30 Liewo 13. Juli 2008 TIPPS Die operative Alternative Refraktive Chirurgie ist eine Möglichkeit zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten Walter Meier Federer Augenoptik Buchs Tel. 081 750 05 40 [email protected] siges und komplikationsarmes Verfahren. Lasek und Epilasik sind Alternativen zur Lasik und werden z. B. angewandt, wenn die Hornhaut zu dünn für eine Lasik-Operation ist. Bei dieser Operationsmethode wird nur das Epithel abgetragen. Dann erfolgt der Lasereingriff auf der Hornhautoberfläche und das Epithel wächst in etwa vier Tagen kreisförmig wieder zu. Behandelbar sind Kurzsichtigkeit bis ca. –6, Weitsichtigkeit bis ca. +3 und/oder eine Hornhautverkrümmung bis ca. 4 Dioptrien. Fehlsichtigkeit wurde bis in die 1970er-Jahre ausschliesslich mit Brillen oder Kontaktlinsen korrigiert. Relativ neu sind verschiedene operative Methoden, die man unter dem Begriff «refraktive Chirurgie» zusammenfasst. Dabei werden chirurgische Eingriffe am Auge vorgenommen, die durch eine Korrektur der Fehlsichtigkeit die Sehleistung dauerhaft verbessern sollen. Wurde in den 1930er-Jahren die Hornhautoberfläche mit tiefen Schnitten abgeflacht, ging man ab den 1960er-Jahren dazu über, die gewünschte Abflachung durch den flächigen Gewebeabtrag innerer Hornhautschichten zu erreichen. 1986 wurde dazu erstmals ein Laser eingesetzt. wieder auf der Netzhaut zu liegen kommt. Funktionsweise Verschiedene Methoden Jede Operationsmethode hat zum Ziel, die zentrale Hornhaut so zu verändern, dass dadurch die Lichtbrechung beeinflusst wird. So wird etwa bei Kurzsichtigkeit die Hornhaut abgeflacht, sodass einfallendes Licht ab jetzt schwächer gebrochen wird und der Brennpunkt der optischen Einrichtung des Auges Lasik (Laser-In-Situ-Keratomileusis) ist derzeit die populärste Methode für refraktive Chirurgie. Ein Lasik-Patient hat sofort scharfe Sicht, da die Operation unter der schmerzempfindlichen Hornhautoberfläche vorgenommen wird und das Epithel, eine dünne Gewebeschicht auf der Hornhaut, im Aufklärung ist besonders wichtig Refraktive Chirurgie: Lasik ist derzeit die populärste Methode. Ängstlichkeit ist ein langlebiges Phänomen Dass ängstliche Kinder im späteren Leben verstärkt zu Angststörungen oder Depressionen neigen, ist schon aus früheren Studien bekannt. Eine Hirnstudie an Rhesusaffen deutet nun darauf hin, dass diese Ängstlichkeit auf einer Überaktivierung der Amygdala beruht. Diese Hirnregion ist entscheidend für die Verarbeitung von Gefühlen wie etwa Furcht. Untersuchungen per Positronen-Emissionstomographie (PET) zeigten, dass die Amygdala bei den besonders schüchternen Affen – im Gegensatz zu ihren selbstbewussteren Artgenossen – selbst dann besonders aktiv war, wenn es keine äussere Bedrohung gab. Bei bedrohlichen Situationen wie etwa dem Anblick eines Menschen fiel die Reaktion der Amygdala dann noch stärker aus, wie die Forscher der Universität von Wisconsin berichten. Damit einher ging eine verstärkte Ausschüttung des Stresshormons Kortisol. Dass diese erhöhte Erregbarkeit ein dauerhaftes Phänomen ist, zeigte die Wiederholung des Experiments. ap Gegensatz zur Lasek nicht erst nachwachsen muss. Das Verfahren der Photorefraktiven Keratektomie (PRK) ist im Vergleich zur Lasik älter, jedoch keineswegs veraltet. Es wird angewandt zur Korrektur von Myopien bis ca. –5 Dioptrien, schwacher Weitsichtigkeit und Astigmatismus. Für stärkere Fehlsichtigkeit wird die PRK nicht eingesetzt. Bei geringer und mittelgradiger Fehlsichtigkeit ist sie jedoch ein sehr zuverläs- Wer einen solchen operativen Eingriff vornehmen lassen will, muss sich auf jeden Fall eingehend vom Augenarzt beraten lassen und sich über folgende Punkte im Klaren sein: • Es wird nicht die Ursache der Fehlsichtigkeit, sondern das Symptom behandelt. • Eine Operation kommt nur bei stabiler, seit ca. zwei Jahren bestehender Fehlsichtigkeit in Frage. • Das Sehvermögen ohne Brille und Kontaktlinse wird durch die Operation deutlich besser, mit nur geringen Abweichungen von der Normalsichtigkeit. • Die meisten der Operationen erzeugen am Auge dauerhafte und damit – im Positiven wie im Negativen – unumkehrbare Veränderungen. Gene tragen stark zur Makuladegeneration bei Bestimmte Erbanlagen können die Entstehung der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) massiv begünstigen. Genetische Risikovarianten auf zwei Chromosomen erhöhen das Risiko für die Netzhauterkrankung bis zu 57-fach. AMD ist in Industrieländern die häufigste Ursache für Sehverlust bei älteren Menschen. Schon lange mutmassen Wissenschaftler, dass dazu – neben Rauchen und Bluthochdruck – auch genetische Faktoren beitragen. Der Verdacht konzen- trierte sich vor allem auf Genvarianten, die auf zwei unterschiedlichen Chromosomen liegen. Während man den verantwortlichen Faktor auf einem der Chromosome schon kannte, entdeckten Mediziner der Universitätsklinik Würzburg nun den Gendefekt auf dem zweiten Chromosom. Wer diesen Defekt sowohl auf dem väterlichen wie auch auf dem mütterlichen Chromosom trägt, ist nicht in der Lage, ein bestimmtes Protein zu bilden. Die Forscher vermuten, dass ein Defekt der Mitochondrien in der Netzhaut massgeblich zu AMD beiträgt. ap