16.09.13 PM Petrus_Vortrag Gesundheitsforum_Berkenbrink_Sepsis

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PRESSEMITTEILUNG
Wuppertal, 16.09.2013
Welt-Sepsis-Tag
Sepsis - eine Erkrankung, bei der jede Minute zählt!
Seit vergangenen Jahr gibt es den weltweiten „Sepsis-Tag“ im September, um auf diese
zumeist tödliche Erkrankung hinzuweisen. Am 25. September 2013 um 18 Uhr erklärt daher
Intensivmedizinerin Dr. Elke Berkenbrink im „Gesundheitsforum“, warum eine Sepsis so
heimtückisch ist und wie Betroffene und Angehörige reagieren können. Die Veranstaltung
findet im Katholischen Stadthaus am Laurentiusplatz in Elberfeld statt. Die Teilnahme am
Vortragsabend ist kostenfrei.
An einer Sepsis und deren Folgen erkranken in Deutschland jährlich ca. 150.000 Menschen, davon stirbt etwa jeder Dritte. Im Schnitt also erliegen 150 Menschen am Tag dieser tückischen
Krankheit, die umgangssprachlich auch als Blutvergiftung bezeichnet wird. Zum Vergleich: An
Lungenkrebs sterben rund 106 Menschen pro Tag in Deutschland. Sepsis ist die dritthäufigste
Todesursache.
Bei diesen Zahlen ist es umso verwunderlicher, dass nicht einmal jeder zweite Deutsche wirklich
weiß, was sich genau hinter diesem Krankheitsbild verbirgt. Oder noch wichtiger, wie man diese
Erkrankung rechtzeitig erkennt. „Dieser Leichtsinn kann tödlich sein“, sagt Intensivmedizinerin Dr.
Elke Berkenbrink vom Petrus-Krankenhaus.
Um die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren, hat sich die Deutsche Sepsis-Hilfe gegründet und im vergangenen Jahr hat der erste deutschlandweite Sepsis-Tag am 13. September
stattgefunden. In diesem September schließt sich das Petrus-Krankenhaus den zahlreich geplanten Aktionen an und lädt Interessierte und Angehörige von Betroffenen zum Vortragsabend am
25. September ins Katholische Stadthaus ein. Der Eintritt zum Vortragsabend ist kostenfrei.
Für den Heilungserfolg ist die Diagnose der Krankheit wichtig. Das Schwierige für den Betroffenen ist jedoch, dass die ersten Symptome einer Sepsis untypische Anzeichen sind, wie sie z.B.
auch bei einer Grippe auftreten können: Es beginnt in der Regel mit einer einfachen Entzündungsreaktion des Körpers auf eine Infektion, wie sie z.B. bei einer Infektion der Atem- oder
Harnwege auftritt. Normalerweise hat unser Körper dies schnell im Griff. Doch bei älteren oder
Carnaper Straße 48 · 42283 Wuppertal · Tel 0202 299-0 · Fax 0202 299-2125
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immungeschwächten Patienten kann eine kleine Infektion auch außer Kontrolle geraten. Im Verlauf kommt es zu Fieber oder erniedrigter Körpertemperatur; es kann ein Verwirrtheitszustand
hinzutreten, der Blutdruck ist erniedrigt und der Patient macht einen schwerkranken Eindruck.
„Erkennen Betroffene diese Symptome und deuten sie richtig, sollten sie sich umgehend in intensivmedizinische Behandlung begeben“, rät Dr. Berkenbrink. Denn hier versuchen die Ärzte mit
den richtigen Antibiotika, gezielt den Entzündungsherd zu auszuschalten.
Wird die Sepsis allerdings nicht frühzeitig erkannt, kann sich die Infektion auf den ganzen Organismus ausbreiten und zum Versagen von einzelnen Organen bis zum sogenannten „Multiorganversagen“ kommen. Hier versagen mehrere Organsysteme gleichzeitig bei massivem Blutdruckabfall. Dies ist für den Patienten in der Regel tödlich.
„Daher ist es wichtig, den ersten „Hilferuf“ des Körpers rechtzeitig zu erkennen und einen Arzt
aufzusuchen“, sagt die Leitende Ärztin der Intensivstation des Petrus-Krankenhauses. Zum
Schutz vor einer Infektion empfiehlt die Intensivmedizinerin übrigens, bei Risikopatienten selbst
kleinste Wunden sorgfältig zu reinigen und auf eine gründliche Handhygiene zu achten.
Dr. Elke Berkenbrink hat seit April 2013 die Ärztliche Leitung
der interdisziplinären Intensivstation am Petrus-Krankenhaus
inne. Neben dem Facharzt für Anästhesie besitzt sie noch die
Zusatzbezeichnungen
„Palliativmedizin“
und
„Spezielle
Schmerztherapie“.
Interdisziplinäre Intensivstation
Ärztliche Leitung Dr. Elke Berkenbrink, DEAA
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Pressekontakt Petrus-Krankenhaus:
Ann-Christin Kuklik
Unternehmenskommunikation
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