e, schaft, we. p, 1981 schule s Blut, wie ch n, mble. KSC

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Annette Büschelberger Charlotte
Annette Büschelberger studierte Schauspiel an der Theaterhochschule
„Hans Otto“ in Leipzig. Sie spielte in Dresden, Gera, Koblenz, Darmstadt,
am Nationaltheater Weimar und am Theater Heidelberg. Dort leitete sie
von 2001 bis 2011 das Kinder- und Jugendtheater „zwinger3“. Am JUNGEN
STAATSTHEATER inszeniert sie So groß – so klein und Mia schläft woanders.
Thomas Halle Philipp
Thomas Halle studierte in seiner Heimatstadt Berlin Schauspiel an der
Hochschule „Ernst Busch“. Im Studium war er in der Regie von Andreas
Kriegenburg am Deutschen Theater der Hamlet. Seitdem fest in Karlsruhe,
spielt er aktuell in Kabale und Liebe, Verrücktes Blut, Müdigkeitsgesellschaft,
Dantons Tod und Prinz von Homburg sowie demnächst wieder in Die Möwe.
Ursula Grossenbacher Vera
Nach Stationen in Hamburg, Braunschweig und Tübingen kam Ursula Grossenbacher 2002 ans STAATSTHEATER, wo sie zur Zeit die Titelrolle in Alice spielt.
Sie steht in Der einsame Weg, Müdigkeitsgesellschaft, Am falschen Ort und
Männerphantasien auf der Bühne. Bald ist sie im Doppelabend Das letzte Band /
Bis dass der Tag euch scheidet von Beckett / Handke zu sehen.
Matthias Lamp Christian
Am Maxim Gorki Theater und an der Schaubühne gastierte Matthias Lamp, 1981
in Heidelberg geboren, schon während des Studiums an der Berliner Hochschule
für Schauspielkunst „Ernst Busch“. In Karlsruhe ist er zur Zeit in Verrücktes Blut,
Prinz von Homburg, Der Vorname und bald in Ein Sommernachtstraum sowie
zusammen mit Thomas Halle als Kostja in Die Möwe zu sehen.
Florentine Krafft Judith
Geboren in Hamburg, studierte Florentine Krafft Schauspiel an der Zürcher
Hochschule der Künste. Für besondere Leistungen in ihrem Abschlussvorsprechen erhielt sie 2012 den Oprecht-Preis. Ihre ersten Karlsruher Premieren
feierte sie mit Rio Reiser und dem KSC-Projekt Aus. Neben Johanna in Der
einsame Weg spielt sie demnächst Helena in Ein Sommernachtstraum.
Gunnar Schmidt Ludger
Gunnar Schmidt absolvierte seine Schauspielausbildung in Hamburg. Nach
Engagements am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in Wilhelmshaven,
Reutlingen, Münster und Tübingen kam er 2002 fest ins Karlsruher Ensemble.
Derzeit steht er in Dantons Tod, Alice, Müdigkeitsgesellschaft und dem KSCProjekt Aus auf der Bühne. Sein nächstes Stück ist Ein Sommernachtstraum.
Sophia Löffler Mila
Sophia Löffler, 1985 in Potsdam geboren, studierte Schauspiel in Leipzig. Von
2009 bis 2011 gehörte sie dem Studio am Staatsschauspiel Dresden an. Seit
2011/12 fest in Karlsruhe engagiert, steht sie aktuell in Verrücktes Blut, Der
Vorname, als Natalie in Prinz von Homburg, als Louise in Kabale und Liebe
sowie 2014 in Die Möwe und Ein Sommernachtstraum auf der Bühne.
André Wagner Holger
André Wagner, Jahrgang 1963, studierte Schauspiel an der Hochschule „Ernst
Busch“ in seiner Heimatstadt Berlin. Nach Engagements in Tübingen, Graz und
Münster kam er 2002 fest nach Karlsruhe. Aktuell spielt er den Schriftsteller in
Agnes, den Kurfürsten in Prinz von Homburg, den Präsidenten in Kabale und
Liebe sowie bald in Ein Sommernachtstraum und wieder in Die Möwe.
