Kommunikation im Wandel.

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Fachmagazin Dialogmarketing der Agentur die dialogagenten | ISSN 1866-4326
Menschen · Dialoge · Beziehungen
Kommunikation
im Wandel.
Dialoge von morgen?
Nr. 16 | September 2013
Inhalt
Editorial
4
Auch in der Versicherungsbranche ist die Zukunft digital –
ohne den Berater vor Ort geht es aber nicht
8
Dialoge gewünscht – damit nicht immer andere
darüber bestimmen, worüber gerade gesprochen wird!
Old School, Trittbrettfahrer oder Trendsetter?
4
Die Kommunikation
im Wandel
8
13
18
Liebe c'Mag-User,
Mission possible: Loyalität
14
im Laufe des heutigen Tages haben Sie bestimmt schon etliche E-Mails beantwortet,
diverse Telefonate geführt, mit vielen Mitarbeitern gesprochen und gelacht und
24
eventuell sogar Ihre Social-Media-Benachrichtigungen gecheckt. Oder etwa nicht?
Dynamik der digitalen Kommunikation –
wohin führt das noch?
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Pausenlos klingelt, piept oder vibriert irgendetwas um uns herum. Wir sind manchmal
schon ganz unruhig, wenn sich einige Stunden überhaupt nichts tut. Ist ein Tag ohne
die mediale Verständigung überhaupt noch denkbar? Auf jeden Fall hat sich etwas
Facebook: ein Dialog mit sich selbst?
gewandelt. Das ist zwar keine großartige Entdeckung oder visionäre Enthüllung, aber
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doch ein Fingerzeig in Richtung kommunikativer Zukunft.
Impressum
Herausgeber: die dialogagenten
Agentur Beratung Service GmbH
Katernberger Straße 4 · 42115 Wuppertal
Fon: + 49 (0)202 . 371 47 0
Fax: + 49 (0)202 . 371 47 49
info@die - da.com · www.die - da.com
Geschäftsführer: Sven Bruck
V.i.S.d.P.: Aida Kursumovic
Redaktion: Aida Kursumovic
Florian Hugk // dr. book, Wuppertal
Gestaltung und Satz: Julia Kossmann,
Anne Rath, Clara Hollweg // die dialogagenten
Fotos / Illustrationen: photocase: S. 4, 20, 26
stocksy: Titel, S.14, 24 // thinkstock: S. 22
Nadine Duchnicki: S.18
studio-01.de / Darko Tensek: S. 3
Julia Kossmann / Anne Rath: S. 8
Druck: Druckstudio, Düsseldorf
Auflage: 3.000
Erscheinungsweise: unregelmäßig
ISSN 1866-4326
Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete Beiträge
stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.
Eingesandte Manuskripte gelten als Veröffentlichungsvorschlag zu den Bedingungen des Herausgebers. Dazu
gehört das ausschließliche Nutzungsrecht des Herausgebers, das die Erstellung von Sonderdrucken sowie die
photomechanische und elektronische Vervielfältigung
einschließt. Weder Herausgeber noch Autoren haften für
eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den in diesem
Heft veröffentlichten Informationen oder Hinweisen
resultieren können.
2
Wir wären nicht die dialogagenten, wenn wir diesen Wandel nicht noch genauer
Der Geheimdienst-Irrtum
untersuchen würden. Deshalb haben wir für Sie die Dialoge geführt, die die Zukunft
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bedeuten, und sind den Fragen nachgegangen, die diese Zukunft bestimmen werden.
Was ist beispielsweise zu tun, wenn Unternehmen mit ihren Social-Media-Konzepten
Multimediale Kommunikation ist immer im Wandel
an ihre Grenzen stoßen oder der Bedarf nach individueller und emotionaler Ansprache
21
der Kunden steigt? Welche Trends und Ansätze gibt es? Wie gehen Unternehmen
damit um? Und wie gehen Kunden damit um?
Messen & Events so einfach realisieren
wie Google AdWords
Die die-da-Checkliste wird Ihnen wertvolle Tipps für die kommunikativen Fragen
22
und Veränderungen in Ihrem Unternehmen geben. Um dauerhaft und nachhaltig
mit Ihren Kunden zu kommunizieren, ist eine besondere Wertschätzung gegenüber
Ihren Kunden genauso wichtig wie eine persönliche Begegnung in der Erlebniswelt
Grüezi miteinand!
Ihrer Kunden. Nur so können Sie mit Ihren Kunden den individuellen Dialog führen,
24
den sie verdienen. Posten, adden, tippen und zwitschern Sie also ruhig weiter und
seien Sie aktiv,
Der perfekte Partner –
was sagen eigentlich Kunden
über die Arbeit der dialogagenten?
25
News, Infos, Termine
26
c‘Mag 16 September 2013
Ihre Aida Kursumovic
c‘Mag 16 September 2013
3
Assekuranz
Assekuranz
Auch in der Versicherungsbranche ist die Zukunft digital –
ohne den Berater vor Ort geht es aber nicht
Twittern Sie oder schreiben Sie öfter SMS? Dann kennen Sie sich wahrscheinlich
damit aus, vieles in wenigen Worten oder gar in nur wenigen Buchstaben sagen
zu können. Glücklicherweise finden die dort gängigen Abkürzungen kaum ihren
Weg in die Alltagssprache. Was aber auffällig ist: Die SMS oder auch die E-Mail
ersetzen zunehmend den Griff zum Telefonhörer, die Kommunikation von Angesicht
zu Angesicht bleibt erst recht auf der Strecke. Ist das etwa die Zukunft?
S
ich besonders kurz zu fassen, macht ohne
Zweifel häufig Sinn. Wer nur schnell mitteilen möchte, dass er sich verspäten wird, will
weder einen Roman schreiben noch stundenlang
diskutieren. Bei einer Versicherungsgesellschaft
hängt die Kommunikation mit den Kunden
von vielen Faktoren ab. Um beispielsweise ein
Auto zu versichern, braucht es nicht vieler
Worte der Erklärung. Ganz anders sieht es aber
bei einer Lebens- oder Rentenversicherung aus.
Im Gegensatz zu einer Kfz-Versicherung sind
das keine Produkte, die man quasi im Vorbeigehen mitnimmt. Ganz im Gegenteil: Wer sich
über viele Jahre bindet, der braucht eine gute
Beratung und Vertrauen zu dem, dem er sein
Geld anvertraut. Eine Minimal-Kommunikation
wäre wahrlich hier kein Vorteil, sondern ein
klarer Nachteil für den Kunden.
Autorenkontakt
Lars Georg Volkmann
Vertriebsvorstand
VPV Versicherungen
[email protected]
Der Gesetzgeber schreibt umfangreiche Produktinformationen vor, die die Versicherungsgesellschaften sowohl in gedruckter als auch in
digitaler Form zur Verfügung stellen, um alle
Kunden erreichen zu können. Die digitale
Kommunikation hat längst auch in die Finanzund Versicherungswelt Einzug gehalten.
4
c‘Mag 16 September 2013
c‘Mag 16 September 2013
Versicherungsvermittler sind nicht mehr mit
einem Aktenkoffer voller Papieranträge, sondern
sind mit leistungsfähigen Notebooks unterwegs. In Sekundenschnelle können sie so für
die Kunden wichtige Informationen aufrufen,
erklärende Videos zeigen oder direkt mit dem
Kunden Anträge ausfüllen. Die Digitalisierung
von Vorgängen bietet auch an anderer Stelle
Vorteile: Bei Versicherungen wie einer Berufsunfähigkeitsversicherung beispielsweise, die zu
den wichtigsten privaten Versicherungen gehört
und bei Kundengesprächen daher häufig im
Mittelpunkt der Beratung steht, muss im Rahmen
des Antrags der Gesundheitszustand des Kunden
beleuchtet werden. Die VPV hat dafür ein Tool
entwickelt, das schon während der Beantwortung der entsprechenden Fragen ermittelt, ob
und zu welchen Bedingungen der Vertrag abgeschlossen werden kann. Diese „Gesundheitsprüfung am Point of Sale“, also direkt beim
Kunden, bietet im Vergleich zu den sonst üblichen
Gesundheitsprüfungen eine enorme Zeitersparnis in der Kundenberatung. Die Aussagen
bei der Risikoprüfung sind verbindlich, die tagelange Prüfung von Unterlagen in Papierform im
Unternehmen entfällt.
5
Assekuranz
Wenn es sich bei der Kommunikation von Versicherungsgesellschaften mit ihren Kunden
um vertrauliche Daten dreht, dann geht vieles
noch nicht völlig ohne Papier. Das könnte anders sein – wenn der Kunde es will. Denn mit
dem E-Postbrief bietet die VPV schon seit
Anfang vergangenen Jahres in Zusammenarbeit
mit der Deutschen Post einen hochmodernen
Kommunikationsweg an, digital und dennoch
vertraulich und sicher. E-Postbriefe können von
jedem internetfähigen Computer aus von zu
Hause oder unterwegs versendet und empfangen werden. Voraussetzung dafür ist allerdings,
dass sich der Kunde für die Nutzung des E-Postbriefs angemeldet hat. E-Postbrief ermöglicht
außerdem die digitale Verwaltung von Dokumenten, sodass umfangreiche Papierablagen
der Vergangenheit angehören können – Zugriff
jederzeit und von überall möglich.
Während sich also die digitale Kommunikation
verstärkt, verlieren klassische Mailings zunehmend an Wirkung. Die Kunden greifen selbst
Trends auf und sind es inzwischen gewohnt, sich
über alles, was sie interessiert, im Internet zu
informieren. Sie erwarten daher völlig zu Recht,
dass sich auch Versicherungen darauf einstellen.
Dementsprechend stehen auch bei den meisten
Versicherern online Produktinformationen und
vieles mehr zur Verfügung. Hier gilt es aber, den
Kunden nicht mit der Fülle digitaler Informationen allein zu lassen, sondern ihm dort zu
begegnen, wo Unterstützung sinnvoll ist – und
das mit einer persönlichen Beratung.
Das ist auch der Anspruch der VPV, denn wir
sind ein Serviceversicherer. Bei unserer kürzlich
relaunchten Website haben wir daher auch Wert
darauf gelegt, unsere qualifizierten Vermittler
stärker als bisher in den Mittelpunkt zu stellen.
Unsere Online-Präsenz dient also im Gegensatz
zu manch anderer Versicherungsgesellschaft
nicht etwa dazu, den direkten Kontakt der
Kunden mit dem Außendienst zu reduzieren,
sondern vielmehr dazu, ihn noch zu verstärken.
Neben einer an zentraler Stelle platzierten
komfortablen Beratersuche, die mit einer
Kartendarstellung verknüpft ist, wird über eine
Geolokalisation des Internetnutzers zudem automatisch der Berater vor Ort, gleich mit Bild
und Adressdaten, auf der Startseite und den
Produktseiten eingeblendet, um so die Kontaktanbahnung zu erleichtern.
