und im Großstadtrevier. Am STAATSTHEATER gastiert er auch als Oberon in Ein Sommernachtstraum. Wir springen ins kalte Wasser Richtfest Schauspiel von Lutz Hübner und Sarah Nemitz (Mitarbeit) Ludger, Professor für Soziologie Vera, PR-Frau einer Stiftung Charlotte, Kneipenwirtin im Ruhestand Christian, Assistenzarzt Mila, Juristin im Referendariat Holger, Beamter Birgit, Leiterin einer Jugendhilfe Judith, Auszubildende Philipp, Architekt Frank, Leiter einer Musikschule Michael „Mick“, Cellist Gunnar Schmidt Ursula Grossenbacher Annette Büschelberger* Matthias Lamp Sophia Löffler André Wagner Lisa Schlegel Florentine Krafft Thomas Halle Tim Grobe* Jan Andreesen Regie Bühne und Kostüme Dramaturgie Regieassistenz Bühnenbildassistenz Kostümassistenz Regiehospitanz Bühnenbildhospitanz Soufflage Dominique Schnizer Christin Treunert Michael Nijs Michael Letmathe Manuel Kolip Stefanie Gaissert Julia Glagla Lukas Fries Hans-Peter Schenck *als Gast Premiere 28.11.13 STUDIO Aufführungsdauer 1 ¾ Stunden, keine Pause Aufführungsrechte Hartmann & Stauffacher Verlag, Köln Technische Direktion Harald Faßlrinner, Ralf Haslinger Technische Leitung Maik Fröhlich Bühne/Licht/Ton Tobias Becker, Ernst Hollemeyer, Sebastian Huber, Mike Krause-Bergmann, Stephan Mauritz, Max Mörmann, Peter Peregovitz, Urban Schmelzle Leiter der Beleuchtung Stefan Woinke Leiter der Tonabteilung Stefan Raebel Leiter der Requisite Wolfgang Feger Requisite Clemens Widmann Werkstättenleiter Guido Schneitz Malsaalvorstand Dieter Moser Theaterplastiker Ladislaus Zaban Schreinerei Rouven Bitsch Schlosserei Mario Weimar Polster- und Dekoabteilung Ute Wienberg Kostümdirektorin Doris Hersmann Gewandmeister/in Herren Petra Annette Schreiber, Robert Harter Gewandmeisterinnen Damen Tatjana Graf, Karin Wörner, Annette Gropp Waffenmeisterei Michael Paolone, Harald Heusinger Schuhmacherei Thomas Mahler, Barbara Kistner Modisterei Diana Ferrara, Jeanette Hardy Chefmaskenbildner Raimund Ostertag Maske Kathleen Hehne Impressum Herausgeber BADISCHES STAATSTHEATER Karlsruhe Generalintendant Peter Spuhler Verwaltungsdirektor Michael Obermeier Schauspieldirektor Jan Linders Redaktion Michael Nijs Titelfoto Markus Kaesler Portraitfotos Joachim Gern / Felix Grünschloß / Jochen Klenk / Felix zu Knyphausen / Jim Rakete / Privat Konzept Double Standards Berlin www.doublestandards.net Gestaltung Kristina Pernesch Druck medialogik GmbH Programm Nr. 151 Staatstheater Karlsruhe 2013/14 www.staatstheater.karlsruhe.de Das haus ist ein traum Baugemeinschaften sind ein reizvolles Versprechen: Mit einer Gruppe baut man ein gemeinsames Zuhause und verteilt die Lasten unter sich. So gründete die „MieterInneninitiative Karlsruhe“, MiKa, in den 90er Jahren eine Wohngenossenschaft, die auf dem ehemaligen Militärgelände im Norden Karlsruhes 86 Wohnungen für eine sozial gemischte Bewohnerschaft schuf. Dieser Form des kindgerechten, interkulturellen, barrierefreien und umweltfreundlichen Zusammenlebens folgte 2004 das Wohnprojekt „Zukunft Alternativ Gestalten“, ZAG, in der Karlsruher Weststadt. Mit gegenseitiger solidarischer Unterstützung gestalten 10 Senioren dort ihren Lebensabend im selbstgeplanten Zuhause. Solche