SOLUTIONS - Medikamente und illegale Drogen am

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SOLUTIONS - Medikamente und illegale
Drogen am Arbeitsplatz
Franz Horst Wimmer
11. BVMW Pecha Kucha Nacht | 19. März 2013 | Vineria | Nürnberg
SOLUTIONS
Medikamente und illegale Drogen am Arbeitsplatz
Sensibilisierungsvortrag
zu einem sehr komplexen Thema
Referent: F.H. Wimmer
(Buchautor / Kriminalbeamter)
VORTRAGS - PHILOSOPHIE
„Herr Bruder, ich habe es mir nicht zur Aufgabe gemacht die Medizin zu
bekämpfen. Da mag jeder auf eigene Gefahr und eigene Kosten glauben,
was er mag.
Ich hätte euch gern von eurem Irrglauben befreit….. „
schreibt der franz. Schriftsteller Moliere – Begründer der Comedie Francaise -, in
seinem Stück „Der eingebildete Kranke“
_______
Vom Irrglauben, dass diese Mittel nicht auch in
ihrem Arbeitsbereich benutzt werden könnten !
20.03.2013
VORTRAGSZIEL
Weitergabe von Infos
zu neuen Tendenzen und Entwicklungen zum Thema
MEDIKAMENTE & (illegale) DROGEN,
zu objektiven Problemfeldern mit Bezug zum beruflichen
Bereich und vor allem
zu interdisziplinären Lösungsansätzen mit echtem Mehrwert für
Ihren beruflichen Bereich und die betriebliche Sicherheit liefern
20.03.2013
20.03.2013
SUCHTTHEMEN – Illegale Drogen
Cannabis
2,4 Mio. Konsumenten
380.000 Missbrauch
220.000 Abhängige
Amphetamine
Crystal
???
Sonstige
Drogenkonsumenten
(Injektionen)
200.000 Personen
Hohes Dunkelfeld !
20.03.2013
20.03.2013
SUCHTTHEMA - Medikamente
Zum Nachdenken?
20.03.2013
FAZ 21.0
20.03.2013
NEURODOPING - Medikamente
Eine neue Entwicklung ?
Die Folgen der Einnahme von Medikamenten im Alltag und
Medikamentenmissbrauch, aber auch fehlende Aufklärung über
Folgen bei ordnungsgemäßer Verordnung führten zu erhöhter
Sensibilität bei der Überwachung und
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Interdisziplinären Meetings zuständiger Stellen
Warnungen in Fachzeitschriften
Regressabteilungen der Krankenversicherungen
Sensiblere Prüfungen durch KVB
Ermittlungen durch Polizei / StA bei Anfangsverdacht
Verbesserte Tests, auch im Bereich von Medikamenten
Fortbildungen in Industrie & Wirtschaft
20.03.2013
Warnschreiben KVB / Juni 2012
20.03.2013
Überlegungen zu Bezugspunkten
Arbeitsplatz & Medikamente/Drogen
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Mitarbeiter und Fahrzeuge (Kraftfahrzeuge), Arbeitsmaschinen?
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Bilden Sie Lehrlinge aus?
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Schichtarbeiter oder Mitarbeiter mit Behinderungsgrad?
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Gefährdungs- Potential (Maschinen, Chemikalien usw.) ?
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Informationsstand der Vorgesetzten / Sicherheitsbeauftragten?
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Vorschriften Ihrer Berufsgenossenschaft ?
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Geschäftliche Auslands- und/oder Flugreisen?
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Ist Ihnen bewusst, dass auch die ordnungsgemäße Einnahme von ärztlich verordneten
Medikamenten nicht nur medizinisch zu betrachten ist und gravierende Folgen haben
kann?
20.03.2013
Weitere Fragen?
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Bilden Sie Lehrlinge aus, die unter ADS/ADHS oder Verhaltensauffälligkeiten leiten und
Pillen, wie RITALIN®, MEDIKINET® o. CONCERTA® einnehmen?
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Leiten Mitarbeiter unter Depressionen, Burnout oder Schlafstörungen und nehmen
deshalb Medikamente ein? Wissen Sie welche?
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Was tun Ihre Schichtarbeiter, um die Schicht zu überstehen? Spielen Medikamente dabei
eine Rolle?
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Einstellung der Mitarbeiter zu legalen und illegalen Drogen?
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Wie wurde bisher mit dem Problem Alkohol/Drogen/Medikamente in der Firma
umgegangen? (Arbeitsverträge!)
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Und Sie selbst? Müssen Sie Medikamente einnehmen? Welche? (Betäubungsmittel?)
•
Wie ist die Firmenkultur, wenn Mitarbeiter erkrankt sind?
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Arbeitsschutzvorschriften und die Wirkung, wenn es um Medikamente am Arbeitsplatz
geht?
Viele, viele Fragen – mit evtl. weitreichenden Folgen !
20.03.2013
Alltagsproblemfelder für Betroffene
unabhängig von legaler oder illegaler Einnahme betäubungsmittelhaltiger Substanzen
Probleme an der Teilnahme im Straßenverkehr
Unfall-, Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherungen
In Ermittlungsverfahren wurde verminderte Schuldfähigkeit
bescheinigt.
Hohes Missbrauchsrisiko bestimmter Medikamente als
NEURODOPING Präparate
Bei Reisen ins Ausland mit betäubungshaltigen Medikamenten
Arbeitssicherheitsvorschriften (Fortbildung, Prävention usw.)
