Fachtagung2016 Migra1onundArbeitswelt Ene,mene,muh... Arbeitsmark1ntegra1onvonMenschenmitFluchtgeschichte WorkshopFluchtundTrauma www.traumapaedagogik.at öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum WasisteinTrauma? „Traumaist,wennichdasGefühlhabeesgehtnicht mehrweiter.“(MichaelaHuber) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Physiologiepsychischer Trauma1sierung (Hantke,Görges2012,S.33) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum NoOallreak1onen WennGefahrdroht,gibtesdreiwich1geVerhaltensweisen,die sichsogutbewährthaben,dasssievollautoma1sch funk1onieren: fliehen(Schutzsuchen) kämpfenoder einfrierenodertotstellen DasHäschenkanndasganzalleineohneDenkerdurchführen.Der Denkerbräuchtevielzulange,deshalbwirdereinfach abgeschaltet,wennesumsÜberlebengeht.DerDenkermuss hinnehmenwaspassiert. (vgl.Hantke,Görges2012,S.33) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum NoOallreak1onen WenndaslimbischeSystemaufNoOallumschaltetpassiert folgendes: DasHerzschlägtheNiger,dieAtmungwirdkurzundschnell, DarmundBlasewerdenentleert,damitdieserBallastnichtauch nochstört.ManchmalmussmandannganzschnellaufsKlo. AlleEnergiesollzurVerfügungstehenzumFliehenoder kämpfen.Wennbeidesnichtgeht,wirdderKörperstarrund fühltsichanwiegelähmtundkannsichnichtbewegen. GleichzeiWgistmaninnerlichganzangespannt,aberdie Spannungkannnichtraus. (vgl.Hantke,Görges2012,S.33) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum RisikofaktorenundArten vonTrauma1sierungen TraumaTypI TraumaWsierungen,dieeinmaligaufeinenMenscheneinwirken (kurzandauernd,einmalig) Unfälle Überfälle OperaWveEingriffe Verbrennungen PlötzlicheTrennung SchwereErkrankung/Diagnosen Naturkatastrophen (vgl.Terr1991,S.10ff.) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum RisikofaktorenundArten vonTrauma1sierungen TraumaTypII TraumaWsierungen,dieübereinenlängerenZeitraumaufeinen Menscheneinwirken(langandauernd,mehrfach,vorrangiginder Entwicklungsphase,zumeistdurchBezugspersonen) PsychosozialeAuswirkungenvonschwerenKrankheiten Eineschwere(psychische)StörungvonengenBezugspersonen EmoWonaleVernachlässigung,anhaltendeAbweisung EmoWonalerMissbrauch KörperlicheGewalt HäuslicheGewalt SexuelleGewalt (vgl.Terr1991,S.10ff.) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum RisikofaktorenundArten vonTrauma1sierungen TraumaTypII KörperlicheundgeisWgeBehinderung (Gewaltsamer)TodeinesFamilienangehörigen Obdachlosigkeit,Flucht,Krieg TraumaWsierungdurchTrennung Sucht TransgeneraWonaleWeitergabe(Bsp.innerfamiliärer Missbrauch) UngebührlicheelterlicheMachtausübung(Bsp.Münchhausenby proxy) (vgl.Terr1991,S.10ff.) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Protek1veFaktoren Großfamilie,kompensatorischeElternbeziehungen VerfügbarkeitübereinentragbarenHalt ÜberdurchschnialicheIntelligenz,robustes,akWvesund kontakcreudigesTemperament KreaWvität SicheresBindungsverhalten SozialeFörderung(Jugendgruppen,Schule,Kircheuvm.) VerlässlicheunterstützendeBezugspersonenimErwachsenenalter DauerhaNe,guteBeziehungzumindestenseinerprimären Bezugsperson Humor ParenWfizierung MöglichkeitenderRealitätsanerkennung (vgl.Weiß2011,S.46) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Dissozia1on (Hantke,Görges2012) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Funk1onendesGehirns-Dissozia1on Dissozia1onimZusammenhangmitTrauma1sierungen DasBewusstseinistnichtmehrinderLageInformaWonenvon außenundinneninEinklangzubringen. DasEreignisunddiedazugehörigenGefühlewerden voneinandergespalten. DissoziaWonisteinAbwehr-undBewälWgungsmechanismus,der SchutzvoransonstenüberwälWgendenGefühlserfahrungen bietet. (vgl.Huber2012,S.54ff.) