Was ist wichtig im Umgang mit psychisch kranken Eltern? Referentin: Polina Hilsenbeck, PPT FrauenTherapieZentrum-FTZ München e.V., www.ftz-muenchen.de copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Erstes Beispiel ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Frau K. erkrankt an einer postpartalen Depression mit starken Versagensängsten und Kontaktproblemen zum Säugling keine vorherige depressive Phase Der konsiliarärztliche Dienst einer psychiatrischen Klinik wird diagnostisch und behandelnd tätig Eine Psychologin führt stützende Gespräche mit beiden Eltern, Herr K. wirkt stark überfordert Nach der Entlassung nimmt Frau K. noch eine Zeit lang die Antidepressiva, und schließt sich einer Selbsthilfegruppe an Der Schwiegervater entlastet sie zuverlässig, obwohl das Verhältnis zwischen ihm, Frau und Herrn K. nicht immer einfach ist copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Die Hebamme und ein Pflegedienst machen regelmäßig Besuche und unterstützen sie ebenfalls So gelingt es ihr, zu dem Kind langsam eine Beziehung aufzubauen und Zutrauen in ihre Fähigkeiten bei ihren neuen Aufgaben zu finden Das Kind entwickelt sich sehr gut, die Familie pflegt ihre sozialen Netze Frau K. erlebt alle ein bis 2 Jahre ernsthaftere depressive Schübe, die sie erst später über eine längere Psychotherapie bewältigen kann Das Kind zeigt auch im Schulalter keine Auffälligkeiten in Verhalten, Leistung oder sozialer Kompetenz, bleibt aber lange ein ängstliches Kind und bedarf der wiederholten Absicherung. copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Zweites Beispiel ¾ ¾ ¾ ¾ Frau C. hat ihre grundlegende emotionale Instabilität („BPS“) und Zwänge bisher nicht ausgleichen können. Selbstverletzungen versucht sie vor den zwei Kindern zu verbergen. Herr C. bekommt sein zeitweise starkes Trinken nicht in den Griff. Die Familie pflegt kaum soziale Kontakte, da sie nicht auffallen will. Frau C. ist sich ihrer beeinträchtigten Erziehungsfähigkeit zeitweise bewusst, und versucht auch das gestörte Verhältnis zwischen ihrem Mann und dem Sohn auszugleichen, wird aber, wenn sie ihr Scheitern erkennt, sehr ausfällig und abwertend gegenüber allen Familienmitgliedern. copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München ¾ ¾ ¾ ¾ Als die Erzieherin des Sohnes sie auf dessen Verhaltensstörungen anspricht, weist sie sie schroff und vorwurfsvoll ab und zieht sich aus den Elternabenden zurück. Die achtjährige Tochter, eine hervorragende Schülerin, ist ein beliebtes Kind in der Nachbarschaft, da sie sich häufig kleinerer Kinder annimmt. Eines Tages teilt jemand aus der Nachbarschaft dem Jugendamt mit, bei Familie C. werde dauernd ruhestörend geschrieen, es poltere, und der Junge sei eine beständige Gefahr für andere Kinder. Beim Hausbesuch der Sozialpädagogin beteuern beide Eltern, das käme so oft nicht vor, und beklagen sich ihrerseits über die Nachbarn. Den Kindern sind weder Vernachlässigung, noch Gewaltfolgen oder sonstige größere Verstörtheit anzusehen. Die Tochter zeigt der Frau vom Amt sehr eifrig ihre Fische und Handarbeiten. Einen Termin mit den Nachbarn zur Konfliktlösung lehnen alle ab. copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Gruppenarbeit Erfahrungen mit psychisch kranken Eltern 4er-Gruppen, eine Kollegin / ein Kollege berichtet von einer konkreten Situation mit Kind bzw. Eltern ¾ 1. Wie war die Situation? Was haben Sie besonders wahrgenommen? Was hat sie veranlasst, an psychische Krankheit bzw. an die Kinder zu denken? ¾ 2. Was haben Sie getan ODER was hätten Sie gerne getan und warum haben Sie es nicht getan? ¾ 3. War es eine gute Erfahrung? Was hätten Sie noch an Information / Unterstützung gebraucht? copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Störungsgruppen Postpartale Depression nach /ohne Vorerkrankung Postpartale Psychose mit/ohne vorherigen Erkrankungsphasen Zyklische affektive Erkrankungen (mit Manie) – unipolar – bipolar Schizophrene Erkrankungen, paranoide Schizophrenie Schizoaffektive Störungen Psychotische Störungen, Wahnbildung (Phasen – chronisch) Posttraumatische Störung - Dissoziative Störungen Angst- und Zwangsstörungen