Das Vulkanmuseum Das Vulkanmuseum in der Eifel ist das erste Vulkanmuseum Deutschlands und wurde 1996 eröffnet. Anhand von Bildern, Modellen und von Originalgesteinen- und Mineralien sind dort Eifel-Vulkane, aber auch Vulkane weltweit, ausgestellt. In dem Museum bekommt man einen Überblick über die Vielfalt der vulkanischen Erscheinungsformen und deren Vorkommen. Durch Pedalwirkung wird ein künstlicher Vulkanausbruch aktiviert. Vulkaneruptionen entstehen da, wo kontinentale oder ozeanische Erdplatten aufbrechen und auseinander driften. Dort, wo sich die Erdplatten aufeinander zubewegen und zusammenstoßen, und die eine, meist ozeanische Platte, unter der anderen, meist kontinentalen Platte, abtaucht, kommt es ebenfalls zu großen Vulkaneruptionen auf den Kontinenten. Zudem gibt es Intraplattenvulkane, zu welchen die Eifelvulkane gehören. Dafür ist ein unter der Lithosphäre, welche die Erdkruste und den äußersten Teil des Erdmantels umfasst, befindlicher, besonders heißer Erdmantelbereich verantwortlich, der aufgrund seines Überschusses an Hitze und bereits erschmolzenem Magma die darüber liegende Lithosphäre wie ein Schweißbrenner durchschneidet und dann mitten auf der Platte zu aktivem Vulkanismus führt. Der heiße Bereich im Erdmantel wird bei den Eifelvulkanen als „Eifel-Plume“ bezeichnet. Sowohl in der Osteifel, als auch in der Westeifel gibt es „junge“ Vulkane, wie zum Beispiel der kompletteste Vulkan Deutschlands, der „Rockeskyller Kopf“ bei Gerolstein, der jüngste Vulkan Deutschlands, das „Ulmener Maar“, und die spektakulärsten Vulkane Deutschlands, die „Dauner Maare“ und die „Augen der Eifel“, mit einem Alter von < 700.000 Jahren, was die Vulkane betrifft und 10.000 Jahre, was die Maare betrifft. In der Hocheifel, zwischen der Ost- und Westeifel liegend, sind die Vulkane etwa 45 und 30 Millionen Jahre alt. Dazu gehören zum Beispiel der höchste Berg der Eifel, die „Hohe Acht“, sowie die Vulkanschichten am „Eckfelder Maar“. Außerdem gibt es in der Eifel auch eine besondere Art von Kratern, die „Maare“. Das „Maar“ beschreibt einen durch das explosive Zusammenwirken von heißem Magma und kaltem Grundwasser entstanden Sprengtrichter in der Erdkruste. Diese Explosion geschieht in wenigen 100 m bis max. 1-2 km großer Tiefe in der Erdkruste, wo heißes Magma mit Grundwasser schlagartig reagiert. Der Wasserdampfdruck ist so groß, dass die überlagernden Erdschichten dem Druck nicht widerstehen können, ein Explosionskrater aufbricht, die Masse aus Erdkrustengestein und Lava ausgeworfen wird und sich ein Kraterwall um den entstandenen Krater, das Maar, bildet. Fast alle gut 250 Vulkane der Westeifel haben ein Maarstadium, bevor sie dann zu „richtigen“ Vulkanbergen auswuchsen. Zudem kann man in dem Vulkanmuseum die Vulkangesteine, die so genannten Basalte der Eifel, genauer untersuchen. Basalt ist ein erkaltetes Magmagestein, hat eine graue bis schwarze Farbe, ist schwer und hat eine feine Struktur.