22 A USBILDUNG UND B ERATUNG LANDPOST 19. MAI 2007 Jakobskreuzkraut Eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit von Weidetieren Auf extensiv genutzten Grünlandflächen, weniger gepflegten Weiden, aber auch an Straßenrändern und Autobahnauffahrten ist das gelb blühende Jakobskreuzkraut in den letzten zwei Jahren häufiger aufgefallen. Diese Pflanze stellt jedoch eine Gefahr für die Tiergesundheit, besonders bei Pferden dar. Einer Zunahme muss daher entgegengewirkt Rapsöl aus Schleswig-Holstein findet zunehmend im Energiesektor Verwendung. Foto: Manfred Christiansen werden. Ziel der Zeitgewinnung ist die Untersaat oder Zwischensaat von Raps in noch wachsende andere Kulturen. Die Ausführungen zur Anbautechnik des Rapses in China lassen erkennen: Unsere Landwirte können für ihre Produktionstechnik von den chinesischen Berufskollegen kaum etwas lernen. Internationales Rapskonzert International ist die Rolle Deutschlands und Schleswig-Holsteins beachtlich: Mit Prof. Röbbelen stellen wir einen der wissenschaftlichen Preisträger, im internationalen Wissenschaftskomitee sind wir mit Dr. Frauen, Prof. Becker und Dr. Kley stark vertreten. Und auch dessen Präsident Dr. Rakow, Kanada, ist ein Landsmann. Von unseren Landsleuten wurden in Wuhan 5 Grundsatzreferate und 33 Fachreferate gehalten. Hinzu kam die Präsentation von zahlreichen Postern. Die Deutschen Beiträge fanden in Form und Inhalt international hohe Beachtung und Anerkennung. Die Deutsche Rapsfamilie stellte mit 120 Teilnehmern die größte ausländische Besuchergruppe. Vertreten waren u.a. die Pflanzenzüchter und erfreulicherweise in großer Zahl Deutsche Universitäten, so auch aus Kiel. Eines lässt sich klar sagen: Die Deutsche Rapszüchtung, unsere Produktionstechnik und ihre wissenschaftliche Begleitforschung haben in voller Breite international anerkannt hohes Niveau. Dieser positive Gesamteindruck ist sicher mit ein Verdienst der UFOP, zu deren Gründung seinerzeit Karl Eigen als Präsident des Schleswig-Holsteinischen Bauernverbandes und Dietrich Brauer als Geschäftsführer von NPZ-Lembke wesentlich beigetragen haben. Während Wissenschaftler der universitären Forschung auf einem derartigen Kongress ihre neuesten Er- gebnisse vortragen, wird von den Züchtern über Züchtungserfolge berichtet und Wünsche an die Forschung herangetragen. Bisher ist der Verzicht auf Gentechnik noch kein gravierender Nachteil für den europäischen Rapsanbau. Gleichwohl gilt für unsere Züchter, in diesem Bereich am Ball zu bleiben. Bei der Produktionstechnik muss jede Region ihr eigenes Profil entwickeln – zu unterschiedlich sind weltweit die Anbaubedingungen. Fazit Der Internationale Rapskongress wird bereits seit 1967 durchgeführt und bietet alle 4 Jahre an unterschiedlichen Standorten umfassende Information zu allen Aspekten unserer Ölfrucht: Züchtung, Biotechnologie, Anbautechnik, Verarbeitung, Human- und Tierernährung, Biokraftstoff, Industrierohstoff, politisches Handeln, wissenschaftliche Begleitforschung. Wuhan hat den Eindruck vermittelt, dass an allen Fronten intensiv und erfolgreich für den Raps gearbeitet wird. Man erwartet für unsere Ölfrucht weltweit eine positive Zukunft. Besonders die Züchtung arbeitet