Persönlichkeitsstörungen (Borderline, abhängige, narzisstische, paranoide, antisoziale, schizoide ... copyright: Polina Hilsenbeck c/o Persönlichkeitsst örungen) FTZ München Hauptgruppen von beeinträchtigter/ gestörter Erziehungsfähigkeit Emotionale Instabilität - zeitweise (Affektive Störungen wie Depression, Zyklothymie, schizoaffektive Störung) Ständige emotionale Instabilität (Persönlichkeitsstörungen wie Borderline oder dissoziative Identitätsstörung) Angst und Paniksyndrom, Zwänge: Einengung Einbeziehen des Kindes in Wahnsysteme Realitätsverlust bei psychotischen Phasen (schizoaffektive und psychotische Störung, drogeninduzierte Psychosen, teilweise Persönlichkeitsstörung) copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Emotionale Distanziertheit, Fremdheit, fehlende Emotionalität oder Kontaktfähigkeit (schizoide Persönlichkeitsstörung, Formen von Schizophrenie, postpartale Störungen) Vernachlässigung; vorübergehend z.B. bei posttraumatischer Störung (Flüchtlinge, Frauenhaus), chronisch z.B. bei Doppelproblematik Psychose/Sucht Traumafolgen (Gewalt; Krieg, Flucht, Katastrophen): Übererregung, Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit, Alpträume, Schlafstörungen, Flashback, „Filme“ einerseits, Abgestumpftheit und Teilnahmslosigkeit andererseits; Somatisierungssyndrom; Dissoziation (Abspaltung, Erinnerungslücken, Zeitlücken, fehlendes Körpergefühl) copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Bindungsqualitäten Angeborenes Bindungsverhalten Bedürfnis nach: Abhängigkeit ↔ Exploration, Autonomie + Sicherheit Bindungsqualitäten • sicher • unsicher - abhängig - vermeidend (Abhängigk. vermeid. überselbständig) - ambivalent • desorganisiert ¾ sichere Bindung ins System bringen! copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Bindungsstörungen ¾ Kontakt und „Antwort“: Einfühlung oder inadäquat? „abschieben“ ,nicht antworten → Kontaktverlust Ruhe – Unruhe – Beruhigung Essen, Körper: Nahrungsverweigerung, -abstoßen; Verzögerung der Entwicklung Vertrauen ↔ Angst vor Bezugsperson(en) viele Situationen beobachten! ¾ ¾ ¾ Beobachten – Austausch – ↔ Feedback Wie können wir, und wer kann, sichere Bindung ins System bringen? Sensumotorische Störung (und Folgen!)? ?Bindungsstörung oder „Symptomträger“? copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Untersuchungen (High risk-Forschung medizinisch ↔ Ressourcen; Kinderpsychiatrie – Juristische Forschung – keine sozialpädagogische oder sozialpsychiatrische Forschung) Risikofaktoren: Höheres Risiko für Kinder psychisch kranker Eltern, selbst psychisch auffällig zu werden Ein Drittel der Kinder in Kinder- und Jugendpsychiatrie haben psychisch kranke Eltern Risiko bei schizophrenen Eltern 10-15% (wenn beide erkrankt 35-50%) Risiko bei depressivem Elternteil 23-38% Einfluss der Mütter wegen gesellschaftlicher Arbeitsteilung in der Regel stärker Psychische Erkrankung der Eltern ist nur ein Risikofaktor neben anderen, die sich gegenseitig bedingen und verstärken Schwere und Chronizität der Erkrankung entscheidend, Beginn und Verlauf, sowie junges Alter des Kindes bei Beginn Instabile Familienbeziehungen Armut, mangelnde Bildung, soziale Isolation Gewalt in jeder Form; ZeugIn sein von Gewalt copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Protektive Faktoren Einige wesentliche Faktoren sind neben dem Krankheitsgeschehen entscheidender für Art und Ausmaß von Schädigungen sowie deren Bewältigung: Verfügbarkeit einer anderen gesünderen Bezugsperson (zB anderer Elternteil/Nachbarin/Lehrer/Oma) für das Kind Aufklärung und Aussprachemöglichkeit für das (ältere) Kind und Entlastung von Verantwortung für die Eltern Kindgerechte Angebote, Möglichkeit, unbeschwert Kind zu sein Intelligenz, soziale Kompetenzen, allgemeine Gesundheit Kinder Finanzielle Ressourcen, stabile Lebensbedingungen Soziales Netz Früherkennung undPolina früHilsenbeck her Einsatz der sozialen copyright: c/o FTZ München Hilfen Krankheitseinsicht und Behandlungsbereitschaft der Mutter/ der Eltern; Kooperationsbereitschaft Ausreichend hohe und stabile oder situativ zu Krisenprävention eingesetzte Medikation; aber auch ausreichend