Wildbienen und ihre Nisthilfen - Kinder

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Workshop
Wildbienen und ihre Nisthilfen
Was sind Wildbienen?
 Bienen = Honigbienen + Wildbienen
 Wildbienen sind mit Honigbiene
verwandt, aber keine „Urformen“ oder
verwilderte Artgenossen, sondern
eigenständige Arten
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 In Deutschland gibt es ca. 560
Wildbienenarten mit aussagekräftigen
Namen wie z.B. Zottel-,
Hosen- oder Schmuckbiene
 Auch Hummeln werden
zu den Wildbienen gezählt
Welche ökologische Bedeutung haben
Wildbienen?
 Wichtige Bestäuber für viele
Kultur- und Wildpflanzen
 Viele seltene Pflanzenarten
sind auf Bestäubung durch
Wildbienen angewiesen
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 Häufig effizientere Bestäuber
als Honigbienen
 Viele Wildbienenarten sind
gefährdet
Wie sehen Wildbienen aus?
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Foto: Felix
Felix Fornoff
Fornoff
Foto:
Foto: Felix
Fornoff
Foto: Felix Fornoff
Sind Wildbienen gefährlich?
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 Wildbienen sind friedliche
Fluchttiere und stechen nur
in höchster Not, z.B. wenn
sie eingeklemmt werden.
 Die meisten Wildbienen
sind so klein, dass ihr
Stachel die menschliche
Haut nicht durchdringen
kann.
Wann und wo kommen Wildbienen vor?
 Wildbienen sind von Frühjahr bis
Herbst unterwegs
 Sie besiedeln sehr
unterschiedliche Lebensräume
(z.B. Feuchtgebiete, Wälder, Waldsäume,
offene Landschaften (Trockenrasen, Wiesen
u.a.)
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 Viele Arten sind Kulturfolger
(Sand-/Kiesgruben, Industriehalden,
Fachwerk, Siedlungsbereiche)
Wie leben Wildbienen?
 Die meisten Wildbienen leben
solitär, d.h. als Einzelgänger
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 Ca. ein Viertel der Wildbienenarten
lebt parasitisch (Sozialparasiten,
Brutparasiten)
 Ca. sieben Prozent der
Wildbienenarten leben sozial (z.B.
Honigbienen)
Foto: Felix Fornoff
Foto: Felix Fornoff
Wie ist der Entwicklungszyklus einer
solitären Wildbiene?
 Die meisten Wildbienen haben nur 4
bis 6 Wochen Flugzeit
 Befruchtetes Weibchen sucht
geeignete Nistmöglichkeit
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 Legt Brutzellen an, in die sie ihre
Eier legt (max. 30)
 Entwicklungsstadien:
Adulte (Imagines) – Ei – Larve –
Puppe - Adulte
Wo nisten Wildbienen?
Spezialisierung auf verschiedene Nistplätze:
 Nestbauten im Boden (Sand, Lehm, Löss)
oder an Steilwänden
 Hohlräume an Zweigen, Stämmen, Steinen
und Felsen
 Morsches Holz mit Käferfraßgängen
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 Pflanzenstängel, alte Gallen, leere
Schneckenhäuser
 Freibauten an Stängeln oder Steinen (Harz)
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Beispiel Nistplatz
Sandboden
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Beispiel Nistplatz
Totholz- oder Habitatbaum
Wie ernähren sich Wildbienen?
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Nektar = Zuckerhaltige Flüssigkeit;
wird für verschiedene Zwecke
gesammelt:
 Deckung des Energiebedarfs
(„Flugtreibstoff“)
 Zumischung in die Pollen (artspezifische
Nektar- und Pollenkuchen)
 Kitt (beim Pollentransport der
„Feuchtsammler“)
 Bau von Brutzellen und
Nestverschlüssen
(einige Mauer-, Mörtel-, Scherenbienen)
Wie ernähren sich Wildbienen?
Pollen = Eiweißquelle; hochwertiges
Futter, Proviant Brutzellen
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 „Pollengeneralisten“ (Polylektische Arten):
Honigbiene, Hummeln, manche Schmalbienen,
Rostrote Mauerbiene
 „Pollenspezialisten“ (Oligolektische Arten):
nutzen eine Pflanzenart oder nahe Verwandte.
Ca. 30 % aller Bienenarten Deutschlands, z.B.
- Glockenblumen-Scherenbiene
(Glockenblumen)
- Mai-Langhornbiene (Schmetterlingsblütler,
v.a. Zaunwicke)
Foto: Felix Fornoff
Foto: Felix Fornoff
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Wie ernähren sich Wildbienen?
 Maximale Flugdistanz bei der Nahrungssuche:
300 bis 1.500 Meter, eher weniger
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 Gute Futterpflanzen sind heimische Wildpflanzen
Wer oder was gefährdet die Wildbienen?
 Kuckucksbienen, Schmarotzer
 Brutparasiten
Fruchtfliegen, Schlupfwespen, Goldwespen
 Vögel
Spechte, Kleiber, Baumläufer, Meisen
 Maulwürfe, Spitzmäuse, Mäuse,
Dachs, Igel
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 Der Mensch
Verknappung von Nistplätzen, geringes
Nahrungsangebot, Insektizide, aufgeräumte
Gärten, Asphalt, harter Putz an Hauswänden…
Warum Wildbienen im Kindergarten?
 Viele unterschiedlich
aussehende Arten  Vielfalt
zeigen
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 Sehen schön aus, werden als
niedlich wahrgenommen
 Sympathieträger
 Lassen sich gut anlocken und
beobachten  Naturerlebnis
für Kinder und Erzieherinnen
 Umgang mit den Tieren lernen
Warum Wildbienen im Kindergarten?
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 Anhand von Wildbienen
lassen sich ökologische
Zusammenhänge sehr gut
erklären und zeigen (z.B.
Bestäubung)
 Wir können mit geringem
Aufwand zu ihrem Schutz
beitragen, indem wir
Nistmöglichkeiten und
Futterpflanzen bereitstellen
Foto:Felix
FelixFornoff
Fornoff
Foto:
Was sollte man beim Bau eines
Insektenhauses beachten?
 Trockene Nistmaterialien!
 Aufstellungsrichtung S-SO
 Materialien (Requisiten):
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
Leere Schneckenhäuser
Tot- und Morschholz
markhaltige Pflanzenstängel: Brombeere, Sonnenblume
Schilfrohrmatten
Trockene abgelagerte Hartholzstämme oder -blöcke
(z.B. Ahorn, Buche, Eiche, Esche, Kirsche u.a. Obstgehölze)
Strangfalzziegel (6-8mm)
Löss-Steilwand
Spärlich bewachsene Sandfläche: Lösslehm, Flugsand,
lehmiger Sand
Hummelnistkästen
 Nicht Ästhetik, sondern die Qualität des
Insektenhauses ist entscheidend!
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Beispiel
Großes Insektenhaus mit unterschiedlichen
Nisthilfen
Auf die Plätze, fertig …
Holzstämme bohren
und schleifen
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Insektenhaus platzieren
Schilfrohrmatten
schneiden und bündeln
Markhaltige
Pflanzenstängel
bündeln
Insektenhaus einrichten
.….....los!
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Vielen Dank fürs Zuhören!
 Bildquellen (sofern nicht anders angegeben): FiBL Deutschland e.V.; Naturgarten e.V.,
Kerstin Lüchow; BLE, Dominic Menzler/Thomas Stephan
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