Lisa Schlegel Birgit
Lisa Schlegel arbeitete zunächst als Restauratorin bevor sie in Wien Schauspiel studierte. Danach spielte sie am Burgtheater und in Wilhelmshaven. Ab
1999 war sie in Tübingen engagiert, seit 2002 ist sie in Karlsruhe. Aktuell ist sie
in Kabale und Liebe, Männerphantasien, Der einsame Weg und bald in den
Komödien Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner und Die Möwe zu sehen.
Jan Andreesen Michael
Jan Andreesen studierte Schauspiel in Leipzig und spielte im Studio des
Dresdner Staatsschauspiels, bevor er fest am Theater Bielefeld und am
Theater Heidelberg spielte. Seit 2011 in Karlsruhe, steht er zur Zeit in Dantons
Tod, Alice, Der einsame Weg, Die Leiden des junge Werther, Verrücktes Blut
und als Rio Reiser in Rio Reiser – König von Deutschland auf der Bühne.
Ich will es schön
haben und ich glaube,
das geht mit euch
Tim Grobe Frank
Nach dem Studium an der Hochschule der Künste Berlin spielte Tim Grobe
fest in Wuppertal, am Staatsschauspiel Dresden, am Schauspielhaus Köln, am
Schauspielhaus Zürich und zuletzt am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.
Zudem übernahm er Rollen im Tatort Dortmund und im Großstadtrevier. Am
STAATSTHEATER gastiert er auch als Oberon in Ein Sommernachtstraum.
Wir springen
ins kalte Wasser
Richtfest
Schauspiel von Lutz Hübner und Sarah Nemitz (Mitarbeit)
Ludger, Professor für Soziologie Vera, PR-Frau einer Stiftung Charlotte, Kneipenwirtin im Ruhestand Christian, Assistenzarzt Mila, Juristin im Referendariat Holger, Beamter Birgit, Leiterin einer Jugendhilfe Judith, Auszubildende Philipp, Architekt Frank, Leiter einer Musikschule Michael „Mick“, Cellist Gunnar Schmidt
Ursula Grossenbacher
Annette Büschelberger*
Matthias Lamp
Sophia Löffler
André Wagner
Lisa Schlegel
Florentine Krafft
Thomas Halle
Tim Grobe*
Jan Andreesen
Regie Bühne und Kostüme Dramaturgie Regieassistenz Bühnenbildassistenz Kostümassistenz Regiehospitanz Bühnenbildhospitanz Soufflage Dominique Schnizer
Christin Treunert
Michael Nijs
Michael Letmathe
Manuel Kolip
Stefanie Gaissert
Julia Glagla
Lukas Fries
Hans-Peter Schenck
*als Gast
Premiere 28.11.13 STUDIO
Aufführungsdauer 1 ¾ Stunden, keine Pause
Aufführungsrechte Hartmann & Stauffacher Verlag, Köln
Technische Direktion Harald Faßlrinner, Ralf Haslinger Technische Leitung Maik Fröhlich Bühne/Licht/Ton
Tobias Becker, Ernst Hollemeyer, Sebastian Huber, Mike Krause-Bergmann, Stephan Mauritz, Max Mörmann,
Peter Peregovitz, Urban Schmelzle Leiter der Beleuchtung Stefan Woinke Leiter der Tonabteilung Stefan
Raebel Leiter der Requisite Wolfgang Feger Requisite Clemens Widmann Werkstättenleiter Guido Schneitz
Malsaalvorstand Dieter Moser Theaterplastiker Ladislaus Zaban Schreinerei Rouven Bitsch Schlosserei Mario
Weimar Polster- und Dekoabteilung Ute Wienberg Kostümdirektorin Doris Hersmann Gewandmeister/in Herren
Petra Annette Schreiber, Robert Harter Gewandmeisterinnen Damen Tatjana Graf, Karin Wörner, Annette
Gropp Waffenmeisterei Michael Paolone, Harald Heusinger Schuhmacherei Thomas Mahler, Barbara Kistner
Modisterei Diana Ferrara, Jeanette Hardy Chefmaskenbildner Raimund Ostertag Maske Kathleen Hehne
Impressum Herausgeber BADISCHES STAATSTHEATER Karlsruhe Generalintendant Peter Spuhler
Verwaltungsdirektor Michael Obermeier Schauspieldirektor Jan Linders Redaktion Michael Nijs Titelfoto Markus