niedrig dosiert, um Aktivität und emotionale Schwingungs- und Beziehungsfähigkeit der Mutter nicht zu beeinträchtigen Realistischer Umgang mit Schuldgefühlen bei der Mutter / den Eltern Entlastung in der Mutterrolle und bei Erziehungsaufgaben Hilfen für die Eltern bezüglich der Interaktion mit den Kindern Verfügbare oder aktualisierbare Kompensationsund Copingstrategien der Familie copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Mögliche Schädigungen Kinder 1 Ängste, Orientierungsverlust Distanzlosigkeit Schuldgefühle (Krankheit der Mutter zu verursachen) Scham, Rückzug von peer group und Nachbarschaft Zerrissenheit durch Loyalitätskonflikte Konzentrationsstörungen, Schulprobleme Einbindung in extremes oder verzerrtes Weltbild Isolierung, Abschottung der Kinder von Umwelt Rückzug oder aggressives Stören Gewalt gegen andere Kinder (selten) Vernachlässigung, Verwahrlosung, Heimkindsyndrom Sexuelle Gewalt gegen die Kinder durch Partner ausgeblendet – Chronifizierung von Störungen bei den Kindern Chronifizierung von Traumatisierung durch Krieg und Flucht → → → copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Mögliche Schädigungen Kinder 2 Sehr geringe Anzahl von tatsächlicher Kindstötung (schwere Depression, erweiterter Suizid, destruktive befehlende Stimmen) z Dieses Risiko unbedingt medizinisch abklären lassen z Und Meldung beim Jugendamt Überkompensieren, Reife, Selbständigkeit - aber: Überforderung, für Eltern und Geschwister in Krankheitsphasen zu sorgen (Parentifizierung) Nicht nur die auffälligen Kinder sind belastet, sondern auch die überkompensierenden: auch diese brauchen Entlastung und Hilfen ¾ ¾ copyright: Polina Hilsenbeck c/o Risiko- UND Ressourcencheckliste erstellen FTZ München ZIELE ¾ NICHT PATHOLOGISIEREN ¾ FAMILIEN STÄRKEN ¾ RISIKEN ERKENNEN und AUFFANGEN ¾ Um die Ressourcen (der Kinder, der Familien, der Systeme, der Prävention) - zu erkennen - zu verknüpfen und - zu aktivieren und - zu erweitern copyright: Polina Hilsenbeck c/o sind wir hier FTZ München Was tun? ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Genau beobachten, Beschreiben, Analysieren Motivieren der Eltern, Unterstützung anzunehmen Informieren relevanter Bezugspersonen Schweigepflicht beachten und Verschwiegenheit zusagen Schlüsselpersonen befragen, um welche Art von Beeinträchtigung und welche Zeit oder Phasen der Erkrankung es sich handelt Strategie entwickeln, Prioritäten setzen, Versuchsballons Bei Gefährdung des Kindeswohls aber Jugendamt einschalten In Krisenplänen, Gutachten, Feedback die Familiensituation berücksichtigen Ebenso die Stärken und Sicherheiten der Kinder wie der Familie herausarbeiten! Bei Aufnahme regelhaft nach Kindern fragen (auch bei FU) copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Was Sie nicht tun sollten ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Interpretieren: ähnliche Bewältigungsstrategien! keine eindeutige Zuordnung von Verhalten der Kinder zu psychischer Erkrankung, Suchtmittelabusus, Gewalt, Verwahrlosung oder sexualisierter Gewalt in der Familie! Pathologisieren oder Polarisieren - nur die Defizite oder nur die Stärken hervorheben Skandalisieren Hektik und Krisenstimmung verbreiten Verharmlosen (bei überkompensierenden Kindern) Krisen verkennen Hemmung nachgeben, Tabuisieren Lonesome hero, Alleingänge Versprechen machen und nicht einhalten Grenzverletzungen begehen copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Wenn Sie einem Kind ein Gesprächsangebot machen wollen.... … sollten Sie sich gut darauf vorbereiten: ¾ ¾ 1. Eigene Situation reflektieren – nie allein vorgehen – beraten Sie sich vorher 2. Bereiten Sie sich auf Fragen des Kindes vor: (z.B.: Bin ich schuld? Ist die Krankheit erblich?) ¾ 3. Notfallplan für das Kind ¾ 4. Altersgemäßer Literatur zur Info des Kindes/ Broschüre Quelle: Broschü Broschüre "Kinder psychisch kranker Eltern – Ein Thema fü für die Schule!" Schule!". Von Katja Beeck* Beeck* copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Unterstützung für das Kind Voraussetzung: Sich zuständig fühlen 1. Ins Gespräch kommen, Verständnis. Im Vordergrund sollte die Sorge um das Wohl des Kindes stehen und der Hinweis auf die eigene Verschwiegenheit. 