Vorbildprojekte, in denen das Leben in selbstgewählten Gemeinschaften erfolgreich vorgeführt wird, machen Baugemeinschaften bundesweit immer beliebter. Allein in Berlin entstehen auf diese Weise jährlich 100 neue Wohneinheiten. In Lutz Hübners Komödie Richtfest bauen elf Menschen zusammen ein Mehrfamilienhaus. Der gesprächige Professor Ludger und seine toughe Frau Vera tun sich mit Frank und Mick, einem schwulen Musikerpaar, zusammen. Mit ins Boot steigen die Ex-Kneipenwirtin Charlotte, der junge Assistenzarzt Christian mit seiner Frau Mila, die Referendarin im Mutterschaftsurlaub ist, sowie der optimistische Beamte Holger mit seiner im Sozialbereich tätigen Frau Birgit und der 17-jährigen Tochter Judith, der der junge Architekt Philipp gut gefällt. Während die Beteiligten anfangs vom großen Wohnglück träumen, entstehen mit der Vertragsunterzeichnung die ersten Konflikte. Die rüstige Rentnerin erweist sich als Messie, das junge Elternpaar ist finanziell überfordert, die reichen Akademiker sind zunehmend isoliert und die Ehe des Beamten wird durch das Projekt auf die Probe gestellt. Obendrein interessiert der ambitionierte Architekt sich weniger für seine neuen Mitbewohner als für seine perfekte Ästhetik. Bedingt das gemeinsame Bauen auch geteilte Ideale? „Man verändert nicht mehr die Welt, sondern seinen Kiez“, behauptet Autor Lutz Hübner, Deutschlands meistgespielter lebender Dramatiker. Geboren 1964 in Heilbronn, war er noch während seines Schauspielstudiums in Saarbrücken als Gast in der Karlsruher Inszenierung von Heiner Müllers ShakespeareKommentar Anatomie Titus engagiert. Seit 1996 freiberuflicher Schriftsteller, ist ihm die Bühnenerfahrung wichtig: „Ich schreibe immer noch als Schauspieler – und für Schauspieler“. Seine Stücke wurden 2005 zum Berliner Theatertreffen und 2009 sowie 2011 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Die meisten Texte entstehen in Zusammenarbeit mit seiner Frau, der Schauspielerin und Tänzerin Sarah Nemitz. Für Richtfest nahm sie am Casting einer Berliner Baugemeinschaft teil. Neben Stücken schreibt Lutz Hübner auch Libretti, so für die 2012 in Karlsruhe inszenierte Oper Wallenberg. Zurzeit arbeitet er für die Oper im STAATSTHEATER an einem Auftragswerk zu einem zeitgeschichtlichen Thema. Dominique schnizer Regie Christin Treunert Bühne und Kostüme Dominique Schnizer wurde 1980 in Graz geboren und führte u. a. am Theater Osnabrück, bei den Ruhrfestspielen und am Nationaltheater Weimar Regie. Das Gewinnerstück des „Heidelberger Stückemarkts“ 2009, Nis-Momme Stockmanns Der Mann der die Welt aß, brachte er in Heidelberg zur Uraufführung. Die Inszenierung wurde zu Festivals wie „Kaltstart“ in Hamburg und zur Theaterbiennale des Staatstheaters Wiesbaden „Neue Stücke aus Europa“ eingeladen bevor sie 2011 ins Repertoire des STAATSTHEATERS KARLSRUHE übernommen wurde. Seitdem brachte Dominique Schnizer u. a. Die Gerechten von Albert Camus am Staatstheater Mainz und Der Kirschgarten von Anton Tschechow am Stadttheater Klagenfurt auf die Bühne. Am Deutschen Schauspielhaus Hamburg inszenierte er zuletzt die Uraufführungen Leben und Erben von Oliver Kluck und Ein Pfund Fleisch von Albert Ostermaier. Seit