Kaesler Portraitfotos Joachim Gern / Felix Grünschloß / Jochen Klenk / Felix zu Knyphausen / Jim Rakete / Privat
Konzept Double Standards Berlin www.doublestandards.net Gestaltung Kristina Pernesch Druck medialogik GmbH
Programm Nr. 151
Staatstheater Karlsruhe 2013/14
www.staatstheater.karlsruhe.de
Das haus ist
ein traum
Baugemeinschaften sind ein reizvolles
Versprechen: Mit einer Gruppe baut man
ein gemeinsames Zuhause und verteilt die
Lasten unter sich. So gründete die „MieterInneninitiative Karlsruhe“, MiKa, in den 90er
Jahren eine Wohngenossenschaft, die auf
dem ehemaligen Militärgelände im Norden
Karlsruhes 86 Wohnungen für eine sozial gemischte Bewohnerschaft schuf. Dieser Form
des kindgerechten, interkulturellen, barrierefreien und umweltfreundlichen Zusammenlebens folgte 2004 das Wohnprojekt „Zukunft
Alternativ Gestalten“, ZAG, in der Karlsruher
Weststadt. Mit gegenseitiger solidarischer
Unterstützung gestalten 10 Senioren dort
ihren Lebensabend im selbstgeplanten Zuhause. Solche Vorbildprojekte, in denen das
Leben in selbstgewählten Gemeinschaften
erfolgreich vorgeführt wird, machen Baugemeinschaften bundesweit immer beliebter.
Allein in Berlin entstehen auf diese Weise
jährlich 100 neue Wohneinheiten.
In Lutz Hübners Komödie Richtfest bauen
elf Menschen zusammen ein Mehrfamilienhaus. Der gesprächige Professor Ludger
und seine toughe Frau Vera tun sich mit
Frank und Mick, einem schwulen Musikerpaar, zusammen. Mit ins Boot steigen die
Ex-Kneipenwirtin Charlotte, der junge Assistenzarzt Christian mit seiner Frau Mila, die
Referendarin im Mutterschaftsurlaub ist,
sowie der optimistische Beamte Holger mit
seiner im Sozialbereich tätigen Frau Birgit
und der 17-jährigen Tochter Judith, der der
junge Architekt Philipp gut gefällt. Während
die Beteiligten anfangs vom großen Wohnglück träumen, entstehen mit der Vertragsunterzeichnung die ersten Konflikte. Die rüstige
Rentnerin erweist sich als Messie, das junge
Elternpaar ist finanziell überfordert, die reichen Akademiker sind zunehmend isoliert
und die Ehe des Beamten wird durch das
Projekt auf die Probe gestellt. Obendrein
interessiert der ambitionierte Architekt sich
weniger für seine neuen Mitbewohner als für
seine perfekte Ästhetik. Bedingt das gemeinsame Bauen auch geteilte Ideale?
„Man verändert nicht mehr die Welt, sondern
seinen Kiez“, behauptet Autor Lutz Hübner,
Deutschlands meistgespielter lebender Dramatiker. Geboren 1964 in Heilbronn, war er
noch während seines Schauspielstudiums in
Saarbrücken als Gast in der Karlsruher Inszenierung von Heiner Müllers ShakespeareKommentar Anatomie Titus engagiert. Seit
1996 freiberuflicher Schriftsteller, ist ihm die
Bühnenerfahrung wichtig: „Ich schreibe immer noch als Schauspieler – und für Schauspieler“. Seine Stücke wurden 2005 zum Berliner Theatertreffen und 2009 sowie 2011 zu
den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Die
meisten Texte entstehen in Zusammenarbeit
mit seiner Frau, der Schauspielerin und Tänzerin Sarah Nemitz. Für Richtfest nahm sie am
Casting einer Berliner Baugemeinschaft teil.
Neben Stücken schreibt Lutz Hübner auch
Libretti, so für die 2012 in Karlsruhe inszenierte Oper Wallenberg. Zurzeit arbeitet er für die
Oper im STAATSTHEATER an einem Auftragswerk zu einem zeitgeschichtlichen Thema.
