PDF-Newsletter/April 2015

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Newsletter der Lab4more
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Neues aus Labor und Forschung
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Ausgabe vom 29.04.2015
ÜBERSICHT:
01: NEU: InfektCheck - First Line Test zur Differenzierung zwischen viraler oder
bakterieller Ursache chronischer Infektionen
02: NEU bei Lab4more: Diagnostik zu immunologischen Fertilitätsstörungen
03: NEU ab 1.5.2015: Zonulin im Stuhl
04: Endspurt: Workshop Mallorca vom 14. bis 17. Mai 2015
05: Feiertage im Mai 2015
06: Nächste Veranstaltungen
07: Wünsche und Vorschläge zur Verbesserung
NEU: InfektCheck - First Line Test zur Differenzierung zwischen viraler oder
bakterieller Ursache chronischer Infektionen
Bei starken akuten Infektionen und Entzündungsreaktionen lässt sich die Differenzierung
zwischen viraler und bakterieller Infektion in der Regel relativ einfach über die
Bestimmung von CRP erreichen, welches für eine bakterielle Ursache spricht. Weitaus
schwieriger ist die Beurteilung jedoch bei einem chronischen Entzündungsprozess mit
Verdacht auf infektiösen Hintergrund. Hier kann über einen First Line Test zur
Differenzierung zwischen bakterieller und viraler Ursache eine gezielte weiterführende
Diagnostik ermöglicht werden. Das Profil des neuen Infekt-Check enthält
Immunbotenstoffe, die charakteristisch bei einer bakteriellen bzw. viralen Infektion
ausgeschüttet werden. Dabei gelten die Parameter Interleukin 6, LBP (LPS-BindingProtein) und Procalcitonin als Marker für eine bakterielle Infektion, während die Zytokine
Interleukin 2, Interleukin 12 und Gamma-Interferon (IFNg) bevorzugt bei viralen
Prozessen stimuliert werden und erhöht im Serum zu finden sind. Bei chronischen
Infektionen unbekannter Ursache kann über dieses Profil im Serum also ein Anhaltspunkt
gewonnen werden, ob es sich um einen bakteriellen oder viralen Auslöser handelt.
Weiterführende Informationen zu dem Profil erhalten Sie gerne unter 089-543217789
(Bipl. Biol. Wolfgang Mayer).
Indikation: Verdacht auf chronische Infektion unbekannter Ursache
Material: 1x Serum zentrifugiert, 1 EDTA Plasma / 24h Einsendung
Preis: 239,00 €; 1,0 GOÄ / 274,85 €; 1,15 GOÄ
Leitbogen
NEU bei Lab4more: Diagnostik zu immunologischen Fertilitätsstörungen
In Deutschland werden jährlich ca. 50.000 Frauen wegen unerfülltem Kinderwunsch
behandelt, bei ca. einem Drittel der Fälle erfolglos. Infertilität kann viele verschiedene
Ursachen haben, man differenziert zwischen gynäkologischen, endokrinologischen,
andrologischen, genetischen, infektiösen und immunologischen Faktoren. Gerade die
immunologischen Störungen sind besonders komplex und diagnostisch schwerer zu fassen
und werden deshalb häufig nicht erkannt.
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Das Spektrum von immunologischen Faktoren ist weitläufig. Als kleinsten gemeinsamen
Nenner kann man die Störung der fragilen intrauterinen Immunbalance durch
Entzündungsvorgänge festhalten. Damit gehören Entzündungsmarker wie CRP (AkutPhase-Protein), TNFalpha (monokine Entzündung), Interleukin 8 (granulozytäre
Entzündung) und Interleukin 23 (TH17-Inflammation) als zentraler Baustein in das
diagnostische Vorgehen bei Infertilität unbekannter Ursache. Auslösend für die
inflammatorische Prozesse sind häufig Autoantikörper, insbesondere gegen
Schilddrüsengewebe oder Phospholipide, deshalb müssen diese Parameter ebenfalls mit
abgeklärt werden. Als infektiöser Auslöser chronischer Entzündung sollte in erste Linie eine
Chlamydia trachomatis Infektion ausgeschlossen werden. Von allen Vitaminen/Vitalstoffen
besteht bei vermindertem Vitamin D- Spiegel die beste Assoziation zu Fertilitätsstörungen,
auch aufgrund der besonderen Bedeutung von Vitamin D für die Immunfunktion. Einer
besonderen diagnostischen Beachtung bedürfen auch die NK-Zellen, die in ungewöhnlich
hoher Zahl intrauterin auftreten und bei gesteigerter zytotoxischer Aktivität zu Infertilität
führen können.
