infektionsgefährdete Patienten - Schwarzwald

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Venenzugänge
Telefonnummern
> Bitte teilen Sie dem Pflegepersonal mit, wenn Sie
> Ihr Hausarzt
Schmerzen am Venenzugang (Arm, Hals oder Port)
bekommen, wenn eine Infusion ‚brennt‘ oder wenn
__________________________________
(Bitte Telefonnummer eintragen)
sich eine Schwellung der Haut zeigt.
An Wochenenden und Feiertagen erreichen
Bewegung
Sie den dienstbereiten Hausarzt unter der
Rufnummer: 01805 19292410
> Ein leichtes Ausdauertraining stärkt die Abwehrkräfte des Körpers.
> Je nach Leistungsstand werden dreimal wöchent-
> IMO-Ambulanz:
07721 93-4007
lich Spaziergänge, Walking oder Radfahren für 30
Minuten empfohlen.
> Schützen Sie sich dabei vor Unterkühlung.
> Im Krankenhaus können wir Ihnen einen ”Stepper“
anbieten.
> Station 32:
07721 93-1320
Station 33:
07721 93-1330
> Nach dem Schwitzen bitte gleich duschen und die
Wäsche wechseln.
> Auch in der Phase der Neutropenie sind Spaziergänge erlaubt, sofern Sie kein Fieber haben.
Häusliche Umgebung
> Oft sind die Blutplättchen erniedrigt, so dass Sie bei
Hinweis:
Die hier vorgestellten Informationen sind auf die
INFORMATION
derzeit am Schwarzwald-Baar Klinikum angebotenen Behandlungskonzepte abgestimmt. Je nach
Hinweise für
Behandlungsform, etwa in einer anderen Klinik,
infektionsgefährdete Patienten
sind Ergänzungen erforderlich.
Verletzungen länger bluten und schneller Blutergüs-
während der Chemotherapie
se entstehen.
nicht an Möbeln oder Kanten stossen.
> Beseitigen Sie Stolperfallen wie lose Kabel und
Ähnliches.
Schwarzwald-Baar Klinikum
Klinik für Innere Medizin II
Hämatologie / Onkologie / Immunologie /
Infektiologie und Palliativmedizin
Direktor Prof. Dr. med. Paul Graf La Rosée
Klinikstraße 11
78052 Villingen-Schwenningen
Telefon:
Direkt:
Fax:
E-Mail:
Internet:
+49 (0) 7721 93-0
+49 (0) 7721 93-4001
+49 (0) 7721 93-94099
[email protected]
www.sbk-vs.de
34710-IMO_INF004_06/2016 ©Abteilung U+M
> Gestalten Sie Ihre Umgebung so, dass Sie sich z.B.
KLINIK FÜR INNERE MEDIZIN II
HÄMATOLOGIE/ONKOLOGIE
AKADEMISCHES
LEHRKRANKENHAUS DER
UNIVERSITÄT FREIBURG
Liebe Patientin,
lieber Patient,
Temperatur messen
Erhöhte Körpertemperatur ist meist ein Anzeichen für eine
aufgrund Ihrer Tumor- oder Bluterkrankung werden Sie
Infektion.
zurzeit mit einer Chemotherapie behandelt. Sicher entste-
> Messen Sie morgens und abends Ihre Körpertempe-
hen im Laufe der Therapie viele Fragen. Gerne dürfen Sie
sich an das Pflegepersonal oder an den betreuenden Arzt
wenden, wenn etwas unklar ist oder wenn Sie Rat und
Hilfe benötigen.
Mit diesem Faltblatt möchten wir Sie über eine besonde-
ratur, bei Gefühl von Fieber sofort.
> Im Krankenhaus wird die Temperatur vom Pflegepersonal gemessen.
> Verwenden Sie bitte einen Mund- oder Ohrthermometer, nicht rektal (im After) messen.