2. 3. 4. 5. Beratung zunächst ohne Mitteilung an die Eltern Gewinnung der Eltern. /(wenn Kind einverstanden) Kontaktperson Begleitung zu Behörden und Beratungsstellen, Notfallplan erstellen (lassen) 6. Aufenthalt außerhalb der elterlichen Wohnung initiieren (Hort, Nachbarn) 7. Bekanntmachen von Hilfsangeboten Quelle: Broschüre "Kinder psychisch kranker Eltern – Ein Thema für die Schule!". Von Katja Beeck* copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Gesprächsziele ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Du bist wichtig! Es kann dir helfen, über deine Gefühle und deine Situation zu Hause zu reden Information: Dein Elternteil ist („vielleicht“) krank und braucht Unterstützung Belastung: Du kannst unmöglich alle Aufgaben deines Elternteils übernehmen. Verantwortung: Du bist weder für die Erkrankung deines Elternteils noch für dessen Verhalten verantwortlich Eigene Lebensbereiche! Du darfst deine eigenen Sachen machen und dich freuen Du bist mit Deiner Situation nicht allein! Es gibt andere Kinder, die ebenfalls psych. kranke Eltern haben. Kontinuierliche Bezugsperson da? Klares Vorgehen: Planen Sie gemeinsam nächste Schritte und treffen Sie klare Vereinbarungen! Quelle: Broschü Broschüre "Kinder psychisch kranker Eltern – Ein Thema fü für die Schule!" Schule!". Von Katja Beeck* Beeck* copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Das Gespräch mit den Eltern Ziele des Gespräches: ¾ 1. Sensibilisierung des Elternteils für die Situation und die Bedürfnisse des Kindes. 2. Vertrauen der Eltern gewinnen und Bereitschaft, Unterstützung für sich und das Kind zuzulassen. Wichtige Aspekte des Elterngesprächs 1 ¾ Ruhige Gesprächsatmosphäre schaffen Beginn: pos. Verhaltensweisen des Kindes benennen Davon ausgehen, dass die Eltern das Bestmögliche für ihre Kinder wollen und tun Erläutern Sie aktuelle Probleme des Kindes und deren spätere Folgen, fragen Sie nach möglichen Ursachen ¾ ¾ ¾ ¾ Quelle: Broschü Broschüre "Kinder psychisch kranker Eltern – Ein Thema fü für die Schule!" Schule!". Von Katja Beeck* Beeck* copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Wichtige Aspekte des Elterngesprächs 2 Behutsames Ansprechen der (vermuteten) psychischen Problematik, Verständnis vermitteln für die Situation der Eltern, vermeiden Sie Vorwürfe! ¾ Ängste der Eltern ernst nehmen. Verbalisieren Sie diese direkt, wenn die Eltern sie nur indirekt ansprechen ¾ Zeigen Sie den Eltern Wege auf, Unterstützung für sich und das Kind zu holen, Information über Familien unterstützende Angebote des Jugendamtes. ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Sprechen Sie mit den Eltern konkret über Bedürfnisse des Kindes Einrichtungen benennen, wo sie sich Hilfe holen können Vorsorgemaßnahmen, Notfallpläne anregen Besprechen Sie, dass die/der behandelnde ÄrztIn mit dem Kind sprechen/ es informieren darf. Klarstellen: Sie behalten die Situation des Kindes im Auge Grenzen setzen (wenn nötig: Konsequenzen benennen bei Verweigern jeder Kooperation). Quelle: Broschü Broschüre "Kinder psychisch kranker Eltern – Ein Thema fü für die Schule!" Schule!". Von Katja Beeck* Beeck* copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Beteiligte Systeme Kirchen Sportverein Nachbarsch. Kinderheim Pflegewesen Selbsthilfe Ambulante Rechtliche SozialSuchtpsychiatrie BetreuerIn hilfe Angehörige BSA Jugendhilfe ErziehungsBeratung, AEH Eltern(teil) Kind/er Schule Kindergarten Schulpsychol. Dienst Jugendamt HausärztInnen KinderärztInnen Niedergelassene PsychiaterInnen Stationäre Psychiatrie HPT Förderschule Niedergelassene GynäkologInnen Frauenklinik Hebammen copyright: Polina Hilsenbeck c/o Pflegedienste FTZ München Problematiken und Möglichkeiten der Kooperation: Jugend-/Familienhilfe – Sozialpsychiatrie (1) ¾ Isolation, Stigmatisierung psychisch Kranker (u. i. d. Folge ihrer Familien) ¾ Besondere Zurückhaltung psychisch kranker Eltern bei Inanspruchnahme von Hilfen (Angst vor Entzug des Sorgerechts, generelles Misstrauen, schlechte Erfahrung mit Fremdbestimmung und Behörden im psychiatrischen Bereich) ¾ Fehlendes Problembewusstsein