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Funk1onendesGehirns-Dissozia1on Dissozia1onimZusammenhangmitTrauma1sierungen VeränderungendesSelbst-undIdenWtätsgefühls StörungderFunkWonendesGedächtnisses StörungderSelbst-undUmweltwahrnehmung BeeinträchWgungeinerkonstrukWvenBewälWgungmitden SymptomeneinerTraumafolgeerkrankung (vgl.Huber2012,S.54ff.) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Dissozia1onenErkennenundStoppen DissoziaWonenmüssengestopptwerden,damitdieBetroffenen wiederimHierundJetztteilnehmenkönnen. SiedissoziierenoNunbeobachtetvorsichhin SiebekommenvieleEtappenihresAlltagesnichtmit Dieskannauchdazuführen,dasssieEckdatenihrerBiografie wegdissoziieren(LückeninderAnamnese) BeimDissoziierenverlierensieRaumundZeit Siebeginnensich„Geschichten“auszumalen,umdieverlorene Zeitzurekonstruieren Siebemerkendiesselbstnicht (vgl.Huber2012,S.56ff.) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Dissozia1onenErkennenundStoppen Betroffenestarrenvorsichhin(wirkenabwesend). SiekönnenTeilederBiografienichtbenennenoderbeschönigen diese. SiemachenwidersprüchlicheAngabenzuEreignissen. Siereagierengenervt,wennmansienachZusammenhängen oderAbläufenvonEreignissenfragt. SiesuchensichTäWgkeiten,beidenenesnichtauffällt (Fernsehen,Musikhören). FachkräNemüssenihreeigeneAchtsamkeitschulen,um DissoziaWonenzuerkennenundstoppen. (vgl.Huber2012,S.56ff.) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum PTBS(Pos[rauma1sche Belastungsstörung)DiagnosenachDSM-5 A.Konfronta1onmittatsächlichemoderdrohendemTod, ernsthaNerVerletzungodersexuellerGewalt B.WiedererlebendestraumaWschenEreignissesdurch BelastendeErinnerungandasEreignis(Intrusionen) Alpträume DissoziaWveReakWonen(Flashbacks) BelastungdurchHinweisreize(Trigger) DeutlichekörperlicheReakWonbeiHinweisreizen öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum FormendesWiedererleben dertrauma1schenErinnerung Intrusionen ErinnerungenundGedankenaneintraumaWschesErlebnis,die sichinFormvonBildernundEmoWoneninsGedächtnisdrängen beziehungsweiseindenAlltageinbrechen Flashback VeränderterBewusstseinszustand,indemGedächtnisinhalteaus einervergangenenStresssituaWonMachtüberErlebenund VerhalteninderGegenwartgewinnen.DietraumaWsche SituaWonwirddurcheinenAuslösereizerneutdurchlebt. (vgl.Huber2012,S.74) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum FormendesWiedererleben dertrauma1schenErinnerung Trigger TriggersindAuslöser(innereundäußerereakWvierendeReizein derGegenwart),vondenenausassoziaWveVerbindungenzu traumaWschenErlebnissenbestehen,sodasssieFlashbacks auslösenkönnen. TriggerkönnenaufallenSinnesebenenakWviertwerden(hören, sehen,fühlen,schmecken,riechen). ZurMinimierungvonFlashbacksistesvonBedeutung herauszufinden,welcheTriggerFlashbacksauslösen. (vgl.Weiß2011,S.262;Hantke2012,S.302) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum PTBS-Diagnos1scheKriterien nachDSM-5 C.AnhaltendeVermeidungvonReizen,dieandasTrauma erinnern BewusstesVermeidenvonGedanken,Gefühlenoder Gesprächen,dieinVerbindungmitdemTraumastehen BewusstesVermeidenvonAkWvitäten,OrtenoderMenschen, diemitdemTraumazutunhaben Unfähigkeit,sichanwichWgeAspektedesTraumaszuerinnern öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum PTBS-Diagnos1scheKriterien nachDSM-5 D.Nega1veVeränderungenvonKogni1onenundderS1mmung DissoziaWveAmnesie VermindertesInteresseoderTeilnahmeanAkWvitäten GefühlderAblösungoderEncremdungvonAnderen GefühleinereingeschränktenZukunN VerzerrteKogniWonen–Schuldzuschreibungen ÜbertriebennegaWveÜberzeugungenundErwartungen AnhaltendeUnfähigkeit,posiWveEmoWonenzuempfinden öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum PTBS-Diagnos1scheKriterien nachDSM-5 SymptomeaufderBedürfnisebene ZentralesGefühlistdieHilflosigkeit(nicht:Stress,Angst,Trauer) VertrauenundSelbstvertrauenwerdenerschü[ert Schuld:Gefühl,fürdasEreignisoderseinenAusgangverantwortlichzu sein Ärger:GefühlderUngerechWgkeitoderVerletzungpersönlicher RegelndurchAndere Scham:Gefühl,eigenebedeutsameRegelnverletztzuhaben Trauer:Gefühletwasbedeutsamesverlorenzuhaben Numbing(emoWonaleTaubheit):EngeemoWonaleBindungenmit Familie,FreundenundKollegenwerdenvermieden.DieGefühlesind allgemeinvermindert,eingeschränkt,allenfallswerdenrouWnemäßige und'mechanische'AkWvitätenzuEndegeführt. öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum PTBS-Diagnos1scheKriterien nachDSM-5 E.VeränderungendesErregungsniveausundderReakWvität(Hyperarousal) AnhaltendeübertriebeneSchreckhaNigkeit ReizbarkeitundWutausbrüche KonzentraWonsschwierigkeiten Ein-undDurchschlafschwierigkeiten Hypervigilanz RiskantesundselbstzerstörerischesVerhalten HervorgerufendurchdieErhöhungdesStresshormonsCorWsol.BeidauerhaNer ErhöhungdesCorWsolspiegelssetztLähmungundErstarrungein. Differenzialdiagnose:ADHS öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Traumapädagogik– SchaffungeinessicherenOrtes öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum MitSicherheitineingutesLeben KlientInnenkönnensichdannsicherfühlen,wennsie... sichaneinemäußerensicherenOrtbefinden,andemkeineGefahren drohen.(ÄußerersichererOrt) sichbeiMenschenbefinden,diesiebeschützenundversuchenalle Gefahrenabzuwehren.(PersonalersichererOrt) Sicherheitbeisichselbstfinden,alsoaufsichselbstvertrauenund davonausgehen,alleHerausforderungenundGefahrensicher meisternzukönnen.(DasSelbstalssichererOrt) sichvonspirituellenMächtenbehütetundgeborgenfühlen. (SpiritualitätalssichererOrt) alleäußereGefahrsowiesiebedrängendeinnereBilderausblenden undsichaneinemsicherenOrtbegebenkönnen.(InnerersichererOrt) (Baierl2014,S.56ff.) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Rahmenbedingungen DersichereOrtbeschreibtQualitätskriterieninderArbeitmit MenschenmitTraumafolgeerkrankungen,diedurchdieBAG Traumapädagogikherausgegebenwerden. DersichereOrtisteinKonzept,dasfürambulantesalsauch staWonäresSetnggleichermaßengülWgist. DieBereitstellungäußerersichererRahmenbedingungenstellt dieGrundlagefürdieErreichunginnererSicherheitdar. ImFolgendenwerdenParameterbeschrieben,dieeinen äußerensicherenOrtdefinieren. öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Sicherheit Zustand,derfreivonunvertretbarenRisikenistbeziehungsweisealsgefahrenfrei angesehenwird UmgangmitdemtraumaWsierendenMilieu SicherungderGrundversorgungund-bedürfnisse OrienWerunginRaumundZeitzurStärkungdes Sicherheitsempfindens(DissoziaWonsstopps) SchutzvorWiedererlebenvontraumaWschenErfahrungen EntgegenwirkenvonAngst KeineverbalenAndrohungenvonGewalt KeinekörperlicheGewaltgegenüberAnderen KeinekörperlichsexuelleGewalt (vgl.PosiWonspapierderBAGTraumapädagogik,2011) öTPZ–ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Geborgenheit ZustanddesSicherheits-undWohlgefühls.GeborgenheitsymbolisiertNähe,Wärme, RuheundFrieden Ordnung Sauberkeit Wohlfühlatmosphäre(IntaktheitvonMobiliarundMaterial, SchlafraumalsSchutzraum) RespekWerenderpersönlichenGrenzen(Rückzugsort) MiteinbeziehungindieGestaltungderWohnräume (ParWzipaWon) MiteinbeziehungindieVerantwortungfürdasReparierenvon Schäden (vgl.PosiWonspapierderBAGTraumapädagogik,2011) öTPZ–ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Klarheit Ausdruck,dervonEinfachheitundEindeuFgkeitgeprägtistundkeine MissverständnisseundZweideuFgkeitenzulässt AufstellenvonGrundregeln,Konsequenzendeutlichundklar machen,RegelbrücheziehenKonsequenzennachsich WeitergabevoneindeuWgenundwiderspruchsfreien InformaWonen,keineWillkür OffeneKommunikaWon:klare,deutlicheSprache,Sicherungdes InformaWonsflusses InvergleichbarenSituaWonenverhaltensichMitarbeiterInnen gleichbleibendundeinschätzbar (vgl.PosiWonspapierderBAGTraumapädagogik,2011) öTPZ–ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Entlastung Handlungsweise,beiderHalt,Sicherheit,StärkeundUnterstützungvermiKeltwird, damiteinBlicknachvornewiedermöglichwird UnterbrechenundBeendenvondestrukWvenSituaWonen StoppenvonselbstschädigendemVerhaltenundErarbeitungvon AlternaWven SpannungsminderndeAkWvitätzumSpannungsabbau UnterstützungderHandlungsfähigkeit,Erhöhungdes Kontrollgefühls AkzeptanzvonGefühlen,Gefühlezeigenlassen(Möglichkeitzur AbreakWongeben) Benennen,WiederfindenvonSprache ÜberwindungderHilflosigkeit,AnsprechenvonSchuldgefühlen KümmernumdieeigeneBefindlichkeit (vgl.PosiWonspapierderBAGTraumapädagogik,2011) öTPZ–ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Struktur/Transparenz SchaffungsichererRahmenbedingungenmiteinertransparentenAlltagsgestaltung, vorhersehbarenHandlungsweisenundklarerKommunikaFon SichtbarmachenundLebenvonTagesstruktur(Dienstpläneetc.) VollständigeInformaWonsweitergabeandasTeam, InformaWonensindnichtnureinzelnenBetreuerInnen vertraulichvorbehalten DirektesAnsprechenvonKonflikten EntgegenwirkenvonGeheimhaltung EnaabuisierungvonGewaltundsexuellerGewalt (vgl.PosiWonspapierderBAGTraumapädagogik,2011) öTPZ–ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Nähe/Distanz VermiKlungeinestragfähigen,stabilenBindungsangebotes DieBetreuungderKlientensollnichtinsPrivatlebenausgeweitet werden. Der/DieBetreuer/indientalsOrienWerungshilfe(Miaeilungder eigenenBefindlichkeit,Sichtweisen,WerteundNormen),jedoch aussparenvonInformaWonenüberPrivatesundFamiliäres. FinanzielleGeschäNemitdenKlientensollenvermiedenwerden, daAusleihenvonprivatemGeldoderEigentumzuAbhängigkeit, dieimKonflikcallzueinerdefensivenHaltungführt. DieRegelungvonNäheundDistanzmussvonjedemimTeam akzepWertundeingehaltenwerden. (vgl.PosiWonspapierderBAGTraumapädagogik,2011) öTPZ–ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Fachlichkeit WissenüberdieQualitätskriterienundMethodenderTraumapädagogikunddieKompetenzzur UmsetzungimpädagogischenAlltag FachwissenüberdieEntstehungunddieAuswirkungenvon TraumaWsierungen WissenüberdieDynamikenvonÜbertragungenund Gegenübertragungen Selbstreflexion,Selbscürsorge AlleMitarbeitersolltenfüralleanderenBeteiligteneine grundlegendeOffenheitundWertschätzungmitbringen.WichWg dafürsindeineigenesprofessionellesSelbstverständnis,sowie GrundverständnisundAkzeptanzderRahmenbedingungen, Grundvorgehensweisen,MöglichkeitenundGrenzenanderer