In den kommenden Wochen wird die Homepage
der VPV zudem um eine Vielzahl eigener Websites von VPV-Geschäftsstellen und einzelner
Vermittler unter der vpv.de-Adresse ergänzt. Wir
werden Inhalte nicht nur zentral von der Direktion zur Verfügung stellen, sondern unserem
6
regional stark verankerten Außendienst auch die
Möglichkeit geben, sich selbst darzustellen und
Persönlichkeit zu zeigen. Unseren künftigen allgemeinen werblichen Aktivitäten – konsequenterweise übrigens Online-Werbung, nicht etwa
Print – sollen auf die Zielsetzung einzahlen, den
Kontakt des Kunden zum Berater aufzubauen.
Mit welchen Kommunikationsmaßnahmen die Post wirklich abgeht.
Jetzt und in Zukunft.
Der Wandel der Kommunikation
zeigt sich unbestritten am
stärksten an der Allgegenwärtigkeit
von Social Media.
Rauchzeichen, Flaschenpost, Selfmailer mit Responseelement ... Die fortwährende
Entwicklung der Kommunikation zwischen Sender und Empfänger wirft bei vielen
Unternehmen große Fragen auf: Welche Dialogmarketing-Maßnahmen sind heute
die richtigen? Und sind diese auch nachhaltig? Oder ist morgen schon wieder alles
Wenn 96 Prozent der jungen Internetnutzer
Mitglied eines sozialen Netzwerks sind und
Facebook derzeit alleine in Deutschland rund 26
Millionen aktive Nutzer hat, dann müssen auch
wir uns als Versicherungsgesellschaft darauf
einstellen. Social Media wird unsere bisherige
Kommunikation nicht ersetzen, sondern um
weitere Kanäle ergänzen. Ab Herbst werden wir
über VPV-Präsenzen auf den gängigen Plattformen verfügen und Service und Kontaktmöglichkeiten bieten, vor allem aber unsere
Mitarbeiter im Außendienst dazu ermutigen,
selbst aktiv zu werden. Das ist sicher nicht für
jeden unserer Vermittler der richtige Weg, um
den Kontakt zu den Kunden und potenziellen
Interessenten zu pflegen, aber wer Spaß und
Interesse an der Kommunikation in den sozialen
Netzwerken hat, für den ist das der Weg in die
Zukunft.
ganz anders?
Die dialogagenten sind Ihr Ansprechpartner für einen effizienten Dialog mit Ihren
Kunden. Unsere Spezialisten können Ihnen sagen, mit welchen individuellen Tools
und Methoden Sie Ihre Ziele erreichen. Also rufen Sie uns an: +49 (0) 202 . 371 47 0.
Oder informieren Sie sich unter www.die-da.com
Facebook beispielsweise kann als KundenTouchpoint fungieren: Wenn ein Vertrauensverhältnis aufgebaut ist, dann kann ein Vermittler
direkt und unkompliziert mit den Kunden oder
Interessenten kommunizieren. Nicht zu vergessen
natürlich die Statusmeldungen, die Anlass geben,
ins Gespräch zu kommen oder im Gespräch zu
bleiben und außerdem die Bindung und Wahrnehmung erhöhen. Sowohl Vermittler als auch
Kunden können sich durch die Einsicht in ihre
Profile aufeinander einstellen.
Auch in der Versicherungsbranche ist die Zukunft
also eindeutig digital – aber nur im Zusammenspiel mit einem leibhaftigen Vermittler, der sich
individuell auf seine Kunden einstellt und von
Angesicht zu Angesicht für eine qualifizierte
Beratung und mehr zur Verfügung steht. „Von
Angesicht zu Angesicht“ muss heute aber nicht
mehr bedeuten, dass sich der Vermittler und der
Kunde in einem Raum gegenübersetzen müssen –
denn auch das ist schon virtuell möglich.
c‘Mag 16 September 2013
Umfrage
Umfrage
Dialoge gewünscht –
damit nicht immer andere
darüber bestimmen, worüber
gerade gesprochen wird!
Daphne Kediri
Marketing und Kommunikation
Wagener & Simon WASI GmbH & Co. KG,
Wuppertal
[email protected]
www.wasi.de
Michael Letter
Geschäftsführer
Letter Consulting GmbH, Neuss
[email protected]
www.letter-consulting.de
Christian Thunig
Stellv. Chefredakteur Absatzwirtschaft
Leiter Portalgeschäft Marketing & Mittelstand
Fachverlag der Verlagsgruppe
Handelsblatt, Düsseldorf
[email protected]
www.fachverlag.de
Wir haben für Sie Dialoge geführt.
Mit Experten. Über das, was uns
jeden Tag begegnet. Mit dem wir
1. Hat sich die Kommunikation mit Ihren Kunden in den letzten Jahren verändert?
Können Sie ein aktuelles Beispiel aus Ihrem Unternehmen/Ihrer Branche nennen ?
wirkung auf den Kunden und Verkaufsprozess.
Michael Letter
Ja, Veränderungen stellen wir fest. Man kann Die Fähigkeit des Verkäufers, über reine Produktdiese Veränderungen im Prinzip in drei Schlag- eigenschaften den Mehrwert für seine Kunden
worten zusammenfassen: schneller, effektiver, zu vermitteln, wird zu einem immer wichtigeren
effizienter. In unserem Bereich Seminarkonzepte/ Wettbewerbsfaktor.
Trainingskonzepte/ Personalentwicklung war es
zum Beispiel früher so, dass wir im Moment an Daphne Kediri
den Konzepten für 2014/2015 arbeiten müssten. Die Kommunikation mit Kunden ist persönlicher,
Heute ist es aber so, dass wir tatsächlich noch serviceorientierter und zielgruppengenauer und
Anfragen bekommen, die im zweiten Halbjahr nicht zuletzt digitaler geworden. Der persönliche
2013 liegen. Die Intervalle haben sich so stark Kontakt zu den Kunden ist stark in den Vorderverkürzt, dass natürlich auch die Kommunikation grund gerückt. Das beginnt in der Ansprache bei
der Neukunden-Akquise und geht weiter bei der
schneller werden musste.
Betreuung bestehender Kunden.
Christian Thunig
Ja. Es hat sich definitiv verändert. Bei unseren Désirée Schubert
Mediakunden geht es ganz klar weg von einer Die Kommunikation mit den Kunden des
reichweiten Kommunikation hin zu einer ge- AMC hat sich insofern verändert, als dass die
zielten Kommunikation. Das heißt, Unterneh- Fragestellungen und Schwerpunkte sich veränmen wollen sich mehr und mehr einzelne Ziel- dert haben. So geht es immer stärker darum, die
segmente rauspicken und „echte“ Menschen, richtige Zielgruppe richtig zu adressieren. Das
Kontakte, Adressen erreichen. Je breiter und meint sowohl Inhalte als auch Kanäle. Der AMC
vielgestaltiger die Kommunikation auch wird, hat im letzten Jahr zwei Studien gemeinsam
desto wichtiger wird ine zielgerichtete und in- mit Partnern zum aktuellen Stand der Kundenkommunikation durchgeführt. Es zeigte sich:
dividuelle Kommunikation mit den Kunden.
Allzu oft ist die Sprache in den Allgemeinen
Versicherungsbedingungen und in einem GroßSusanne Weiß
Die Kommunikation hat sich verändert. Schlicht- teil der Produktinformationsblätter für Laien
weg als Konsequenz von Web 2.0: Kunden nicht geeignet und schwer bis sehr schwer verkönnen mit vielen Informationsquellen einfach ständlich. Sachlich betrachtet zeigt sich bei den
alles, was Verkäufer ihnen empfehlen, validieren untersuchten Versicherungsunterlagen insgesamt
und verifizieren. Insofern gibt es eine große Aus- eine mäßige bis mangelnde Verständlichkeit.
24/ 7 beschäftigt sind. Das uns auch
darüber hinaus bewegt. Ob im Büro,
mit einem Mitarbeiter, am Telefon
mit Kunden oder per E-Mail mit dem
neuen Auftraggeber: Wir kommuni-
Susanne Weiß
Beratung und Training mit spezifischer
Ausrichtung auf die Zielgruppe Frauen
womanage e.K., Bad Homburg
[email protected]
www.womanage.de
2. N utzen Sie Social Media?
Wenn ja, wohin geht für Sie/Ihr Unternehmen/Ihre Branche
der Trend bei Social Media und woran messen Sie diesen Trend ?
zieren immer. Und immer mehr. Und
das immer vielfältiger. Dass sich der
kommunikative Umgang schon gewandelt hat, ist nichts Neues. Aber
welche Facetten oder Besonderheiten
hat dieser Wandel hervorgebracht?
Wir haben Menschen befragt, die es
wissen müssen.
8
c‘Mag 16 September 2013
Désirée Schubert
Senior Consultant
AMC Finanzmarkt GmbH, Köln
[email protected]
www.amc-forum.de
c‘Mag 16 September 2013
Daphne Kediri
Christian Thunig
Ja. Wir machen Social Media. Vor allem Wir nutzen Social-Media-Kanäle nur sehr einFacebook. Wir nutzen das als zusätzlichen geschränkt. Es gibt einen YouTube-Channel
Kanal, um Menschen auf unsere Online-Seite und ein Xing-Profil. Facebook ist bei uns ein
zu lotsen. Strategisch wurden Social-Media- Azubi-Projekt – hier schreiben Azubis für
Konzepte allerdings bisher noch nicht ein- kommende oder potenzielle Azubis. Ich
gebunden. Gerade versuchen wir das Aktivitäts- persönlich glaube nicht, dass weitere Kanäle
niveau ein wenig anzuheizen, um Impulse für für WASI von Nutzen sind, und habe daher abgeraten, Kapazitäten freizumachen.
ein Social-Media-Konzept zu bekommen.
9
Umfrage
Umfrage
4. Hat sich für Sie/Ihr Unternehmen/Ihre Branche
5. Wie wichtig ist für Ihre Branche
bei der externen (und evtl. internen)
Kommunikation die Kombination und
die Vernetzung der verschiedenen
Kommunikationskanäle geworden ?
hinsichtlich der Kommunikation mit dem
Kunden verlagert? Oder können verschiedene
Kommunikationskanäle gegenseitig voneinander profitieren ?
Christian Thunig
Nichts wird vollständig abgelöst. Wir gehen mit
umfassenden Kommunikationsdienstleistungen
in den Markt und nicht mehr mit reinen
Werbe- oder Bannerplätzen. Man versucht, mehr
und mehr einzelne Kontakte auszufiltern und
einen persönlichen Kontakt aufzubauen.
Daphne Kediri
Sehr wichtig. Wir versuchen stets, alle Kanäle
miteinander zu verknüpfen. Signaturen weisen
auf neue Kataloge, Broschüren oder einen Imagefilm hin. Es gibt Multimedia-Broschüren, die
direkt zu Videos, E-Katalogen oder technischen
Merkblättern verlinken etc. Das Marketing-Team
hat im Büro eine Matrix hängen, die sämtliche
Kommunikationskanäle aufzeigt und stets darauf
hinweist, welche Kanäle alle miteinander verbunden werden können bzw. sollten, wenn es etwas
zu kommunizieren gilt.
Michael Letter
Wenn man es vernünftig macht, profitiert man
auf jeden Fall. Ich glaube, dass ein gesunder
Mix sehr effektiv sein kann. Der klassische Brief
beispielsweise, gewinnt meiner Meinung nach
immer mehr an Bedeutung, weil er in den letzten
Jahren so in der Hintergrund geraten ist. Ich
persönlich freue mich immer sehr, wenn ich mal
einen Brief erhalte, in dem wirklich Informationen vorhanden sind.
in den letzten Jahren die kommunikative Herangehensweise der Kundenbindung und Kundengewinnung gewandelt? Welche Auswirkungen hat dieser
Wandel für Sie/Ihr Unternehmen/Ihre Branche ?