Januar 2013 zeigt das STAATSTHEATER seine Inszenierung von Der einsame Weg. Die gebürtige Hamburgerin Christin Treunert, Jahrgang 1976, war nach dem Kostümbild-Studium an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in ihrer Heimatstadt von 2003 bis 2007 fest am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Dort entwarf sie u. a. die Kostüme für Philip Tiedemanns Inszenierung Das Telefonbuch. Daneben war sie als Mitarbeiterin von Kostümbildnerin Katrin Aschendorf an Fatih Akıns Film Soul Kitchen beteiligt. Seit 2007 stattet sie regelmäßig die Inszenierungen von Dominique Schnizer aus, darunter Dantons Tod in Luxemburg, die Uraufführung von Der Mann der die Welt aß und die deutschsprachige Erstaufführung von Berkun Oyas Schöne Dinge sind auf unserer Seite in Heidelberg, Endstation Sehnsucht in Mosambik und Alles ist erleuchtet nach Jonathan Safran Foer am Nationaltheater Weimar. In Karlsruhe entwarf sie für Dominique Schnizer zuletzt die Ausstattung von Arthur Schnitzlers Der einsame Weg, aktuell zu sehen im KLEINEN HAUS. Richtfest Schauspiel von Lutz Hübner und Sarah Nemitz (Mitarbeit) Ludger, Professor für Soziologie Vera, PR-Frau einer Stiftung Charlotte, Kneipenwirtin im Ruhestand Christian, Assistenzarzt Mila, Juristin im Referendariat Holger, Beamter Birgit, Leiterin einer Jugendhilfe Judith, Auszubildende Philipp, Architekt Frank, Leiter einer Musikschule Michael „Mick“, Cellist Gunnar Schmidt Ursula Grossenbacher Annette Büschelberger* Matthias Lamp Sophia Löffler André Wagner Lisa Schlegel Florentine Krafft Thomas Halle Tim Grobe* Jan Andreesen Regie Bühne und Kostüme Dramaturgie Regieassistenz Bühnenbildassistenz Kostümassistenz Regiehospitanz Bühnenbildhospitanz Soufflage Dominique Schnizer Christin Treunert Michael Nijs Michael Letmathe Manuel Kolip Stefanie Gaissert Julia Glagla Lukas Fries Hans-Peter Schenck *als Gast Premiere 28.11.13 STUDIO Aufführungsdauer 1 ¾ Stunden, keine Pause Aufführungsrechte Hartmann & Stauffacher Verlag, Köln Technische Direktion Harald Faßlrinner, Ralf Haslinger Technische Leitung Maik Fröhlich Bühne/Licht/Ton Tobias Becker, Ernst Hollemeyer, Sebastian Huber, Mike Krause-Bergmann, Stephan Mauritz, Max Mörmann, Peter Peregovitz, Urban Schmelzle Leiter der Beleuchtung Stefan Woinke Leiter der Tonabteilung Stefan Raebel Leiter der Requisite Wolfgang Feger Requisite Clemens Widmann Werkstättenleiter Guido Schneitz Malsaalvorstand Dieter Moser Theaterplastiker Ladislaus Zaban Schreinerei Rouven Bitsch Schlosserei Mario Weimar Polster- und Dekoabteilung Ute Wienberg Kostümdirektorin Doris Hersmann Gewandmeister/in Herren Petra Annette Schreiber, Robert Harter Gewandmeisterinnen Damen Tatjana Graf, Karin Wörner, Annette Gropp Waffenmeisterei Michael Paolone, Harald Heusinger Schuhmacherei Thomas Mahler, Barbara Kistner Modisterei Diana Ferrara, Jeanette Hardy Chefmaskenbildner Raimund Ostertag Maske Kathleen Hehne Impressum Herausgeber BADISCHES STAATSTHEATER Karlsruhe Generalintendant Peter Spuhler Verwaltungsdirektor Michael Obermeier Schauspieldirektor Jan Linders Redaktion Michael Nijs Titelfoto Markus Kaesler Portraitfotos Joachim Gern / Felix Grünschloß / Jochen Klenk / Felix zu