Prof. Dr. R. Schulz Fb 06 FH München Übungsblatt 3 Analogelektronik 1) Ein Operationsverstärker habe eine Offsetspannung von U0 = 1mV und ansonsten ideale Eigenschaften. Er wird gemäß nachfolgender Schaltung in einem nichtinvertierenden Verstärker verwendet. + - U0 RN Ua Ue Ersatzschaltbild für die Wirkung der Offsetspannung R1 a) Wie groß ist die Ausgangsspannung für einen Kurzschluss am Verstärkereingang? Ue = 0 b) Ab welcher Verstärkung A ist eine Offsetkompensation notwendig wenn die Ausgangsspannung bei kurzgeschlossenem Eingang (Ue = 0) maximal 500 mV betragen darf? 2) Lässt man bei einer invertierenden Verstärkerschaltung (der OP werde als ideal angenommen) den Eingangswiderstand R1 gegen 0 gehen, so erhält man einen sogenannten Strom – Spannungswandler. Er setzt einen Eingangsstrom in eine Ausgangsspannung um. Dabei ist die Eingangsspannung immer gleich 0V. Eine derartige Schaltung wird zum Beispiel zur Auswertung des Fotostromes einer Fotodiode benötigt, da der Fotostrom im Kurzschlussbetrieb linear zur einfallenden Lichtmenge ist. RN 0V IRN + Ua Strom-Spannungswandler Iph a) Berechnen Sie den Zusammenhang zwischen Eingangsstrom und Ausgangsspannung als Funktion des Rückkopplungswiderstands RN. b) Wie groß muss der Rückkopplungswiderstand sein, wenn ein maximaler Eingangsstrom von 1µA eine Ausgangsspannung von -10V erzeugen soll? c) Welche „Stromrichtung“ muss der Erzeugerstrom am Anfang haben, um am Ausgang eine negative Spannung zu erzeugen (die eingezeichnete, oder die entgegengesetzte)?