Dominique schnizer Regie
Christin Treunert Bühne und Kostüme
Dominique Schnizer wurde 1980 in Graz
geboren und führte u. a. am Theater Osnabrück, bei den Ruhrfestspielen und am
Nationaltheater Weimar Regie. Das Gewinnerstück des „Heidelberger Stückemarkts“
2009, Nis-Momme Stockmanns Der Mann
der die Welt aß, brachte er in Heidelberg
zur Uraufführung. Die Inszenierung wurde
zu Festivals wie „Kaltstart“ in Hamburg
und zur Theaterbiennale des Staatstheaters Wiesbaden „Neue Stücke aus Europa“
eingeladen bevor sie 2011 ins Repertoire des
STAATSTHEATERS KARLSRUHE übernommen wurde. Seitdem brachte Dominique
Schnizer u. a. Die Gerechten von Albert
Camus am Staatstheater Mainz und Der
Kirschgarten von Anton Tschechow am
Stadttheater Klagenfurt auf die Bühne. Am
Deutschen Schauspielhaus Hamburg inszenierte er zuletzt die Uraufführungen Leben
und Erben von Oliver Kluck und Ein Pfund
Fleisch von Albert Ostermaier. Seit Januar
2013 zeigt das STAATSTHEATER seine
Inszenierung von Der einsame Weg.
Die gebürtige Hamburgerin Christin
Treunert, Jahrgang 1976, war nach dem
Kostümbild-Studium an der Hochschule
für Angewandte Wissenschaften in ihrer
Heimatstadt von 2003 bis 2007 fest am
Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Dort
entwarf sie u. a. die Kostüme für Philip
Tiedemanns Inszenierung Das Telefonbuch.
Daneben war sie als Mitarbeiterin von
Kostümbildnerin Katrin Aschendorf an Fatih
Akıns Film Soul Kitchen beteiligt. Seit 2007
stattet sie regelmäßig die Inszenierungen
von Dominique Schnizer aus, darunter
Dantons Tod in Luxemburg, die Uraufführung von Der Mann der die Welt aß und
die deutschsprachige Erstaufführung von
Berkun Oyas Schöne Dinge sind auf unserer
Seite in Heidelberg, Endstation Sehnsucht
in Mosambik und Alles ist erleuchtet
nach Jonathan Safran Foer am Nationaltheater Weimar. In Karlsruhe entwarf sie für
Dominique Schnizer zuletzt die Ausstattung
von Arthur Schnitzlers Der einsame Weg,
aktuell zu sehen im KLEINEN HAUS.
Richtfest
Schauspiel von Lutz Hübner und Sarah Nemitz (Mitarbeit)
Ludger, Professor für Soziologie Vera, PR-Frau einer Stiftung Charlotte, Kneipenwirtin im Ruhestand Christian, Assistenzarzt Mila, Juristin im Referendariat Holger, Beamter Birgit, Leiterin einer Jugendhilfe Judith, Auszubildende Philipp, Architekt Frank, Leiter einer Musikschule Michael „Mick“, Cellist Gunnar Schmidt
Ursula Grossenbacher
Annette Büschelberger*
Matthias Lamp
Sophia Löffler
André Wagner
Lisa Schlegel
Florentine Krafft
Thomas Halle
Tim Grobe*
Jan Andreesen
Regie Bühne und Kostüme Dramaturgie Regieassistenz Bühnenbildassistenz Kostümassistenz Regiehospitanz Bühnenbildhospitanz Soufflage Dominique Schnizer
Christin Treunert
Michael Nijs
Michael Letmathe
Manuel Kolip
Stefanie Gaissert
Julia Glagla
Lukas Fries
Hans-Peter Schenck
*als Gast
Premiere 28.11.13 STUDIO
Aufführungsdauer 1 ¾ Stunden, keine Pause
Aufführungsrechte Hartmann & Stauffacher Verlag, Köln
Technische Direktion Harald Faßlrinner, Ralf Haslinger Technische Leitung Maik Fröhlich Bühne/Licht/Ton
Tobias Becker, Ernst Hollemeyer, Sebastian Huber, Mike Krause-Bergmann, Stephan Mauritz, Max Mörmann,
Peter Peregovitz, Urban Schmelzle Leiter der Beleuchtung Stefan Woinke Leiter der Tonabteilung Stefan
Raebel Leiter der Requisite Wolfgang Feger Requisite Clemens Widmann Werkstättenleiter Guido Schneitz
Malsaalvorstand Dieter Moser Theaterplastiker Ladislaus Zaban Schreinerei Rouven Bitsch Schlosserei Mario
Weimar Polster- und Dekoabteilung Ute Wienberg Kostümdirektorin Doris Hersmann Gewandmeister/in Herren