international mit hohem Einsatz in den klassischen Bereichen Ertrag, Qualität und Resistenzen. Für Phoma gibt es dabei positive Signale, weniger Optimismus ist für Sklerotinia und Verticileum angebracht. Resistenzen bei Schadinsekten in Deutschland fanden international großes Interesse und werden Aktivitäten bewirken. Dr. Nils Cramer Westerrönfeld Biologie Der botanische Name des Jakobskreuzkrautes ist Senecio jacobaea, es gehört zur Familie der Korbblütler (Greiskraut). Der Name kommt von den Samenständen, die weiß und weich sind, wie die Haare eines Greises. Die Pflanze wird je nach Wachstumsbedingungen 30-100 cm hoch. Die Blätter sind fiederteilig, die Seitenzipfel stehen rechtwinklig ab. Die Blätter haben beim Zerreiben einen unangenehmen Geruch. Es handelt sich um eine zweijährige Pflanze. Im ersten Jahr bildet sie nur eine Blattrosette, überwintert im Rosettenstadium und blüht erst im Folgejahr. Die Blüten sind leuchtend gelb, es handelt sich um Zungen- oder Röhrenblüten in 15-20 mm breiten Körbchen. Blütezeit ist im Juni – Juli. Aufgrund der Wärme in diesem Frühjahr könnte sie möglicherweise eher blühen als üblich. Nach der Blüte stirbt die Pflanze ab. Die Pflanze kann viele Tausend Samen bilden (bis 150.000). Diese Samen sind – ähnlich wie beim Löwenzahn - sehr gut flugfähig, sodass sich die Pflanze in der Fläche gut weiter ausbreiten kann, wenn sie auf günstige Bedingungen trifft. Die Samen sind im Boden auch über viele Jahre hinweg keimfähig (bis zu 20 Jahren). An sich ist das Jakobskreuzkraut nicht sehr konkurrenzfähig, es siedelt sich vorzugsweise in mageren, lückigen Wiesen- oder Weidebeständen oder auf Ruderalflächen an und unterliegt leicht anderen Grünlandpflanzen im Konkurrenzkampf. Aufgrund der diesjährigen Frühjahrstrockenheit, die die Pflanze relativ gut verkraftet, könnte sie von der Schwächung der übrigen Pflanzen profitieren und sich möglicherweise stärker entwickeln. Giftigkeit Die Pflanze ist grundsätzlich in allen Teilen giftig, bedingt durch Alkaloide (Pyrrolizidin-Alkaloide wie Jacobin, Senecionin, Retrorsin u.a.), die in ihr enthalten sind. Schon junge Pflanzen haben hohe Giftkonzentrati- Bekämpfung von Jakobskreuzkraut im Grünland 2006 Standort: Borgdorf; Anlage: Streifenversuch 2 x 20 m / Behandlung am 12.07.2006, Behandlung 14 Tage nach Mähen und Abräumen des Bewuchses % Wirkung am 17.08.06 % Wirkung am 08.01.07 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 U 46 M + U 46 D fl. 2,0 l/ha + 2,0 l/ha Garlon 4 2,0 l/ha Banvel M 8,0 l/ha °) °) in 2007 nur noch max. 6,0 l/ha BAnvel M zugelassen Versuchsansteller: Herr Horn, ALR Kiel 19. MAI 2007 A USBILDUNG UND B ERATUNG LANDPOST Jakobskreuzkraut auf einer Magerfläche im Raum Neumünster. onen, die höchsten Alkaloid-Konzentrationen weisen die Blüten auf, weshalb spät geschnittenes Heu besonders problematisch ist, wenn es Jakobskreuzkraut enthält. Denn die Alkaloide sind nicht nur in frischen Pflanzen wirksam, sondern auch in Heu und Silage. Auf der Weide werden Einzelpflanzen, möglicherweise wegen ihres unangenehmen Geruches, zumindest von älteren Tieren gemieden. Wenn die Pflanzen noch im Rosettenstadium sind, nehmen unerfahrene Jungtiere sie gegebenenfalls auf, vor allem ganz