Mit dem neuen Screeningprofil Fertilitätsstörungen werden diese wichtigsten Faktoren
immunologischer und infektiöser Ursache erfasst: chronische Entzündungsprozesse,
Autoimmunphänomene, Chlamydia-trachomatis-Infektionen, Vitamin-D Defizienz sowie
Störungen der NK-Zell-Homöostase.
Für weitere Informationen zu immunologischen Fertilitätsstörungen steht Ihnen gerne zur
Verfügung: Dipl. Biol. Wolfgang Mayer, Laborleitung, Tel: 089-543217789
Anforderung: Profil Fertilitätsstörungen
Indikation: unerfüllter Kinderwunsch, Infertilität unbekannter Ursache, Prävention
Material: 4x Serum, 1x EDTA
Preis: 427,25 €; 1,0 GOÄ / 491,34 €; 1,15 GOÄ
Leitbogen
NEU ab 1.5.2015: Zonulin im Stuhl
Die innere Grenzfläche des menschlichen Organismus ist täglich einer Flut an potentiell
schädlichen Noxen wie Allergenen, Schadstoffen und Krankheitserregern ausgesetzt, die
abzuwehren sind. Gleichzeitig muss ein kontrollierter Stoffaustausch zwischen Darmlumen
und dem Körperinneren möglich sein. Als selektive Barriere dient dabei das intestinale
Epithelium dessen Schleusenfunktion durch spezifische Haftkomplexe, sogenannte
Tight junction (lat. Zonula occludens), aufrechterhalten wird. Bestehend aus
verschiedenen Transmembranproteinen legen sich die Tight junctions wie Klettverschlüsse
um die Epithelzelle und verschließen so die Zellzwischenräume. Für die regulierte Öffnung
der Tight junctions ist das Protein Zonulin verantwortlich.
Zonulin: Regulatorprotein der intestinalen Permeabilität
Verschiedene Reize veranlassen die Darmepithelzellen Zonulin in das Darmlumen und in
die Blutgefäße abzugeben. Beispiele sind der direkte Kontakt mit Bakterien bei fehlender
oder unterbrochener intestinaler Mukusschicht und der Kontakt mit dem Weizenbestandteil
Gliadin. Zonulin bindet daraufhin an Rezeptoren auf der Oberfläche der Darmepithelzellen
und löst eine Signalkaskade aus, die zur Kontraktion von Proteinen des Zytoskelett
(Aktinfilamente) führt. In deren Folge öffnen sich die Tight junctions. Damit reguliert
Zonulin den Austausch von Flüssigkeit, Makromoleküle und Leukozyten zwischen Blutstrom
und Darmlumen und schützt zusätzlich die subepithelialen Schichten. Findet diese Zonulinvermittelte Öffnung der Tight junctions jedoch wiederholt und verstärkt statt, entwickelt
sich das Leaky Gut-Syndrom.
Leaky Gut-Syndrom und dessen Folgen
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Eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut bedingt eine verstärkte Konfrontation
des Darm-Immunsystems mit Bruchstücken unvollständig gespaltener
Nahrungsbestandteile, aber auch mit Fremdantigenen jeglicher Art sowie
Nahrungsmittelzusatzstoffen. Des Weiteren können Bakterien (v.a. bei Dysbiose),
Schimmelpilze und Hefen (Candida-Spezies) sowie deren Stoffwechselprodukte als Trigger
einer Immunaktivierung und Vermittlung einer systemischen Entzündung deutlich
wirksamer sein, wenn die Selektionsfunktion der Darmschleimhaut fehlerhaft ist. Mit einer
gestörten Funktionsfähigkeit des Darmepithels ist der Weg für eine Reihe von
Erkrankungen geebnet. Erhöhte Zonulinspiegel finden sich so bei viralen / bakteriellen
Infektionen, der Rheumatoiden Arthritis, chronisch entzündliche Darmerkrankung und
Krebs. Auch bei Zöliakie- und Typ-1-Diabetes-mellitus-Patienten ist das ZonulinZonulinrezeptor-System stärker aktiviert. Studien zeigen, im aktiven Stadium der Zöliakie
erhöhte Konzentrationen von Zonulin und Zonulin-Antikörpern im Vergleich zu NichtZöliakiepatienten und Patienten in Remission unter glutenfreier Diät nachweisbar sind. Und
auch eine längerfristige antibiotische Therapie geht mit einem Anstieg des Zonulins einher.
Als Folge können Nahrungsmittelunverträglichkeiten manifest oder auch vom Darm
ausgehende systemische Immunaktivierung gefördert werden.
