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Dicht besiedelt:
Wie die Darmflora mit uns durchs Leben geht
100 Billionen Mikroorganismen verrichten viel Arbeit in unserem Verdauungssystem,
benötigen aber auch schon mal Hilfe von außen
Leverkusen, 8. März 2017 – Bei seiner Geburt wird der Mensch regelrecht erobert. Beim
Passieren des Geburtskanals wird der Säugling u. a. mit Darmbakterien der Mutter
angeimpft und erhält so auch ihre Darmbakterien. Die weitere Entwicklung der Darmflora
wird durch Nahrung und Lebensführung gestaltet. Ist der Verdauungstrakt beim Säugling
zunächst nur einen halben Meter lang, bieten im Erwachsenenalter rund sieben Meter
lange Darmschlingen Platz für rund 100 Billionen Mikroorganismen. Die Darmflora, auch
Darm-Mikrobiom genannt, ist ein komplexes und eingespieltes System von
Mikroorganismen, die uns dabei unterstützen, unsere Nahrung so zu zerlegen, dass wir
ihre wichtigen Nähr- und Mineralstoffe aufnehmen können. Doch dieses System kann aus
dem Takt geraten – mit je nach Lebensalter typischen Beschwerden.
Der Darm entwickelt sich ein Leben lang
Blähungen und Bauchschmerzen, mit denen Säuglinge oft zu kämpfen haben, können
darauf zurückzuführen sein, dass das Verdauungssystem in den ersten Lebensmonaten
erst im Aufbau befindlich ist. Hinzu kommt, dass der Magen eines Säuglings nicht größer
als ein Tischtennisball ist. Da er noch nicht viel Nahrung fassen kann, kann die
Nahrungsaufnahme Bauchweh verursachen.
Bei Kleinkindern kann es häufiger zu einer Störung des Mikrobioms kommen, da es noch
immer nicht ausgereift ist und sensibel auf äußere Einflüsse reagieren kann. Etwa wenn
im Kindergarten ein Norovirus umgeht oder sich die Kleinen beim Kindergeburtstag
fröhlich durchs Buffet probiert haben. Magen und Darm sind dann oft mit dem Zuviel an
Nahrung überfordert. Nach einer bakteriellen Infektion, die mit der Gabe eines
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Antibiotikums behandelt wurde, kann auch der kindliche Darm gestört sein – die Infektion
wird zwar wirkungsvoll bekämpft, aber auch das Mikrobiom wird durch die Antibiotikagabe
in Mitleidenschaft gezogen, Durchfälle und Bauchschmerzen können unangenehme
Folgen sein.
Auch im Schulalter ist das kindliche Verdauungssystem nicht gegen Angriffe von außen
gefeit. Daneben reagiert bereits der Magen-Darm-Trakt eines Kindes auf Stress. Kleinere
Kinder klagen bei Anspannung und Druck häufig über Bauch- oder Kopfschmerzen, ohne
dass körperliche Ursachen dafür erkennbar wären.1 Ob ein Streit mit der Grundschulfreundin, eine Prüfung oder ein deutlich empfundener Leistungsdruck – auch das
Bauchhirn des Kindes reagiert schnell empfindlich. Rund 20 Prozent aller 3- bis 17Jährigen haben regelmäßig Bauchschmerzen. Bei jüngeren Kindern sind sie die häufigste
Schmerzart, bei Jugendlichen liegen sie auf Platz zwei nach Kopfschmerzen.2
Die Stressspirale kann sich über die Berufsausbildung oder das Studium, erste
Berufserfahrungen und das Arbeitsleben fortsetzen. Das kann sich auf das – inzwischen
ausgereifte – Mikrobiom auswirken. Übermäßiger Kaffeekonsum, zu wenig Schlaf,
Bewegungsmangel oder ein Auslandsaufenthalt mit ungewohnter Nahrung können
zusätzlich Magen und Darm aus dem Takt bringen. Wenn das Verdauungssystem
regelmäßig dermaßen belastet wird, kann ein Reizmagen- oder Reizdarm die Folge sein.
