Infotext: Steiermark | Physische Karte

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Steiermark | Physische Karte
Die Steiermark wird aufgrund der weitflächigen Bewaldung auch die „Grüne Mark“ genannt. Sie zeichnet
sich im Westen durch ihren hochgebirgigen Charakter aus und geht gegen Osten hin in Mittelgebirge und
Hügelländer über.
Großräumig wird die Steiermark in die West-, Ost- und Obersteiermark untergliedert. Die Mur bildet die Grenze
zwischen der West- und der Oststeiermark. Die Mur-Mürz-Furche ist die Abgrenzung zur Obersteiermark.
Der Westen der Steiermark ist durch die Niederen Tauern geprägt, die sich bis zum Grazer Becken mit
der Landeshauptstadt Graz erstrecken. Der südliche Teil der Steiermark ist von Hügelländern geprägt. Eine
Besonderheit stellt der Vulkanbogen in der südlich-südöstlichen Steiermark dar. Hier gibt es einige bereits
erloschene und durch Erosion stark abgetragene Vulkane, die aufgrund einer tektonischen Störungslinie
entstanden sind. Entlang dieser Linie sind zahlreiche heiße Thermalquellen zu finden.
Im Allgemeinen sind die nördlichen Gebirgskämme in der Steiermark von Westen nach Osten ausgerichtet
und parallel zueinander. Diese Formen wurden durch die alpidische Gebirgsbildung erzeugt, bei der die
Afrikanische Platte auf die Europäische Platte drückte.
Der Hohe Dachstein ist mit 2995 m der höchste Berg sowohl der Steiermark als auch Oberösterreichs, da
sich das Dachsteingebirge über beide Bundesländer zieht.
Die Steiermark hat Anteil an mehreren Großlandschaften. Im Norden und Nordwesten verlaufen die nördlichen
Kalkalpen. Dazu gehören der Dachstein (Hoher Dachstein, 2995 m), das südöstliche Salzkammergut, das Tote
Gebirge (Schönberg, 2093 m), der nordwestliche Teil der Ennstaler Alpen, das Gesäuse (Großer Buchstein,
2224 m), der Hochschwab (2277 m) und die Steirischen Kalkalpen (Hohe Veitsch, 1981 m). Südlich der
Kalkalpen verläuft die Schieferzone mit den Eisenerzer Alpen (Eisenerzer Reichenstein, 2165 m).
Die Zentralalpen nehmen den größten Teil der Steiermark ein. Sie erstrecken sich von West nach Ost und
umfassen die Niederen Tauern mit den Schladminger Tauern (Hochgolling, 2862 m), den Rottenmanner
Tauern (Großer Bösenstein, 2448 m) und den Seckauer Alpen (Hochreichart, 2416 m). Die Zentralalpen
befinden sich weiters südlich der Mur-Mürz-Furche. Sie verlaufen von den Seetaler Alpen (Zirbitzkogel, 2396
m) über die Stubalpe, die Kleinalpe (Speikkogel, 1988 m) und die Fischbacher Alpen (Stuhleck, 1782 m).
Das Vorland im Südosten mit dem Weststeirischen und Oststeirischen Hügelland schließt an die Zentralalpen
an. Hier bildet das Grazer Bergland die Grenze.
Der längste Fluss der Steiermark ist die Mur, sie entspringt in den Niederen Tauern südöstlich des Murtörl
(2260 m). Andere wichtige Fließgewässer in der Steiermark sind die Salza, die Mürz und die Enns.
Der Leopoldsteiner See ist ein kleiner Alpensee zwischen Eisenerz und Hieflau.
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