junge Triebe, die schon die Giftstoffe aber noch wenig Bitterstoffe enthalten. Wenn eine Weide so weit abgeweidet ist, dass es keine Alternativen mehr gibt, fressen Weidetiere auch das Jakobskreuzkraut mit. Überweiden muss also unbedingt vermieden werden und den Tieren gerade in diesem trockenen Frühjahr genügend Weidefläche zur Verfügung gestellt werden. Im Heu und in der Silage wird der Eigengeruch der Pflanze überdeckt, sodass alle Tiere die Pflanze dann mitfressen. Allgemeine Vergiftungssymptome sind Magen- und Darmbeschwerden, Krämpfe, Verwerfen, starke Leberschädigungen (Seneciose oder Schweinsberger Krankheit). Bei akuten Vergiftungen tritt der Tod der Weidetiere innerhalb weniger Tage ein, bei chronischer Vergiftung oft erst nach Wochen oder Monaten. Das Gift hat eine akkumulierende Wirkung. Besonders empfindlich sind Pferde, gefolgt von Rindern. Schafe und Ziegen sind meist weniger empfindlich, aber grundsätzlich ebenfalls gefährdet. Auch Schweine auf der Weide können sich vergiften. Sowohl bei akuter Vergiftung nach Aufnahme höherer Mengen an Jakobskreuzkraut als auch bei chronischer Vergiftung durch Aufnahme kleinerer Mengen über einen längeren Zeitraum hinweg ist eine Behand- masse pro kg Körpergewicht als mögliche tödliche Dosis angegeben, bei Rindern 140 g Frischmasse pro kg Körpergewicht. D.h., ein Pferd mit 600 kg Körpergewicht müsste, um die tödliche Dosis zu erreichen, 24-48 kg Blühendes Jakobskreuzkraut. lung und Heilung der Tiere aussichtslos. Allerdings braucht es für stärkere Vergiftungen und akute Todesfälle größere Mengen. Die Literatur gibt Werte an, die zu irreversiblen Schädigungen führen: für Pferde werden 40-80 g Jakobskreuzkraut-Frisch- frische Jakobskreuzkrautpflanzen fressen, eine 700 kg schwere Kuh rd. 100 kg Kreuzkraut-Frischmasse. Über einen längeren Zeitraum mit kontaminiertem Heu oder Silage gefütterte Tiere können diese Mengen jedoch erreichen, bei 10%-Anteil an Jakobskreuzkraut in Heu oder Silage Im Falle von Pflanzenschutzfragen kann man sich an den amtlichen Pflanzenschutzdienst wenden unter folgendenTelefon-Nummern: ALR Husum Außenstelle Flensburg Außenstelle Heide ALR Kiel ALR Lübeck Außenstelle Ellerhoop-Thiensen Tel.: 04841-667-177, -178, -179 Tel.: 0461-804-315, -317 Tel.: 0481-92-265 Tel.: 0431-880-1300, -1308, -1309, -1320 Tel.: 0451-885-330, -335, -298, -363 Tel.: 04120-70689-207, -225 sogar relativ schnell. Bei Schafen liegt die Letaldosis bei über 2 kg frischem Jakobskreuzkraut pro kg Körpergewicht, für Ziegen werden 1,25 – 4 kg pro kg Körpergewicht angegeben. Symptome bei Pferden sind z.B. nachlassende Kondition, Gewichtsverlust wegen Futterverweigerung, Kolik, Verstopfung oder blutiger Durchfall, häufiges Gähnen, zielloses Wandern („walking disease“), unkoordinierte Bewegungen, Lecksucht, Fotosensibilität, Gelbfärbung der Lidbindehäute, Blindheit, hepatisches Koma, Tod. Symptome bei Rindern sind z. B. reduzierte Milchleistung, Verweigerung von Futter, rapider Gewichtsverlust, struppiges Fell, Fotosensibilität, abnorm gefüllter Pansen wegen fehlender Pansenmotorik, wässeriger oder blutiger Durchfall, Lethargie oder plötzliche Aufregungszustände, Tod. Das bedeutet, dass Flächen mit einem hohen Besatz an