!" #$$ % &' ()&* Kleine Schnitte verbessern Lebensqualität Neue Operationsmethode bei Nervenschädigung D ie sogenannte diabetische Polyneuropathie ist eine bei Diabetikern weit verbreitete Nervenschädigung. Besonders an den Füßen kann sie zu Gefühlsstörungen, Geschwüren, Knocheninfekten und im schlimmsten Fall zu Amputationen führen. Bedingt durch eine verminderte Eigenwahrnehmung sind Gangunsicherheit und Stürze, die auch Knochenbrüche nach sich ziehen können, häufige Folgen. Eine neue Operationsmethode soll Betroffenen, die unter diabetischer Neuropathie leiden, helfen. Durch diesen Eingriff sollen schwere Schädigungen vermieden und bei bereits bestehenden körperlichen Einschränkungen deutliche Verbesserungen erzielt werden, schreibt die Helios Klinik Lengerich in einer Mitteilung. Bei der Behandlung geht es um eine operative Dreifach-Nervenentlastung – die sogenannte „T Triple Nerve Deccompression“ nach Dellon – zum Beispiel am Wadenbeinköpfchen, am Sprunggelenk (Tarsaltunnel) und am Fußrücken. Der Mediziner Felice la Forza hat sich auf diese neue Operationsmethode spezialisiert hat. Damit gehört die Helios Klinik Lengerich zu den bundesweit wenigen Kliniken, die dieses Verfahren ihren Patienten anbieten können, so die Klinik in einem Schreiben. In mehreren Studien konnte der Chirurg laut Mitteilung nachweisen, dass rund 85 Prozent der so behandelten Patienten dauerhaft eine Regenerierung der Druckschädigungen erlangten. Problemfall Füße Diabetiker entwickeln oft unbemerkt eine Neuropathie/ Regelmäßige Kontrolle V iele Menschen fallen aus allen Wolken, wenn sie hören, dass sie Diabetes haben. Die „Zuckerkrankheit“ entwickelt sich tückisch. Denn ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist nicht schmerzhaft und verursacht zunächst meist keine Beschwerden. Unter der „Zuckerkrankheit“ leiden etwa sechs Millionen Deutsche. Hinzu kommt noch eine Zahl von geschätzten zwei bis fünf Millionen Deutschen, die nicht ahnen, dass sie bereits erkrankt sind. Der Diabetes wird oft erst diagnostiziert, wenn er bereits Schäden angerichtet hat – sie treten in Form von Durchblutungsstörungen, Erkrankungen der Augen oder Nieren sowie HerzKreislauf-Erkrankungen auf. Eine der häufigsten Begleiterscheinungen, die etwa jeden dritten Diabetiker betrifft, ist die diabetische Neuropathie. Die erhöhten Glukosewerte im Blut haben laut Dr. Alin Stirban zur Folge, dass Substanzen mit toxischem Potenzial für die Nerven gebildet werden (zum Beispiel die sogenannten AGEs, kurz für Advanced Glycation Endproducts), zudem führen sie zu Durchblutungsstörungen unter anderem an den Nerven. Dr. Stirban ist Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie vom Profil Institut für Stoffwechselforschung in Neuss. Er erläutert: „Die Nerven können ihre Funktion nicht mehr ordentlich ausführen oder sterben sogar ab, was zur Entwicklung der diabetesspezifischen Nervenschäden führt, der sogenannten diabetischen Neuropathie.“ Patienten nehmen die Nervenschädigung meist zuerst an den Füßen wahr. Dort sind die Nervenfasern besonders lang und empfindlich. Aufmerksam werden sollte man, wenn die Füße kribbeln oder schmerzen. Aber auch ein taubes Gefühl ist ein Warnsignal, das man besser vom Arzt überprüfen lassen sollte. Wenn dieser zeitig mit einer Behandlung beginnt, können sich die Nerven besser erholen. Die Nervenschäden sind allerdings oft zunächst nicht spürbar und werden erst spät bemerkt, wissen die Gesundheitsexperten vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Wenn quälende Beschwerden wie Kribbeln, Brennen, Taubheit, Schmerzen oder andere Empfindungsstörungen in den Füßen auftreten, ist die Erkrankung meist schon vorangeschritten. Manche Betroffene spüren ihre Symptome gar nicht, weil die Sensibilität für Berührung, Temperatur oder Schmerzen unmerklich nachlässt. Deshalb sollten Diabetiker auch ohne spürbare Symptome ihre Sensibilität in den Füßen regelmäßig testen ! " Die Homepage www.diabetes-deutschland.de informiert über das Leben mit Diabetes. Unter den Menüpunkten „Erkennen“ und „Nervenerkra ankungen“ gibt es Informationen zur diabetischen Neuropathie. Im Verlauf einer