xundfood Letter Nr. 2 Karotten, Möhren, Rüebli Die Karotte ist farblich von weiß, gelblich bis orangerot bei uns auf dem Markt zu finden. Im asiatischen Raum gibt es auch Sorten mit violetter Schale. 1989 lag die Weltproduktion bei 13 Millionen Tonnen. Damit zählt die Karotte zu den wichtigsten Gemüsen. Bundkarotten, erntet man im Frühling und verkauft sie mit dem grün. Pariser Karotten, nennt man die kleinen runden, welche hauptsächlich in die Konservendosen wandern. Weiter gibt es Waschkarotten mit der zylindrischen Form, welche vom Grün befreit werden und abgepackt im Laden zu finden sind. Die Karotten sind global weit verbreitet. Vielerorts wachsen sie wild. Die Herkunft ist deswegen schwer zu bestimmen. Bereits römische Schriftsteller haben die Karotten beschrieben. Der Lobgesang auf die Karotte wurde im Mittelalter weitergeführt und hat bis heute angehalten. Das Betakarotin, welches reichlich in der Karotte vorhanden ist, ist ein fettlösliches Provitamin. Damit das Provitamin vom Körper aufgenommen werden kann, sollten die Karotten mit etwas Fetthaltigem, wie Butter, Käse, Rahm oder Öl gegessen werden. Die Karotten sollte man nach Möglichkeit nicht schälen, waschen reicht. Sie werden öfter mit allen möglichen Düngern und Spritzchemikalien gezogen. Achten Sie deshalb darauf, dass sie Bio-Karotten kaufen. Sie sind geschmacklich besser und vitaminreicher. Karotten sollten ungewaschen aufbewahrt werden, weil sie sonst rasch ihre Haltbarkeit verlieren und schrumplig werden. Es gibt weltweit unzählige Rezepte, um mit Karotten sehr schmackhafte Gerichte herzustellen. Rüeblisalat und Rüeblimus für die Kleinkinder machen den Anfang, Rüeblitorte oder Rüeblisoufflé sind ein köstliches Dessert. Sauerampfer Der Wiesen- oder Großer Sauerampfer ist ein Wildgemüse und gehört zur Familie der Knöterichgewächse. Er hat längliche, pfeilförmige grüne Blätter und ist ein enger Verwandter der Rhabarber. Sauerampfer kann bei Verdauungsschwierigkeiten helfen. Schon die Ägypter, Griechen und Römer genossen Sauerampfer als Ausgleich für die zu reichliche Aufnahme von fetten Speisen bei ihren Festgelagen. Beim Sammeln sollten nur Exemplare mit makellosen Blättern aufgenommen werden. Ältere und löchrige Blätter sind in größerer Menge unbekömmlich. Junge Blätter können beispielsweise für Sandwiches, Salate, Saucen, Eier- und Fischgerichte, sowie für Suppen eingesetzt werden. Sauerampfer enthält sehr viel Vitamin C und kann gekocht oder roh gegessen werden. Warm kann er wie Spinat zubereitet werden. Wegen des hohen Gehaltes an Oxalsäure, die in größeren Mengen giftig wirkt, sollte man den Verzehr nicht übertreiben. Die Wirkung der Oxalsäure kann reduziert werden, wenn die Pflanze mit Milchprodukten verarbeitet wird. Menschen mit Nierenproblemen sollten Sauerampfer aber besser meiden. VORSICHT: Wenn Sauerampfer mit Eisen in Verbindung kommt, verfärbt er sich. Querbeet Freie Radikale - Was hilft gegen oxidativen Stress? Selen – Neben Fisch und Fleisch auch enthalten in Nüssen, Samen, Melasse, Vollkorn und Knoblauch. Zink – Gute Lieferanten sind Eier, Milch, Karotten, Kartoffeln, Vollkorn. Zinkreich ist auch Muskelfleisch. Eisen – Am besten aufnehmbar aus Fleisch oder speziellen Eisenpräparaten mit zweiwärtigem Eisen, in Chelatform oder in Kombination mit Vitamin C. Pflanzliche Quellen sind der Topinambur, Spinat, Hülsenfrüchte, Nüssen, Samen und Vollkorn. Vitamin C – Enthalten in Früchte (v.a. Sanddorn, Acerola, Beerenfrüchte) und Gemüse. Vitamin E – in Pflanzenölen, Weizenkeimen Caratinoide – Stark gefärbte Früchte und Gemüse (Sanddorn, Hagebutte, Karotten, Paprika, Tomaten, Brokkoli, Spinat) sind reich an Caratinoide. Flavonoide – Äpfel und blaue Trauben (Randschichten!), Grüner Tee, dunkle Schokolade, Zwiebeln, Rotwein, Grapefruit enthalten diese Substanzen. Herzliche Grüsse Ihr xundfood-Team