Knyphausen / Jim Rakete / Privat Konzept Double Standards Berlin www.doublestandards.net Gestaltung Kristina Pernesch Druck medialogik GmbH Programm Nr. 151 Staatstheater Karlsruhe 2013/14 www.staatstheater.karlsruhe.de Das haus ist ein traum Baugemeinschaften sind ein reizvolles Versprechen: Mit einer Gruppe baut man ein gemeinsames Zuhause und verteilt die Lasten unter sich. So gründete die „MieterInneninitiative Karlsruhe“, MiKa, in den 90er Jahren eine Wohngenossenschaft, die auf dem ehemaligen Militärgelände im Norden Karlsruhes 86 Wohnungen für eine sozial gemischte Bewohnerschaft schuf. Dieser Form des kindgerechten, interkulturellen, barrierefreien und umweltfreundlichen Zusammenlebens folgte 2004 das Wohnprojekt „Zukunft Alternativ Gestalten“, ZAG, in der Karlsruher Weststadt. Mit gegenseitiger solidarischer Unterstützung gestalten 10 Senioren dort ihren Lebensabend im selbstgeplanten Zuhause. Solche Vorbildprojekte, in denen das Leben in selbstgewählten Gemeinschaften erfolgreich vorgeführt wird, machen Baugemeinschaften bundesweit immer beliebter. Allein in Berlin entstehen auf diese Weise jährlich 100 neue Wohneinheiten. In Lutz Hübners Komödie Richtfest bauen elf Menschen zusammen ein Mehrfamilienhaus. Der gesprächige Professor Ludger und seine toughe Frau Vera tun sich mit Frank und Mick, einem schwulen Musikerpaar, zusammen. Mit ins Boot steigen die Ex-Kneipenwirtin Charlotte, der junge Assistenzarzt Christian mit seiner Frau Mila, die Referendarin im Mutterschaftsurlaub ist, sowie der optimistische Beamte Holger mit seiner im Sozialbereich tätigen Frau Birgit und der 17-jährigen Tochter Judith, der der junge Architekt Philipp gut gefällt. Während die Beteiligten anfangs vom großen Wohnglück träumen, entstehen mit der Vertragsunterzeichnung die ersten Konflikte. Die rüstige Rentnerin erweist sich als Messie, das junge Elternpaar ist finanziell überfordert, die reichen Akademiker sind zunehmend isoliert und die Ehe des Beamten wird durch das Projekt auf die Probe gestellt. Obendrein interessiert der ambitionierte Architekt sich weniger für seine neuen Mitbewohner als für seine perfekte Ästhetik. Bedingt das gemeinsame Bauen auch geteilte Ideale? „Man verändert nicht mehr die Welt, sondern seinen Kiez“, behauptet Autor Lutz Hübner, Deutschlands meistgespielter lebender Dramatiker. Geboren 1964 in Heilbronn, war er noch während seines Schauspielstudiums in Saarbrücken als Gast in der Karlsruher Inszenierung von Heiner Müllers ShakespeareKommentar Anatomie Titus engagiert. Seit 1996 freiberuflicher Schriftsteller, ist ihm die Bühnenerfahrung wichtig: „Ich schreibe immer noch als Schauspieler – und für Schauspieler“. Seine Stücke wurden 2005 zum Berliner Theatertreffen und 2009 sowie 2011 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Die meisten Texte entstehen in Zusammenarbeit mit seiner Frau, der Schauspielerin und Tänzerin Sarah Nemitz. Für Richtfest nahm sie am Casting einer Berliner Baugemeinschaft teil. Neben Stücken schreibt Lutz Hübner auch Libretti, so für die 2012 in Karlsruhe inszenierte Oper Wallenberg. Zurzeit arbeitet er für die Oper im STAATSTHEATER an einem Auftragswerk zu einem zeitgeschichtlichen