Direktumrichter für Asynchronmotoren hoher Leistung und niedriger Drehzahl: Anwendung: Bahnstrom, Zementmühlen Zwei Umrichtervarianten sind gebräuchlich: a) Trapezumrichter (Frequenzstarrer Umrichter): U Nach einer bestimmten Anzahl von Pulsen wird der Steuerwinkel α von 0o auf α=180o - γgeändert und die Ausgangsspannung dreht sich um. Vorteil: geringe Blindleistung Nachteil: starre Frequenz, f < fo,nichtsinusförmige Spannung t T0=1/f 0 Die Ausgangsfrequenz f ist: T1 = T0 + 2(n − 1) f1 = f 0 * T1 =1/f 1 T0 p 2 2n − 2 1+ p n = Zahl der Kuppen pro Halbwelle; p = Pulszahl Ausgangsfrequenz des frequenzstarren Trapezumrichters Effektivspannung: U RMS ≈U d = U di cosα Effektivwert der Grundschwingung: 2 2 U1 ≈ Ud π f1/f0 n= p= 1 2 3 4 2 1 1/2 1/3 1/4 3 1 3/5 3/7 1/3 6 1 3/4 3/5 1/2 12 1 6/7 3/4 2/3 b) Steuerumrichter (Frequenzelastischer Umrichter): Der Steuerwinkel wird kontinuierlich so geändert, daß eine in etwa sinusförmige Ausgangsspannung entsteht. Vorteil: variable Frequenz, sinusförmige Ausgangsspannung Nachteil: viel Blindleistung, Ausgangsfrequenz f < Eingangsfrequenz fo Der Steuerwinkel α wird linear zwischen 0 und 180o während einer Sinusschwingung der Ausgangsspannung geändert: α = 0 : U = u$ = U di Scheitelwert u$ = U di der Ausgangsspannung: Effektivwert der Ausgangsspannung: U RMS = U di / 2 Beim Stromnulldurchgang wird vom Stromrichter I auf II bzw. umgekehrt umgeschaltet. Hier entsteht eine kurze Totzeit, weil für das Einschalten des nächsten Stromrichters abgewartet werden muß, bis dessen Zündbedingung erfüllt ist. Unter Berücksichtigung des Schonwinkels γ und der Forderung nach symmetrischen Halbwellen der Ausgangsspannung wird der Steuerbereich kleiner als 180o und die max. Ausgangsspannung ist entsprechend kleiner. Für Drehstrom-Direktumrichter wird die o. g. Schaltung für jede Phase benötigt. Bei einer M3-Grundschaltung sind also 3 x 2 x 3 = 18 Ventile, bei einer B6-Grundschaltung 36 Ventlile notwendig.