Die Niere - Des Schöpfers Wunderwerk

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Hintergrund
Die Niere:
des Schöpfers Wunderwerk
Kein Organ des menschlichen Körpers ist
den physikalischen Gesetzen so unterworfen wie die Niere.
Eigentlich hätte unser Schöpfer für dieses Organ
den 1. Nobelpreis der Physik verdient.
1,2 Millionen Arbeitsstationen
Die kleinste funktionierende Einheit der
Niere ist ein Nephron. Es ist so klein, dass
es nur im Mikroskop zu erkennen
ist. Jede Niere ist aus 1,2 Millionen
dieser Nephrone aufgebaut (siehe
Abbildung). Jedes Nephron besteht
aus einem Nierenkörperchen (Glomerulus), wo in einem winzigen
Knäuel die Blutgefäße arterielles
Blut hineintransportieren und venöses Blut verlassen. Wie eine
schützende Hand umschließt eine
eng anliegende Kapsel dieses
Knäuel, wo alles was das Blut
transportiert, außer große Moleküle wie Eiweiß oder Zellen, hineinfiltriert wird – also Wasser, Harnstoff, Harnsäure, Mineralstoffe und
auch Reste von Medikamenten
oder Abbauprodukte und andere
Schadstoffe.
Man nennt dieses erste Filtrat Primärharn. In 24 Stunden werden
1700 Liter Blut durch die Niere
transportiert und filtriert, davon
sammeln wir 170 Liter Primärharn, der in weiterer Folge konzentriert
wird auf ein Hundertstel davon. Täglich
scheiden wir schließlich 1,5 bis 2 Liter
Harn aus.
Die guten ins Töpfchen,
die schlechten ins Kröpfchen
Was zwischen 170 Liter Primärharn und
1,5 Liter Ausscheidung passiert, macht die
Niere so wertvoll. Alle Stoffe, die der
Mensch braucht, werden im nachfolgenden System wieder dem Blut zurückgeführt. Diese wundersamen physikalischen
Vorgänge gehen in dem langen, aber extrem winzigen Harnkanälchen mit der
Henle´schen Schleife (siehe Abbildung) vor
sich. Die Niere bildet Hormone wie etwa
Aldosteron, das Natrium ins Blut zurückführt und dafür Kalium vermehrt ausscheiden lässt, oder Peptide, die vermehrt
Wasser wieder ins Blut transportieren. Endgültig eliminiert werden allerdings immer
die Schadstoffe, für deren Rücktransport
gibt es keine Einrichtung.
Schadstoffe müssen wasserlöslich sein
Wasser ist der Hauptträger dieser Vorgänge und damit ist klar, dass nur über die
Niere ausgeschieden werden kann, was
wasserlöslich ist.
hochdruck, aber auch eine hohe Belastung
des Herzens ist die Folge. Ältere Personen
haben eine schlechte Nierendurchblutung,
schon dadurch entsteht eine zu geringe
Harnmenge.
Medikamente
Diuretika nennt man jene Medikamente,
die sehr gezielt in den Harnkanälchen wirken und dabei Natrium, Calcium und Kalium zurückhalten. Diese Stoffe brauchen
Lösungswasser und damit wird die Harnmenge erhöht. Das bereits erwähnte Hormon Aldosteron kann aber ebenfalls gehemmt werden, was die Harnmenge er-
Wasser ist besonders wichtig für uns, die Niere regelt den menschlichen Wasserhaushalt.
Schadstoffe (zB: Rauschmittel, Medikamente oder sonstige Fremdstoffe) werden
im Blut wasserlöslich gemacht, oft durch
Anlagerung eines wasserlöslichen Zuckermoleküls. Damit kommen sie über das Blut
zu den Nierenkörperchen und werden abfiltriert. Nicht wasserlösliche Stoffe müssen über andere Wege unseren Körper verlassen ...
Wasserhaushalt wird reguliert
Eine nicht funktionstüchtige Niere wird
daher den Wassergehalt im Körper beeinflussen. Meist in der Form, dass zuviel Wasser im Körper bleibt. Lungenödeme, Blut-
höht. So sind bei vielen Therapien gegen
Bluthochdruck oder bei schwachem Herz
sowie bei Ödemen Diuretika geeignet, um
dem Kreislauf Entlastung zu bringen. Bei
Beinödemen kann manchmal eine Reduktion des Blutvolumens sinnvoll sein, hier
sind aber vorerst Venenerkrankungen zu
berücksichtigen.
Vorsicht ist aber bei zu hohem Kaliumverlust durch Diuretika angebracht: Wadenkrämpfe, Rhythmusstörungen, Mattigkeit und Muskelschwäche deuten auf Kaliummangel hin. Gemüse, Bananen und
Marillen sind geeignete kaliumreiche Nahrungsmittel.
gsundbleibn
Eine wesentliche Funktion der Niere ist es,
die Salz- und Wasserausscheidung zu kontrollieren. Wir wissen, dass die beiden bohnenförmigen Teile dieses Organs jeweils
seitlich der Wirbelsäule sitzen und daraus
der täglich filtrierte Harn über die Harnröhre den Körper verlässt.
Die Niere bestimmt damit das Volumen
der Flüssigkeit und durch eine regulierte
Ausscheidung von Säuren und Basen den
Säuregehalt (pH-Wert) des Blutes.
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