Menschen,InsWtuWonenundBerufsgruppen. (vgl.Baierl,2014) öTPZ–ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Dynamiken derfachlichenBeziehung EinTrauma,dassmannichtrealisiert, mussmanwiedererlebenoderreinszenieren. PierreJanet(1889) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum DasTrauma-Viereck Hantke&Görges(2012),S.138. öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum DasTrauma-Viereck DiesevierPosiWonenbeschreiben,welcheFunk1onenvonrealen MenschenausderBiografiederKlientInnenundauchausunserer BiografieFachkräNeinderprakWschenArbeiteinnehmenkönnen. AnhanddervierPosiWonenlassensichunterschiedliche GrundhaltungenundBetroffenheitenfeststellen. 1) Der/dieTäter/in 2) DasOpfer 3) Der/dieMitwisser/in 4) Der/dieReaer/in Hantke&Görges(2012),S.139. öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum DasTrauma-Viereckauflösen EigeneReorienWerungimHierundJetztsowieauch Selbscürsorgesollenesermöglichen,inderBeziehungzum/zur Klient/indieRolleeinesempathischenZeugeneinzunehmen. DieseHaltungermöglichtes,anderSeitedes/rKlient/inzu stehenunddabeigenügendDistanzzuhaben,umeinenklaren Kopfzubewahren. DerempathischeZeugemussnichtimmerdieAnsichtenvon Klient/innenteilenoderderenHandlungengutheißen,dennoch istdieHaltunggeprägtvonRespektvordem,wasdieKlient/ innenversucht,ausprobiertodergemeisterthaben. DieBeziehungzwischenempathischenZeugenundKlient/innen mussdemArbeitskontextangepasstwerden(RollendefiniWon). Hantke&Görges(2012),S.142. öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum DasTrauma-Viereckauflösen Hantke&Görges(2012),S.142. öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Trauma1scheÜbertragungenund Gegenübertragungbearbeiten WahrnehmenundErkennenvonÜbertragungenund Gegenübertragungen AnsprechenundBenennenvoneigenenEmoWonen DistanzierungvondenausgelöstenGefühlen,umwieder handlungsfähigzuwerden AnsprechenvonÜbertragungsinhalten(EntlastungvonSchuld, auyebenvonIsolaWon) Realitätsüberprüfung–guteOrienWerungimHierundJetzt? VomObjektzumSubjekt:Handlungsmöglichkeitenerörtern FörderungderSelbstwirksamkeit SelbstreflexionundReflexionimTeam öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Trauma1scheGegenreak1onen/ Beziehungsfallen Solidarisierungmitdem/derKlient/in BeschwichWgungvonProblemen Achtsamkeitlässtnach GesundesMisstrauengehtverloren Schuldgefühlebauensichauf KriWscheGesprächewerdennichtmehrmitdem/derKlient/in geführt VerschweigenvonwichWgenEreignissen öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum Trauma1scheGegenreak1onen/ Beziehungsfallen VeränderungdereigenenEmoWonen(Wut,Angstetc.) Klient/inwirdständigimVerhaltenverteidigt Manfühltsichunverstanden(auchvomTeam) Alltagwirdbelastend Rückzug–wenigPräsenzimAlltag Klient/inwirdzurBelastungundmussausderBetreuung Klient/innimmtBeziehungsangebotnichtanundwirddeswegen abgewertet Helfersyndrom(allesgutmachenwollen) öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum ReinszenierungenBearbeiten ProfessionellesHandelninderAuflösungvonReinszenierungen vollziehtsichin5Schri[en: 1. BesWmmungdesZieles 2. DiagnosederHandlungssituaWon 3. FestlegungeinesHandlungsplanes 4. DurchführungderHandlung 5. EvaluaWonbzw.ÜberprüfungdesHandlungserfolges AlseffizienteMethodebietetsichdazudietraumapädagogische strategischeFallarbeitan. vgl.Raithel(2009)inWeigand(2010),S.42. öTPZ-ÖsterreichischesTraumapädagogikzentrum