Es kommt zu häufigen krampfartigen Bauchschmerzen, Krämpfen, Blähungen und
Verstopfung beziehungsweise Durchfall. Als Ursache werden vor allem gestörte
Bewegungsabläufe der Darm- oder Magenmuskulatur sowie eine Überempfindlichkeit des
Nervensystems des Magen-Darm-Traktes („Bauchhirn“) diskutiert.
Ältere Menschen, die nicht mehr im Berufsleben stehen, haben ebenfalls mit MagenDarm-Problemen zu kämpfen. So arbeitet der Magen mit zunehmendem Alter träger und
der Darm büßt seine jugendliche Elastizität ein. Zudem können die in dieser Lebensphase
oft notwendigen Medikamente, die zur Behandlung anderer Beschwerden eingenommen
werden, die Magen- und Darmfunktionen beeinflussen.
1
In Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld und der Bepanthen-Kinderförderung erstellte Studie 2015:
Burn-Out im Kinderzimmer: Wie gestresst sind Kinder und Jugendliche in Deutschland?
2
Innerhalb des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) wurde in einer Querschnittserhebung bei
14.836 Kindern die Dreimonatsprävalenz von Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 3 bis
17 Jahren in Deutschland erhoben. 20 Prozent dieser Kinder hatten zwei oder mehr Schmerzepisoden
innerhalb von drei Monaten. Bufler, P., et al. 2011. Chronische Bauchschmerzen bei Kindern und
Jugendlichen, Deutsches Ärzteblatt. Aufgerufen unter http://www.aerzteblatt.de/archiv/87642/ChronischeBauchschmerzen-bei-Kindern-und-Jugendlichen
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Magen- und Darmprobleme behandeln
Normalerweise beeinträchtigen kleinere Störungen den Magen und Darm sowie sein
gesundes Mikrobiom nicht wesentlich. Treten Beschwerden wie Durchfall, Verstopfung,
Bauchkrämpfe, Sodbrennen, Übelkeit oder Völlegefühl jedoch dauerhaft und regelmäßig
auf, sollte ein Arzt zur Ursachenabklärung aufgesucht werden, damit sich Beschwerden
nicht chronisch manifestieren und sie das Mikrobiom nicht bleibend verändern. Das kann
bereits für Kinder gelten.
Bei zahlreichen Magen- und Darmbeschwerden sowie bei Reizmagen und Reizdarm
kann ein pflanzliches Arzneimittel wie Iberogast helfen. Dank seiner Kombination aus
neun Heilpflanzen hat Iberogast anregende oder beruhigende Effekte auf die Magen- und
Darmaktivität. Mit dem wissenschaftlich nachgewiesenen Multi-Target-Effekt setzt
Iberogast an mehreren Stellen gleichzeitig an und lindert umfassend Beschwerden. Die
Extrakte aus Iberis amara, Angelikawurzel, Kamillenblüten, Kümmelfrüchten,
Mariendistelfrüchten, Melissenblättern, Pfefferminzblättern, Schöllkraut und
Süßholzwurzel können bereits bei Kindern ab drei Jahren eingesetzt werden.
Darüber hinaus empfehlen Fachleute, auch das eigene Essverhalten und seine
Körperreaktionen darauf im Auge zu behalten. Beispielsweise kann ein Glas Wasser zum
Essen die Verdauung erleichtern. Bewegung nach dem Essen kann die Weiterverarbeitung der Nahrung in Magen und Darm fördern. Regelmäßige, kleine Portionen sind
besser verdaulich als wenige große. Wer auf seine Ernährungsgewohnheiten achtet und
sich bewusst ernährt, tut auch der Darmflora einen großen Gefallen.
Bayer: Science For A Better Life
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-ScienceGebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will
das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität
beitragen. Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und eine hohe
Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und
handelt als „Corporate Citizen“ sozial und ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2016
erzielte der Konzern mit rund 115.200 Beschäftigten einen Umsatz von 46,8 Milliarden
Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für
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Forschung und Entwicklung auf 4,7 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft
mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige
Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Weitere
Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de
Die Bayer Vital GmbH vertreibt die Arzneimittel der Divisionen Consumer Health und
Pharmaceuticals sowie die Tierarzneimittel der Geschäftseinheit Animal Health in
Deutschland. Mehr Informationen zur Bayer Vital GmbH finden Sie unter:
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rg
(2017-0068)
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