Erkältung oder echte Grippe?

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Gesünder durch den Winter
Wenn die nass-kalten Tage ins Land
ziehen und sich Erkältungs- und
Grippesymptome überall bemerkbar machen, dann ist unser Immunsystem besonders gefordert.
Es gibt kaum einen Mensch der das
Gefühl nicht kennt. Der Hals
kratzt, Kopfschmerzen,
Husten und Schnupfen folgen. Doch was
genau geschieht in
unserem Körper, wer
ist dafür verantwortlich und was kann
man dagegen tun?
Eine Erkältung oder
wie von der Fachwelt auch grippaler
Infekt
genannt, ist die kleine Schwester der echten Grippe
(Influenza). Die Verursacher einer Erkältung sind meist Viren wie Entero-,
Rhino-, Adeno-, Paramyxo- oder Coxsackieviren. Sie befallen die oberen
Atemwege und machen sich durch
Husten (Bronchitis), Schnupfen (Rhinitis), Halsschmerzen (Pharyngitis) oder
einer Nasennebenhöhlenentzündung
(Sinusitis) bemerkbar. Oft tritt auch
Heiserkeit auf wenn der Kehlkopf entzündet ist (Laryngitis). Leicht erhöhte
Temperaturen und Kopfschmerzen
können den grippalen Infekt begleiten. Im Allgemeinen fühlt sich der
Betroffene schlapp und müde. Normalerweise klingen die Symptome
einer Erkältung nach ca. einer Woche
wieder ab. Anders zeigt sich die echte Grippe, welche von Influenza Viren
hervorgerufen wird. Diese Viren sind
wahre Verwandlungskünstler, da sie
jedes Jahr in einer neuen Form auftreten. Die echte Grippe beginnt plötzlich mit schwerem Krankheitsgefühl.
Meist begleitet von hohem Fieber,
Schüttelfrost, Gliederschmerzen, trockenem Husten und
Kopfschmerzen. Es können auch Übelkeit und
Erbrechen auftreten. Anders als bei der Erkältung
gibt es hier die Möglichkeit einer Impfung. Laut
Robert Koch Institut wird
eine jährliche Grippeschutzimpfung
ab dem 60.
Lebensjahr
empfohlen.
In schweren
Fällen können auf virale Infekte bakterielle Infektionen folgen, die sogenannten
Sekundärinfektionen.
Bakterien haben es durch das bereits
geschwächte Abwehrsystem so leichter in den Körper zu gelangen. Folgen
sind u.a. Lungenentzündungen, Enzephalitis (Gehirnentzündung), Meningitis (Hirnhautentzündung) oder eine
Herzmuskelentzündung (Myokarditis).
Was passiert in unserem Körper?
Es gibt viele begünstigende Faktoren
für eine Infektion wie Kälte, Stress,
bereits vorhandene Erkrankungen,
Übermüdung oder körperliche und
seelische Belastungen. Das bereits geschwächte Immunsystem ist dadurch
nicht mehr in der Lage, seiner Abwehraufgabe ausreichend nachzukommen
und eine Erkrankung kann damit
leichter ausbrechen.
Ist es zu einer Grippe oder einem grippalen Infekt gekommen, fährt unser
Abwehrsystem hoch und versucht so
die Eindringlinge zu bekämpfen. Dies
äußert sich durch Fieber, Schnupfen,
Husten etc.. Dadurch soll der Erreger
wieder aus dem Körper entfernt werden.
Vorbeugung
Doch man kann auch einiges tun, um
eine Infektion zu vermeiden. Da die Erreger hauptsächlich über Tröpfchenoder Schmierinfektionen übertragen
werden, stellt die Hygiene einen wichtigen Pfeiler in der Vorbeugung dar.
1. Vermeiden Sie große Menschenan sammlungen sowie engen körper lichen Kontakt
2. Regelmäßiges Händewaschen, am
besten mit der Seife 30 Sekunden
einreiben, Hände vom Gesicht fernhalten
3. Husten Sie immer in den Ärmel und
nicht in die Hand, da dadurch Erre ger erst recht übertragen werden.
4. Lüften Sie mehrmals am Tag
5. Benutzen Sie Einmaltaschentücher.
Zusätzlich kann eine präventive Stärkung des Immunsystems helfen einer
Ansteckung vorzubeugen. Hier ist vor
allem ein gesunder Lebensstil mit aus-
reichend Obst und rohkosthaltiger
Ernährung sowie regelmäßiger sportlicher Bewegung sinnvoll. Ebenso ist
die Unterstützung durch Enzyme,
Vitamine, Vitalstoffe und ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt empfehlenswert.
Was kann man tun?
Sollte es trotz aller Vorbeugemaßnahmen zu einer Infektion gekommen
sein, greifen bei grippalen Infekten
oft bewährte Hausmittel, wie z.B. viel
Schlafen, ausreichend Trinken und
Inhalieren. Medikamente die schleimlösend oder schmerzstillend (Halsund Kopfschmerzen) wirken, können
begleitend eingenommen werden.
Ebenso kann der Körper mit einer zusätzlichen Einnahme von Vitaminen
und Enzymen bei der Heilung unterstützt werden.
Wann zum Arzt?
Vor allem bei der echten Grippe kann
es zu schweren Verlaufsformen kommen. Ältere Menschen, chronisch
Kranke und Kinder sind besonders
gefährdet. Hier sollte ein Arzt aufgesucht werden um schwere Folgen zu
vermeiden. Auch wenn die Symptome
länger als eine Woche anhalten, bei
Atemnot, hohem Fieber und schwerer
Form der Erschöpfung ist ein Besuch
bei einem Ihrer Achentaler Hausärzte
anzuraten.
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