Stromerzeugendes Windrad Materialien:

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Stromerzeugendes Windrad
In diesem Workshop wollen wir ein Windrad aus einem alten
Diskettenlaufwerk bauen und damit eine Leuchtdiode zum Blinken
bringen oder einen Akku für das Handy oder Kamera aufladen. Die
Rotorblätter werden wir aus gebrauchten PET Flaschen konstruieren.
Materialien:
elektronische Komponenten
mechanische Komponenten
- altes Diskettenlaufwerk
- 6 Gleichrichterdioden (Schottkydioden)
- 1 Glättungskondensator
- 1 Meter Kupferdraht
- Ferritkernröhre
- 1 KΩ Widerstand
- 1 NPN Transistor BC337
- 1 weiße Leuchtdiode
- Lötzinn & Lötkolben
- Windradstab (Holz oder Pappe)
- rechteckiges Stück Holz ca. 6x7cm (zur
Befestigung des Diskettenlaufwerksmotor an
den Windradstab)
- mindestens 1mm starkes Plastik (PET,
Shampooflaschen ...)
- Heissluftpistole um das Plastik für die
Rotorblätter zu formen
- Heissklebepistole
- Bleistift, Geodreieck, Schere, Cutter,
Dixoband
selbstgewickelte
Spule
Joules Thief Schaltung
1 KΩ Widerstand
1 NPN Transistor
Leuchtdiode
Gleichrichter &
Glättungskondensator
Kondensator
6 Schottky Dioden
Drehstromgenerator
aus Diskettenlaufwerk
Darstellung der wesentlichen Komponenten des Generators
Um die LED anzusteuern, müssen wir den Strom zunächst gleichrichten, dies
passiert mit 6 Schottkydioden und einem Glättungskondensator. Von diesem
gleichgerichteten Strom ist die Spannung leider noch etwas zu niedrig um
eine LED zu betreiben. Es gibt die Möglichkeit die Spannung mittels einer
Jules Thief Schaltung zu erhöhen. Für diese Joule Thief Schaltung müssen wir
eine Spule selbst wickeln. Dazu nehmen wir einen Meter Kupferdraht, falten
ihn in der Mitte, ziehen ihn straff und schneiden ihn an der gefalteten Seite
durch. Nun haben wir 2 1/2 Meter Kupferdrahtstücke. Wir nennen sie A und B.
Wir führen beide Kupferdrähte durch den Ferritkern und wickeln sie gespannt
um den Ferritkern herum, bis beide Drähte aufgebraucht sind.
Drehstrom-Generator
Gleichrichter &
Glättungskondensator
“Joule Thief“ & LED
schematische Darstellung des Generators
elektronische Konstruktion des Generators
Wir schrauben das Diskettenlaufwerk auf und suchen nach dem Motor
(große Scheibe) für den Antrieb der Diskette. Dieser wird mit einem
Motorreglerchip angesteuert. Diesen Chip werden wir entfernen, weil wir den
Laufwerksmotor nicht als Motor sondern als Generator verwenden wollen.
Von den Kupferspulen des Motors suchen wir die Anschlüsse (meist dicke
Leiterbahnen, in der Regel 3 Stück), wir können auch den Widerstand messen
(alle 3 Anschlüsse müssen den gleichen Widerstand zwischen 10 - 30 Ω
haben).
Nun messen wir die Widerstände um zu erfahren welcher der Anschlüsse zu
A und welche Anschlüsse zu B gehören. Wir verbinden den Draht A auf der
linken Seite mit dem Draht B auf der rechten Seite. Dieser Verbindungspol
wird an den Pluspol des Gleichrichters angeschlossen. Es bleiben jetzt noch
zwei unangeschlossene Anschlüsse zurück. Wir nehmen einen davon und
verbinden ihn über einen 1 KOhm Widerstand mit dem Basisanschluss eines
NPN Transistors, den anderen Anschluss verbinden wir mit dem Kollektor des
Transistors.
Den Emitter des Transitors löten wir an den Minuspol des Gleichrichters. Nun
löten wir noch die Leuchtdiode an den Transistor an. Die Kathode kommt an
den Emitter und die Anode an den Kollektor.
Rotorscheibe (auf der anderen Seite
werden die Rotorblätter festgeklebt)
Drehstromgenerator
drehendes Windrad, LED leuchtet
stehendes Windrad
mechanische Konstruktion des Windrads
Von der Größe der gebrauchten PET Flaschen hängt die Länge der Rotorblätter
ab. Wichtig ist dass die Blätter zur Windseite leicht gebogen sind, so dass der
Wind besser aufgefangen wird. Die Rundungen der PET Flaschen sind optimal
geeignet.
2) in jedes Rotorblatt
einen Halbkreis
ausschneiden, so dass der
Rotor mit glatter Fläche
anklebbar ist
120°
3) Stabilisierungsring - in
der Mitte ist ein Loch
ausgeschnitten, auch aus
gebrauchten PET, wird auf
die mit Dixo befestigten
Rotorblätter mit Heißkleber
geklebt
1) Rotorblatt mit 120° Winkel,
Länge je nach Größe de Materials
Wir verwenden 3 Rotorblätter mit einem 120° Winkel (Abb.1 ). Am besten
man konstruiert sich erstmal aus Pappe oder Papier eine Maske für ein
Rotorblatt, nehmen die Maske als Vorlage und zweichnen auf der PET Flasche
3 Rotorblätter nach. Die Rotorblätter schneiden wir nun aus. (Bitte Abb. 2 &
3 beachten.)
Die Rotorscheibe ist magnetisch auf dem Diskettenmotor befestigt, diese
lässt sich leicht abheben. Auf diese Rotorscheibe werden die Rotorblätter
mittels Heißkleber geklebt. Für eine stabile Klebefläche ist es sinnvoll in die Mitte
der drei verstärkten und mit dem Stabilisierungsring (Abb. 3) zusammengeklebten
Rotorblätterlätter noch ein Loch auszuschneiden (Abb. 2)
Windradkonstruktion
Endmontage
Raum für Notizen:
5
1
2
4
3
1. Rotorblätter werden auf der
2. Rotorscheibe mittels Heißkleber festgekleben
3. Drehstromgenerator wird auf
4. Holzplatte geschraubt
5. Holzplatte wird an Windradstab befestigt
DKIA
ELECTRONICS, IT & LIGHT DESIGN
Ein Elektronikworkshop für
Jugendliche zwischen 10 - 18 Jahren
Nora Dibowski and Simon Laburda, Zirkusgasse 37, 1020 Wien
mail: [email protected] - http://www.dkia.at/
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