Michael Letter
Wir nutzen Social Media: Facebook, Twitter und
was es nicht alles gibt. Allerdings sind wir ein
wenig zwiegespalten. In unserer Branche ist es
kein Umsatzbringer. Ob es mal einer wird, kann
ich nur mit einem Fragezeichen versehen. Man
wird zwar in den Social-Media-Kanälen beobachtet, aber letztendlich nur von den Menschen,
die schon Kunde bei uns sind. Oder anders
formuliert: Ein Kunde, der uns nicht kennt,
findet uns auch nicht bei Social Media.
Désirée Schubert
Der AMC ist bei Xing mit einer eigenen Gruppe
aktiv, die aktuell 3.500 Mitglieder hat. Unser
Slogan „Ein starkes Netzwerk“ findet hier seine
digitale Ausprägung. Dass Kommunikation
auf unterschiedlichen Kanälen immer wichtiger
wird, habe ich eingangs ja bereits erwähnt. Dies
wird nicht nur in Gesprächen mit Verantwortlichen klar, das zeigt auch die AMC-Studie „Die
Assekuranz im Internet.“ In der 16. Auflage
konnte bei 36 Prozent der analysierten Versicherer ein Social-Media-Engagement identifiziert
werden. Das ist ein Plus von 12 Prozent im
Vergleich zur Vorjahres-Auflage. Hier tut sich
also einiges, auch wenn viele Versicherer noch
keine echte Strategie haben, sondern testen,
was geht und was nicht. Sofern man Apps als
weiteren „Kommunikationskanal” betrachtet,
zeigt sich auch hier ein deutlicher Zuwachs von
14 Prozent binnen eines Jahres. Damit bieten
rund 38 Prozent der Versicherer Apps in der
Kundenkommunikation an.
Susanne Weiß
Mit Social Media kann ich die für mein Unternehmen relevanten Zielgruppen erreichen,
Inhalte und gleichzeitig Persönlichkeit transportieren. Dies setzt natürlich voraus, dass ich
meine relevanten Zielgruppen genau definiert
und segmentiert habe und weiß, auf welchen
Plattformen sich diese bevorzugt bewegen.
Frauen sind dabei in den Social Media eine der
am stärksten wachsenden Gruppen. Diese gezielt anzusprechen mit auf sie zugeschnittenen
Inhalten und in ihrer Sprache wird sich für
alle Branchen verstärken.
10
Die Kommunikation mit den Kunden ist einfach
vielschichtiger geworden. Natürlich ist einiges
ins Digitale abgewandert, das hat aber nicht die
Printmedien abgelöst.
3. Gibt es Ihrer Meinung nach einen Wandel bei der Kundenakquise bzw.
Ansprache von Kunden? Und wenn ja, wie äußert er sich ?
Michael Letter
Ich bin der Meinung, dass es überhaupt gar
keinen Wandel gibt. Die Kaltakquise kann
man nicht übergehen und jeder spricht vom
Empfehlungsmarketing, aber keiner macht es.
Und das ist auch der Grund für rückläufige Umsatzzahlen, weil genau da sich nichts bewegt.
Susanne Weiß
Heute geht es viel mehr um Kundenbedarf
und Kundenmehrwert. Die Kundenakquise
ist dadurch ein viel aufwändigerer Prozess
geworden: Was will der Kunde? Was sind
seine echten Bedürfnisse? Also nicht nur
zuhören, sondern genau hinhören, um echte
Bedarfe aus dem Gesagten „herauszufiltern”.
So können auch Zweifel, die bei Kundinnen
und Kunden immer vorhanden sind, proaktiv
adressiert und abgebaut werden.
Christian Thunig
Die Ansprachen werden sachlicher. Wir müssen
bei unseren Kunden viel stärker über die inhaltliche Ebene kommunizieren. Gleichwohl
gibt es natürlich die rein werbliche Ansprache
noch, aber man sieht ganz klar, dass da mehr
und mehr eine gewisse Skepsis herrscht.
Daphne Kediri
Ich denke, dass der Service-Gedanke viel größer
ist als noch vor einigen Jahren. Niemand möchte
mehr die unfreundliche Sachbearbeiterin am
Telefon, die meine Anfrage bearbeitet. Die
Telefon-Akquise ist viel detaillierter, zuvorkommender und freundlicher geworden. Kunden
sollen sich freundlich und serviceorientiert behandelt fühlen. Dieser Trend zum Persönlichen
zeigt sich auch in Mailings. Hier wird viel stärker
auf Personalisierung Wert gelegt – ein „Sehr
geehrte Damen und Herren“ gibt es nicht mehr.
Aber auch die Differenzierung von Zielgruppen
ist noch viel detaillierter geworden.
Désirée Schubert
Es zeigt sich, dass Versicherer zunehmend
versuchen, die Kundenansprache spezifisch
auszurichten. Statische Ansätze genügen zum
Beispiel nicht mehr, wenn Kunden immer mobiler werden. Per Smartphone ist das Internet
nahezu überall mobil verfügbar. Der Anteil
der Nutzer des mobilen Internets liegt hierzulande laut einer Forsa-Umfrage bei nahezu 60
Prozent. Zwar bieten viele Versicherer bereits
mobile Sites und Apps, doch schnell stellt sich
bei näherer Betrachtung Ernüchterung ein.
Vieles ist eine Kopie der klassischen Website,
Textwüsten und Unübersichtlichkeit inklusive.
Obwohl neue Hard- und Software-möglichkeiten längst einen Rückzug von statischen Websites erlauben, hat ein Großteil der Versicherer
die Herausforderungen der mobilen Nutzung
noch nicht gemeistert.
c‘Mag 16 September 2013
Daphne Kediri
Durch die stärkere Differenzierung von Zielgruppen können Kunden viel spezifischer angesprochen werden. Verbunden mit der Möglichkeit, Kunden schnell und effizient via E-Mailing
anzuschreiben, kann ich Kunden zum Beispiel
viel branchenspezifischer ansprechen und jede
Zielgruppe dort abholen, wo sie gerade steht.
Michael Letter
Eigentlich hat sich da nicht viel verändert.
Kunden wollen persönlich angesprochen werden,
wollen abgeholt werden. Das kann man mit herkömmlichen Medien, zum Beispiel einem Anruf,
viel besser und zielgerichteter als beispielsweise
mit einem dreifachen E-Mail-Verkehr, in dem viel
zu viel verloren geht.
Désirée Schubert
Ich denke, dass auch hier neue Ansätze der Mobilität eine Rolle spielen. Damit können Versicherer
ihre Kunden unabhängig und flexibel machen.
Spontan fallen mir da die bereits etablierten
Apps als Pannenhelfer, Notfallmanager und Wissensvermittler ein. Solche Versicherungs-Apps
können zu reinen Informationszwecken oder als
ergänzende Service-Leistung dienen – mit dem
entscheidenden Vorteil, dass man sie schnell und
bequem zur Hand hat, wenn’s drauf ankommt.
Das erleichtert den Kontakt zum Unternehmen,
und wer im Notfall mit der richtigen Information
und passendem Service sofort parat steht, der
wird auch bindungswillige Kunden haben.
Susanne Weiß
Mit womanage schaue ich ja speziell aus dem
Blickwinkel der Frauen als Kundinnen auf den
Verkaufsprozess. Und bringe damit für viele
Verkäufer neue, oftmals überraschende Aspekte
und Perspektiven ein. Dies gilt insbesondere bei
technischen, erklärungsbedürftigen Produkten.
Hier haben viele Unternehmen Frauen als Kundinnen noch nicht richtig auf dem Radar, obwohl Frauen zu den treuesten und – aus einem
Kundenwert heraus betrachtet – lukrativsten
Kundengruppen gehören.
c‘Mag 16 September 2013
Christian Thunig
Man kann immer weniger zwischen interner
und externer Kommunikation trennen. Weil
man zwei unterschiedliche Kommunikationskreise nicht unabhängig voneinander führen
kann und es automatisch zu Verbindungen und
Überspielungen kommt.
Désirée Schubert
In AMC-Studien und Gesprächen wird immer
sehr schnell deutlich, dass es um den richtigen
Kanal-Mix geht. Wer nur einen Kanal bespielt,
wird einige Kunden nicht erreichen. Wichtig ist,
dass es für jeden Kanal eine passende Strategie
mit den adäquaten personellen Ressourcen gibt –
und dass diese das Zusammenspiel der als
relevant erachteten Kanäle steuert. Das ist
natürlich extrem schwer umzusetzen.
Michael Letter
Da sehe ich schon eine hohe Wichtigkeit. Und
da muss man extrem aufpassen, dass man eine
einheitliche Sprache und Authentizität besitzt,
denn das nehmen Kunden sehr wohl wahr.
Da liegt auch die Herausforderung für jedes
Unternehmen.
Susanne Weiß
Ganz wichtig. Weil einfach unterschiedliche
Informations- und Kommunikationsbedürfnisse auf Kundenseite da sind. Generell ist es so,
dass man schon herausfinden muss, über welchen Kanal der Kunde am liebsten spricht, und
dann gezielt darauf eingeht. Es geht aber auch
um die zielgruppenspezifische Kommunikation. Auf Frauen bezogen heißt dass, nicht nur
die richtigen Kanäle zu bedienen, sondern auch
die richtigen Inhalte zu finden. Mit anderen
Worten: die Sprache der Kundinnen zu sprechen.
6. Hat sich der Schwerpunkt des Marketings
Susanne Weiß
Sie profitieren gegenseitig. Der gelungene und
zielgruppenspezifische Mix macht es. Aktuell
erlebt der klassische Brief eine Renaissance, aber
immer flankiert mit Informationen über andere
Kanäle, z. B. Website, Social Media, Blogs und
Internetportale.
Daphne Kediri
Ich würde nicht direkt sagen, dass der Schwerpunkt sich verlagert hat. Die Kommunikation
mit den Kunden ist einfach vielschichtiger
geworden. Natürlich ist einiges ins Digitale
abgewandert, das hat aber nicht die Printmedien
abgelöst. Je nach Anlass und Zielgruppe habe
ich lediglich verschiedene Kanäle, die ich
bedienen kann.
Désirée Schubert
Dass die verschiedenen Kommunikationskanäle
gegenseitig voneinander profitieren können,
liegt meines Erachtens auf der Hand. Recht
etabliert ist da bereits das Zusammenspiel der
klassischen Website mit Facebook, YouTube
und Twitter. Die Unternehmen, die hier aktiv
sind, haben häufig eine Verzahnung der Kanäle
verankert.
Christian Thunig
Ja, natürlich. Kein Kanal geht völlig zurück.
Kein Kanal ist führend. Das ist ja auch die
besondere Herausforderung für MarketingLeiter. Die Thematik ist so komplex geworden
und muss für jedes Unternehmen noch mal
separat betrachtet werden.
11
Umfrage
PraxisTipp
Old School, Trittbrettfahrer
der Kommunikationscheck
oder Trendsetter? –
für Ihr Unternehmen
2014
√
Wohin geht der Trend?
