Sanfte Impulse verbessern die Selbstheilung

Werbung
Nr. 32/12
Neue Magnetfeldtherapie hilft Schmerzpatienten
Sanfte Impulse
verbessern die
Selbstheilung
Aus dem Inhalt
Seite
Die Signale
unseres Körpers
65
Der Körper wird zur
Einkaufsliste
66
Stadtgemüse ist
nicht immer gesund 67
Geringes Risiko
durch Verhütungshormone
67
Verzögerte
Darmentleerung
68
Verdichtungsherde
in der Leber
68
Schmerztherapie bei
Bandscheibenvorfall 68
Therapeutische Wirkung von Meersalz 69
Ihr BIO-Wetter
69
Verlust des
Geruchssinnes
69
Stoßwellen-Therapie
bei AchillessehnenEntzündungen
69
Schmerzen in der Wirbelsäule und in den Gelenken
gehören zu den häufigsten
Beschwerden im Alter.
Wenn klassische Therapien
wie Operationen, Injektionen
oder Medikamente nicht
helfen, kann eine kleine Magnetspule die erhoffte Linderung bringen. Mit kurzen
und raschen Impulsen regt
sie die Selbstheilung des
Körpers an.
Die CPAP-Therapie
70
Krampfadern mit
Kleber versiegeln
70
„Fliegende Mücken“ 70
Schmerzende
Kiefergelenke
71
Der Halt von
Totalprothesen
71
Kosmetische
Handchirurgie
71
Bitte blättern Sie um!
63
Nr. 32/12
Fortsetzung von Seite 63
Minuten. Nicht einmal die Kleider muss der Patient
ablegen, wenn er sich für die Therapie auf den Behandlungstisch legt. Kaum eine Physiotherapie verläuft so ruhig und angenehm für Schmerzpatienten
wie die Papimi®-Therapie.
„Dahinter steckt das Prinzip der gepulsten Magnetfeldtherapie“, erklärt Dr. Thomas Melmer, Orthopäde
und orthopädischer Chirurg in Wien (gr. Bild). Wer
dabei an eine Behandlung mit einer Magnetfeldmatte
denkt, liegt jedoch falsch.
„Im Mittelpunkt der Papimi®-Therapie steht ein
Hochleistungsgerät der Magnetfeldtherapie. Über
eine Spule, die am Ende des Behandlungsarmes angebracht ist, gibt das Gerät viele, extrem kurze elektromagnetische Impulse an die zu behandelnde Körperstelle ab. Das kann die Schulter sein, die Wirbelsäule,
das Knie oder die Hüfte, genauso wie ein Finger oder
die Ferse. Die elektromagnetischen Impulse gehen bis
zu achtzehn Zentimeter tief ins Gewebe, wo sie wirken. Dieser Vorgang ist für den Patienten nicht zu
spüren. Die behandelte Stelle wird auch nicht warm.
Der Patient muss einfach nur ruhig liegen“, erklärt Dr.
Melmer, der mit seinem Kollegen Dr. Harald Zehetgruber die „Orthopädie Kagran“ in Wien (Tel.:
01/2027979) leitet.
Kranke Zellen bekommen
ihre Energie zurück
Bis zu acht Impulse pro Sekunde gibt das
Gerät an den Körper ab. Ihre Wirkung entfalten die Impulse tief in den Zellen des Gewebes, egal, ob diese krank oder gesund
sind. „Erkrankte Zellen haben einen
gestörten Stoffwechsel. Sie sind nicht
mehr in der Lage, über ihre Zellwand wichtige Stoffe wie Elektrolyte,
Mineralien, Enzyme, Hormone und
Nährstoffe aufzunehmen oder abzugeben. Die elektromagnetischen Impulse bringen der kranken Zelle jene
Energie, die sie braucht, um von der Störung wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Das ermöglicht vielen kranken Zellen, wieder ihrer Aufgabe nachzukommen,
und der Körper kann mit der Selbstheilung
beginnen. Dazu gehört zum Beispiel die bessere Durchblutung des
Damit diese therapeutische Wirkung eintreten kann,
ist eine hohe magnetische Leistung erforderlich. „Die
elektrische Ausgangsleistung des Papimi®-Gerätes
entspricht der eines Blitzes, also etwa 30.000 Volt. Da
können herkömmliche Magnetfeldmatten nicht mit-
„Diese Therapie eignet sich bestens für Gelenke, die nicht gut
oder selten operiert werden können, wie bei Fingerarthrosen.“
Dr. Harald Zehetgruber, Orthopäde
halten. Deren Leistung liegt deutlich darunter, ebenso
deren Wirkung“, erklärt Claus Oliver Zoubek, Techniker der Herstellerfirma, den Unterschied zu den verbreiteten Magnetfeldmatten, die gerne auf Verkaufsfahrten oder von mobilen Verkäufern vor allem einer
älteren Kundschaft angepriesen werden.
Hinzu kommt, dass die Hochleistungs-Impulse in
unregelmäßigen Abständen abgegeben werden. „Das
heißt, der Körper kann sich an dieses Magnetfeld nicht
gewöhnen. Tut er das, wie das bei Magnetfeldmatten
der Fall sein kann, verbessern sich vielleicht am Beginn einer Behandlung die Beschwerden, dann aber
bleiben weitere Erfolge aus. Der Körper hat sich an
das Magnetfeld gewöhnt. Mit der Technik der Impulse ist das nicht möglich“, ergänzt Zoubek.