Thema. Dominique schnizer Regie Christin Treunert Bühne und Kostüme Dominique Schnizer wurde 1980 in Graz geboren und führte u. a. am Theater Osnabrück, bei den Ruhrfestspielen und am Nationaltheater Weimar Regie. Das Gewinnerstück des „Heidelberger Stückemarkts“ 2009, Nis-Momme Stockmanns Der Mann der die Welt aß, brachte er in Heidelberg zur Uraufführung. Die Inszenierung wurde zu Festivals wie „Kaltstart“ in Hamburg und zur Theaterbiennale des Staatstheaters Wiesbaden „Neue Stücke aus Europa“ eingeladen bevor sie 2011 ins Repertoire des STAATSTHEATERS KARLSRUHE übernommen wurde. Seitdem brachte Dominique Schnizer u. a. Die Gerechten von Albert Camus am Staatstheater Mainz und Der Kirschgarten von Anton Tschechow am Stadttheater Klagenfurt auf die Bühne. Am Deutschen Schauspielhaus Hamburg inszenierte er zuletzt die Uraufführungen Leben und Erben von Oliver Kluck und Ein Pfund Fleisch von Albert Ostermaier. Seit Januar 2013 zeigt das STAATSTHEATER seine Inszenierung von Der einsame Weg. Die gebürtige Hamburgerin Christin Treunert, Jahrgang 1976, war nach dem Kostümbild-Studium an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in ihrer Heimatstadt von 2003 bis 2007 fest am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Dort entwarf sie u. a. die Kostüme für Philip Tiedemanns Inszenierung Das Telefonbuch. Daneben war sie als Mitarbeiterin von Kostümbildnerin Katrin Aschendorf an Fatih Akıns Film Soul Kitchen beteiligt. Seit 2007 stattet sie regelmäßig die Inszenierungen von Dominique Schnizer aus, darunter Dantons Tod in Luxemburg, die Uraufführung von Der Mann der die Welt aß und die deutschsprachige Erstaufführung von Berkun Oyas Schöne Dinge sind auf unserer Seite in Heidelberg, Endstation Sehnsucht in Mosambik und Alles ist erleuchtet nach Jonathan Safran Foer am Nationaltheater Weimar. In Karlsruhe entwarf sie für Dominique Schnizer zuletzt die Ausstattung von Arthur Schnitzlers Der einsame Weg, aktuell zu sehen im KLEINEN HAUS. Annette Büschelberger Charlotte Annette Büschelberger studierte Schauspiel an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Sie spielte in Dresden, Gera, Koblenz, Darmstadt, am Nationaltheater Weimar und am Theater Heidelberg. Dort leitete sie von 2001 bis 2011 das Kinder- und Jugendtheater „zwinger3“. Am JUNGEN STAATSTHEATER inszeniert sie So groß – so klein und Mia schläft woanders. Thomas Halle Philipp Thomas Halle studierte in seiner Heimatstadt Berlin Schauspiel an der Hochschule „Ernst Busch“. Im Studium war er in der Regie von Andreas Kriegenburg am Deutschen Theater der Hamlet. Seitdem fest in Karlsruhe, spielt er aktuell in Kabale und Liebe, Verrücktes Blut, Müdigkeitsgesellschaft, Dantons Tod und Prinz von Homburg sowie demnächst wieder in Die Möwe. Ursula Grossenbacher Vera Nach Stationen in Hamburg, Braunschweig und Tübingen kam Ursula Grossenbacher 2002 ans STAATSTHEATER, wo sie zur Zeit die Titelrolle in Alice spielt. Sie steht in Der einsame Weg, Müdigkeitsgesellschaft, Am falschen Ort und Männerphantasien auf der Bühne. Bald ist sie im Doppelabend Das letzte Band / Bis dass der Tag euch scheidet von Beckett / Handke zu sehen. Matthias Lamp Christian Am Maxim Gorki Theater und