Gefällt mir, gefällt mir nicht, gefällt mir, gefällt mir nicht ... enemenemiste, es rappelt in der Kiste. Und das schon sehr lange. Die Kommunikations-Känale zwischen
Unternehmen und Kunden wachsen immer mehr zusammen. Der Kunde von heute ist schon längst der Kunde von morgen. Damit Sie erfahren können, welchen
Sie werden sie kennen. Diese Ping-Pong-Mails. Alles schneller, effektiver, effizienter.
Kommunikationstyp Ihr Unternehmen verkörpert und welche Maßnahmen Ihnen beim Thema Kundenbindung und Kundengewinnung helfen können, haben wir
Noch schneller bitte. Und zudem wird der persönliche Kontakt immer wichtiger.
für Sie eine Checkliste entwickelt. Was können Sie also tun, um noch professioneller und nachhaltiger mit Ihren Kunden zu kommunizieren?
„Die Kommunikation ist im Wandel“
heißt konkret: Die Kommunikation mit
den Kunden ist schneller, persönlicher,
serviceorientierter, zielgruppengenauer
und nicht zuletzt digitaler geworden.
Social Media:
Viele stehen noch in den Startlöchern,
haben aber das Startsignal schon gehört.
Der App-Zuwachs ist hingegen
deutlich zu spüren.
Dahin geht der Trend.
1. Egal wie innovativ und kreativ Unternehmen sich auf dem
,
Markt positionieren und um das Vertrauen von Kunden werben
en.
verhalt
isch
authent
sich
sie
sollten
en
Mensch
im Umgang mit
Wer wertvolle Kunden außerhalb des reinen Preiswettbewerbs
an sein Unternehmen binden möchte, der muss glaubwürdig
und empfehlenswert sein – heute und in Zukunft mehr denn je.
als
Kunden von heute wollen als Menschen und nicht
Ω Die
Ihrem
umsatzsteigernde Objekte betrachtet werden. Haben Sie
Sie
wissen
und
t
zugehör
genau
ganz
einmal
Kunden schon
auch wirklich, was er möchte ?
Dahin geht der Trend.
Die Kundenakquise:
Hier wird der Servicegedanke immer wichtiger,
die Betreuung wird persönlicher. Jeder spricht zwar
vom Empfehlungsmarketing, aber es passiert zu wenig.
Kunden sollte man individueller ansprechen und jede
Zielgruppe dort abholen, wo sie gerade steht.
Also einen persönlichen Kontakt aufbauen.
issen Sie, was die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens
Ω W
ausmacht ?
Ihren
Ω Können Sie in wenigen Worten ausdrücken, was in
Augen empfehlenswert ist ?
2. Die persönliche und emotionale Kundenansprache wird immer
swichtiger. Aus diesem Grund sollte man Kunden in ihrer Erlebni
können
zu
sein
öhe
welt abholen, um ohne Umwege auf Augenh
lt.
und dem Kunden dort zu begegnen, wo er sich wirklich wohlfüh
Dahin geht der Trend.
holen
ennen Sie die Erlebniswelt Ihrer Kunden ? Wenn ja,
Ω K
danach
Sie
wo
Sie,
wissen
nein,
Wenn
ab?
dort
Sie Ihre Kunden
suchen sollten ?
Logisch:
Alle Kanäle sollten miteinander
verknüpft werden. Die totale Vernetzung also.
Eine besondere Herausforderung für jeden
Marketing-Manager.
ja, haben
prechen Sie » die Sprache « Ihrer Kunden ? Wenn
Ω S
gefunden,
Sie schon eine persönliche und emotionale Ansprache
?
ht anspric
wirklich
die Ihre Kunden
Ihrer
önnen Sie beim ersten Dialog relevante Einstellungen
Ω K
ikation
Kommun
folgende
Ihre
für
und
zieren
Kunden identifi
nutzbar machen ?
Dahin geht der Trend.
Beim unaufhörlichen Zuwachs
an Digitalisierung und der damit einhergehenden
Verschachtelung der Medienlandschaft gilt es, den
Durchblick zu bewahren für das, was der Kunde wirklich
braucht: nämlich bedarfsgerechte Inhalte.
Hier unterstützen und begleiten die dialogagenten.
Dahin geht der Trend.
12
Sie
3. Verzichten Sie auf produktgetriebene Kommunikation, rücken
ltigkeit
Nachha
und
it
stattdessen Kundenorientierung, Glaubwürdigke
in den Fokus. Richten Sie den Einsatz neuer Kommunikationskanäle
aus.
und Medienplattformen immer an der Unternehmensstrategie
Autorenkontakt
von
nternetportale mit positiven oder negativen Bewertungen
Ω I
diese
Sie
wie
Sie,
Wissen
Trend.
im
voll
gerade
Produkten liegen
können ?
Informationen für Ihr Unternehmen nutzbar machen
Jeroen Callewaert
Geschäftsführer
die dialogagenten
jc @ die - da.com
mediale
Ω Wissen Sie, wie Sie besser einschätzen können, welcher
Produkte
Kanalmix zu Ihren Marketingaktivitäten passt und welche
?
Sie wie, wo und wann auf dem Markt platzieren sollten issen Sie überhaupt, nach welchen Kriterien man
Ω W
kann ?
Wertschätzung und Wertigkeit individuell klassifizieren
in
4. Nur wer sich darüber im Klaren ist, dass sich alle Kunden immer
werb
Wettbe
im
kann
der
n,
befinde
en
mständ
Lebensu
wechselnden
t
bestehen. Denn nicht nur jeder Kunde, sondern auch jedes Produk
hat seine Zeit.
?
ennen Sie die typischen Lebensläufe Ihrer Kunden
Ω K
önnen Sie die Kunden individuell den typischen
Ω K
Lebensläufen zuordnen?
umsetzen ?
önnen Sie dieses Wissen in einen aktiven Kundendialog
Ω K
5. Wer immer up-to-date und am Markt präsent sein will, der muss
auch adäquate Kommunikationsstrategien für den Kundendialog
bereithalten und diese natürlich gezielt einsetzen können.
Gegebenenfalls sollte man auch alle möglichen „Channel“ dafür
nutzen. Gerade in Zeiten einer stetig wachsenden und sich verändernden Kommunikations- und Medienwelt.
?
ennen Sie die relevanten Einstellungen Ihrer Kunden
Ω K
?
können finden
sie
Sie
wo
Sie
wissen
Wenn nicht,
Liker
Ω Haben Sie schon in irgendeiner Form Empfehler oder
?
nden eingebu
dialog
in den Kunden
enskanäle
aben Sie die passenden Empfehlungs- bzw. Vertrau
Ω H
?
t ermittel
Ihrer Kunden
Kunden ?
Ω Kennen Sie die relevanten Empfehlungsmotive Ihrer
6. Das Prinzip der Gegenseitigkeit (Reziprozität) ist ein Grundprinzip mensch lichen Handelns. Durch Gegens eitigkeit
entstehen Beziehungen und Vertrauen. Dieses Prinzip zeigt
sich auch in kommunikativen Handlungen und Strategien.
Eine Möglichkeit, das zu überprüfen, heißt: Response.
issen Sie, wie Sie Ihre kommunikativen Maßnahmen
Ω W
mit solchen Informationen steuern können ?
ragen Sie Ihre Kunden nach ihren Bedürfnissen und
Ω F
Entscheidungsgründen ?
teuern Sie aufgrund solcher Informationen
Ω S
den weiteren Dialog mit Ihren Kunden ?
Ω Haben Sie eine besondere Wertschätzung Ihrer Kunden
in Ihre Überlegungen miteinbezogen ?
c‘Mag 16 September 2013
c‘Mag 16 September 2013
13
Insight
Insight
Mission
possible:
Loyalität.
Als Andreas M. an diesem Morgen ins Büro fuhr, waren nur noch bedingt erfolgreich und immer
war ihm klar, dass sich etwas Grundlegendes häufiger bekam die Vertriebsmannschaft bei der
ändern würde. Doch noch ahnte er nichts von Akquisition Absagen: „Das machen wir jetzt
der einschneidenden Erfahrung, die er nur kur- selber!“, „Wir haben einen anderen Anbieter!“,
ze Zeit später machen sollte. M. war Marketing- „Das ist zurzeit nicht interessant!“ oder „Das
und Vertriebsprofi mit Leib und Seele – und so kennen wir schon!“ waren immer öfter die
war es eine beinahe zwangsläufige Entwicklung, Antworten, die das Vertriebs-Team zu hören
dass er nach unterschiedlichen Aufgaben vor bekam. Es war deshalb absehbar geworden, dass
sechs Monaten die Stelle seines Lebens antrat: M. schon bald der Verlust durch verlorene Kunden
wurde Leiter Marketing und Vertrieb bei einem nicht mehr durch den Vertrieb kompensiert
führenden Anbieter für B-to-B-Dienstleistungen. werden könnte. Dabei war das Unternehmen
nach wie vor ausgesprochen innovativ und hatte
An jenem Morgen vor sechs Monaten war M. das Ohr durchaus am Puls der Zeit.
seine Stelle mit Leidenschaft und Engagement
angetreten. Er versprühte sportlichen Elan und An jenem Tag also, es regnete gerade Bindfäden
war voller Tatendrang. M. hatte seinen Chef – in der Stadt, war M. auf dem Weg ins Büro. Er
einen konservativen Unternehmer von altem hatte sich am Wochenende lange und intensiv
Schnitt – schnell davon überzeugt, die Kunden mit seiner Familie beraten und seine Frau und er
mehr in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen hatten endlich eine Entscheidung getroffen: Die
und Marketing und Vertrieb an deren Bedürfnis- Zeichen standen auf Veränderung. Noch spät am
sen auszurichten. Doch im Trubel des Alltags – Freitag hatte er seinen Chef um einen Termin für
zwischen Messevorbereitungen und Produktein- den heutigen Morgen gebeten. Kurz und knapp
führungen – war die Unterstützung des Chefs hatte er in seine E-Mail „Wir müssen über Verschnell den Anforderungen des Alltags gewi- änderungen sprechen“ geschrieben. Und nun saß
chen und es er am Steuer seines weißen Mittelklassewagens,
kehrte so et- ein Kündigungsschreiben in der Tasche und mit
was wie eine Plänen über seine Zukunft im Kopf. Er parkte
Rückkehr zur sein Auto mit einem mulmigen Gefühl vor der
• Kunde … Kunde Routine
ein. Firma. An der Anmeldung begrüßte ihn schon
… welcher Kunde ?
Und da das Frau S. Sie war das positive, immer lächelnde
• Jeder Mensch
Unternehmen Aushängeschild der Firma. Sie begrüßte M. wie
hat eine Botschaf t.
auch im 50. immer freundlich und teilte ihm aufmerksam
• Empfehlungsmar
Jahr des Be- mit, dass der Chef ihn sofort sprechen wolle.
keting
stehens erfolg- Plötzlich spürte M. seinen Puls, der immer
• Impulse
reich war, wur- heftiger in ihm zu schlagen begann. Es wurde
de die Situation also ernst. Als er das Büro seines Chefs betrat,
• Werte …
auch durch den war für ihn bereits klar, dass er zum letzten Mal
Inhaber nicht in diesem Büro stehen würde.