Lehrkräfte (Dienstanweisungen)
20.03.2013
Welche Rolle spielt dabei eine Führungskraft?
Eine Führungskraft sollte erkennen
oder wissen
- ob und in welcher Form der Mitarbeiter Medikamente einnehmen
muss, Unterstützung braucht, um die eigene Sicherheit und die
Sicherheit anderer (im Betrieb) zu gewährleisten.
- Es sollten aber auch die Gefahren bekannt sein, die durch Einnahme
von Medikamenten (oder illegalen Drogen) entstehen können.
- Bei entsprechenden Feststellungen sollte die Führungskraft durch
* Fürsorgegespräche
* Klärungsgespräche und
* Stufengespräche
die Voraussetzung für frühzeitige Hilfeleistungen des Mitarbeiters und die
Vermeidung von Gefährdungssituationen im Betrieb schaffen.
20.03.2013
Erkennung & Ursachen
Wodurch kann ich evtl. den Einfluss von
Medikamenten im Arbeitsbereich erkennen?
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Fragwürdige An-, Abwesenheitszeiten (Ausreden?)
Verändertes soziales Verhalten gegenüber Kollegen, Vorgesetzten, Kunden
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Veränderte Einstellung zur eigenen Gesundheit
Evtl. Ursachen:
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Persönliche Lebenskrisen (Tod, Partnerprobleme usw.)
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20.03.2013
Unerklärbare verminderte Arbeitsleistung
Konflikte am Arbeitsplatz
Riskanter oder schädigender Suchtmittelkonsum
Psychische Beeinträchtigungen (Ängste, Depressionen)
Störungen des Allgemeinbefindens (Stress, Überforderung)
Betriebliche Maßnahmenmöglichkeiten
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Fortbildungsveranstaltung (betrieblich, versicherungstechnisch, berufsgenossenschaftlich)
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Coaching von Vorgesetzten und Sicherheitsbeauftragten zur
* Erkennung von Medikamenten - Problemen der Mitarbeiter und
* Kennenlernen u.U. Anwendung von Testmöglichkeiten
-
Selbstkritische Einschätzung der Unternehmenskultur im Krankheitsfall
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Betriebsvereinbarungen (jährliche Belehrungen)
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Neugestaltung bestehender (bzw. neuer) Arbeits- und Angestelltenverträge
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Arbeitsplatzanalyse hinsichtlich außergewöhnlich Belastungen
-
Anonymisierte Mitarbeiterbefragung zum Thema (Einbindung Betriebsrat?):
20.03.2013
LÖSUNGSVORSCHLÄGE
PRÄVENTION & FRÜHERKENNUNG
aus Unternehmersicht
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- Überarbeitung der Gefährdungsbeurteilung der Arbeitsbereiche
(§ 5 ArbSchutzG) unter dem Aspekt MEDIKAMENTE / Drogen
- Analyse psychischer Belastungen der Mitarbeiter (Bedarfsorientiert)
- Analyse von Risikotätigkeiten und Prüfung arbeitsmedizinischer
Vorsorge
- Anonymisierte Mitarbeiterbefragung im Hinblick auf Medikamentenund Drogeneinnahme
- Prüfung der juristischen Problematik durch Juristen / Betriebsärzte
- Einbindung der Personalvertretungen, sowie Sicherheitsbeauftragten
- Informationsverpflichtung?
20.03.2013
Und wenn es passiert ist ?
Ist der Mitarbeiter nämlich einmal „Suchtkrank“ kommt auf den
Betrieb u.a. Folgendes zu:
Behandlungsablauf eines Drogen- oder Medikamentensüchtigen
(-abhängigen)
1. Phase: Stationäre Entgiftung (Wochen?)
2. Phase: Ambulante oder stationäre Therapie. Zeitfenster bei
stationärer Therapie 8-10 Wochen bzw. 4-6 Monate
(Rückfallquote relativ hoch)
3. Phase: Integration
4. Phase: Nachsorgetherapie
Alles in allem ist für eine erfolgreiche Therapie ein Zeitfenster von ca.
1 Jahr zu veranschlagen.
Die Kosten trägt die Kranken- oder Rentenversicherung. Der Mitarbeiter
fällt allerdings für den Zeitraum aus und die Kollegen müssen seine
Arbeit tun.
Deshalb – Prävention macht sich bezahlt!
20.03.2013
Vorteile umfassender Information und
Prävention?
Reduzierung der Gefahr von Sucht- oder Abhängigkeit und dadurch
Verhinderung
- langer, kostenintensiver Ausfallzeiten
- Mehrbelastung der direkten Kollegen des Betroffenen
- schwer kalkulierbare Personalkosten
- Störung des Betriebsfriedens
- Probleme in den Familien (sozialer Aspekt)
- Probleme durch Strafverfahren und Versicherungsprobleme
- Zusätzliche Probleme nach Betriebs- und Arbeitsunfällen
- unnötiger finanzieller Belastungen
20.03.2013
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und
wünsche Ihnen eine gute Veranstaltung und
anschließend einen guten Nachhauseweg!
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Sollten Sie weitere Fragen haben erreichen Sie mich unter:
F.H. Wimmer
Kutzerstraße 133, D-90765 Fürth
Tel: 0911 / 97 79 14 70
Mobil: 0171 / 20 46 867
[email protected]
www.Franz-Horst-Wimmer.de
Am Ausgang liegen Karten mit meiner Adresse !
20.03.2013
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