Jakobskreuzkraut nur kurzfristig, bei sehr hohem Besatz gar nicht beweidet werden sollten. Der gemähte Aufwuchs darf dann auch nicht verfüttert werden. Solche Flächen sind damit wertlos und müssen saniert werden. Verhindern der Ausbreitung Wichtig ist, dass man dem Jakobskreuzkraut die Wachstumsgrundlagen nimmt. Grundsätzlich muss verhindert werden, dass es Jahr für Jahr überhaupt zur Blüte und Samenreife kommen kann, damit die Pflanze ihr hohes Vermehrungspotenzial nicht nutzen kann. Einzelne Pflanzen sollten vor der Blüte ausgestochen oder mit der Wur- 23 26 LANDPOST zel ausgerissen werden (auch an Wegrändern) und nicht auf der Fläche liegen bleiben. Bei stärkerem Besatz muss man vor der Blüte mähen, wenn die Pflanzen im Schossen sind. Das sollte auch an Wegrändern geschehen, denn von dort aus können sonst die Samen in die Koppeln fliegen. Das Mähgut muss abgefahren und vernichtet werden. Allerdings treiben die Pflanzen besonders bei sehr früher und häufiger Mahd stärker vegetativ wieder aus, was besonders gefährlich ist, da der frische Neuaustrieb von den Tieren eher aufgenommen wird als schon aufschießende Pflanzen, sodass letztlich eine chemische Bekämpfung unvermeidbar wird. Auf Flächen, die in ein Förderprogramm eingebunden sind, ist aufgrund der Auflagen eine frühe Mahd (oder eine chemische Behandlung) nicht immer möglich. Hier sollte man versuchen, bei höherem Besatz mit Jakobskreuzkraut eine Ausnahmegenehmigung zu erwirken oder auf die Förderung verzichten, da letztlich die Fläche durch einen hohen Besatz mit Jakobskreuzkraut wertlos wird. Weidepflege und ausgewogene Düngung Außerdem ist eine intensive Weidepflege gerade auf Pferdeweiden und extensiv genutzten Flächen unverzichtbar. Besonders auf Pferdeweiden wird die Grasnarbe sehr stark beansprucht und leicht lückig. Gege- Jakobskreuzkraut Rosetten. A USBILDUNG UND B ERATUNG tersuchung muss der standortoptimale pH-Wert eingestellt werden. Chemische Bekämpfung Pferde auf einer Weide mit geringerem Jakobskreuzkrautbesatz. benenfalls muss die Anzahl an Tieren auf der Fläche gesenkt werden, besonders, wenn es nass ist, um Trittschäden zu vermeiden. Die Kreuzkrautpflanzen in den Geilstellen müssen regelmäßig entfernt werden, 1-2 mal im Jahr sollte eine Übersaat erfolgen bzw. bei Bedarf eine Nachsaat; Letzteres am besten im August, wenn es warm und feucht ist und der mit der Nachsaat konkurrierende Altgrasbestand nicht mehr so stark wächst. Außerdem kann man durch eine NDüngung von 60 – 80 kg N/ha und Jahr – verteilt über mehrere Gaben den Graswuchs fördern und damit das Jakobskreuzkraut zurückdrängen. Durch eine Kalkung nach Bodenun- Diese ist bedingt möglich. Man sollte die Pflanzen behandeln, wenn sie ca. 20 cm hoch sind, im Frühjahr oder ggf. nach dem ersten Schnitt, wenn sie wieder austreiben. Eine recht gute Teilwirkung haben Kombinationen der Wirkstoffe MCPA + 2,4 D (z.B. 2,0 l/ha U 46 M Fluid + 2,0 l/ha U 46 D Fluid°)). Die Wirkung ist keine vollständige, aber wenn der Besatz mit Jakobskreuzkraut anders nicht mehr zu bekämpfen ist, muss man handeln. Gegebenenfalls muss im Folgejahr die Maßnahme wiederholt werden. Auch nach einer Behandlung sollte man, ehe wieder Tiere aufgetrieben werden, die