• Wertesystem vo
in
Zweifel gen Produkten
zogen. Doch M. „Sie haben absolut recht! Warum haben wir das
• Kunden abholen hatte angefan- nicht schon längst erkannt?“, begrüßte ihn sein
…
gen hinter die Chef – ohne irgendeine Höflichkeitsfloskel und
• dem Produkt ei
Zahlen zu schau- voller Tatendrang. M. stockte der Atem. Mit
ne Geschichte gebe
n …
en. Der Aufwand fragendem Blick horchte er aufmerksam den
• Zeitpunkt, der
neue Kunden zu Worten seines Chefs. „Wir erzählen den Kunden
für den Kunden gi
lt…
gewinnen wurde seit Jahren etwas über unsere Produkte. Wie
• identifizieren,
immer
größer. toll unsere Leistungen sind und was wir alles
anstoßen
Maling
Aktionen
können! Blablabla. Wir erzählen das sogar den
und in de
Die etwas andere
Geschichte eines
Dialogmarketing-
Ansatzes.
n Verkauf führen …
12
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c‘Mag 16 September 2013
wollte man einen Dialog einleiten und nicht eine rungen nachvollziehen. Dabei waren sich alle
Produktbroschüre zusenden. Ebenso konnte einig, dass hier in so kurzer Zeit noch nicht
man sich schnell darauf verständigen, dass man alle Potenziale erschlossen worden waren. Nicht
in einer solchen Veränderungssituation eigent- zuletzt kam ein positives Feedback aus der Verlich nicht genau weiß, wie man dem Kunden triebsmannschaft: Die neuen Maßnahmen unDas Gespräch entwickelte sich von der ersten helfen könnte – aber dass das Portfolio des terstützten sie wesentlich besser bei der KundenSekunde in eine Richtung, die M. völlig über- Unternehmens und seiner Partner auf jeden gewinnung und der Betreuung ihrer Kunden.
raschte. Sein Chef berichtete auch schon von Fall Möglichkeiten bot, über die man mit dem
einer Veranstaltung, auf der er am Wochenende Kunden in Kontakt kommen sollte. Also Die Veranstaltung, die M.s Chef an jenem
gewesen sei. Dort habe er jemanden kennen- verständigte man sich auf einen Ansatz, nicht Wochenende besucht hatte, trug den Titel
gelernt, der über Dialoge und Werte, über über einzelne Produkte, sondern über die „Veränderungen als Chance. Dialoge (er)leben
Veränderungen und Chancen gesprochen hatte, Veränderungssituation des Kunden als solche und Kunden loyalisieren“. Er hatte sie nur
besucht, weil sein von ihm sehr geschätzter
die in diesen Veränderungen steckten. Er zu kommunizieren.
Mitarbeiter mit ihm über Veränderungen
entschuldigte sich bei M., dass er durch das
Tagesgeschäft die guten Ansätze aus den ersten In den folgenden Wochen entstand so eine völlig sprechen wollte, und er sich darauf möglichst
Wochen der Zusammenarbeit aus den Augen neue dialogbasierte Marketingstrategie, ein neues gut vorbereiten wollte. Hätte M. also an jenem
verloren habe, und bat ihn, sich mit dem kundenorientiertes und aus Kundensicht formu- Freitag seine Kündigung angekündigt, wäre
jungen Mann von einer Agentur aus Wuppertal liertes Leitbild. Dazu ein breites Spektrum an dieser Dialog wohl nie zustande gekommen.
in Verbindung zu setzen, um zu prüfen, wie Dialogmaßnahmen, die den Kunden entspreman das Marketing als Unterstützung für den chend ihrer individuellen Situation als Dialoginitial oder einfach zur Bestätigung einer EntVertrieb neu ausrichten könne.
Vielleicht ist diese Geschichte ja
scheidung oder zur Betreuung in einer Phase
fiktiv!? Aber so könnte es jeden Tag
Als M. an diesem Tag nach Hause fuhr, hatte er ohne konkreten Anlass zugesendet wurden.
passieren. Sven Bruck, Geschäftsführer
seine Kündigung zerrissen und in einem langen
Telefonat mit dem Geschäftsführer der Agentur Das Kundenmagazin wurde nach zehn Jahren der dialogagenten aus Wuppertal, hält
das Gefühl gewonnen, einen Partner für die generalüberholt und lieferte schon bald einen
regelmäßig Vorträge zum Thema
Umsetzung seiner Ideen gefunden zu haben. Beitrag zur Vermittlung der Unternehmens„Veränderungen als Chance. Dialoge
Schnell hatte man sich über die nächsten werte und zur Erzählung einer UnternehmensSchritte verständigt und sich auf einen Termin geschichte, die nicht die 50-jährige Historie,
(er)leben und Kunden loyalisieren“
sondern die Bedürfnisse der Kunden zum
für einen Workshop geeinigt.
oder berät Unternehmen gerne direkt
Gegenstand hatte.
und individuell. Die Agentur steht
Der Dialogmarketing-Profi hatte ihm vorgeschlagen, zunächst die Werte und Motive zu Mit Hilfe der Agentur aus Wuppertal wurden
jederzeit gerne als Partner für
ermitteln, die die Kunden mit dem Unternehmen Vertriebsmitarbeiter und -partner effektiv in das
moderne Dialogstrategien bereit –
verbänden oder von einem Partner erwarteten. Marketing eingebunden. Sie bestimmten nun
über alle Kanäle und ebenso für
In einem zweiten Schritt sollten die „Lebens- Inhalt und Intensität des Dialoges mit ihren
zyklen“ der Kunden genauer untersucht und Kunden und konnten so gleichzeitig die
Geschäftskunden wie für das
Veränderungspunkte identifiziert werden. Denn Beziehung zu ihren Kunden intensivieren.
Privatkundengeschäft.
man war sich schnell darüber einig, dass insbesondere dann eine Offenheit für neue Produkte Ein Jahr später, die Sonne stand gerade an ihrem
oder Partner besteht, wenn sich in der eigenen höchsten Punkt, saßen M., sein Chef und der
Situation eine Veränderung ergibt – egal ob sich Geschäftsführer aus Wuppertal beisammen und
dieses um geschäftliche oder private Lieferanten besprachen die ersten Erfolge. Die Marketinghandelte. Ohne dieses seien selbst die besten effizienz in der Neukundengewinnung konnte
der dialogagent
Angebote und schönsten Mailings eher als um 50% erhöht werden, die Verbesserung der
Belästigung zu verstehen. Auch wurde klar, dass Kundenbindung ließ sich bereits jetzt durch ein
Diskutieren Sie zu aktuellen Themen unter
man nicht alle Informationen zu einem Produkt deutlich verbessertes Cross-Selling und eine
dialogagent.wordpress.com
in einem Mailing verpacken sollte. Schließlich deutlich gestiegene Quote an VertragsverlängeKunden, die uns seit Jahren kennen genauso
wie denen, die ähnliche Leistungen bei unseren
Wettbewerbern beziehen! Das interessiert doch
niemanden mehr!“
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Social Media
Social Media
Dynamik der
digitalen Kommunikation –
wohin führt das noch?
Der Wandel der Conversation
Prism von Brian Solis
Was haben Social Media bei Konsumenten und Produzenten verändert?
Fokussierung auf den einzelnen
Menschen wird zum zentralen Element
2
Innerhalb von wenigen Jahren hat sich die digitale
Welt und insbesondere die (digitale) Kommunikation
grundlegend verändert. Zudem lässt die Dynamik
der Veränderung kaum Zeit zum Durchatmen
und Reflektieren. Neue Plattformen, Dienstleistungen und Begriffe sind in wenigen Jahren so
populär geworden, dass sie heute von vielen
Menschen als selbstverständlich wahrgenommen
werden. Die Masse der „wirklichen“ Digital
Natives, die mit Facebook, Twitter und WhatsApp aufwachsen, ist die heutige Jugend. In der
untenstehenden Grafik wird verdeutlicht, wie
viele Menschen tagtäglich mit digitalen Inhalten
vertraut und in den sozialen Medien aktiv sind.
Quelle: www.briansolis.com
Dropbox
100
Evernote
50
Facebook
foursquare
1100
30
Google+
190
Instagram
130
Kik
50
LinkedIn
225
Pinterest
49
Skype
280
Spotify
24
Twitter
200
Viber
200
Vine
13
WhatsApp
Xing
Schon seit langer Zeit stellen sich Unternehmen Dies haben sehr viele Unternehmen bereits erund Werbetreibende die Frage, wie Social Media kannt und bauen ihre Präsenzen auf Facebook,
die Konsumenten beeinflussen und auch verän- Twitter und Co. aus. Diese Entwicklung verdern können. Es gibt zahlreiche Unternehmen, langt nach standardisierten Prozessen in den
die durch Social-Media-Auftritte, wie beispiels- Unternehmen. Man benötigt geeignete Monitoweise @Telekom_hilft und @DB_Bahn, direkt ring-Systeme, eine Definition von KPIs sowie
mit den Kunden den Kontakt suchen und sich mit Community-Management-Systeme, welche in
ihnen austauschen wollen. Diese strategische der Lage sein sollten, mit den etablierten CRMAusrichtung führt zu strukturellen Veränderun- Systemen zu interagieren.
Neben dem rasanten Wachstum an neuen gen in Unternehmensabteilungen, wie Marketing,
Plattformen haben einige Plattformen an Bedeu- PR, Vertrieb, Service, Personal oder Produkt- Seit geraumer Zeit lässt sich beobachten, dass
einige Unternehmen auf eigene Communities
tung verloren oder bestehen nicht mehr. Und management.
setzen. Unternehmen, die komplexe oder emodieser Trend wird sich vermutlich auch künftig weiterhin fortsetzen. Neue Technologie- Nicht nur die junge Zielgruppe ist in den sozialen tionale Produkte und Dienstleistungen anbieten,
entwicklungen werden neue Plattformen und Netzwerken flächendeckend zu erreichen, son- können vom Aufsetzen einer eigenen Community
Kommunikationsarten entstehen lassen. Parallel dern auch die älteren Nutzer sind zunehmend profitieren. Eigene Plattformen für den Dialog
werden ältere Plattformen verschwinden, wenn online und bewegen sich sicher auf den besagten zwischen Kunden und Unternehmen geben den
sie den Nerv der Zeit nicht mehr adäquat Plattformen. Eine Präsenz in den sozialen Herstellern die Möglichkeit, die Kundenkomtreffen können. Es zeichnet sich bereits jetzt Medien wird erwartet und der User hat oftmals munikation und Integration der User individuell
deutlich ab, dass um die Aufmerksamkeit der den Wunsch, mit den favorisierten Unternehmen zu gestalten – sei es bspw. für Ideengenerierung,
Menschen in der digitalen Umgebung mit harten auf den verschiedenen Plattformen zu inter- Service-Kommunikation oder ProduktverbesseBandagen gekämpft wird. Der Ausgang dieser agieren und sich mit ihnen auszutauschen. Um rungen. Diese verbesserte und tiefe Kundenbinrasanten Entwicklung ist mit Sicherheit noch zu entscheiden, auf welchen Plattformen ein dung kann so weit gehen, dass Brand Advocats
ungewiss.
