Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München Innovationen in der Augenchirurgie: Mit uns behalten Sie den Durchblick „Unseren Traum, Blinde sehend zu machen, können wir nicht für jeden realisieren. Aber wir haben die Möglichkeit, Augenlicht zu schützen, zu erhalten und zu verbessern.“ Künstliche Iris aus Silikon Sagen Sie Ade zu Ihrer Lesebrille Besser sehen mit „der Zweiten“ W A B enn die Iris (Regenbogenhaut) im Auge ganz oder teilweise fehlt (Aniridie), treten neben dem offensichtlich kosmetischen Problem ernsthafte Beschwerden für den Patienten auf: Stark herabgesetzte Sehkraft, extremes Blendungsempfinden, vermindertes Kontrastsehen. Die Ur- b dem 40. Lebensjahr beginnt bereits die Alterssichtigkeit bei jedem Menschen. Die natürliche Augenlinse verliert langsam an Elastizität und kann sich daher schlechter an unterschiedliche Entfernungen anpassen. Die Folge: Man braucht eine Lesebrille, was für viele Menschen eine ei der grauen Star Operation tauscht der Augenarzt die trübe natürliche Augenlinse gegen eine klare Kunstlinse aus, um die Sehkraft des Patienten wieder zu verbessern. Die Dioptrienstärke dieser Kunstlinse kann so gewählt werden, dass der Brillenfehler korrigiert wird. Trotzdem kann Prof. Dr. Dr. Chris P. Lohmann, Direktor der Augenklinik U nsere Augenklinik ist nach den neusten technischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgestattet und deckt das gesamte Spektrum von diagnostischen und therapeutischen Behandlungsmethoden in der Augenheilkunde ab. Bei komplexen Erkrankungen arbeiten wir fachübergreifend mit Fachärzten anderer Disziplinen des Klinikums rechts der Isar zusammen und sind daher in der Lage, allen Patienten eine umfassende Behandlung und auf ihre Probleme maßgeschneiderte Therapie zu garantieren. Wir sind nicht nur technisch und organisatorisch für alle augenärztlichen Erkrankungen ausgerüstet, sondern verfügen über eine Reihe von Spezialisten, die auf den einzelnen Gebieten der Augenheilkunde langjährige Erfahrungen besitzen. Selbstverständlich sind wir auch im Notfall rund um die Uhr erreichbar und einsatzbereit. Wir legen größten Wert auf die Zufriedenheit unserer Patienten. Wir möchten, dass sie ihre Erkrankung verstehen, bevor eine Therapie gestartet wird und bieten daher jedem Einzelnen verständliche, objektive und ausführliche Beratung. Präzise Diagnostik durch modernste Technik, individuelle Therapien für eine gezielte Behandlung sowie viel persönliches Engagement und höchster Patientenkomfort. Das zeichnet unsere Arbeit aus. 2 1 Farbvergleich der ArtificialIris® mit der Iris des gesunden Auges (mit freundlicher Genehmigung der Firma HumanOptics AG, Erlangen) Querschnittaufnahme durch die Hornhaut mit eingesetzter PresbyLens® (mit freundlicher Genehmigung der Firma Peschke Medizintechnik GmbH, Nürnberg) Schematische Darstellung einer Kunstlinse (1) und der additive Linse (2) im Augeninneren (mit freundlicher Genehmigung der Firma Rayner Surgical GmbH, Bamberg) sache für eine Aniridie kann durch eine Augenverletzung begründet oder angeboren sein. Bisher war eine Behandlung nur durch herkömmliche Implantate aus starrem Material und vorgefertigter Farbe möglich. enorme Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität darstellt. Die moderne Wissenschaft macht nun endlich auch die Lesebrille überflüssig: Die PresbyLens® ermöglicht scharfes Sehen in die Nähe, auf mittlere Entfernungen (bis 1 m) und in die Ferne. In einer etwa 20-minütigen ambulanten Operation wird ein Schnitt ins obere Drittel der Hornhaut gelegt. Entweder mittels Laser oder mechanisch mit einer Klinge. In die entstehende Tasche implantiert der Augenarzt die winzige PresbyLens® (siehe Bild). Durch die Linse hindurch kann der Patient in der Nähe scharf sehen. Schaut er an der Linse vorbei, kann er in die Ferne scharf sehen. Die Ränder der Linse können nicht wahrgenommen werden. Sie ist nur 2 mm groß und halb so dick wie ein menschliches Haar. Die bessere Nahsicht ist sofort nach der OP bemerkbar. nicht immer eine 100%ige Sehschärfe erreicht werden und die Korrektur durch eine Brille ist weiterhin notwendig. Ismaninger Straße 22 81675 München Spezialsprechstunde für Kunstlinsen und Irisimplantate: dienstags 14-17 Uhr Telefon: (089) 41 40 - 23 20 Email: [email protected] Spezialsprechstunde für Refraktive Chirurgie: donnerstags 12-16 Uhr Besuchen Sie uns auch im Internet! www.augenklinik.med.tum.de Mit der weltweit ersten faltbaren künstlichen Iris aus Silikon gelang der Medizin ein wesentlicher Fortschritt: Die ArtificialIris® wird für jeden Patienten gesondert hergestellt. Durch die individuelle farbliche Gestaltung und der Nachbildung der natürlichen Irisstruktur, passend zum gesunden Auge, ist die Veränderung mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Neben der exakten ästhetischen Anpassung werden zusätzlich die Sehfähigkeit sowie das Kontrastsehen deutlich verbessert und die Blendeempfindlichkeit erheblich reduziert. Mit einer neuartigen zweiten Kunstlinse kann dieses Problem nun gelöst werden: Die additive Linse (siehe Nr. 2 im Bild) wird zusätzlich direkt vor die bereits vorhandene Kunstlinse (siehe Nr. 1 im Bild) ins Auge eingesetzt. Sie ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich: Für den Ausgleich einer Fern- oder Nahbrille (basic), für zusätzlich besseres Kontrastsehen und geringere Blendung (asphärisch), für die Korrektur einer Hornhautkrümmung (torisch) und sogar für die gleichzeitige Korrektur einer Fern- und Nahbrille (multifokal). Kontakt: Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Direktor: Prof. Dr. med. Dr. Chris P. Lohmann