Vortragende(r): PD. Dr. Andre Büchter

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Vortragende(r): PD. Dr. Andre Büchter
Abstracts
19. DGI-Jahrestagung
in Dresden
Autoren: PD. Dr. Andre Büchter, Dr. Dirk Wiechmann, Dr. Klaus Engelke, Prof. Dr. Dr.
Ullrich Meyer
Mikroschrauben als kieferorthopädische Verankerungselemente
Die Verwendung von kieferorthopädischen Miniimplantaten (Titan Verankerungsschrauben)
hat die Therapiemöglichkeit in der Kieferorthopädie grundlegend erweitert. Bisher mussten
alle Kräfte, die auf die Zähne ausgeübt wurden, durch extraorale Fixierungen oder durch
dentale Verblockungen kompensiert werden. Es war nicht möglich, einzelne Zahnsegmente
zu verschieben, ohne im Abstützungssegment ebenfalls eine Verschiebung vorzunehmen.
In den vorliegenden Studien wurden klinisch 133 Mikroschrauben zur kieferorthopädischen
Bewegung von Zähnen bei insgesamt 49 Patienten inseriert (79 Abso Anchor, 54 Dual TOP).
Der Großteil der Mikroschrauben wurde jeweils zur Hälfte vestibulär und palatinal in die
Maxilla (82) inseriert. Als Indikation wurden hauptsächlich ein Lückenschluss von mesial im
Oberkiefer (82) und der Lückenschluss von distal im Unterkiefer gestellt (41).
Die gesamte Verlustrate nach der Analyse durch Kaplan-Meier betrug 86.8% (102/133).
Aufgeschlüsselt nach den Implantattypen waren 13% der Dual TOP und 30,4% der Abso
Anchor Mikroschrauben verlustig, der Unterschied war signifikant (P= .0196; log-rank test).
Eine signifikant höhere Verlustrate konnte nachgewiesen werden, wenn die Implantate lingual
im Unterkiefer im Vergleich zu den anderen Lokalisationen inseriert wurden (P= 0.0011; logrank test). Des Weiteren war die Überlebensrate der vestibulär inserierten Mikroschrauben im
Oberkiefer signifikant höher als im Unterkiefer (P= 0.0023; log-rank test). Wenn
Mikroschrauben nicht lingual im Unterkiefer inseriert werden und ein adäquates
Mikroschraubensystem angewandt wird, kann eine Verlustra
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