Unternehmen einen oder mehrere öffentliche aufgebaut werden können. Diese können dann
Accounts bespielen soll, ist es ratsam, eine um- sowohl in der digitalen als auch in der realen
fassende Analyse der relevanten Social-Media- Welt als Markenbotschafter die Marke, Produkte
und Philosophie eines Unternehmens authentisch
Kommunikation durchzuführen.
Doch wie wirkt sich diese Entwicklung
vertreten. Dieser Prozess birgt eine Veränderung
auf die Ökonomie, Unternehmen und
Konsumenten aus?
Folgende elementare Fragestellungen sollten des Konsumentenverhaltens. Die Werthaltigkeit
damit beantwortet werden, die für das weitere und Vorteile sind belegbar und messbar.
Welche Bedürfnisse hat der Einzelne?
Vorgehen im Social Web unabdingbar sind:
008 veröffentlichte Brian Solis zum ersten Mal
das „Conversation Prism“, welches bei der
Erstveröffentlichung noch sehr überschaubar
und leicht verständlich war. Eine halbe Dekade
später ist bereits anhand der Entwicklung
der Prismen ableitbar, wie schnell der Wandel
der digitalen Kommunikation vonstatten geht.
Und wir bekommen es kaum mit!
Die fast rund um die Uhr verfügbare Konnektivität von zu Hause oder unterwegs in den
digitalen Lebensraum prägt die Kommunikation
der Individuen und Gruppen. Informationen
verbreiten sich in Windeseile und es ist eine
Herausforderung, diesem Trend permanent zu
folgen. Kunden, Mitarbeiter und Unternehmen
müssen sich der Aufgabe stellen und sich neu
positionieren.
Wie viel Kommunikation findet zu
meinem Unternehmen, meinen
Produkten und Themen statt?
Wer sind die Zielgruppen, die ich
via Social Media erreichen kann?
Auf welchen Webseiten findet der
Informationsaustausch statt?
Was sind die Diskussionsinhalte
der User?
Wie ist die Tonalität (Sentiment) zur
Marke, zu Produkten und Mitarbeitern?
250
13
Als Gewinner werden die Unternehmen hervortreten, die es
verstehen, die Bedürfnisse der
Kunden, Stakeholder und Shareholder nachhaltig zu vereinen.
Autorenkontakt
Yasan Budak
Mitglied der Geschäftsleitung
& Co-Founder VICO Research
& Consulting GmbH,
[email protected]
Quelle: www.netzwertig.com
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c‘Mag 16 September 2013
17
Social Media
Social Media
Facebook:
Ein Dialog mit sich selbst?
Die Milliardengrenze ist geknackt. Aber zu welchem Preis?
In Deutschland ist Facebook die am zweithäufigsten besuchte Website.
J
eder Mensch hat einen Begriff von sich
selbst, den andere Menschen nicht teilen.
Oder zumindest nicht so sehen, wie man das
gerne hätte. Um diese Scharte auszuwetzen
und sich möglichst vielen Menschen von
einer ganz persönlichen Seite zu zeigen, klickt
sich ein Siebtel der Weltbevölkerung zum
Social-Media-Riesen Facebook durch. Dort
posten und teilen sie und teilen und posten
sie, um dann schließlich vor lauter Gefallen
oder Nichtgefallen dem Begriff von sich selbst
einen geeigneten Ausdruck zu geben.
Nach Google.
verbreiten ließ, ist aber ein anderer: Dass man
glaubt, die anderen müssten teilnehmen an dem,
was einen trifft, ist ein Gefühl von früher, als
man noch in der Herde, in der Horde oder im
Rudel lebte und die Schnauzen aneinander rieb.
Es ist der Instinkt, der den Kontakt sucht. Aber
was findet man?
Schnellen Informationsaustausch. Ja. Zweifellos.
Bestätigung. Ja. Das Gelobtwerdenwollen ist das
unverwüstlich Kindliche in uns. Vielleicht sogar
eine daumenlutscherhafte Selbstsüchtigkeit. Zumindest der Kindheitstraum der UnersetzlichWie ausdrucksgierig man dabei auch ist, es keit. Man gewinnt eine Welt, die einem vorgaukommt nicht mehr als eine annäherungslose kelt, erlebnisfähig zu sein. Sie besetzt uns. Ohne
Vertrautheit heraus. Und dennoch versuchen Gruß, weil ohne Mund. Und sie ist treu. Denn sie
die User, dem Tower ihres Lebens Landeplätze ist immer da, wenn man sie braucht. Man führt
zuzuweisen. Mit unterschiedlichem Erfolg. auch deshalb einen Dialog mit sich selbst, weil
Denn nicht jeder User ist vierundzwanzig- man das aufschreiben und teilen kann, was einen
sieben unterwegs und auf Sendung. Erstens ist bewegt. Insofern ist Facebook eine Art optisches
der Datenschutzdschungel durch das Ein- Instrument, um den wohligen Umgang mit sich
stellungsdickicht zu undurchsichtig geworden. selbst führen zu können. Denn die geposteten
Und zweitens möchte man ja auch nicht jedes Worte und Bilder sprechen mit uns. Sie sagen
kleine Detail seines Lebens mit einer Milliarde uns, wer wir sind und wer wir sein möchten.
Menschen teilen. Oder etwa doch?
In jedem dieser Dialoge steckt Wissen über
Menschen. Über ihre Emotionen, ihre AffiJa. Natürlich.
nitäten, ihre Werte und ihre Potenziale. Die
Es gibt diese Facebookjunkies.
Sehnsucht nach solchen Dialogen ist in Zeiten
Man erkennt sie daran, dass sie ihr Handy stetig wachsender medialer und interaktiver
wie einen Kopfschmuck tragen und ihre Nase Entwicklung stärker ausgeprägt denn je. Denn
bis zur Fusion ins Netzwerk stecken. Das der Mensch bleibt Mensch, obwohl sich die Welt
Bewusstsein wird in null Komma nichts auf um ihn herum immer schneller dreht: digitale
eine Funktion reduziert. Waswiewowann? Revolution, Medienexplosion, InformationsOft entsteht dann ein von Geistesabwesenheit Overkill, Globalisierung. Wer in Zukunft erfolgverdünntes Geplauder, das aber trotzdem im- reiches Dialogmarketing betreiben will, wird
mer wieder Neugier erweckt. Und man blickt über kurz oder lang am Thema Social Media
unwillkürlich auf, weil man nicht unterlippig nicht vorbeikommen.
danebenstehen möchte. Und kommentiert,
weil man nicht verdursten möchte, um in
dieser Reizwüste auch mal etwas zu sagen zu
Autorenkontakt
haben. Hätte eine Totalprävention nicht schon
Florian Hugk
etwas auf die Nerven-Gehendes?
Der zündende Funke, der den Machern von
Facebook vielleicht noch gar nicht bewusst ist und
der diese Unternehmung sich so explosionsartig
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c‘Mag 16 September 2013
Wording, Redaktion,
Lektorat & Design
www.dr-book.de
[email protected]
19
Datenschutz
Multimedia
Bleiben Sie im Dialog.
Der Geheimdienst-Irrtum
I
n diesem Jahr wurde die Entrüstung laut: Die
Geheimdienste der Welt nutzen Internet- und
andere Daten, um die Bürger der Welt auszuspionieren – und sie verstoßen damit gegen den
Datenschutz der Länder, in denen sie spionieren.
Aufschrei! Empörung! Verwunderung?
Nur als kurze Erinnerung: Unser Bild von
Geheimdiensten ist von James Bond geprägt,
der sich durch die Welt mordet, einbricht,
Menschen besticht, Dinge raubt und somit gegen
in etwa jedes Gesetz verstößt, das in den Ländern
seines Handelns gelten sollte – Verstöße gegen
die Straßenverkehrsordnung inklusive. Wenn
wir den Ermittlern von CSI oder NAVI CIS über
die Schulter sehen dürfen, dann sehen wir, wie
die Daten von Telefonprovidern mit den Daten
der Führerscheinbehörden, der Meldeämter oder
von Überwachungskameras mit Gesichtserkennungssoftware verknüpft werden. Und am Ende
freuen wir uns, dass mal wieder ein Übeltäter
überführt wurde. Jedem sollte klar sein, dass
die passende Werbung auf Internetseiten oder
die Kaufempfehlungen bei Amazon nicht durch
Zufall entstehen, und wer es noch nicht weiß:
Jeder kann heute die Beziehungsstrukturen und
die Aktivitäten von Facebook-Usern und deren
sozialem Umfeld analysieren und daraus
Strategien für seine Kommunikation ableiten –
darauf basierend könnte man jeden einzelnen
User gezielt bewerben.
Und jetzt sind wir ernsthaft erstaunt und entrüstet, dass die Geheimdienste der Welt diese
offensichtlich vorhandene Technologie ebenfalls nutzen. Wir sind erstaunt und entrüstet,
dass zu Mord, Totschlag, Entführung, Einbruch,
Bestechung, Diebstahl und Körperverletzung
nun auch noch ein Verstoß gegen den Datenschutz hinzukommt. Die Politik heuchelt Empörung und lässt sich doch feiern, wenn ein Anschlag von Extremisten vereitelt werden konnte.
Fragt sich keiner, wie das funktioniert? Das ist es,
was mich eigentlich verwundert!
Nein! Ich bin kein Befürworter dieser Methoden.
Aber auch nein: Ich bin nicht überrascht. Und
nein! Ich glaube auch nicht, dass sich ein Mitarbeiter der Geheimdienste tatsächlich mit meinem
Profil auseinandersetzt und meine Facebook-
20
oder WhatsApp-Chats liest – ich hoffe, die haben
anderes zu tun. Und ja! Ich finde es erschreckend,
dass ein Mitarbeiter eines Geheimdienstes theoretisch die Möglichkeit hat. Aber noch erschreckender finde ich die Vorstellung, dass Mitarbeiter von Google, eBay, Amazon etc. diese
Möglichkeit auch haben und diese dazu auch
noch jedem Unternehmen der Welt Zugang zu
diesen Möglichkeiten verschaffen.
Der Datenverkehr im Internet hat trotz aller
Gesetze und Empörungen in öffentlichen Diskussionen längst seine Unschuld verloren. Und
er wird diese auch nicht zurückerlangen. Datenklau und Geheimnisverrat gehören mehr und
mehr zum alltäglichen Instrument der öffentlichen Aufklärung. Dass auch Geheimdienste
selbst sich nicht mehr dieser Öffentlichkeit entziehen können – eine positive Randnotiz dieser
Entwicklungen. Dass Unternehmen glauben, auf
diese Art und Weise belastbare und zukunftsweisende Kundenbeziehungen entwickeln zu
können – sicher nur eine kurze Anekdote in der
langen Geschichte der Kundenbeziehungen. Dass
der Umgang mit Daten sich in diese Richtung entwickelt hat, ist schrecklich. Aber umso mehr zählt
es, mit den Kunden eine andere Ebene der Beziehung zu finden. Eine Ebene, die deutlich belastbarer ist als die Analyse meiner Suchanfragen bei
Google. Denn diese Info kann jeder bekommen
und verwenden. Wer sich also unterscheiden
will, der wird auch zukünftig den Dialog mit
seinen Kunden suchen und er wird diesen finden
müssen, um nicht austauschbar zu werden.
