Modernste Behandlungsmethoden Katarakt- Nachbehandlung Das operierte Auge wird mit einem Salbenverband abgedeckt, der jedoch schon am nächsten Morgen entfernt wird. Bereits dann ist die Sicht klarer. Über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen müssen nach genauer Vorschrift antibiotische und entzündungshemmende Augentropfen angewendet werden. Das Auge wird in kurzen Abständen vom Augenarzt kontrolliert. Nach sechs bis acht Wochen ist es normalerweise komplett abgeheilt. Das zweite Auge kann jedoch bereits vorher operiert werden. In den ersten Tagen nach der Operation sollten größere körperliche Anstrengungen und Sport vermieden werden. Auch auf Schwimmbad- oder Saunabesuche sollte zunächst verzichtet werden. Fernsehen können Sie sofort ohne Bedenken. Lesen sollten Sie jedoch in den ersten Tagen möglichst nicht so viel. Ein sogenannter Nachstar ist nicht immer vermeidbar. Er ist keine Komplikation, sondern eine ganz normale Entwicklung. Die normalerweise klare, durchsichtige Linsenkapsel, die die Kunstlinse trägt, kann sich im Laufe der Zeit eintrüben, wodurch ein verschwommenes Sehen entsteht. Es kommt zu einer feinen Membranbildung, die man Nachstar nennt. Durch einen kleinen, ambulanten und völlig schmerzfreien Eingriff mit einem Laser (Neodym YAG-Laser) lässt sich diese Trübung schnell, unkompliziert und für immer beseitigen. Unsere Standorte: Augenpraxisklinik Westfalen Rheinlanddamm 199 44139 Dortmund Tel. 02 31 | 95 80 93 10 Augenzentrum Lünen .FSTDITUSBF 44534 Lünen Tel. 0 23 06 | 75 68 50 Augenzentrum Hombruch Harkortstr. 64 44225 Dortmund Tel. 02 31 | 71 71 38 Privatpraxis Zentrum Wißstr. 9 44137 Dortmund Tel. 02 31 | 57 10 88 www.domed.org [email protected] patienteninformation katarakt Gemeinschaftspraxis für Augenheilkunde, ambulante Operationen und Laserbehandlungen Gutes Sehen auch im Alter nahme des Sehvermögens im Alltag beeinträchtigt fühlt. Während früher meist erst zu einem recht späten Zeitpunkt operiert wurde, kann die Kataraktoperation heute bereits bei der Feststellung der Diagnose und ersten Sehbeeinträchtigungen vorgenommen werden. 1. Zerkleinern der trüben Linse Die Katarakt-Operation besteht aus zwei Schritten. Im ersten Schritt wird die getrübte Linse entfernt (sog. Phakoemulsifikation). Im zweiten Schritt wird dann die Kunstlinse (Intraokularlinse) eingesetzt. 2. Absaugen der trüben Linse Bei der Phakoemulsifikation wird nur ein millimeterkleiner Schnitt gemacht. Die Linsenkapsel wird eröffnet. Der Linsenkern wird dann mittels Ultraschall zerkleinert und abgesaugt. Katarakt- Chirurgie Als Katarakt oder grauen Star bezeichnet man die Eintrübung der ursprünglich klaren Augenlinse. Sie kann verschiedene Ursachen haben und beispielsweise durch Augenverletzungen, Entzündungen des Augeninneren oder Diabetes entstehen – in seltenen Fällen ist sie auch angeboren. Die weitaus häufigste Ursache ist jedoch die altersbedingte Linsentrübung, die durch einen verlangsamten Linsenstoffwechsel entsteht. Dieser sogenannte Alterskatarakt tritt meist zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf. Ab einem Lebensalter von 65 weist ungefähr jeder zweite Mensch eine beginnende Linsentrübung auf. Zur Behandlung des grauen Stars gibt es keine medikamentöse Therapie. Die einzige erfolgreiche Behandlungsmöglichkeit ist eine Operation. Wann der richtige Zeitpunkt für einen Eingriff ist, ist davon abhängig, inwieweit sich der Patient durch die Ab- Katarakt- Operationen Die Katarakt-Operation ist mit rund 600.000 Eingriffen pro Jahr in Deutschland der am häufigsten vorgenommene chirurgische Eingriff in der gesamten Medizin und in aller Regel sehr erfolgreich. Patienten können nicht nur wieder klar sehen, auch vorher bestehende Fehlsichtigkeiten werden reduziert oder sogar behoben. Bei der Bestimmung der optischen Wirkung der Kunstlinse wird diese berücksichtigt, sodass nach der Operation nur noch eine leichte Lesebrille notwendig ist. Bei Patienten, die Wert darauf legen, ganz auf eine Brille verzichten zu können, besteht auch die Möglichkeit, eine Mehrstärkenlinse einzusetzen. Die Operation erfolgt ambulant in lokaler Anästhesie. Dabei wird das Auge mit Tropfen betäubt, der Eingriff ist also schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten je Auge. 3. Einsetzen der faltbaren Kunstlinse Über einen feinen Schnitt (ca. 2–4 mm) kann in den nun leeren Linsensack eine kleine, gefaltete Kunstlinse (IOL) aus weichem Material eingeschoben werden. Die Linse entfaltet sich sanft im Augeninneren. Dort wird sie mit kleinen, elastischen Bügeln verankert. In der Regel wird der Schnitt so angelegt, dass er nicht mit einer Naht verschlossen werden muss, sondern von allein heilt. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass blaues Licht – ebenso wie UV-Licht – die Netzhaut schädigen kann. Die natürliche Linse hat dagegen einen Schutzmechanismus entwickelt, indem sie sich ab dem 4. Lebensjahr immer stärker gelb einfärbt und so das Risiko von Netzhautschäden reduziert. Moderne IOLs wie z. B. die AcrySof-Toric-Kunstlinse sind der natürlichen Linse nachempfunden und mit einem UV- und Blaulichtfilter ausgestattet. Sie können daher auch nach Katarakt-Operationen die Schutzfunktion für die Netzhaut übernehmen.