diabetischen Neuropathie lässt oft die Empfindsamkeit der Füße nach, wodurch Verletzungen, Reibung und Druck gar nicht oder nur eingeschränkt wahrgenommen werden. De er Weg zu einer offenen Wunde und weiteren Komplikationen ist dann kurz – im schlimmsten Fall droht das diabetische Fußsyndrom und in seiner Folge die Amputation. Deshalb sollten Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, stets auf gut sitzende, nicht drückende Schuhe achten und die Füße jeden Tag gründlich auf eventuelle Verletzungen hin untersuchen. Weitere Tipps und Tricks gibt es im Internet unter hoerensieaufihrefuesse.de. und vom Arzt überprüfen lassen. Je früher die Erkrankung bemerkt wird, desto eher lassen sich schwerwiegende Komplikationen wie das diabetische Fußsyndrom vermeiden. Die „Fußflüsterer“, ein Expertenrat für Menschen mit Diabetes, raten Betroffenen dazu, genau „hinzuhören“, was die Füße mit der einen oder anderen Beschwerde „sagen“ wollen. Bei einer diabetischen Neuropathie sollte man wachsam mit den Füßen umgehen, sie gut pfle- gen und täglich kontrollieren. Wichtig ist zudem eine gute Blutzuckereinstellung, die mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung Hand in Hand geht. Zudem stehen in Apotheken gut verträgliche, rezeptfreie Wirkstoffe wie Benfotiamin, enthalten zur Verfügung. Die Vorstufe des Vitamins B1 kann Neuropathie-Beschwerden in den Füßen lindern sowie Nerven und Blutgefäße vor den Auswirkungen des erhöhten Blutzuckers schützen. Ärzte und Pfleger informieren D Neue Behandlungsmethode der Diabetischen Polyneuropathie Diese bei Diabetikern weit verbreitete schmerzhafte Nervenschädigung kann besonders an den Füßen zu Gefühlsstörungen, Geschwüren, Knocheninfekten und im schlimmsten Fall zu Amputationen führen. Der Facharzt Felice la Forza hat sich auf eine neue Operationsmethode spezialisiert, die bundesweit bisher nur an wenigen Kliniken angeboten wird. Mit Hilfe dieses Eingriffs können schwere Schädigungen vermieden und bei bereits bestehenden Einschränkungen deutliche Verbesserungen erzielt werden. In mehreren Studien konnte der Chirurg nachweisen, dass rund 85 % der so behandelten Patienten dauerhaft eine Regenerierung der Druckschädigungen erlangten. Weitere Informationen erhalten Sie über die HELIOS Klinik Lengerich. Ihr Ansprechpartner: Felice La Forza iabetiker müssen manchmal anders behandelt werden als andere Krankenhauspatienten. Daher sollten sie direkt zu Beginn eines Klinikaufenthalts Pflegern und Ärzten von ihrer Erkrankung erzählen. Auch von der bisherigen Therapie sollten diese erfahren. Es komme vor, dass Klinikpersonal nicht ausreichend über Diabetes mellitus informiert sei, erläutert die Organisation diabetesDE – Deut- sche Diabetes Hilfe. Diabetiker sollten daher mit den Ärzten über die bisherige Behandlung, die aktuelle Medikation sowie über die selbst durchgeführten Blutzuckerkontrollen sprechen. Außerdem sollten Betroffene im Arztgespräch Fragen stellen. Zum Beispiel: Sollen sie ihr Insulin wie gewohnt einnehmen oder muss die Dosis angepasst werden? Wie soll die Therapie am Tag einer Operation erfolgen? Ratgeber helfen beim Schlankwerden Unser Leistungsspektrum für Sie: • Allgemein- und Viszeral-Chirurgie • Anästhesie • Innere Medizin • Orthopädie und Unfallchirurgie Martin-Luther-Straße 49 49525 Lengerich Telefon: (05481) 801-661 [email protected] www.helios-kliniken.de/lengerich W er es satt hat, sich immer wieder mit Diäten zu quälen und dabei in den Teufelskreis ständiger Gewichtsschwankungen zu geraten, der sollte es mit einer langfristigen Ernährungsumstellung versuchen. Wie das funktioniert, zeigt der Ratgeber „Gewicht im Griff“ der Verbraucherzentrale NRW. Er basiert auf den Erfahrungen aus 35 Jahren Ernährungskursen. Mit Vorschlä- gen für gesunde Mahlzeiten geht es Schritt für Schritt zum Wohlfühlgewicht. Wer seine Wunschfigur behalten will, dem hilft anschließend der weitere Ratgeber „Schlank bleiben“. Die Ratgeber kosten jeweils 12,90 Euro und sind in den örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW erhältlich. Für zuzüglich 2,50 Euro für Porto und Versand werden sie auch nach Hause geliefert.