Laboruntersuchung Zonulin
Die frühzeitige Beurteilung der bedeutsamen Schleimhautgrenzfläche Darm könnte
wesentlich dazu beitragen, eine drohende Chronifizierung verschiedener Krankheitsbilder
entgegenzuwirken. Der Einsatz probiotischer Kulturen in der Behandlung bereits
eingetretener und diagnostisch gesicherter Darmwandschädigungen ist von entscheidender
Bedeutung für die Prognose der jeweiligen Krankheitsbilder.
Während bislang die für Patienten belastende Laktulose-Mannitol-Provokationstestung als
Referenzmethode galt, stehen seit kurzem verschiedene Testbestecke für Zonulin zur
Verfügung. Neu ab 1.5.2015 stellen wir die Bestimmung des Zonulinspiegels im Stuhl
bereit. Die Vorteile der Stuhluntersuchung bestehen darin, dass es ein nicht invasives
Verfahren ist, einfach in der Handhabung und damit insbesondere für Kinder geeignet ist
und zudem am „Ort des Geschehens“ gemessen wird.
Indikation: Abklärung eines Leaky Gut bei
allergischen Erkrankungen
Autoimmunerkrankungen (u.a. RA, Zöliakie, Diabetes mellitus Typ I)
Abdominalerkrankungen
metabolischem Syndrom, Fettleber
Material: Stuhl
Preis: 43,72 €; 1,0 GOÄ / 50,28 €; 1,15 GOÄ
Leider ist die Stuhl-Untersuchung auf Zonulin noch nicht Bestandteil unserer
Anforderungsbögen, kann aber unter der Rubrik „Zusätzliche Anforderungen“ beauftragt
werden.
Endspurt: Workshop Mallorca vom 14. bis 17. Mai 2015
Die Hormonersatztherapie erlebt derzeit ein Comeback, vor allem dank des heutigen
Wissensstandes über Komplexität und Wechselwirkungen der Hormone mit Immunsystem,
Neuroregulation und Metabolismus. Um eine gezielte Therapie einleiten zu können, ist eine
differenzierte Diagnostik erforderlich. Die Themenkomplexe unseres diesjährigen
Workshops auf Mallorca umfassen Hormon-Diagnostik, die richtigen Messmethoden, die
richtigen Hormon-Darreichungsformen und einen Überblick über hormonaktive Naturstoffe.
Wir freuen uns auf lebhafte Diskussionen mit den Teilnehmern und Referenten.
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Unser Zimmerkontingent im Veranstaltungshotel Nixe Palace auf Mallorca ist bereits
aufgebraucht. Es stehen jedoch noch weitere Unterkunftmöglichkeiten in unmittelbarer
Umgebung zur Verfügung. Bitte denken Sie daran, sich schnell für die Veranstaltung
anzumelden.
Das ausführliche Programm finden Sie unter folgendem Link oder fordern Sie dieses gerne
unter Telefon +49 (0)89 54 32 17 0 an.
Flyer Workshop Mallorca 2015
Feiertage im Mai 2015
Bitte beachten Sie die Einsendezeiten rund um die Feiertage.
Freitag 1. Mai 2014 (Maifeiertag)
Zeitkritische Parameter, die mit 24-Stunden-Versand an uns geschickt werden, sollten
spätestens am Mittwoch an den Kurier übergeben werden.
Donnerstag 14. Mai 2014 (Christi Himmelfahrt)
Zeitkritische Parameter, die mit 24-Stunden-Versand an uns geschickt werden, sollten
spätestens am Dienstag an den Kurier übergeben werden.
Montag 25. Mai 2014 (Pfingstmontag)
Zeitkritische Parameter, die mit 24-Stunden-Versand an uns geschickt werden, sollten
spätestens am Donnerstag an den Kurier übergeben werden.
Davon unberücksichtigt sind Abholungen über Fahrdienste, die ohnehin am gleichen Tag
bei uns eintreffen.
Unser Labor ist außer an den Feiertagen und den Wochenenden immer besetzt.
Nächste Veranstaltungen
Arbeitskreis "Hormone"
Thema: Schilddrüse
Moderator: Priv. Doz. Dr. med. Wilfried P. Bieger
Mittwoch, 20. Mai 2015, 17:30 - 19:30 Uhr
München, Bavariahaus
Program und Anmeldeformulare anfordern
Wünsche und Vorschläge zur Verbesserung
Sehr geehrte Kunden und Partner,
gerne nehmen wir auch Ihre Wünsche und Anregungen entgegen, um diesen Service, aber
auch unsere Leistung insgesamt weiter zu verbessern. Hierfür klicken Sie bitte auf
folgenden Link und teilen uns Ihre Anregungen mit.
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Handelsregister: München HRB 104970 - Gerichtsstand: München - GF: Petra Tschanett Fon +49 (0) 89 54 32 17 0 - Fax +49 (0) 89 54 32 17 55
[email protected]
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