oder Krankheitseinsicht der Eltern oder Schuldgefühle erschweren sowohl Hilfesuche als auch Verständigung und Hilfestellung copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München … Kooperation: Jugend- u. Familienhilfe Sozialpsychiatrie (2) ¾ ErzieherInnen und LehrerInnen beobachten Veränderungen im Vorfeld, und über längere Zeit, können sie aber in der Überzahl von sozialen Auffälligkeiten nicht spezifisch zuordnen ¾ Schule hat Leistungsperspektive im Vordergrund – darüber sind Eltern ggf. leichter durch LehrerInnen ansprechbar ¾ SchulpsychologInnen erkennen Entwicklungsstörungen der Kinder und psychische Störungen von Eltern, haben aber keinen spezifisch psychiatrischen Blick UND machen den Eltern Angst ¾ Fehlende institutionalisierte Kooperationssysteme Jugendhilfe – Sozialpsychiatrie – schulpsychologischer Dienst - Schulsozialarbeit; z.T. gegenläufige Parteilichkeiten und Urteile copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München … Kooperation: Jugend- u. Familienhilfe Sozialpsychiatrie (3) ¾ Sozialpsychiatrie geht von kinderlosen (männlichen) Menschen und Lebensplanungen aus, wenig eingestellt auf Familien mit Kindern ¾ PsychiaterInnen sehen Soziales zu wenig, sind nicht darin ausgebildet und informiert, haben jedenfalls kaum Zeit zur Kooperation und Fürsorge für die Kinder, fehlende Abrechnungsmöglichkeit. ¾ Sozialpsychiatrie ist Kooperation noch nicht gewöhnt, lernt es gerade in der Binnenstruktur mit Kliniken ¾ Sprachen und Bezugssysteme verschieden: z Psychiatrie medizinischer Ansatz, Sozialpsychiatrie sozialpädagogischer und behindertenzentrierter, Familienhilfe sozialer, Schule/KiTa pädagogischer, EBs psychologischer Ansatz copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München … Kooperation: Jugend- u. FamilienHilfe - Sozialpsychiatrie (4) ¾ Bei Beantragung im ASD werden die Probleme der Kinder, nicht der Eltern thematisiert. ¾ Jugendhilfe tritt als Folge erst in Aktion, wenn das Familiengefüge zusammenbricht oder Fremdunterbringung ansteht und bereits evtl. Schädigungen der Kinder vorliegen. ¾ einschränkende Bedingungen bei der Gewährung von Jugendund Erziehungshilfen (Sucht, psychische Erkrankung). ¾ präventive Maßnahmen nicht verfügbar, nicht institutionalisiert, nicht machbar wegen komplizierter und ungeklärter Kostenträgerzuständigkeiten. ¾ spezialisierte Einrichtungen und Kooperationswege noch im Anfang, schwierige Zuständigkeit (Schnittstellen Sozialgesetze), ¾ Begrenzung und Überforderung der Fachkräfte, keine spezialisierten Konzepte (MitarbeiterIn ASD bzw. SPDi/PSD müsste Allround-Talent und Systemspringerin sein...) copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München … Kooperation: Jugend- u. FamilienHilfe - Schule – Sozialpsychiatrie (5) ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Konsequenz aus der Summe sämtlicher Problematiken und Möglichkeiten: Es muss noch viel in und zwischen den Hilfesystemen verändert und aufgebaut werden. Rollenklarheit, Absprachen über Aufgaben nötig Arbeit im Dreieck: UnterstützerIn Kind, Kontrollinstanz, BegleiterIn Eltern Einzelne MitarbeiterInnen können viel tun, aber nicht alle Versorgungsdefizite ausgleichen! Auch wenn sie im Fünfeck springen! Genauso, wie die Mütter auch nicht alles ausgleichen können! copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Kooperation ¾ Ressourcen-Ordner vorhalten: im Psychologischen Dienst (BSA, JA), in jeder Schule, Kita-Träger; SPDi; Aufnahme- und Therapiestationen ¾ Kooperation mit sozialpsychiatrischem Hilfesystem aufbauen: GPV, PsAG, SPDi, BEW in den Sektoren – fallbezogen – besser institutionell – mangelnde Kooperationserfahrung der Psychiatrie mit anderen Hilfesystemen berücksichtigen - aber Kooperation und Mitteilungen einfordern ¾ unterschiedliche Parteilichkeit als Ausgangslage und Balancierungsaufgabe ¾ „Im Dreieck arbeiten“: Betroffene, Kontrollinstanz, UnterstützerIn. Klarheit von Rollen und Aufgaben absprechen. Ziel: Einsicht und Kooperation der Betroffenen mit Hilfesystemen copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Grundsätzliches ↔ Konsequenz Hilfen: multidimensional Multifaktorieller Ansatz allgemein