Universität Paderborn – Fakultät für Naturwissenschaften - Physikalisches Praktikum E5 Gleichrichterschaltungen Fragen: (A) Periodische Wechselspannungen. Begriffe: Frequenz, Periodendauer, Maximalwert, Effektivwert. Gleichrichterschaltung: Einweg-, Zweiweg- und Brückenschaltung. (B) Siebschaltungen mit Ladekondensatoren. Eigenschaften des Kondensators. Gleichspannung Brummspannung. 3. Messen Sie den Effektivwert der Wechselspannung Ueff mit einem Voltmeter. 4. Erklären Sie den Zusammenhang zwischen Ueff und Umax. II: Einweggleichrichtung (Abb. 2). Aufgabe: Der Versuch umfasst zwei Teile: (A) Gleichrichtung von Wechselspannungen nach drei verschiedenen Methoden. (B) Siebschaltungen mit verschiedenen Ladekondensatoren bei wechselndem Laststrom. Versuchsbeschreibung: Dioden, Lastwiderstand und Ladekondensatoren befinden sich fest verdrahtet und mit Steckanschlüssen versehen in einem Schaltkasten. Die erforderlichen Spannungen werden aus einem Netztransformator 220/2·12 V zugeführt. Die Messungen der Spannungen und Ströme erfolgt mit Vielfachmessinstrumenten, die Messung der Wechselspannungen mittels eines Oszilloskops. Die einzelnen Versuchsabschnitte werden nach angegebenen Schaltplänen gesteckt. Vor Einschalten der Spannung ist die Schaltung zu überprüfen! Abb. 2. Einweggleichrichtung. 1. Welche Unterschiede ergeben sich zur Wechsel-spannung? 2. Ermitteln Sie Periode, Frequenz und Maximal-wert der pulsierenden Ausgangsspannung Ua. 3. Erläutern Sie warum der Maximalwert durch die Gleichrichtung geringer geworden ist. Versuchsdurchführung: III: Zweiweggleichrichtung (Abb. 3). (A) I: Oszilloskopieren der sekundären Wechselspannung. Die Oszillogramme sind mit der Cursor- Funktion auszulesen. Es ist auf die Position des Nullpunktes (Ground) zu achten, Versuchsaufbau siehe Abb. 1. Abb. 3. Zweiweggleichrichtung. Abb. 1. Versuchsaufbau für Teil A. 1. Ermitteln Sie Periode, Frequenz und den Maximalwert von Ua 2. Welche Vor- und Nachteile besitzt die Zweiweg- gegenüber der Einweggleichrichtung? 1. Ermitteln Sie die Periodendauer und die Frequenz der Schwingung. 2. Messen Sie am Oszilloskop die Maximalwerte der Wechselspannung, sowie den Wert -Umax zu +Umax≅Uss (Spitze-Spitze). Universität Paderborn – Fakultät für Naturwissenschaften - Physikalisches Praktikum E5 Gleichrichterschaltungen IV: Brückengleichrichtung (Abb. 4). Abb. 5. Versuchsaufbau für Teil B. Literatur. [BS], [Ti], [Wa], [TS] Abb. 4. Brückenschaltung. 1. Ermitteln Sie den Maximalwert von Ua 2. Warum ist dieser Wert geringer als bei der Ein- und Zweiweggleichrichtung? 3. Welche Vorteile weist diese Schaltung gegenüber der Zweiweggleichrichtung auf? (B) Siebung. Aufbau der Einweggleichrichtung siehe Abb. 5. Belastung mit R=1 kΩ. Siebung mit CL=10, l00, l000 µF. 1. Wie verhält sich der Gleichspannungsanteil der Ausgangsspannung und wie der Brummspannungs-anteil UBr? 2. Belasten Sie die Schaltung mit RL=500 Ω (RL=RiRa). Welche Unterschiede ergeben sich zur Belastung mit RL=1 kΩ? 3. Ermitteln Sie die effektiven Gleichspannungen mit dem Voltmeter bei RL=500 Ω, ohne und mit den Ladekondensatoren. 4. Wie lassen sich die gemessenen Effektivwerte erklären? 5. Wann fließt Strom durch die Gleichrichterdiode und wann nicht? Begründen Sie ihre Ansicht. 6. Ermitteln Sie mit dem Oszilloskop die Brummspannungen bei Ein- und Zweiweggleichrichtung, RL=500 Ω; CL=l0, l00, l000 µF. Version 02/2008