Multimediale Kommunikation
ist immer im Wandel!
Wie so vieles bei uns Menschen,
unterscheiden sich auch unsere
Kommunikationsgewohnheiten
nur wenig von denen unserer
steinzeitlichen Vorfahren.
Wir wollen uns persönlich mit
anderen Menschen austauschen.
Dabei haben sich eigentlich nur
die Transportmittel der Kommunikation stark verändert. Bewaffnet mit Laptops, Smartphones
und Tablets steht der moderne
Mensch heute über das Internet
privat und beruflich im ständigen,
zunehmend auch visuellen Dialog
mit seiner Außenwelt.
Und ich bin sicher: James Bond wird auch in
Zukunft den Bondgirls live nachstellen und sich
in bissigen Dialogen mit den Übeltätern messen.
Oder können Sie sich einen James Bond vorstellen,
der mit Chips und Cola vor dem Rechner sitzt
und von da die Welt rettet?
Autorenkontakt
Autorenkontakt
Sven Bruck
Geschäftsführer
die dialogagenten
sb @ die - da.com
Christian Staaden
Sales & Marketing Manager
meta-fusion GmbH; Köln
[email protected]
c‘Mag 16 September 2013
c‘Mag 16 September 2013
Von den ersten Bewegtbildern zur
multimedialen Gesamtanwendung
I
m primären Geschäftsumfeld unserer Firma Produkteinführung tagelang vorher kommunimeta-fusion, bei den internationalen Groß- ziert und eine kleine Website mit dem Rednerkongressen, haben sich schon sehr früh die Vor- programm vorveröffentlicht. Die eigentliche
teile digitaler Echtzeit-Kommunikation via Inter- Vorstellung des Produktes findet dann zu einem
net herumgesprochen. Als wir vor 15 Jahren den bestimmten Zeitpunkt im Rahmen von Fachersten Klimagipfel der Vereinten Nationen mit vorträgen live statt. Anschließend können alle
unseren Webcasts dokumentiert und live verbrei- Vorträge noch beliebige Zeit wiederholt und vertet haben, waren geringer Datendurchsatz der tieft werden. Die Fragerunde mit den Experten
Leitungen und mangelnde Kompatibilitäten der ist dann direkt im Anschluss und selbstverständAbspielgeräte noch große Hemmschuhe einer lich live. Die Kommunikation zwischen Internetbreitenwirksamen Bewegtbild-Kommunikation. Besuchern und Experten geschieht mittels eines
Das hat sich jedoch seitdem stark verändert.
Texteingabe-Feldes. Da alle Teilnehmer bekannt
sind, findet ein höflicher und offener Dialog statt.
Auch die Motive unserer Kunden haben sich
stark gewandelt. Herrschte früher der Drang
zu Transparenz durch Live-Übertragungen im
Internet, so geht es heute weit darüber hinaus um
komplexe Kommunikationsthemen wie Interaktion, Zusammenarbeit, Dokumentation, Content-Syndication, Nachhaltigkeit und weltweite, Wichtig: Mit der Zeit gehen
barrierefreie Verbreitung durch die Kombination
von Live- und On-Demand-Aufbereitungen.
Der starke Trend zum Video im Marketing
ist dabei nicht verwunderlich. Von unserer
Grundanlage her betrachten wir lieber bewegte
Bilder als statische – gut zu überprüfen am
Das Produktmarketing springt auf
heimischen Kaminfeuer. Aber eben auch in
sozialen Netzwerken. Schon heute verbringen
Das sind ohne Zweifel auch die Gründe, weshalb Online-User mehr Zeit auf Video-Plattformen
in den letzten Jahren die Marketingabteilungen wie Youtube als auf eher textbezogenen wie
vieler Hersteller interaktive, visuelle Medien Facebook und Twitter.
bewusst in ihre Kommunikationsstrategien integrieren. Geht es um Produktneueinführungen, so Nur: Auf Facebook, Youtube & Co. haben
werden diese heute zusätzlich zu den klassischen Produkt-Präsentationen, Kongress-Vorträge
Pressekonferenzen auch mit Internet-basierten und Geschäftsberichte mit Sicherheit rein gar
Video-Konferenzen – neudeutsch „Webinare“ nichts verloren. Wenn es um seriöses Auftreten,
genannt – durchgeführt. Schon seit einigen Jah- professionelle Dokumentation und uneingeren nutzt zum Beispiel unser Kunde Janssen- schränkte Verbreitung im Internet weltweit
Cilag – Hersteller namhafter pharmazeutischer geht, kommen Unternehmen an professionell
Produkte – erfolgreich dieses interaktive Kom- nutzbaren Multimedialösungen und Dienstleismunikationsmittel zur Zusammenarbeit mit tungen nicht vorbei. Eine auf den Endverwender
seinen Kunden und Partnern. Diese wiederum zugeschnittene Technologie, die alle starken
können anschließend Fragen an die Experten- Trends von „tablet-computing“ bis hin zu
runde stellen. Damit haben die Kunden von „massively openness“ berücksichtigt, bekommen
Janssen-Cilag das Gefühl, live dabei zu sein – Sie nur bei professionellen Anbietern, die sich
obwohl sie teilweise sehr weit entfernt sind. Das im Laufe der Zeit mit den Kommunikationserzeugt maximale Nähe und enge Bindungen Anforderungen und -Erwartungen selber
bei überschaubaren Kosten. Konkret wird eine gewandelt und entwickelt haben.
21
Integrated Marketing Solutions
Integrated Marketing Solutions
B
etrachtet man das einfache Handling einer
Anzeigenschaltung über Google AdWords
und die Tatsache, dass sich der Erfolg oder
Misserfolg einer Kampagne mit extrem hoher
Transparenz nachvollziehen lässt, so hat man
bereits zwei gute Gründe dafür gefunden,
weshalb Unternehmen beherzt zu diesem
Marketingtool greifen.
Den Vorteilen einer AdWords-Anzeige stehen
allerdings steigende Klickpreise für begehrte
Keywords gegenüber. Setzt man die Kosten für
Onlinewerbung ins Verhältnis zu den Kosten,
die man beispielsweise für eine persönliche Kontaktaufnahme aufwenden muss, so erhält man
überraschende Resultate. Die Kosten für einen
Online Lead liegen über den Kosten für einen
auf einer Messe oder einem Event erzielten Lead.
Diese Erkenntnis ist das Ergebnis einer Studie
der WWM GmbH & Co. KG. Hier wurden über
den Zeitraum von einem Jahr die erzielten Leads
klassifiziert (Online, Print, Messe etc.) und die
jeweiligen Kontaktkosten ermittelt, sodass ein
Vergleich der verschiedenen Kanäle möglich
wurde (s. Abb.).
Messen & Events
so einfach realisieren wie
Google AdWords
Die Beträge, die deutsche Unternehmen jährlich in Online-Werbung
investieren, steigen stetig. Von 2009 bis heute haben sich die Ausgaben
für Onlinewerbung fast verdoppelt.1 Allein für die Suchwortvermarktung
werden 2013 Aufwendungen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro
prognostiziert, 2009 waren es noch rund 1,6 Milliarden Euro.
22
c‘Mag 16 September 2013
Lead-Kosten im Vergleich
140,00 €
121,78 €
120,00 €
106,19 €
100,00 €
79,61 €
80,00 €
60,00 €
40,00 €
20,00 €
0,00 €
Print
Online
Messen & Events
Quelle: Interne Studie der WWM & Co. KG
Aufgrund der relativ begrenzten Grundgesamt- Wenn für Unternehmen der persönliche Kontakt benötigtes Veranstaltungsmaterial mit wenigen
heit und der Branchenspezifika sind die Ergeb- zum Kunden qualitativ hochwertiger ist als ein Klicks selbst zusammenstellen.
nisse nicht repräsentativ, sie geben aber Anlass, online erzielter Lead, dann sollte das entsprechendie verschiedenen Marketing-Instrumente auf die de Eventmanagement so einfach zu realisieren Mithilfe des integrierten Event Ressource
Managements lassen sich die vielen einzelnen
Probe zu stellen: Was bringt dem Unternehmen sein wie eine Google-AdWords-Anzeige.
Prozesse, die mit der Organisation einer
der online erzielte Lead tatsächlich? Dass die
Kontaktqualität beim persönlichen Gespräch In der Praxis bietet sich deshalb die Lösung Veranstaltung verbunden sind, standardisieren.
mit dem Kunden höher ist als der Klick auf eines webbasierten Veranstaltungsmanage- Durch das gezielte Outsourcing der standareine Website, ist wohl selbstverständlich. Von ments an. Alle Prozesse, die die Planung, Or- disierten Prozesse werden Umfang und KomWebshop-Anbietern einmal abgesehen profitie- ganisation und Ausführung von Messen und plexität der mit kleinen Messen und Events
ren Unternehmen eher von einem realen Kon- Events betreffen, können hierbei über ein verbundenen Aufgaben drastisch reduziert. Im
takt. Wenn dann auch noch die Effizienz – also Online-Portal koordiniert werden. Webbasiertes Endeffekt lässt sich eine Veranstaltung dann
die Kosten pro Kontakt – gegen den Online Veranstaltungsmanagement – oder auch Event tatsächlich so einfach und kostentransparent
Lead spricht, so muss man sich fragen, was Ressource Management (ERM) – wird zum integ- realisieren wie eine Google AdWords Anzeige –
Unternehmen davon abhält, der persönlichen rierten Modell durch die Verknüpfung der Portal- mit dem Vorteil, dass die Unternehmen persönKommunikation mit Kunden und Geschäfts- lösung mit einem umfassenden Angebot an realen liche Kontakte statt Online Leads generieren.
partnern wieder mehr Gewicht im Marketing- Dienstleistungen wie Logistik, Grafikproduktion
oder Versicherungen. Dies ermöglicht es Firmen,
Mix zukommen zu lassen.
1
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) „Online Werdie Prozesse, die mit der Veranstaltungsorganibeausgaben gesamt in Deutschland von 2009 bis 2012
Aus der Erfahrung heraus lassen sich ver- sation verbunden sind, nach Bedarf auszulagern. und Prognose für 2013”, veröffentlicht im Februar 2013
schiedene Probleme definieren, die sich in der Gerade Unternehmen, die eine große Anzahl von
Praxis als „Messeverhinderer“ erweisen. Diese kleineren Veranstaltungen realisieren möchten,
Probleme stehen au schließlich im Zusammen- profitieren von einer solchen Lösung. Im IdeAutorenkontakt
hang mit der Organisation und Abwicklung alfall sollte dazu das Online-Portal individuell
von Veranstaltungen und Events. Es gibt intern angepasst werden und alle unternehmensweit
Dr. Christian Coppeneur-Gülz
wie extern viele Abläufe und Prozesse, die sich verfügbaren Ressourcen für Events – vom MessGeschäftsführer
schwer standardisieren lassen und deshalb bei ecounter bis zum Werbemittel beinhalten. Unter
WWM GmbH & Co. KG
jeder Veranstaltung mit einem hohen Planungs- dieser Voraussetzung kann dann jeder autorisierte
[email protected]
Nutzer alle Bestände in Echtzeit einsehen, sowie
und Koordinationsaufwand verbunden sind.
c‘Mag 16 September 2013
23
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Ab sofort heißt es: „Storytelling in individualisierten Dialogen!“
Der perfekte Partner –
was sagen eigentlich Kunden über die Arbeit der dialogagenten?
