DAS WETTER Heute 25/11º C Mittwoch 23/13º C Donnerstag 23/11º C Erst Sonne, später Wolken Mix aus Sonne und Wolken Bedeckt, teils Gewitter STADTAUSGABE ACKERMANN GEHT Zwiespältiger Abschied von der Deutschen Bank 왘 Seite 7 Verkehr: FDP lehnt Vorschlag des CSU-Ministers ab Mehr Punkte für Fahrerflucht Zudem kündigte Ramsauer eine Verschärfung der geplanten Reform der Flensburger Verkehrssünderdatei an. So soll es neben Kategorien mit einem oder zwei Punkten auch eine Kategorie mit drei Punkten geben. „Drei Punkte gibt es künftig zum Beispiel für unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, Fahren im Vollrausch, unterlassene Hilfeleistung oder schwere Nötigung durch zu dichtes Auffahren“, sagte Ramsauer weiter. „Dies dürfte Verkehrsrowdys zur Räson bringen, 왘 Kommentar und Bericht zur Lage der Koalition Seite 2 Börsenticker: ständig aktuelle Aktien- und Fondskurse im Überblick D 4624 · Preis: 1,40 € Großer Andrang beim Stadtfest Ramsauer plant rasche Pkw-Maut da der Führerschein künftig bereits mit acht Punkten weg ist.“ Die FDP lehnt eine Pkw-Maut unterdessen strikt ab: „Die Autofahrer sind nicht die Melkkuh der Nation“, sagte Fraktionschef Rainer Brüderle. Über eine Maut könne nur nachgedacht werden, wenn die CSU ihre Pläne für ein Betreuungsgeld aufgebe, sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring. Prompt kam die Retourkutsche. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt betonte: „Es ist abwegig, die Finanzierung der notwendigen Verkehrsinfrastruktur über die Familienpolitik sicherstellen zu wollen.“ Das Betreuungsgeld sei in der Koalition beschlossen worden. Ramsauer macht sich für die Maut stark, weil Bauprojekte wegen knapper Kassen auf Eis liegen. Unterstützung kam von der Südwest-CDU. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht das anders: Die Vignettenlösung sei der untaugliche Versuch, den Staus hinterherzubauen. „Wir sollten vielmehr die Lösung einer satellitengestützten Maut anstreben“, sagte er. dpa JUGENDLICHE EROBERN DIE BÜHNE 30. Schultheaterwoche endet mit einem Gastspiel aus Stuttgart 왘 Mannheim UNABHÄNGIGE TAGESZEITUNG DIENSTAG 29. MAI 2012 · 67. JAHRGANG · NR. 122 BERLIN. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will rasch eine Pkw-Maut für deutsche Autobahnen durchsetzen und provoziert damit die FDP. „Mein Konzept zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur liegt seit wenigen Wochen fertig in der Schublade. Das Papier umfasst auch die Pkw-Maut“, sagte Ramsauer. Die Chefs von CDU, CSU und FDP sollen dies beim Spitzentreffen am 4. Juni diskutieren. Ramsauer schlägt eine Vignette als Aufkleber wie in Österreich vor, die knapp 80 Euro pro Jahr kosten könnte. Vor der Bundestagswahl 2013 dürfte eine Pkw-Maut aber nicht kommen. w morgenweb.de LOKALBLICK Dekan feiert Silbernes Priesterjubiläum Der katholische Stadtdekan Karl Jung feierte sein 25-jähriges Priesterjubiläum mit einem festlichen Gottesdienst in der Jesuitenkirche und einer Feier im Dekanatshof. 왘 Mannheim Erster schwarzer Bürgermeister Am Freitag tritt John Ehret sein Amt als neuer Bürgermeister in der Gemeinde Mauer an. Der 40Jährige ist der erste schwarze Rathauschef in Baden-Württemberg. 왘 Metropolregion Heute mit dem TV-Morgen Anpfiff: Am 8. Juni eröffnen Griechenland und Polen die Fußball- EM. Lesen Sie außerdem das TV-Programm der kommenden Woche. WELTBLICK Frauen in Führungspositionen Frauen erbringen zwar oftmals die Leistung, die sie für leitende Positionen qualifiziert. Doch gibt es weitere Kriterien, die qualifizierten Frauen den beruflichen Aufstieg erschweren. 