Verlauf der Judenverfolgung in den Jahren 1933-1954 01.04. 1933 1935 1937 1938 Boykott jüdischer Geschäfte. „Arierparagraph": Gesetz zur Wiederherstellung des 07.04. Berufbeamtentums; Juden werden vom Beamtentum ausgeschlossen. 22.04. Jüdische Ärzte dürfen nicht mehr für Krankenkassen tätig sein. Die Zahl der jüdischen Studenten an den Hochschulen und 25.04. Universitäten wird beschränkt auf 1,5%. „Reichskulturkammergesetz": Juden werden aus dem deutschen 22.09. Kulturleben ausgeschlossen. Verstärkte Boykottkampagnen gegenüber Juden; Aktion „Juden Maiunerwünscht": Verbot des Besuchs von Kinos, Freibädern, Cafés August etc. „Nürnberger Gesetze": Reichsbürgergesetz zum „Schutz deutschen Blutes und der deutschen Ehre". Verbot von 15.09. Eheschließungen zwischen Juden und Deutschen, Juden dürfen keine Deutschen unter 45 Jahren in ihrem Haushalt beschäftigen. 14.11. Juden verlieren das Wahlrecht. 15.04. Juden dürfen den Doktorgrad nicht mehr erwerben. 02.07. Die Zahl jüdischer Schüler an Schulen wird beschränkt. „Arisierung" jüdischer Wirtschaftsbetriebe und Anmeldung aller April jüdischen Vermögen; Berufsverbote in einigen Bereichen. 26.04. Juden ,die mehr als 5000 Mark besitzen, müssen dies anmelden. 20.06. Juden dürfen keine Behörden betreten. Berufsverbot jüdischer Ärzte, 2 Monate später auch für jüdische 25.07. Rechtsanwälte. Erste Massendeportationen: 17.000 nach Polen. 27.07. Alle nach Juden benannten Straßen müssen umbenannt werden. Juden müssen ihre Reisepässe abgeben. Neue Reisepässe werden 05.10. nur beschränkt ausgestellt und erhalten den Aufdruck "J" (Jude). Judenpogrom: „Reichskristallnacht": Plünderung, Zerstörung 09.11. jüdischer Geschäfte, Synagogen etc.; 30.000 Juden in KZ Haft, „Buße" von über 1 Mrd. Reichsmark. Juden wurden vom Wirtschafts- und Kulturleben und vom November Schulbesuch ausgeschlossen. 03.12. Juden müssen ihre Führerscheine abgeben. Jüdische Studenten werden von Hochschulen und Universitäten 06.12. ausgeschlossen. Aus Deutschland sind bereits 170.000 der insgesamt 500.000 Juden ausgewandert. Juden erhalten Kennkarten. Sie müssen Zwangsvornamen 01.01. annehmen ,für männliche "Israel" und für weibliche "Sara". Juden werden aus "arischen" Häusern ausgewiesen und in 30.04. "Judenhäuser" eingewiesen. 01.09. Ausgehbeschränkungen für Juden. 12.09. Juden dürfen nur in besonderen Geschäften einkaufen. 23.09. Verordnung: Juden müssen alle Rundfunkgeräte abgeben. 1939 Erste Deportationen von Juden aus Österreich und dem „Reichsprotektorat Böhmen und Mähren" ins Generalgouvernement. Euthanasieprogramm „Vernichtung unwerten Lebens" wird eingeleitet: Aktion T4 = Ermordung von Oktober 70.000 Geisteskranken/körperlich Missgebildeten. Auf Proteste der Bevölkerung hin, wird dies im August 1941 gestoppt. In Österreich sind bereits 111.000 Juden freiwillig oder unfreiwillig ausgewandert. In der CSR bereits 35.000. Juden bekommen keine Reichskleiderkarten, keine Mai Telefonanschlüsse etc. Inbetriebnahme des KZ Auschwitz. Errichtung zahlreicher jüdischer Ghettos ( Lodz, Warschau, 1940 Herbst Lublin, Krakau... ). Verabschiedung antijüdischer Rassengesetze in Rumänien und Oktober Frankreich; In der Slowakei gibt es sie schon seit 1939. Beim Russlandfeldzug systematische Vernichtung von Juden, 22.06. Massenerschießungen. Juden ab 6 Jahren müssen den Gelben Stern tragen ( In Polen seit 01.09. November 1939 ). Benutzung von öffentlicher Verkehrsmittel und Telefone für 18.09. Juden verboten. Alle Juden über sechs Jahren müssen den gelben Stern als 19.09. Kennzeichen tragen. 1941 23.09. Versuchsvergasungen in Auschwitz. Errichtung des Ghettos Theresienstadt. 10.10. Juden benötigen amtliche Erlaubnis ,um ihren Wohnsitz zu verlassen. Oktober- Befehl zur Deportation von Juden in Ghettos, Entziehung der November Staatsangehörigkeit, Beschlagnahmung des Vermögens. 21.12. Juden dürfen keine öffentlichen Fernsprecher mehr benutzen. Wannseekonferenz: „Endlösung der Judenfrage"; Ziel: 1942 20.01. Vernichtung von 11.000.000 Juden. 08.12. 17.02. Juden dürfen keine Zeitungen und Zeitschriften abbonieren. Beginn der Massenvernichtung von Juden (Vor allem aus 17.03. Ghettos Südpolens). Verordnungen: Juden dürfen keine Haustiere halten, bekommen Februarkeine Essenskarten, dürfen keine optischen und elektronischen Oktober Geräte besitzen, auch keinen Schmuck. Erste Judentransporte aus Westeuropa und aus dem Reichsgebiet März nach Auschwitz. Befehl Himmlers, alle Juden aus KZs im Reich nach Auschwitz 05.10. zu deportieren. Bis 1944 Massenmord an Juden aus allen besetzten Ländern in Vernichtungslagern. Liquidierung der jüdischen Ghettos im Osten und Deportation in März Vernichtungslager. Deportation aus den Niederlanden nach Sobibór. Beginn der „medizinischen Experimente" an Häftlingen in April Auschwitz durch Mengele. Frühjahr Zerschlagung der „Weißen Rose". 19.04. Aufstand und Vernichtung des Warschauer Ghettos. 16.05. 1943 15.05. Juden dürfen keine Haustiere mehr halten. 19.06. Juden müssen alle optischen oder elektrischen Geräte abliefern. 20.06. Schließung aller jüdischen Schulen. Juden verlieren jeglichen Rechtsschutz, unterstehen nur noch der 01.07. Polizei. Versuch der Verhaftung 8.000 dänischer Juden, da sie Insider 01.10. Tipps erhalten haben. 09.10. Juden dürfen keine Bücher mehr kaufen. Vernichtungslager Majdanek wird von sowjetischen Truppen 24.07. befreit. Aufstand des Todeskommandos Auschwitz - Birkenau: 1944 07.10. Sprengung eines Krematoriums. Befehl Himmlers: Vergasungen in Auschwitz beenden und 01.11. Spuren verwischen. 17.01. Evakuierung von Auschwitz ( „Todesmarsch" ). Befreiung von Auschwitz durch sowjetische Truppen; 5.000 27.01. kranke Lagerinsassen werden vorgefunden. 1945 Kapitulation der deutschen Wehrmacht; Kriegsende. Ingesamt 08.05. 5.100.000 Juden wurden im Dritten Reich ermordet. Davon allein in Auschwitz 1.300.000 Juden. www.judenverfolgung.de