Petra Annette Schreiber, Robert Harter Gewandmeisterinnen Damen Tatjana Graf, Karin Wörner, Annette
Gropp Waffenmeisterei Michael Paolone, Harald Heusinger Schuhmacherei Thomas Mahler, Barbara Kistner
Modisterei Diana Ferrara, Jeanette Hardy Chefmaskenbildner Raimund Ostertag Maske Kathleen Hehne
Impressum Herausgeber BADISCHES STAATSTHEATER Karlsruhe Generalintendant Peter Spuhler
Verwaltungsdirektor Michael Obermeier Schauspieldirektor Jan Linders Redaktion Michael Nijs Titelfoto Markus
Kaesler Portraitfotos Joachim Gern / Felix Grünschloß / Jochen Klenk / Felix zu Knyphausen / Jim Rakete / Privat
Konzept Double Standards Berlin www.doublestandards.net Gestaltung Kristina Pernesch Druck medialogik GmbH
Programm Nr. 151
Staatstheater Karlsruhe 2013/14
www.staatstheater.karlsruhe.de
Das haus ist
ein traum
Baugemeinschaften sind ein reizvolles
Versprechen: Mit einer Gruppe baut man
ein gemeinsames Zuhause und verteilt die
Lasten unter sich. So gründete die „MieterInneninitiative Karlsruhe“, MiKa, in den 90er
Jahren eine Wohngenossenschaft, die auf
dem ehemaligen Militärgelände im Norden
Karlsruhes 86 Wohnungen für eine sozial gemischte Bewohnerschaft schuf. Dieser Form
des kindgerechten, interkulturellen, barrierefreien und umweltfreundlichen Zusammenlebens folgte 2004 das Wohnprojekt „Zukunft
Alternativ Gestalten“, ZAG, in der Karlsruher
Weststadt. Mit gegenseitiger solidarischer
Unterstützung gestalten 10 Senioren dort
ihren Lebensabend im selbstgeplanten Zuhause. Solche Vorbildprojekte, in denen das
Leben in selbstgewählten Gemeinschaften
erfolgreich vorgeführt wird, machen Baugemeinschaften bundesweit immer beliebter.
Allein in Berlin entstehen auf diese Weise
jährlich 100 neue Wohneinheiten.
In Lutz Hübners Komödie Richtfest bauen
elf Menschen zusammen ein Mehrfamilienhaus. Der gesprächige Professor Ludger
und seine toughe Frau Vera tun sich mit
Frank und Mick, einem schwulen Musikerpaar, zusammen. Mit ins Boot steigen die
Ex-Kneipenwirtin Charlotte, der junge Assistenzarzt Christian mit seiner Frau Mila, die
Referendarin im Mutterschaftsurlaub ist,
sowie der optimistische Beamte Holger mit
seiner im Sozialbereich tätigen Frau Birgit
und der 17-jährigen Tochter Judith, der der
junge Architekt Philipp gut gefällt. Während
die Beteiligten anfangs vom großen Wohnglück träumen, entstehen mit der Vertragsunterzeichnung die ersten Konflikte. Die rüstige
Rentnerin erweist sich als Messie, das junge
Elternpaar ist finanziell überfordert, die reichen Akademiker sind zunehmend isoliert
und die Ehe des Beamten wird durch das
Projekt auf die Probe gestellt. Obendrein
interessiert der ambitionierte Architekt sich
weniger für seine neuen Mitbewohner als für
seine perfekte Ästhetik. Bedingt das gemeinsame Bauen auch geteilte Ideale?
„Man verändert nicht mehr die Welt, sondern
seinen Kiez“, behauptet Autor Lutz Hübner,
Deutschlands meistgespielter lebender Dramatiker. Geboren 1964 in Heilbronn, war er
noch während seines Schauspielstudiums in
Saarbrücken als Gast in der Karlsruher Inszenierung von Heiner Müllers ShakespeareKommentar Anatomie Titus engagiert. Seit
1996 freiberuflicher Schriftsteller, ist ihm die
Bühnenerfahrung wichtig: „Ich schreibe immer noch als Schauspieler – und für Schauspieler“. Seine Stücke wurden 2005 zum Berliner Theatertreffen und 2009 sowie 2011 zu
den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Die
meisten Texte entstehen in Zusammenarbeit
mit seiner Frau, der Schauspielerin und Tänzerin Sarah Nemitz. Für Richtfest nahm sie am
Casting einer Berliner Baugemeinschaft teil.
