Messung der Magnetisierungskurve eines Ringkerns

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Messung der Magnetisierungskurve eines Ringkerns.
Eisen oder Ferritkerne führen das magnetische Feld um ein Vielfaches besser als Luft. Das ist der Grund,
warum bei Transformatoren und Drosseln diese Kerne verwendet werden.
Leider lässt sich die Flußdichte nicht beliebig steigern. Abhängig vom Material gibt es eine Sättigung, die
Flußdichte B nimmt bei stärkerem mag.Feld H nicht mehr weiter zu.
Kennzeichnend für ein Material ist die relative Permeabilität µr . Dieser Wert ist jedoch nicht konstant,
sondern ändert sich mit der magnetischen Feldstärke.
Ein weiterer Effekt ist die sogenannte Remanenz, das bedeutet, dass zwei nicht deckungsgleiche Kurven
entstehen, je nach dem, ob man von –H -> +H oder von +H nach –H misst. Im Extremfall bleibt das
Magnetfeld auch bei H = 0 erhalten, das wäre dann ein Permanentmagnet.
Ein idealer Trafokern hätte beide Kurven übereinanderliegend, man spricht von weichmagnetischem
Eisen.
Zwei Formeln sind noch wichtig, um die Schaltung zu verstehen.
Durch die Primärspule des Prüflings fliesst ein Strom, welcher das Magnetfeld H erzeugt:
I *n
H=
[1]
le
In der Sekundärspule des Prüflings wird eine Spannung U induziert
dB
U ind = − n
*A
dt
nach der Integration und Umformung ergibt sich:
−
1
U ind = B [2]
n* A ∫
le = Weglänge des Magnetfelds im Eisen [m]
n = Windungszahl
I = Strom [A]
A = Querschnitt des Magnetfelds ca. Eisenquerschnitt. [m²]
H = mag. Feldstärke in A/m
B = mag. Flußdichte in Tesla [Vs/m²]
Im oberen Teil der Schaltung wird der Strom gemessen, im unteren Teil die Sekundärspannung und mit
dem nachfolgenden Integrator integriert.
Schaltung des Messaufbaus.
Der Ausgang B liegt an der Y-Ablenkung, der Ausgang I-primär an der X – Ablenkung des Oszilloskops.
3
4
STELLTRAFO
2
6
1
PRUEFLING
KL3
KL2
2
1
2
1
2
1
J2
GND
J3
GND
R13
1k
100k
R7
GND
1k
GND
R14
10k
J1
R5 Steckbar
R5
0R1
VI
GND
R4
C_2.2UF/25V_TA
+ C1
1
6
5
GND
R12
10k
13
3
7
C_2.2UF/25V_TA
+ C2
14
100k
U_TLV274-SO14
R10
U2D
10k
U_TLV274-SO14
R6
U2B
VO
12
GND
2
KL1
1
2
1
+
7,5V
-
1
2
U1
U_LM7805_ST_1
1
2
10k
R9
R2
10k
R1
10k
GND
9
10
2
3
4
8
1
2M2
R11
1uF
U_TLV274-SO14
C3
U2C
11
4
7
GND
U2A
U_TLV274-SO14
50R
R8
50R
R3
-2,5V
+2,5V
X_BNC_BU
CN1
X_BNC_BU
CN2
GND
1
2
GND
1
2
B
I-primaer
Versuchsaufbau
Links: Kern mit Hysterese, rechts Kern in der Sättigung
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