an der Schaubühne gastierte Matthias Lamp, 1981 in Heidelberg geboren, schon während des Studiums an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. In Karlsruhe ist er zur Zeit in Verrücktes Blut, Prinz von Homburg, Der Vorname und bald in Ein Sommernachtstraum sowie zusammen mit Thomas Halle als Kostja in Die Möwe zu sehen. Florentine Krafft Judith Geboren in Hamburg, studierte Florentine Krafft Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste. Für besondere Leistungen in ihrem Abschlussvorsprechen erhielt sie 2012 den Oprecht-Preis. Ihre ersten Karlsruher Premieren feierte sie mit Rio Reiser und dem KSC-Projekt Aus. Neben Johanna in Der einsame Weg spielt sie demnächst Helena in Ein Sommernachtstraum. Gunnar Schmidt Ludger Gunnar Schmidt absolvierte seine Schauspielausbildung in Hamburg. Nach Engagements am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in Wilhelmshaven, Reutlingen, Münster und Tübingen kam er 2002 fest ins Karlsruher Ensemble. Derzeit steht er in Dantons Tod, Alice, Müdigkeitsgesellschaft und dem KSCProjekt Aus auf der Bühne. Sein nächstes Stück ist Ein Sommernachtstraum. Sophia Löffler Mila Sophia Löffler, 1985 in Potsdam geboren, studierte Schauspiel in Leipzig. Von 2009 bis 2011 gehörte sie dem Studio am Staatsschauspiel Dresden an. Seit 2011/12 fest in Karlsruhe engagiert, steht sie aktuell in Verrücktes Blut, Der Vorname, als Natalie in Prinz von Homburg, als Louise in Kabale und Liebe sowie 2014 in Die Möwe und Ein Sommernachtstraum auf der Bühne. André Wagner Holger André Wagner, Jahrgang 1963, studierte Schauspiel an der Hochschule „Ernst Busch“ in seiner Heimatstadt Berlin. Nach Engagements in Tübingen, Graz und Münster kam er 2002 fest nach Karlsruhe. Aktuell spielt er den Schriftsteller in Agnes, den Kurfürsten in Prinz von Homburg, den Präsidenten in Kabale und Liebe sowie bald in Ein Sommernachtstraum und wieder in Die Möwe. Lisa Schlegel Birgit Lisa Schlegel arbeitete zunächst als Restauratorin bevor sie in Wien Schauspiel studierte. Danach spielte sie am Burgtheater und in Wilhelmshaven. Ab 1999 war sie in Tübingen engagiert, seit 2002 ist sie in Karlsruhe. Aktuell ist sie in Kabale und Liebe, Männerphantasien, Der einsame Weg und bald in den Komödien Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner und Die Möwe zu sehen. Jan Andreesen Michael Jan Andreesen studierte Schauspiel in Leipzig und spielte im Studio des Dresdner Staatsschauspiels, bevor er fest am Theater Bielefeld und am Theater Heidelberg spielte. Seit 2011 in Karlsruhe, steht er zur Zeit in Dantons Tod, Alice, Der einsame Weg, Die Leiden des junge Werther, Verrücktes Blut und als Rio Reiser in Rio Reiser – König von Deutschland auf der Bühne. Ich will es schön haben und ich glaube, das geht mit euch Tim Grobe Frank Nach dem Studium an der Hochschule der Künste Berlin spielte Tim Grobe fest in Wuppertal, am Staatsschauspiel Dresden, am Schauspielhaus Köln, am Schauspielhaus Zürich und zuletzt am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Zudem übernahm er Rollen im Tatort Dortmund und im Großstadtrevier. Am STAATSTHEATER gastiert er auch als Oberon in Ein Sommernachtstraum. Wir springen ins kalte Wasser