Nierenkrebs - Die Johanniter

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Nierenkrebs
Heutzutage wird eine bösartige Veränderung der Niere (Nierenzellkarzinom) meist
zufällig durch Ultraschall oder Computertomographie bei der Abklärung anderer
Erkrankungen diagnostiziert. Blut im Urin stellt eines der ersten Symptome dar.
Bei Nierenkrebs ist die Entfernung der tumortragenden Niere bis heute die einzige
Therapie, die zur Heilung führt. In günstigen Fällen kann der Tumor unter Erhalt der
Nierenfunktion aus der Niere herausgeschnitten werden. Vor allem bei Patienten
ohne Fernmetastasen ist die Operation das Mittel der Wahl. Dieses Verfahren nennt
man »organerhaltende Nierenteilresektion«. In manchen Fällen, nämlich wenn der
Tumor vom Niereninneren ausgeht, wird zusätzlich auch der Harnleiter entfernt.
Liegen beim Nierenkrebs Fernmetastasen vor, so werden Medikamente eingesetzt,
die die Blutversorgung des Nierenzellkarzinoms drosseln und damit das
Tumorwachstum hemmen.
Die Strahlentherapie kann in ausgewählten Fällen bei Metastasen in Gehirn oder
Knochen als Folge des Nierenzellkarzinoms eingesetzt werden, um die Beschwerden
zu lindern. Eine wirksame Chemotherapie gibt es bis heute nicht.
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