Erfolge können rasch eintreten
Der Einsatz von Papimi® ist vielseitig. Die
Therapie kann unterstützend zu begleitenden Behandlungen mit Medikamenten, Infiltrationen oder vor
Operationen eingesetzt werden,
weil sie nebenwirkungsfrei ist. Sie
wirkt aber auch immer wieder bei
Patienten, bei denen klassische
Behandlungen keine Besserung
brachten. „Spricht ein Patient auf
die Therapie an, merkt er bald
eine Schmerzlinderung“, erklärt
Dr. Melmer.
Eine aktuelle Studie
vom Zentrum für
Diagnostik und Gesundheit, Klinische
Forschung und Entwicklung in München (D) über die
Papimi®-Therapie
hat ermutigende Ergebnisse gebracht.
Sie wurde an 70
Patienten zwi-
schen 21 und 88 Jahren durchgeführt, und belegt, dass
bei mehr als der Hälfte der Teilnehmer eine vollständige oder eine starke Besserung eingetreten ist. Bei 95
Prozent sei zumindest eine leichte Besserung eingetreten. Die Patienten erreichten eine besser Beweglichkeit
und konnten ihre Schmerzmedikamente verringern.
„Gut geeignet ist die Behandlung von Patienten mit
Tennisellenbogen, Fersensporn oder Abnützungen in
den Fingergelenken. Große Gelenke, wie die Schulter,
das Knie oder die Hüfte können natürlich genauso behandelt werden. Vor allem Patienten, bei denen andere
Therapien nichts brachten, sprechen auf diese Form der
Magnetfeldtherapie gut an“, erzählt Dr. Zehetgruber
von seinen Erfahrungen.
Höchstens zehn Minuten wird die Magnetspule über
die schmerzende Körperstelle gehalten. Wenn ein Pati-
Einsatzgebiet der Papimi-Therapie
l Arthritis
l Arthrose
l Bandscheibenvorfall
l Gelenksentzündungen
l Gicht
l Erkrankungen
der Wirbelsäule
l Ischialgie
l Sportverletzungen
l Fersensporn
l Tennisellenbogen
ent zum Beispiel Schmerzen in der Hüfte und im Knie
hat, kann jedes Gelenk nacheinander behandelt werden.
Im Durchschnitt sind zwei bis drei Einheiten pro Woche vorgesehen.
Metall und Magnet vertragen sich nicht
Wunder bewirkt auch die Papimi®-Magnetfeldtherapie
nicht, und es gibt auch Fälle, wo sie nicht eingesetzt
werden kann. So sind Kinder, Tumorpatienten und
solche, die akute Infektionen haben, nicht für eine Behandlung geeignet. Vorsicht ist auch bei Patienten mit
metallischen Implantaten angebracht, warnt Dr. Melmer. „Hat ein Patient zum Beispiel ein künstliches Knie,
kann dieses Knie nicht behandelt werden. Schmerzt ihn
jedoch die Hüfte oder sein anderes Knie, ist die Therapie möglich.“ Gleiches gilt für Herzschrittmacher und
metallische Gefäßstützen (Stents).
Die Behandlung mit der gepulsten Magnetfeldtherapie wird nicht von der Krankenkasse bezahlt. Für eine
Therapieeinheit bezahlen Patienten zwischen E 25,– und
E 35,–.
Informationen über das Angebot an Papimi®-Therapien in
Ihrem Bundesland erhalten Sie unter Tel.: 01/5979152 oder
E-Mail-Adresse: [email protected].
Foto: picturedesk
Die Behandlung ist schmerzfrei und dauert nur zehn Gewebes“, erläutert Dr. Zehetgruber.
DIE SIGNALE
UNSERES KÖRPERS
Unser Körper kommuniziert mit uns über Signale. Doch
sind sie stets ein Zeichen von Krankheit oder reicht
ein Besuch bei der Kosmetikerin? Lernen Sie harmlose
Botschaften von Warnsignalen zu unterscheiden.
Schwarze Haarzunge
Das Problem: Die Zunge ist meist in der Mitte
dunkelgrün, braun oder schwarz verfärbt.
Medizinische Beschreibung: Als schwarze
Haarzunge wird eine Erkrankung der Zunge bezeichnet. Betroffen sind hauptsächlich Männer.
Hervorgerufen wird sie durch die Verlängerung
der Zungenpapillen, die einen haarigen und
dunklen Belag auf dem Zungenrücken bilden.
Die Ausdehnung des dunklen Zungenbelages
kann weit in den Schlund reichen. Dort verursacht er ein störendes Kitzeln beim Sprechen
und Schlucken, manchmal auch Würgereiz.
Die Ursachen: Hinter diesem Phänomen können mehrere Ursachen stecken.
Rauchen, Tabakkauen
vernachlässigte Mundhygiene
Nebenwirkung von Antibiotika, Magenmedikamenten, die Bismut (alt: Wismut) enthalten
Chemo- oder Strahlenbehandlung von Krebs
im Kopf oder Hals
Schlecht eingestellter Diabetes
Überempfindlichkeit auf bestimmte Mundwässer und Atempastillen
Enzyme in manchen Obstsorten, Süßigkeiten
oder Rotwein
•
•
•
•
•
•
•
Rat: Wird die Ursache behoben, verschwindet
der Belag von allein. Eine Mundhygiene mit
Zungenbürste ist ratsam. Im Zweifel einen Arzt
aufsuchen.
65
Herunterladen