Neben Stücken schreibt Lutz Hübner auch
Libretti, so für die 2012 in Karlsruhe inszenierte Oper Wallenberg. Zurzeit arbeitet er für die
Oper im STAATSTHEATER an einem Auftragswerk zu einem zeitgeschichtlichen Thema.
Dominique schnizer Regie
Christin Treunert Bühne und Kostüme
Dominique Schnizer wurde 1980 in Graz
geboren und führte u. a. am Theater Osnabrück, bei den Ruhrfestspielen und am
Nationaltheater Weimar Regie. Das Gewinnerstück des „Heidelberger Stückemarkts“
2009, Nis-Momme Stockmanns Der Mann
der die Welt aß, brachte er in Heidelberg
zur Uraufführung. Die Inszenierung wurde
zu Festivals wie „Kaltstart“ in Hamburg
und zur Theaterbiennale des Staatstheaters Wiesbaden „Neue Stücke aus Europa“
eingeladen bevor sie 2011 ins Repertoire des
STAATSTHEATERS KARLSRUHE übernommen wurde. Seitdem brachte Dominique
Schnizer u. a. Die Gerechten von Albert
Camus am Staatstheater Mainz und Der
Kirschgarten von Anton Tschechow am
Stadttheater Klagenfurt auf die Bühne. Am
Deutschen Schauspielhaus Hamburg inszenierte er zuletzt die Uraufführungen Leben
und Erben von Oliver Kluck und Ein Pfund
Fleisch von Albert Ostermaier. Seit Januar
2013 zeigt das STAATSTHEATER seine
Inszenierung von Der einsame Weg.
Die gebürtige Hamburgerin Christin
Treunert, Jahrgang 1976, war nach dem
Kostümbild-Studium an der Hochschule
für Angewandte Wissenschaften in ihrer
Heimatstadt von 2003 bis 2007 fest am
Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Dort
entwarf sie u. a. die Kostüme für Philip
Tiedemanns Inszenierung Das Telefonbuch.
Daneben war sie als Mitarbeiterin von
Kostümbildnerin Katrin Aschendorf an Fatih
Akıns Film Soul Kitchen beteiligt. Seit 2007
stattet sie regelmäßig die Inszenierungen
von Dominique Schnizer aus, darunter
Dantons Tod in Luxemburg, die Uraufführung von Der Mann der die Welt aß und
die deutschsprachige Erstaufführung von
Berkun Oyas Schöne Dinge sind auf unserer
Seite in Heidelberg, Endstation Sehnsucht
in Mosambik und Alles ist erleuchtet
nach Jonathan Safran Foer am Nationaltheater Weimar. In Karlsruhe entwarf sie für
Dominique Schnizer zuletzt die Ausstattung
von Arthur Schnitzlers Der einsame Weg,
aktuell zu sehen im KLEINEN HAUS.
Annette Büschelberger Charlotte
Annette Büschelberger studierte Schauspiel an der Theaterhochschule
„Hans Otto“ in Leipzig. Sie spielte in Dresden, Gera, Koblenz, Darmstadt,
am Nationaltheater Weimar und am Theater Heidelberg. Dort leitete sie
von 2001 bis 2011 das Kinder- und Jugendtheater „zwinger3“. Am JUNGEN
STAATSTHEATER inszeniert sie So groß – so klein und Mia schläft woanders.
Thomas Halle Philipp
Thomas Halle studierte in seiner Heimatstadt Berlin Schauspiel an der
Hochschule „Ernst Busch“. Im Studium war er in der Regie von Andreas
Kriegenburg am Deutschen Theater der Hamlet. Seitdem fest in Karlsruhe,
spielt er aktuell in Kabale und Liebe, Verrücktes Blut, Müdigkeitsgesellschaft,
Dantons Tod und Prinz von Homburg sowie demnächst wieder in Die Möwe.
Ursula Grossenbacher Vera
Nach Stationen in Hamburg, Braunschweig und Tübingen kam Ursula Grossenbacher 2002 ans STAATSTHEATER, wo sie zur Zeit die Titelrolle in Alice spielt.