> Haben Sie Fieber ab 38,0º C oder/und Schüttelfrost,
re Nebenwirkung Ihrer Therapie informieren, die das Ab-
informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt bzw. das
wehrsystem des menschlichen Körpers betrifft.
Pflegepersonal.
Bei der Chemotherapie werden Medikamente eingesetzt,
Stuhlgang / Wasserlassen
zellen, die für die Blutbildung ausschlaggebend sind. In
der Folge werden weniger weiße Blutkörperchen (Leukozyten) gebildet, die für das Abwehrsystem gegen Krankheitserreger wichtig sind. Ist eine bestimmte Untergruppe
erniedrigt (neutrophile Granulozyten), sind Sie gefährdet,
eine Infektion (Entzündung durch Bakterien, Viren oder
Pilze) zu bekommen.
Nicht immer lassen sich solche Infektionen vermeiden.
Die Hinweise dieses Faltblattes sollen Ihnen aber helfen,
> Desinfizieren Sie sich nach dem Toilettengang die
Hände.
> Bemerken Sie Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen beim Stuhlgang oder Juckreiz im Intimbereich,
teilen Sie dies dem Arzt/dem Pflegepersonal mit.
> Bitte teilen Sie mit, wenn Sie Durchfall oder Verstopfung haben.
Körperpflege
Wechseln Sie die Handtücher nach Möglichkeit täglich.
60º-Wäsche genügt.
das Risiko möglichst gering zu halten, indem Sie sich vor
Krankheitserregern schützen und Anzeichen einer Entzündung frühzeitig erkennen.
> Verwenden Sie nur frisch geöffnete Cremes/Hautpflegemittel.
> Beobachten Sie Ihre Haut auf Rötungen, Verletzungen
Einen guten Verlauf Ihrer Therapie wünscht
Ihr Team der Abteilung Hämatologie
lang aus: Stilles oder abgekochtes Wasser / Glandomed® / Mundspüllösung.
> Alkoholhaltige Mundwässer brennen und trocknen
die Schleimhaut aus, daher sollten Sie diese vermeiden.
> Untersuchen Sie die Mundhöhle auf Rötungen, Blutungen und Beläge, am Besten mit Hilfe einer Taschenlampe.
> Wenden Sie zum Schluss das pilzhemmende Medikament Ampho-Moronal® an.
Essen und Trinken
> Grundsätzlich ist alles erlaubt, was Ihnen schmeckt
und bekommt.
die die Vermehrung der bösartigen Zellen hemmen. Allerdings wirken diese Substanzen auch auf jene Körper-
> Spülen Sie den Mund danach jeweils eine Minute
und druckempfindliche Stellen.
> Pflegen Sie Ihre Haut mit einer rückfettenden, pHhautneutralen Lotion (z.B. Eucerin® oder Bepanthol®)
Mundpflege
> Putzen Sie nach jeder Mahlzeit und vor der Nachtruhe die Zähne (mit einer weichen Zahnbürste) bzw. die
Zahnprothesen.
> Auf Rohkost und Rohmilchprodukte sollten Sie verzichten, ebenso auf Schimmelkäse.
> Schälbares Obst sowie H-Milch-Produkte und abgepackte Einzelportionen (z.B. Schmelzkäse) sind
erlaubt.
> Nüsse, Erdnüsse und Chips sind nicht empfehlenswert.
Patientenzimmer und Besuch
> Bitte verzichten Sie auf Schnittblumen und Topfpflanzen, da sich in Wasser bzw. Erde Keime vermehren.
> Besucher mit Erkältungen oder ansteckenden Erkrankungen sollten Sie nicht empfangen. Im Einzelfall bitten wir um Rücksprache mit dem zuständigen
Arzt.
> Je nach dem aktuellen Blutwert werden wir Ihnen
empfehlen, das Zimmer nur mit einem Mundschutz
zu verlassen.
> Bitte vermeiden Sie zurzeit große Menschenmengen, wie etwa in Einkaufszentren, im Kino usw.
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