Epitheliale Zellen als Zielzellen für Infektionserreger: Primäre Zell

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Epitheliale Zellen als Zielzellen für Infektionserreger: Primäre Zell- und
Organkulturen als Ergänzung oder Ersatz zu Tierversuchen
Projektbeschreibung:
An der Klinik für Geflügel werden im Rahmen unterschiedlicher Studien Zoonoseerreger wie das aviäre Influenzavirus (AIV) sowie
Campylobacter spp. aber auch geflügelspezifische Erreger wie das aviäre Metapneumovirus oder Mycoplasma gallisepticum
untersucht. Epitheliale Zellen des Respirations-, Darm- oder Geschlechtstraktes sind Zielzellen für diese Erreger. Untersuchungen
zu Erreger-Wirt-Interaktionen an diesen Zielzellen, insbesondere auch im Rahmen von Co-Infektionen, würden unter in vivo
-Bedingungen sehr umfangreiche Tierversuche erfordern.
Teilziele unserer Forschungsvorhaben sind, die Erreger-Wirt-Interaktionen an epithelialen Zellen besser zu verstehen,
speziesspezifische Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Nutzgeflügelspezies herauszuarbeiten und Ansätze zu finden,
diese unterschiedlichen Erreger im Feld besser kontrollieren zu können. Wir haben dafür in unserer Arbeitsgruppe, teilweise in
Zusammenarbeit mit dem Institut für Virologie, primäre Zell- und Organkultursysteme etabliert, um unter gut standardisierbaren
Bedingungen unter Vermeidung bzw. Reduktion von Tierversuchen Erreger-Wirt-Interaktionen untersuchen zu können. Diese
Organ- und Zellkulturen umfassen Systeme repräsentativ für den Legedarm [1], die Trachea [2] sowie unterschiedliche Abschnitte
des Darmtraktes [3]. Die Zell- und Organkulturen können von unterschiedlichen Vogelspezies gewonnen werden, was eine
Untersuchung der Erregerpathogenese in vitro und Erreger-Wirtinteraktionen zwischen verschiedenen Tierarten zeitgleich unter
vergleichbaren Laborbedingungen ermöglicht [4, 5]. Der epitheliale Charakter dieser Zell- und Organkulturen bleibt über mehrere
Tage erhalten, und es kann beispielweise die mikroskopische Untersuchung des Zilienschlags als ein Parameter zur Erfassung
der Erregereinwirkung herangezogen werden [4, 5]. Weiterhin werden Techniken eingesetzt wie qRT-PCR zur Untersuchung von
angeborenen Immunreaktionen nach Infektion, Replikation der jeweiligen Erreger durch klassische virologische oder
bakteriologische aber auch molekularbiologischen Methoden und auch Histologie und Immunhistochemie zur Erfassung von
Läsionen und Zelltod.
Projektverantwortliche:
Prof. Dr. Silke Rautenschlein ([email protected]; 0511-953-8779)
Klinik für Geflügel, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
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Dieses PDF-Dokument wurde dynamisch auf www.tiho-hannover.de erstellt.
Letzte Aktualisierung dieses Dokumentes:23. März 2017
© Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 2, 30559 Hannover, Tel.: +49 511 953-60
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