Abstract: Freier Vortrag, Themenbereich: Geriatrie Titel: Nosokomiale Infektionen, Praeventionsmaßnahmen Autoren: OA. Dr. Albin Palasser, EOA Dr. Georg Pinter, Prim. Dr. Hans Wieltschnig Klinik : Haus der Geriatrie Adresse: LKH-Klagenfurt Krassniggstraße 2 9020 Klagenfurt Österreich Tel: +43 463 538 22667 Fax: +43 463 538 23024 E-mail: [email protected] Nosokomiale Infektionen verursachen in der Geriatrie einen bedeutenden Mortalitäts- und Kostenfaktor. Long - term - care - Patienten sollen präventiv behandelt werden. Dies kann durch gezieltes Erfassen nosokomialer Infektionen erfolgen. Der geriatrisch tätige Arzt ist hier gefordert, da die veränderte klinische Präsentation von Infektionen Sensibilität und Schulung des Arztes voraussetzt. Device - assoziierte Infektionen sind in der Geriatrie meist auf PEG Sonden, Tracheostomen, Harnwegskatheter und Venenwege beschränkt. Präventionsmöglichkeiten werden kurz beschrieben. Auch Keimspektrumveränderungen sind bei nosokomialen bakteriellen Infektionen zu berücksichtigen, um ein rasches Handeln mit adequaten Antibiotika noch vor Einlangen von Antibiogrammen zu ermöglichen. Dabei ist das Umfeld wo die Infektion erworben wurde ( Krankenhaus, Heim etc..), zu berücksichtigen. Durch Impfprogramme kann ebenso eine effektive Prävention durchgeführt werden, obwohl die Responderrate geringer als bei gesunden jungen Menschen ist. Prävention heißt aber auch entsprechende hygienische Verhaltensregeln einzuhalten. Dies wird im allgemeinen noch zu wenig beachtet und kann gerade in einer kostenorientierten Zeit als einfaches Mittel eingesetzt werden. Hier sind Investitionen, Wissen, Schulung, organisatorische, strukturelle und auch personelle Mittel nötig um ein „Altern in Würde“ zu ermöglichen. Dies kann nur ein langfristiger qualitätsverbessernder Beitrag sein, Kosteneinsparungen werden wahrscheinlich durch rationellen Einsatz oben beschriebener Möglichkeiten zu erreichen sein.