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die dialogagenten haben einen
neuen Partner für Corporate
Publishing an ihrer Seite
gewinnen können und werden
in Zukunft auch auf dem
Schweizer Markt belegbare
Erfolge liefern. Mit der Schweizer
Corporate-Media-Agentur infel
mit Sitz in Zürich und in
Bern wird man von nun an
gemeinsam strategische und
kreative Konzepte zur Kundengewinnung und zur Kundenloyalisierung durchführen.
ntlech öppis Gnaus, würde der Schweizer
sagen! Denn die dialogagenten verzichten
beim Storytelling auf jenes Betäubungsvokabular,
das nur auf die Masse zielt. Vielmehr geht es den
dialogagenten um Genauigkeit und Individualität:
um motivbasierte Dialoge und eine emotionale
Ansprache, die entsprechend dem Lebenszyklus
der Kunden und Interessenten gewählt wird.
Nur so haben auch Kunden und Interessierte die
Möglichkeit, ihre eigenen Geschichten erzählen
zu können. Und zwar von Anfang an. Denn
Dialoge beginnen mit der ersten Aufmerksamkeit.
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Und wir
finden uns.
QUADRESS
hat Profil.
Oliver Straubel traten nicht nur wissenswerte Details über die Arbeit der
dialogagenten zutage, sondern sogar Bausteine ihrer Agenturphilosophie.
7
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Diese Aufmerksamkeit gilt es, in die entsprechenden Maßnahmen zu überführen, um Kunden,
und Potenziale zu identifizieren, zu aktivieren
und in Verkaufserfolge umzusetzen und damit
die Bekanntheit zu erhöhen. Darüber hinaus
empfehlen die dialogagenten ihren Kunden,
die relevanten Themen, Einstellungen und
Bedürfnisse ihrer Kunden kennenzulernen, um
diese Maßnahmen zur Kundengewinnung und
Kundenbindung einzusetzen.
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Quadress
Auf Ihrer Homepage
werben Sie mit dem Slogan:
Der Zielgruppenspezialist?
Was bedeutet das genau?
Die Zielgruppe ist das Wichtigste, was man im Marketing kennen sollte. Danach richtet sich alles. Anhand der
Zielgruppe wird der Kanal entschieden: Wie spreche ich
wen an? Wir sind die, die mit dem Kunden gemeinsam
herausfinden, wer eigentlich zur Zielgruppe des Kunden
gehört und wer nicht. Beides sind ganz relevante Informationen. Und danach können wir Kampagnen planen.
Was genau ist das
für ein Projekt mit
den dialogagenten?
Worin bestand
die Aufgabe
der dialogagenten?
Quadress ist im Dialogmarketing tätig. die dialogagenten
hatten die Aufgabe, dem Begriff von Dialogmarketing
ein Gesicht zu geben. Das war eine große Herausforderung, denn dieser Begriff ist schwierig zu erklären
und obendrein noch wenig emotional und sexy. die
dialogagenten haben es geschafft, eine Geschichte zu
erzählen, bei der die Menschen aufmerksam werden
und sagen: Ja, ich möchte mich mit dem Unternehmen
Quadress näher befassen und ich interessiere mich für
Dialogmarketing.
Warum war der Dialog
mit den dialogagenten
so fruchtbar?
Weil die dialogagenten unser Handwerk verstehen und
verstanden haben. Und das, weil sie genau hingehört
haben und ihr Handwerk beherrschen. Obendrein
haben die dialogagenten eine richtig gute Kreativabteilung, die in der Lage ist, anders zu denken, und
die sich was traut. Zum Beispiel: Einfach mal rückwärts
denken, wenn alle immer nur vorwärts denken.
Was erhoffen Sie sich
von den dialogagenten
bzw. Ihrem Projekt?
Wir erhoffen uns, dass Entscheider, die heute vor der
Aufgabe stehen, Dialogmarketing zu machen, Quadress
als Dienstleister wahrnehmen und ihre Anfrage entsprechend platzieren. Weil sie denken: Mensch, das sieht
aber gut aus, das sieht anders aus. Aber nicht anders um
anders zu sein, sondern anders um besser zu sein. Letztendlich versucht Quadress immer, mit seinen Kunden
einen besseren Dialog zu führen.
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Veränderungen
Wir halten die
neuen Umstände
in der Datenbank
fest.
In diesem Jahr gewann die Corporate-MediaAgentur infel den „Best of Corporate Publishing
Award 2013“. Die Produkte von infel werden
in 97 Ländern vertrieben und das mit einer
Gesamtauflage von 9,3 Millionen pro Jahr.
Dass sind mehr Exemplare als die „Schweizer
Illustrierte“ und die „GlücksPost“ zusammen
publizieren. Was für eine Hausmarke!
Zielgruppennur sporadisch gepflegte
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erhebliche Kosten
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23
Autorenkontakt
Oliver Straubel
Leiter Vertrieb &
Geschäftsführung Quadress
[email protected]
c‘Mag 16 September 2013
der Quadress GmbH, gesprochen. Die Arbeit der dialogagenten bestand in
der Neugestaltung der Imagebroschüre von Quadress. Im Gespräch mit
ressen
oder Haushaltsad
ob qualitative Firmenals
Ob B2B oder B2C,
schweiz, mit QUadress
Österreich und die
für deutschland,
Business sind sie
spezialisten für Ihr
innovativen Zielgruppen
perfekt beraten.
Im ineinander übergreifenden Zusammenspiel
von Corporate Media & Dialogmarketing
werden beide Agenturen von nun an den
entscheidenden Mehrwert für den Erfolg
einer Maßnahme entwickeln und dadurch der
Geschichte ihrer Kunden und Interessenten eine
einzigartige Note verleihen.
24
Die c'Mag hat darüber mit Oliver Straubel, Geschäftsführer Vertrieb
c‘Mag 16 September 2013
25
News, Infos, Termine
News, Infos, Termine
Virale Reichweite | User Engagement | Cross-Channel-Marketing
Welche Trends gibt es
in der Kommunikation mit
dem Kunden von morgen?
Content Marketing ...
... ist eine elementare Basis für Unternehmen: NewsletterKampagnen sind oft der schnellste Weg zum Glück. Die
Publikation von Case Studies und Whitepapern ermöglicht
es, eigene Stärken und Kompetenzen besser zur Schau zu
tragen und die oftmals opaken Unterschiede zur Konkurrenz
sichtbar werden zu lassen. Um die Wahrnehmung des
Unternehmens zu erhöhen, fördert ein eigener Corporate
Blog beispielsweise den natürlichen Linkaufbau der Website und damit das optimale Google Ranking. Außerdem
kann so eine Kundenbindung aufgebaut werden und die
Hoheit über die User-Daten gewonnen werden.
Mobile Marketing ...
... wächst und wächst. Oder haben Sie etwa noch kein Smartphone und Tablet? Unternehmen beginnen mehr und mehr,
diesen Trend für ihre „mobilen Werbekampagnen“ zu nutzen.
Hat Ihr Unternehmen schon eine mobile Website oder einen
QR-Code?
Es wird immer wichtiger, alle möglichen Kanäle bei der
Kundenansprache zu bedienen. Und das heißt nicht nur im
Online Marketing. Eine konsequente Verzahnung von Print,
Online und Mobile Media ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Denn nicht nur die Kommunikation mit dem Kunden ist im
Wandel, sondern auch das Konsumentenverhalten. Ob alte
Menschen, junge Menschen, Singles, Alleinerziehende oder
Pärchen mit oder ohne Kindern: Konsumenten haben immer
größere Qualitätsbedürfnisse und wollen dabei möglichst
wenig Geld ausgeben. Dabei legen sie Wert auf Bewertungen
von Gleichgesinnten. Dementsprechend ändern sich auch das
26
Einkaufsverhalten und die Qualitätsorientierung der Konsumenten. Für Unternehmen wird es daher immer wichtiger,
gezielte Kaufimpulse an der richtigen Stelle zu setzen.
Facebook und Google sind hier natürlich an vorderster Front
zu nennen. Dort haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre
Geschichte zu erzählen und Erlebnisse erlebbar zu machen.
Social Media ...
... darf natürlich hier nicht fehlen und bleibt auch weiterhin
ein Thema für das Dialogmarketing oder die Präsentation
von Unternehmen im Web. Und das nicht nur im B2C-,
sondern auch im B2B-Geschäft. Allerdings scheiden sich
beim Thema Social Media weiterhin die Geister.
Und dann gibt es da ja auch noch Social CRM: Die erfassten
Daten aus dem Dialog mit den Kunden bieten ungeahnte
Möglichkeiten. Unternehmen gelangen immer mehr an
Informationen über Freizeitaktivitäten, Markentreue oder
das Konsumverhalten ihrer potenziellen Kunden und gewinnen so ein individuelles Profil ihrer Kunden. Außerdem
nimmt das Online-Verhalten der User immer größeren Einfluss auf die Unternehmensstrategie. Bereiche wie Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Costumer Care, Vertrieb oder Produktentwicklung profitieren von diesem Trend, können sie doch
immer stärker auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen.
Termine
24.
2013 / 14
Treffen
Wir
Sie uns.
sind da.
Sep
Solution Forum
Dialogmarketing 2014
Frankfurt am Main
Johann Wolfgang Goethe-Universität
Den Dialog stärken –
Kommunikationswege effizient nutzen
24.
26.
Sep
CRM-Expo
Stuttgart
Landesmesse
Leitmesse für
Kundenbeziehungsmanagement
16.
18.
Okt
Medientage München
München
ICM – Internationales Congress Center
Medienmesse mit Kongress für
die Werbewelt im Wandel
23.
24.
Okt
Research & Results
München
M.O.C. Veranstaltungscenter
Fachmesse für
Marktforschung
29.
Okt
Marketing on Tour
Hamburg
Empire Riverside Hotel
Die Trendkonferenz für
digitales Marketing
Okt
NEOCOM
Düsseldorf
Areal Böhler
Nachfolger des Deutschen Versandhandelskongresses und der Mail Order World
29.
30.
04.
05.
Nov
Kreuzfahrt
Kongress 2013
Hamburg
Empire Riverside Hotel
22.
Nov
Marketing Symposium
Mannheim
Mannheim
TECHNOSEUM
05.
06.
Feb
c‘Mag 16 September 2013
Handelswerbekongress/ Köln
Loyalty Kongress
c‘Mag 16 September 2013
www.solution-forum.com
www.messe-stuttgart.de
www.medientage.de
www.research-results.de
www.marketing-on-tour.de
www.neocom.de
Treffen
Wir
Sie uns.
sind da.
www.managementforum.com
Konferenz rund um
Marketing-Themen
www.marketing-symposium.net
Treffen
Wir
Sie uns.
sind da.
www.managementforum.com
27
Herausgegeben von
die dialogagenten
Agentur Beratung Service GmbH
Katernberger Straße 4
42115 Wuppertal
Fon: + 49 (0)202 . 371 47 0
Fax: + 49 (0)202 . 371 47 49
[email protected]
www.die-da.com
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