Sie steht in Der einsame Weg, Müdigkeitsgesellschaft, Am falschen Ort und
Männerphantasien auf der Bühne. Bald ist sie im Doppelabend Das letzte Band /
Bis dass der Tag euch scheidet von Beckett / Handke zu sehen.
Matthias Lamp Christian
Am Maxim Gorki Theater und an der Schaubühne gastierte Matthias Lamp, 1981
in Heidelberg geboren, schon während des Studiums an der Berliner Hochschule
für Schauspielkunst „Ernst Busch“. In Karlsruhe ist er zur Zeit in Verrücktes Blut,
Prinz von Homburg, Der Vorname und bald in Ein Sommernachtstraum sowie
zusammen mit Thomas Halle als Kostja in Die Möwe zu sehen.
Florentine Krafft Judith
Geboren in Hamburg, studierte Florentine Krafft Schauspiel an der Zürcher
Hochschule der Künste. Für besondere Leistungen in ihrem Abschlussvorsprechen erhielt sie 2012 den Oprecht-Preis. Ihre ersten Karlsruher Premieren
feierte sie mit Rio Reiser und dem KSC-Projekt Aus. Neben Johanna in Der
einsame Weg spielt sie demnächst Helena in Ein Sommernachtstraum.
Gunnar Schmidt Ludger
Gunnar Schmidt absolvierte seine Schauspielausbildung in Hamburg. Nach
Engagements am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in Wilhelmshaven,
Reutlingen, Münster und Tübingen kam er 2002 fest ins Karlsruher Ensemble.
Derzeit steht er in Dantons Tod, Alice, Müdigkeitsgesellschaft und dem KSCProjekt Aus auf der Bühne. Sein nächstes Stück ist Ein Sommernachtstraum.
Sophia Löffler Mila
Sophia Löffler, 1985 in Potsdam geboren, studierte Schauspiel in Leipzig. Von
2009 bis 2011 gehörte sie dem Studio am Staatsschauspiel Dresden an. Seit
2011/12 fest in Karlsruhe engagiert, steht sie aktuell in Verrücktes Blut, Der
Vorname, als Natalie in Prinz von Homburg, als Louise in Kabale und Liebe
sowie 2014 in Die Möwe und Ein Sommernachtstraum auf der Bühne.
André Wagner Holger
André Wagner, Jahrgang 1963, studierte Schauspiel an der Hochschule „Ernst
Busch“ in seiner Heimatstadt Berlin. Nach Engagements in Tübingen, Graz und
Münster kam er 2002 fest nach Karlsruhe. Aktuell spielt er den Schriftsteller in
Agnes, den Kurfürsten in Prinz von Homburg, den Präsidenten in Kabale und
Liebe sowie bald in Ein Sommernachtstraum und wieder in Die Möwe.
Lisa Schlegel Birgit
Lisa Schlegel arbeitete zunächst als Restauratorin bevor sie in Wien Schauspiel studierte. Danach spielte sie am Burgtheater und in Wilhelmshaven. Ab
1999 war sie in Tübingen engagiert, seit 2002 ist sie in Karlsruhe. Aktuell ist sie
in Kabale und Liebe, Männerphantasien, Der einsame Weg und bald in den
Komödien Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner und Die Möwe zu sehen.
Jan Andreesen Michael
Jan Andreesen studierte Schauspiel in Leipzig und spielte im Studio des
Dresdner Staatsschauspiels, bevor er fest am Theater Bielefeld und am
Theater Heidelberg spielte. Seit 2011 in Karlsruhe, steht er zur Zeit in Dantons
Tod, Alice, Der einsame Weg, Die Leiden des junge Werther, Verrücktes Blut
und als Rio Reiser in Rio Reiser – König von Deutschland auf der Bühne.
Ich will es schön
haben und ich glaube,
das geht mit euch
Tim Grobe Frank
Nach dem Studium an der Hochschule der Künste Berlin spielte Tim Grobe
fest in Wuppertal, am Staatsschauspiel Dresden, am Schauspielhaus Köln, am
Schauspielhaus Zürich und zuletzt am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.
Zudem übernahm er Rollen im Tatort Dortmund und im Großstadtrevier. Am
STAATSTHEATER gastiert er auch als Oberon in Ein Sommernachtstraum.
Wir springen
ins kalte Wasser
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