Schätzung der natürlichen Ressourcen aus touristischer-und Erholungssicht: II. Die Schmetterlinge Menorcas. Les papallones de Menorca Fam. PIERIDAE Fam. PIERIDAE Pieris rapae Linnaeus, 1758 Kleiner Kohlweiβling (ge), Blanquita de la col (es.), Small white (en.) Verbreitung. Der gehört zu den am häufigsten in Europa, Nordafrika und Asien vorkommenden Tagfaltern. Der Falter ist sehr häufig auf den Balearen. Beschreibung. Imago. Die Tiere haben eine Spannweite von 45 bis 50 Millimeter; die Außenseite der Flügel sind weiß mit mehreren schwarzen Flecken. Die wichtigsten Merkmale zur Artbestimmung sind die einheitlich cremefarbige Zeichnung der Unterseite der Hinterflügel und der flächige, dunkle (aber nicht sehr ausgedehnte) Fleck an der Flügelspitze der Vorderflügel. Während die Weibchen zwei schwarzen Flecken an der Flügelspitze der Vorderflügel haben, zeigen die Männchen nur einen oder sogar keinen. Die Raupen erreichen eine Länge von 25 bis 30 Millimeter, sind hell- bis mattgrün gefärbt und zeigen gelbliche Seiten- und Rückenstreifen sowie weiße Farbpigmente. Mehrere Weibchen dieser Falterart können die Eier auf dasselbe Blatt ablegen. Puppe. 23-25 Millimeter. Die Überwinterung erfolgt im Puppenstadium, oft ein bis drei Meter über dem Boden an Wällen, Zäunen usw. Die Puppe ist homogen hellgrün oder braun und hat eine zarte, gelbe Seitenlinie und eine schwarze, feine Punktezeichnung. Pieris rapae auf Menorca Vorkommen nach dem BMS (Überwachungssystem für Schmetterlinge). Kohlweiβlinge sind überall auf den Balearen anzutreffen. Die Anzahl beträgt 8,7% der beobachteten Arten. Flugzeit. Die Art zählt zu den Wanderfaltern. Überwinterung als Puppe. Auf Menorca treten Kohlweißlinge erst im Frühling auf und bleiben bis Herbst. Juni und Ende Juli erreichen sie ihre Maximumzahl. wöchentliche Anzahl. Anzahl der Individuen/100m Futterpflanzen der Raupen. Sie leben auf wild wachsenden Kreuzblütlern. Die Raupen sind ein bedeutender Schädling in der Landwirtschaft und im Gemüseanbau. 1,6 1,4 1,2 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Lebensweise und Lebensraum. Sie leben in offenen Wäldern und Gemüseanbauen, wo die märz April Mai Juni Juli August september Änhliche Arten auf Menorca. Am Anfang der Saison auf Menorca besteht Verwechslungsgefahr mit dem Pieris brassicae (Großen Kohlweissling), aber er unterscheidet sich durch die meist geringere Größe und die nicht so ausgedehnte Schwarzfärbung an der Spitze der Vorderflügel. jährliche Anzahl. Anzahl der Individuen/100m Futterpflanzen sind. Auf Menorca trifft man am häufigsten an wildern Öl-und Mastixbäumen. 120 100 80 60 40 20 0 balearischer Zistrosen und nicht mehr genutzteEfeu oder wilder Öl-und ständige Wasserläufe. Salzgebüsch. Wälder ausDünenvegetation. bewegliche Dünen. Trockenlandwirtschaft. Eichenwald. Heidekraut. Anbaugebiete. Farnpflanzen an den Mastixbaum. Aleppokiefer. Wänden. Les papallones de Menorca Pieris rapae Fam. PIERIDAE Fotografie: Margi Egiguren