anerkannt, unterschiedliche Gewichtung des Sozialen (sowohl für Genese psychischer Störungen und deren Aufrechterhaltung als auch für Weg der Beeinträchtigung von Kindern) Genetische Faktoren umstritten Psychologische, sozialpsychiatrische und Familienforschung unterschiedliche Haltung ¾ Kombination von: ¾ sozialen Hilfen sozialpädagogischer Unterstützung, Psychotherapie ärztlicher Behandlung Fragen und Befürchtungen von Eltern und Bezugspersonen diesbezüglich: einerseits entlasten bei Schuldgefühlen, andererseits auf andere Faktoren hinweisen copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Grundsätzliches ↔ Konsequenz Hilfen: Bindungsförderung Frühe Bindungsqualität entscheidend: Schädigungen sind bereits in den ersten Lebensmonaten zu beobachten (kognitive und sozial-emotionale Entwicklung) Die Interaktion von den Eltern zum Kind ist im frühen Kindesalter die entscheidende Vermittlungsfunktion sowohl für Schädigungen als auch für Hilfen ¾ Je früher die Hilfen einsetzen, desto besser: Kooperation mit Mütterdiensten, Hebammen, Geburtsstationen etc. aufbauen ¾ Unterstützung anbieten, die Eltern entlasten, und v.a. Unterstützung im Kontakt mit Kindern aufbauen (Video, Modell, Rückmeldung, Trainingskurse im Elternsein, SAFE-Training) copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Grundsätzliches ↔ Konsequenz Hilfen: soziale Bedingungen Es gibt einen spezifischen Einfluß von psychischen Störungen der Eltern neben anderen sozialen Problemen Die psychische Störung hat Auswirkungen auf die Einbindung in die soziale Umwelt (Auffälligkeiten, Stigma, Beziehungsprobleme, familiäre Störungen) ¾ Differenzierte Analyse erstellen und gewichten, in Kooperation mit BSA, anderen Einrichtungen, ÄrztInnen ¾ Wechselwirkungen beachten – im Umfeld arbeiten – alle Seiten ernst nehmen copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Grundsätzliches ↔ Konsequenz Hilfen: Kooperation Einzelbeobachtungen und Kompetenzen meist zu wenig vernetzt Vertraulichkeit und Vertrauen sind wesentliche Brücken Regionale Kooperationsvereinbarung der Beteiligten? ¾ Bsp. Münchner Hilfenetzwerk für Kinder und ihre Eltern mit Alkoholproblemen: www.muenchen.de/rgu ¾ ¾ Sehr achtsam mit Schweigepflicht umgehen: partielle und detailliert vereinbarte Entbindung und Inhalte können ein Anfang sein copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Grundsätzliches ↔ Konsequenz Hilfen: Einsichtsfähigkeit/Kooperation Nur wenige psychische Störungen sind dauerhaft ohne gesunde Phasen Langfristige fehlende Krankheitseinsicht oder undiskutierbare Leugnung der Schädigung der Kinder kommt vor (Wahnsysteme, Persönlichkeitsstörung, Doppeldiagnose psychische Störung und Sucht) ¾ „Inseln der Klarheit“, gesunde Phasen für Motivierung, Hilfeplanung, Krisenpläne und Krankheitseinsicht nutzen andere Hilfesysteme indirekt aufbauen und instruieren (LehrerIn, ErzieherIn, Nachbarn informieren und stützen; Hausaufgabenhilfe organisieren) ¾ Inobhutnahme/Fremdunterbringung kann der erste Schritt zur Kooperation sein ¾ copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Grundsätzliches ↔ Konsequenz Hilfen: Krisenintervention - Inobhutnahme - FU Fremdunterbringung Kind in Krisenphasen, bestimmten Lebensphasen oder bei bestimmten Krankheitsverläufen nicht zu umgehen Stationäre Unterbringung der Mutter kann bei Selbstund Fremdgefährdung nicht zu umgehen sein ¾ Bei Fremdunterbringung den Kontakt zu Kindern fördern z z z z ¾ Finanziell Psychologisch Konfliktregelung mit Pflegeeltern Ggf. begleiteter Umgang Spezifische Hilfen jeweils für Pflegeeltern UND Eltern organisieren. Trennung der Funktionen unbedingt beachten ¾ Krisenplanung und Prävention: Handlungsvereinbarung, Behandlungsverträge, Jugendhilfeplanung ¾ Vertrauen fragil – Vertrauensperson, die gleichzeitig gleichzeitig Kontrollperson ist oder Massnahmen einleitet, riskiert Vertrauen der copyright: Polina Hilsenbeck c/o Klientin FTZ München Grundsätzliches ↔ Konsequenz Hilfen: Traumata Sequentielle Traumatisierungen in Familien und bei Flüchtlingen zeitigen spezielle Auswirkungen auf Kinder (zuerst manchmal Vernach-lässigung – dann ängstliches Überbehüten und Anbinden – dann Transmission des elterlichen Traumas selbst) ¾ ¾ ¾ ¾ Entlasten durch Erläutern von Traumafolgen Motivieren zu Aussprache und Annahme von Hilfen für Erwachsene (nicht zu viel auf einmal – sonst Überflutung!) Stabilisierungstechniken sogar in Unterkünften unter bestimmten Bedingungen wirksam und sinnvoll Kindergruppen, Kindertherapie, Angebote durch Ehrenamtliche copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Spezifische Handlungsansätze Mit den Familien Beteiligte auf Gespräch vorbereiten: durch SPDi, SchPsyD (Verhalten, Symptomatiken, Beziehungsgestaltung im Gespräch; Befähigung und optimale Förderung der Kinder in den Vordergrund stellen statt Fehlverhalten) ¾ Zur Schuldgefühlreduzierung entlastende Informationen: multifaktorielle Genese der Störung statt „Charakterdefizit“ – spezifische Genese im Zusammenhang mit Gewalterfahrungen und Flucht - Ängste und Vorurteile der Bevölkerung (Stigma) – strukturelle Defizite der Medizin und der Hilfesysteme ¾ Psychoedukative Maßnahmen, um Einsicht zu fördern und Ängste abzubauen (Kliniken, SPDis) ¾ copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Spezifische Handlungsansätze Kooperation ¾ Kooperation mit sozialpsychiatrischem Hilfesystem aufbauen: GPV, PsAG, SPDi, BEW in den Sektoren – fallbezogen – besser institutionell – mangelnde Kooperationserfahrung der Psychiatrie mit anderen Hilfesystemen berücksichtigen - aber Kooperation und Mitteilungen einfordern ¾ unterschiedliche Parteilichkeit als Ausgangslage und Balancierungsaufgabe ¾ „Im Dreieck arbeiten“: Betroffene, Kontrollinstanz, Parteilichkeit Kind, UnterstützerIn der Mutter. Klarheit von Rollen und Aufgaben absprechen. Ziel: Einsicht und Kooperation der Betroffenen mit Hilfesystemen copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Sozialpsychiatrische Hilfen für Eltern ¾ Ressourcen-Ordner im Psychologischen und sozialpsychiatrischen Dienst vorhalten und in jeder Schule ¾ Krisendienste ambulant und Krisenstationen ¾ Selbsthilfeorganisationen ¾ Wer geht auch in die Familien? Spezielle Angebote für psychisch kranke Mütter/Eltern z Flyer des Gesundheitsreferats „Hilfen für psychisch kranke Eltern in München“ zu beziehen über: 089-233-47895 copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Spezielle Hilfen für Kinder ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Unspezifische Hilfen für Kinder helfen spezifisch: Kindergruppen, HPT, Hausaufgabenhilfen etc. Schrei-Baby-Sprechstunde und –Station SAFE-Training (K.-H. Brisch, LMU München Kinderklinik) Stationäre Wohneinrichtung Kurzzeitpflege, Pflegefamilien, Kinderheime: nur über Jugendamt PatInnenschaften (Jugendamt, SKF) Ergotherapie Kinder-Jugendlichenpsychotherapie (Koordinierungsstelle Psychotherapie bei der Kassenärztlichen Vereinigung) copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Gruppenarbeit Rollenklarheit Verständnis von Handlungsrahmen 8er-Gruppen, eine Kollegin / ein Kollege berichtet von einer konkreten Situation mit Kind bzw. Eltern ¾ 1. Bitte versetzen Sie sich alle nacheinander in die Position aller Beteiligten, nehmen Sie Ihre Reaktionen wahr und sprechen Sie diese aus, ohne Diskussion: „1. Runde: wenn wir das Kind wären“ – „ 2. Runde: als der Kollege vom Jugendamt würde ich …“ – „als Schwiegervater der Klientin erlebe ich…“ – „als Psychiaterin kann ich …“ usw. ¾ ¾ 2. Diskutieren Sie nach jeder Runde der Identifikation, was Ihnen aufgefallen und neu ist 3. Was hätten Sie noch an Information von den jeweils anderen gebraucht, um handeln zu können? copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Handlungsvereinbarung Frühzeitige Prävention Um Frau ........................, ihre Kinder und die Beziehung zu ihrem/r Partner/in, ...................., im Fall einer Krise bestmöglichst zu schützen, werden folgende Vereinbarungen getroffen: ¾ An folgenden Anzeichen ist eine nahende Krise zu erkennen (sie sind in etwa in der Reihenfolge ihres Auftretens aufgelistet, so konkret wie möglich!!!), z.B.: Schlafstörungen - Tatenlosigkeit und/oder große Unruhe - Abbruch aller Kontakte Suizidgedanken vermehrte mißtrauische Äußerungen, Vertrauensverlust zu nahestehenden Menschen – Angst - Übersensibilität Angstbewältigungsversuche in Form von: Beispiele! Was nicht tun? ¾ Auf keinen Fall sollen folgende Maßnahmen getätigt werden (Fixierung – Depotspritze - Unterrichtung Sozialamt zB von Lebensgemeinschaft) - Zwangseinlieferung durch Polizei folgendes Medikament: z.B. Unverträglichkeit - Folgendes Nahrungsmittel: ,,,,,,,,(Unverträglichkeit, Allergie) copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Handlungsvereinbarung 2 Was tun bei beginnender Krise? Frau x sollen dann, in folgender Reihenfolge, (Be)Handlungen vorgeschlagen werden, möglichst bereits dann wenn ihr Einverständnis noch auszuhandeln ist: Beispiele: ¾ Gedanken aufschreiben (allein – mit Bezugsperson) – Mandalas Atemübungen mit Zählen - Joggen, Fahradfahren bis zur Erschöpfung - Heißes Bad - Kalte Dusche - Folgende Körperübungen - Massage, festes Bürsten - Kissenprügeln, Telefonbuch zerschneiden – Feedback von Vertrauensperson xyz ¾ Kontaktaufnahme, Therapiestunde außer der Reihe ¾ Sozialpädagogin vom SPDi zu Hausbesuch einladen ¾ Schlafmittel zwei Nächte - Erhöhung der Neuroleptikadosis – z.B. nur Haldol bis 50 Tropfen (5mg), Akineton ¾ Mit Tricks zu Dr. ................. bringen - Hausbesuch Dr. ................... - Überredung zu vorübergehendem stationären Aufenthalt copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Handlungsvereinbarung 3 Kinder Folgende Personen kommen dann vermehrt, um für die Kinder mit zu sorgen und auf beide zu achten: ………………. ¾ Wenn keine körperliche und emotionale Versorgung von Kindern möglich ist: für diese sorgt dann .........und ........ wird sich dann folgendermaßen beteiligen: ......... ¾ Besuchsregelung: .................... Kinder soll .Frau x ab folgendem Zustand vorübergehend nicht besuchen:.................................................................... ¾ Vorher sind Kontakte mit Begleitung der Pflegeeltern vorzuziehen. Netz aktivieren - Deaktivieren ¾ Folgende Personen sollen dann von ….. in Kenntnis gesetzt werden: ……. ¾ Folgende Personen auf keinen Fall : ….. zB Arbeitgeber, Eltern Arbeitgeber ¾ Am Arbeitsplatz soll folgende Mitteilung gemacht werden: zB Krankschreibung ohne Nennung von Grund durch Hausarzt/ärztin Schweigepflichtentbindung Folgende Personen entbinde ich, .Frau x, von der Schweigepflicht, damit diese sich im Krisenfall austauschen und die bestmöglichsten Maßnahmen tätigen können: ¾ Psychiatri. Klinik – Psychotherapeutin – Hausarzt – Nervenarzt - gesetzliche Betreuerin – Ehrenamtliche - LebenspartnerIn Datum, Unterschrift alle copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Literatur ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Mattejat/Lisofsky (Hg.): Nicht von schlechten Eltern,1998. Psychiatrie-Verlag, Bonn. Ryan/Walker: Wo gehöre ich hin? Biografiearbeit mit Kindern und Jugendlichen, 1997. Beltz Verlag, Weinheim. Institut für soziale Arbeit (Hg.): Kinder psychisch kranker Eltern zwischen Jugendhilfe und Erwachsenenpsychiatrie, 2001. Soziale Praxis, Heft 21,Votum, Münster. Katja Beeck Kinder psychisch kranker Eltern – Ein Thema für die Schule! Zu beziehen über website Netz und Boden (s.u.) K.H. Brisch Bindungsstörungen Kinderbücher ¾ C. Teske: Leon findet seinen Weg. (Bilderbuch) ¾ Wiebke und Paul; Traurige Sonnentage (Bilderbücher) ¾ Mit den Kindern redet ja keiner ¾ Seelenvogel copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München Materialien, links ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ “Wenn Deine Mutter oder Dein Vater in psychiatri-sche Behandlung muss.. Mit wem kannst Du dann eigentlich reden?” für a) 8-12 Jahre, b) 12-18 J., c) betroffene Eltern. Zu beziehen beim: Dachverband Psychosozialer Hilfevereinigungen e.V.,Thomas-Mann-Straße 49a, 53111 Bonn. Lenz, A. u.a.: Broschüre „Hilfen für Helfer“, Forschung; www.kfhnw.de/paderborn/sozialwesen www.Netz-und-Boden.de (Material für Unterricht, Kinderbücher, Erwachsene) www.irremenschlich.de (Unterrichtsmaterial) www.openthedoors.de hält ein Lernpaket „psychisch Kranke“ für Schulen vor. www.bzga.de (Kindergesundheit, Suchtprävention, Büchlein für Kinder von AlkoholikerInnen) copyright: Polina Hilsenbeck c/o FTZ München