왘 Seite 3 Zahlen im Ausland Fahren Urlauber ins Ausland, sollten sie beim Bezahlen nicht alles auf eine Karte setzen. Auch Bargeld ist wichtig. Vielfalt in der Urlaubskasse sorgt für mehr Sicherheit, heben Verbraucherschützer hervor. 왘 Seite 6 MANNHEIM. Über 300 000 Besucher, steigende Umsätze bei Speisen und Getränken, gute Resonanz auf die über 50 Künstler der vier Bühnen: Eine sehr positive Bilanz zogen die Veranstalter des 22. Mannheimer Stadtfests. Drei Tage lang gab es auf den Planken (unser Bild vor der Feuerio-Bühne) und rund um den Wasserturm ebenso großen Andrang wie auf den Kapuzinerplanken, die vom Stadtmarketing mit Hilfe vieler weiterer Institutionen in einen großen, fantasievollen Kreativ- und Abenteuerspielplatz für Kinder verwandelt worden waren. Polizei, Sicherheitsdienst und Rettungsdienste meldeten nur kleinere Rangeleien, aber – im Verhältnis zur hohen Besucherzahl – keine besonderen Vorkommnisse. pwr/BILD: PROSSWITZ Nationaltheater Verkehr Loreen triumphiert Eklat vor Opernpremiere Bahnchef warnt Löw schickt Flugzeug stürzt vor Verspätungen Cacau nach Hause auf Schulzentrum MANNHEIM. Am Nationaltheater in Mannheim hat ein Eklat die Uraufführung des Auftragswerks „The Outcast“ überschattet. Olga Neuwirth, die Komponistin der Oper über den Schriftsteller Herman Melville, hat sich von der Mannheimer Inszenierung öffentlich distanziert und ist der Premiere demonstrativ ferngeblieben. Gesungen wird in der Oper vergleichsweise wenig, die Inszenierung wirkt insgesamt zu plakativ. tog BERLIN. Die Deutsche Bahn rechnet in nächster Zeit mit mehr Verspätungen. „Wir haben in diesem Jahr besonders viele Baustellen, weil wir viel Geld in unser Schienennetz stecken, rund sechs Milliarden Euro allein 2012“, sagte Bahnchef Rüdiger Grube in einem Zeitungsinterview. „Was langfristig gut für die Infrastruktur und somit für die Kunden der Bahn ist, hat kurzfristig negative Auswirkungen auf die Pünktlichkeit.“ dpa TOURRETTES. Das Rätselraten ist beendet: Bereits einen Tag vor dem Meldeschluss hat sich Bundestrainer Joachim Löw auf seinen endgültigen Kader für die Fußball-Europameisterschaft festgelegt. Ohne den Stuttgarter Stürmer Cacau sowie die drei Talente Julian Draxler (Schalke 04), Sven Bender vom deutschen Meister Borussia Dortmund sowie den Gladbacher Torhüter Marc-André ter Stegen fährt die DFB-Elf zur EM. dpa/red LUDWIGSHAFEN. Beim Absturz eines Motorseglers auf ein Schulzentrum in Ludwigshafen ist gestern am frühen Abend ein Mensch ums Leben gekommen. Dabei handelt es sich vermutlich um den männlichen Piloten der Maschine. Nähere Angaben zur Identität konnte die Polizei zunächst nicht machen. Auch über die Absturzursache gab es keine Informationen. Die Schule im Stadtteil Edigheim war zum Unglückszeitpunkt leer. mig 왘 Bericht Kultur 왘 Kommentar und Bericht Seite 7 왘 Kommentar und Bericht Seite 9 왘 Bericht Metropolregion BAKU/BERLIN. Nach dem autoritär geführten Aserbaidschan ist im kommenden Jahr Schweden der Gastgeber des Eurovision Song Contest. Die 28-jährige Sängerin Loreen – Schwedin mit marokkanischen Wurzeln – überzeugte beim diesjährigen Finale in Baku mit ihrem Dancepop-Song „Euphoria“ die Grand-Prix-Fans von Madrid bis Moskau. Mit großem Abstand landeten die russischen Trachten-Omas der Gruppe Buranowskije Babuschki auf Platz zwei. Für Roman Lob (21) reichte es mit seiner radiotauglichen Ballade „Standing Still“ aus der Feder des Briten Jamie Cullum zu Rang acht – zwei Plätze besser als Lena beim Heim-Grand-Prix 2011 in Düsseldorf. dpa 왘 Kommentar und Bericht Seite 16 6323,19 -0,26% Euro gewinnt 1,2566 1,2546 Webber stiehlt Vettel die Show Formel-1-Pilot Mark Webber hat das prestigeträchtige Rennen in Monte Carlo gewonnen. Sein Teamkollege Sebastian Vettel aus Heppenheim musste sich mit Rang vier begnügen. 