Fläche mähen und das Mähgut abräumen und vernichten, denn auch chemisch behandelte Pflanzen behalten ihre Giftigkeit. Die Wartezeit von 28 Tagen, gerechnet ab dem Zeitpunkt der Anwendung, muss eingehalten werden, ehe man wieder Tiere auf die Weide treibt. Auf jeden Fall muss eine Nachsaat mit Grassamen folgen, um die durch die Spritzung entstandenen Lücken zu schließen. Günstig ist es, wenn kurz nach der Saat Niederschläge folgen. Dr. Constanze Schleich-Saidfar ALR Husum Tel.: 04841-667-177 [email protected] Fotos: Dr. Constanze Schleich-Saidfar Zu Gewässern muss beim Einsatz der oben genannten Mittel kein Abstand eingehalten werden, es gilt der landesübliche Abstand, Grenze ist in Schleswig-Holstein die Böschungsoberkante. Die 2,4 D-Mittel haben aber eine NT 101-Auflage mit Ausnahme des U 46 D Fluid. NT 101 bedeutet: die ersten 20 m z.B. am Knick entlang muss man mit 50% Abdrift reduzierenden Düsen arbeiten. U 46 M und vergleichbare MCPA-Mittel haben eine NT 108-Auflage. Das bedeutet: 5 m z.B. vom Knick abbleiben und im Anschluss die folgenden 20 m mit 75 % Abdrift reduzierenden Düsen arbeiten. Der o.g. 5m-Abstand entfällt, wenn man in einer Gemeinde mit ausreichend Biotopen nach BBAVerzeichnis ist (kann beim Pflanzenschutzdienst erfragt werden). °) 19. MAI 2007 Fazit ● Jakobskreuzkraut ist sehr giftig, besonders für Pferde und Rinder, aber auch für Schafe und Ziegen, es schädigt vor allem die Leber. ● Auf der Weide wird es als frische Pflanze vorzugsweise von jüngeren, unerfahrenen Tieren gefressen, vor allem, wenn das Unkraut noch im Rosettenstadium ist. Überweidungen sind zu vermeiden. Das Gift ist aber genauso wirksam in Heu und Silage von mit Jakobskreuzkraut bestandenen Flächen. ● Aufgenommene Mengen summieren sich und führen im Laufe der Zeit zu einer chronischenVergiftung bei den Weidetieren, Heilungschancen gibt es nicht. Für akute schwere Vergiftungen oder Todesfälle braucht es kurzfristig größere Mengen. Bei Winterfütterung über einen längeren Zeitraum mit Heu oder Silage, die Jakobskreuzkraut enthalten, können diese Mengen aber erreicht werden, sodass es zu den chronischen Vergiftungen kommen kann. ● Man sollte auftretende Pflanzen des Jakobskreuzkrautes vernichten (Einzelpflanzen ausstechen, größere Bestände mähen und das Mähgut von den Grünlandflächen entfernen), ehe die Pflanzen zur Blüte und Samenreife kommen, denn die Pflanze bildet sehr viele Samen, die durch Wind verbreitet werden können. ● Auch extensiv genutzte Flächen und Pferdeweiden sind sorgfältig zu pflegen: Vermeiden von Trittschäden, im Frühjahr abschleppen oder striegeln der Flächen, anschließend nachwalzen, Ausreißen der Pflanzen an Geilstellen, regelmäßige Übersaat und Nachsaat mit Grassamen, um Lücken im Bestand zu schließen, ehe sich das Kreuzkraut dort ansiedeln kann, ggf. Kalkung der Flächen, angepasste Grund- und N-Düngung zur Förderung der Gräser als Konkurrenten des Unkrautes. ● Eine chemische Bekämpfung ist z.B. mit MCPA- und 2,4-DWuchsstoffen möglich, dieWartezeit von 28 Tagen ist zu beachten. Ggf. sind neuere Herbizide im Grünland effektiver, das muss vom Pflanzenschutzdienst in diesem Jahr noch weiter geprüft werden, ehe eine verlässliche Aussage möglich ist.