Magnetfeldtherapie Diese alternativmedizinische Behandlungsmethode ist eine anerkannte Form der Therapie, bei der der Patient einem speziellen Magnetfeld ausgesetzt wird. Schon in den alten Kulturen Asiens wurden vor ca. 2000 Jahren magnetische Minerale und Steine zur Heilung angewandt. Ebenfalls beschrieb Hippokrates den wirkungsvollen Einsatz magnetischer Steine. Paracelsus empfahl die Anwendung von Magneten bei Epilepsie, H€morrhoiden, Entz•ndungen aller Art und zur Krampflinderung. Die alten R‚mer und ƒgypter trugen magnetischen Schmuck zur St€rkung des Gesundheit. Magnetsteine wurden pulverisiert, um Augenkrankheiten, verschiedene psychogene Erkrankungen und Gicht zu heilen. F.-A. Mesmer behandelte im 18. Jh. eine blinde Pianistin erfolgreich und wandte sich daraufhin der Heilbehandlung des Mesmerismus zu, bei der mit dem Eigenmagnetismus von Lebewesen gearbeitet wurde. Der Chirurg Fritz Lechner und der Physiker Werner Kraus entwickelten in den 70er Jahren des letzten Jh. ein Verfahren, das mit Hilfe von Magnetfeldern gesch€digte K‚rperzellen positiv beeinflusst. Heute werden statische oder pulsierende Magnetfelder mit sehr verschiedenen Frequenzen, Intensit€ten und Programmen durch R‚hren, Spulenmatten oder St€be erzeugt. Varianten mit Wechselfeldern werden als Magnetfeldresonanztherapie, Quantromagnet-resonanztherapie und Pulsierende Signaltherapie angewandt. Permanentmagneten, die statische Magnetfelder erzeugen, gibt es in Form von Pflastern, Einlegesohlen, Armb€ndern usw. Auch zur Akupunktur ohne Nadeln kann man Magnetst€be einsetzen. Die Ger€te haben eine magnetische Flussdichte im Bereich zwischen 30 und 10000 Mikrotonnen (Erdmagnetfeld zum Vergleich: 30 Mikrotonnen) sowie einen einstellbaren Frequenzbereich zwischen 0,1 Hz und 15000 Hz. Signalformen sind Sinus, Multisinus, S€gezahn/Dreieck und Rechteckimpulsform. Indikationen der Magnetfeldtherapie sind Wundheilungsst€rungen, degenerative Erkrankungen der Knochen und der Wirbels•ule, Knochenbr‚che (Anregung der Kallusbildung), Migr•ne, die St•rkung des Immunsystems (Sauerstoffaufnahme der Zelle wird gesteigert) und besonders bei chronisch rezidiven Erkrankungen (Energiestoffwechsel erh€ht sich) u. v. a. Die Magnetfeldtherapie f‚rdert die Durchblutung und den Stoffwechsel immens. Magnetische Wechselfelder induzieren im K‚rper elektrische Spannungen (jede einzelne Zelle hat selbst von Natur aus eine Spannungsfrequenz von ca. 0,90 Hz); durch diese Wechselfelder werden physikalische und chemische Vorg€nge an Zellmembranen beeinflusst; die Erregungsleitung an isolierten Nerven wird ver€ndert