왘 Seite 10 Ein deutsches Mädchen soll rund zehn Jahre lang in einem bosnischen Dorf wie eine Sklavin gehalten worden sein. Seine Mutter lebte als Zweitfrau mit in dem Dorf. 왘 Seite 15 Eurovision Song Contest Sängerin Loreen holt den SchlagerGrand-Prix nach Schweden. BILD: DPA Dax verliert Mädchen als Sklavin gehalten? 왘 Kommentar und Berichte Mannheim Fußball-Nationalelf BÖRSENTICKER Unglück Goldene Palme für „Liebe“ Mir der Verleihung der Goldenen Palmen sind in Cannes die Filmfestspiele zu Ende gegangen. Der Hauptpreis ging erneut an den Österreicher Michael Haneke – für seinen Film „Liebe“. 왘 Kultur GEWINNZAHLEN 21/12 LOTTO: 5 – 11 – 15 – 34 – 44 – 48; Zusatzzahl: 8; Superzahl: 4. SPIEL 77: 5 8 6 8 1 2 8. SUPER 6: 1 1 2 1 7 7. 13-ER-WETTE: 1 – 2 – 1 – 1 – 2 – 1 – 0 – 1 – 0 – 2 – 1 – 1 – 2. 6 AUS 45: 7 – 9 – 20 – 21 – 34 – 35; Zusatzspiel: 11. (Ohne Gewähr) Weitere Zahlen „Aus aller Welt“ SERVICE Massaker: Weltweite Empörung nach der Tötung von vielen Zivilisten / Blutbad fordert über 110 Todesopfer Familienanzeigen ........................................................................ Seite 24 Fernsehprogramm ...................................................................... Seite 30 Annan will in Syrien vermitteln DAMASKUS/NEW YORK. Das bislang verheerendste Massaker an Zivilisten in Syrien hat weltweit Entsetzen und Empörung ausgelöst. Die internationale Gemeinschaft kritisierte das Blutbad mit mehr als 110 Toten – etwa ein Drittel davon Kinder – in Al-Hula in der Provinz Homs scharf. Die Rufe nach einem Rücktritt von Präsident Baschar al-Assad wurden lauter. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte in New York das Massaker vom Freitag nach einer Sondersitzung „mit den stärks- ten möglichen Worten“. Das Regime in Damaskus wies jede Schuld von sich und schrieb die Tat „terroristischen Banden“ zu. Das Massaker von Al-Hula war die schlimmste Gräueltat an einem Ort seit dem Ausbruch der Proteste gegen das Assad-Regime vor fast 15 Monaten. Syrische Aktivisten berichteten gestern von neuen Bluttaten. Bei einem Angriff auf Wohnviertel in der Stadt Hama mit leichten und schweren Waffen seien 34 Menschen umgekommen, unter ih- Abonnement-Service Tel. 0621/392–2200 Fax: 0621/392–1400 E-Mail: [email protected] Mo–Fr 7–17 Uhr; Sa 8–12 Uhr; So 9–12 Uhr Anzeigen-Service nen sieben Kinder und Jugendliche. Landesweit seien von Samstag bis Montagfrüh 108 Menschen getötet worden, meldeten Aktivisten. Der UN-Sondervermittler für Syrien, Kofi Annan, traf gestern in der Hauptstadt Damaskus ein. Er bezeichnete das Massaker als „schockierendes Ereignis mit schweren Folgen“. Annan will heute Assad treffen und auch mit Oppositionellen sprechen. dpa 왘 Kommentar u. Bericht S.2u.4 Tel. 0621/392–1100 Fax: 0621/392–1445 E-Mail: [email protected] Mo–Fr 8–17 Uhr Morgenforum Mannheim und Ticketshop P 3, 4–5 Tel. 0621/392–1710 Fax: 0621/392–1717 Mo–Fr: 8.30–18 Uhr; Sa 9–16 Uhr 20122 4 190462 401401 Verurteilte das Massaker: UN-Vermittler Kofi Annan. BILD: DPA