öbv – freytag & berndt Schulatlas zur Seite 16/17 Steiermark | Physische Karte Die Steiermark wird aufgrund der weitflächigen Bewaldung auch die „Grüne Mark“ genannt. Sie zeichnet sich im Westen durch ihren hochgebirgigen Charakter aus und geht gegen Osten hin in Mittelgebirge und Hügelländer über. Großräumig wird die Steiermark in die West-, Ost- und Obersteiermark untergliedert. Die Mur bildet die Grenze zwischen der West- und der Oststeiermark. Die Mur-Mürz-Furche ist die Abgrenzung zur Obersteiermark. Der Westen der Steiermark ist durch die Niederen Tauern geprägt, die sich bis zum Grazer Becken mit der Landeshauptstadt Graz erstrecken. Der südliche Teil der Steiermark ist von Hügelländern geprägt. Eine Besonderheit stellt der Vulkanbogen in der südlich-südöstlichen Steiermark dar. Hier gibt es einige bereits erloschene und durch Erosion stark abgetragene Vulkane, die aufgrund einer tektonischen Störungslinie entstanden sind. Entlang dieser Linie sind zahlreiche heiße Thermalquellen zu finden. Im Allgemeinen sind die nördlichen Gebirgskämme in der Steiermark von Westen nach Osten ausgerichtet und parallel zueinander. Diese Formen wurden durch die alpidische Gebirgsbildung erzeugt, bei der die Afrikanische Platte auf die Europäische Platte drückte. Der Hohe Dachstein ist mit 2995 m der höchste Berg sowohl der Steiermark als auch Oberösterreichs, da sich das Dachsteingebirge über beide Bundesländer zieht. Die Steiermark hat Anteil an mehreren Großlandschaften. Im Norden und Nordwesten verlaufen die nördlichen Kalkalpen. Dazu gehören der Dachstein (Hoher Dachstein, 2995 m), das südöstliche Salzkammergut, das Tote Gebirge (Schönberg, 2093 m), der nordwestliche Teil der Ennstaler Alpen, das Gesäuse (Großer Buchstein, 2224 m), der Hochschwab (2277 m) und die Steirischen Kalkalpen (Hohe Veitsch, 1981 m). Südlich der Kalkalpen verläuft die Schieferzone mit den Eisenerzer Alpen (Eisenerzer Reichenstein, 2165 m). Die Zentralalpen nehmen den größten Teil der Steiermark ein. Sie erstrecken sich von West nach Ost und umfassen die Niederen Tauern mit den Schladminger Tauern (Hochgolling, 2862 m), den Rottenmanner Tauern (Großer Bösenstein, 2448 m) und den Seckauer Alpen (Hochreichart, 2416 m). Die Zentralalpen befinden sich weiters südlich der Mur-Mürz-Furche. Sie verlaufen von den Seetaler Alpen (Zirbitzkogel, 2396 m) über die Stubalpe, die Kleinalpe (Speikkogel, 1988 m) und die Fischbacher Alpen (Stuhleck, 1782 m). Das Vorland im Südosten mit dem Weststeirischen und Oststeirischen Hügelland schließt an die Zentralalpen an. Hier bildet das Grazer Bergland die Grenze. Der längste Fluss der Steiermark ist die Mur, sie entspringt in den Niederen Tauern südöstlich des Murtörl (2260 m). Andere wichtige Fließgewässer in der Steiermark sind die Salza, die Mürz und die Enns. Der Leopoldsteiner See ist ein kleiner Alpensee zwischen Eisenerz und Hieflau. © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG und Freytag-Berndt u. Artaria KG, Wien www.oebv.at/schulatlas www.freytagberndt.at/schulatlas