Vulkanmuseum Daun Das Eifel-Vulkanmuseum in Daun wurde 1996 als erstes Deutsches Vulkanmuseum eröffnet. informiert gezielt über die Eifel-Vulkane, aber auch über Vulkanismus im Allgemeinen. Es Eine besondere Attraktion des Eifelmuseums ist ein Tretvulkan welcher bei Betätigung einer Fußpumpe eine rote Flüssigkeit aufsteigen lässt, welche Magma darstellen soll. Wenn diese bis oben aufgestiegen ist, gibt der Miniatur-Vulkan Dampf und Geräusche ab. Im Museum verteilt sind viele Vitrinen mit verschiedenen Gesteinstypen ausgestellt. Zudem gibt es eine Vitrine, die einen Querschnitt von den verschieden Gesteinsschichten eines Vulkans zeigt (linkes Bild). Es hängen viele Tafeln aus, welche über Maare, EifelVulkanismus und den Vulkanismus im allgemeinen informieren, aber auch über andere Themen wie z.B. die Fossilien der Eifel und ihre Entstehung, oder auch römische Mühlsteine werden ausgestellt. Desweiteren sind zwei große Karten ausgestellt, wobei eine die Weltkarte darstellt und mit Hilfe von LED‘s angibt, wo sich auf der Welt Vulkane befinden und in welche Gruppe diese eingeordnet werden können. Die andere Karte zeigt die Eifel und gibt dort an, wo sich Vulkane, Museen und Geotope in der Vulkaneifel befinden . Vulkane im Allgemeinen Das Wort Vulkan wird von der italienischen Insel Vulcano abgeleitet, die Römer hielten die Insel, aufgrund der häufigen Vulkanausbrüche für die Schmiede ,des Gottes des Feuers, Vulcanus. Ein Vulkan ist eine Austrittsstelle für vulkanische Förderprodukte. Diese Förderprodukte sind entweder fest, flüssig oder gasförmig. In Deutschland ist in der Eifel auch noch aktiver Vulkanismus zu finden, obwohl noch bis 1970 die Meinung vertreten wurde, dass der Eifelvulkanismus erloschen sei. Jedoch wurde durch umfangreiche Forschungen bewiesen, dass dies nicht der Fall ist . Vulkanismus in der Eifel Der Vulkanismus der Eifel ist auf den Eifelplume zurückzuführen. Die Vulkane der Eifel sind in zwei Bereiche aufteilbar in die jungen Vulkane aus dem Quartär, welche ein Alter von ca. 700.000 maximal haben. Die Vulkane aus dem Quartär liegen in der West- und Osteifel. Die alten Vulkane der Eifel sind aus dem Tertiär und sind zwichen 45 und 30 Millionen Jahre alt, diese liegen in der Hocheifel. Maarvulkanismus Maare verdanken ihren Namen dem Lehrer und Geologen Johannes Steiniger, welcher den ureifler Begriff „Maar“ als Fachbegriff einführte, für einen vulkanisch entstandenen Trichter in der Erdkruste. Ein Maar entsteht wenn, durch das Aufeinandertreffen von heißer Magma und kaltem Grundwasser eine Explosion ausgelöst wird. Dadurch entsteht ein Sprengtrichter in der Erdkruste. Dies geschieht, da bei dem Aufeinandertreffen der heißen Magma mit dem Wasser schlagartig großer Wasserdampfdruck entsteht. Dieser Druck ist zu groß für die überliegenden Erdschichten und ein Explosionskrater bricht auf und eine Masse aus Erdkrustengestein und Lava wird ausgeworfen. Dadurch entsteht ein Kraterwall um den Krater und es bildet sich ein Maar. Bis heute sind noch 10 Maare mit Wasser gefüllt, diese werden die „Augen der Eifel genannt“ . (Foto: Das Weinfelder Maar (Im Volksmund: Totenmaar) ) Arensberg Der Arensberg liegt im Naturpark Vulkaneifel. Entwässert wird seine Landschaft in Richtung Norden durch den Felschbach. Der Arensberg hatte zwei nachgewiesene Ausbruchsphasen, diese fanden vor etwa 24 bis 32 Millionen Jahren statt. In der Neuzeit wurde der Berg als Steinbruch benutzt, dabei wurden Funde aus mittelalterlicher Zeit entdeckt. Der Steinbruch, welcher im ehemaligen Schlot des Vulkans liegt, kann heute noch durch einen Tunnel betreten werden. Fossilien in der Eifel Fossilien können in verschiedenen Erhaltungszuständen vorliegen: Steinkerne, Körperfossilien oder Abdrücke. Steinkerne entstehen dadurch, dass sich Sediment in Gehäusen von Tieren ablagert und die Außenseite des Sediments ein Abbild zeigt. Körperfossilien sind nach dem Tod überbleibende Hartteile. Ein Abdruck entsteht wenn man ein Körperfossil oder einen Steinkern aus dem Sediment entfernt, dann zeigt der verbleibende Hohlraum die Außenseite des Fossils. In der Eifel kommen viele verschieden Arten von Fossilien vor z.B. Korallen, Armfüßer, Moostierchen und viele weitere. Diese werden im Vulkanmuseum in einem Raum ausgestellt. Um die Oberfläche der Fossilien genau betrachten zu können,+ sind in den Vitrinen Lupen.